Medienarchive
http://www.filmarchives-online.eu/
filmarchives online ermöglicht den Zugriff auf die Bestände von derzeit fünf europäischen Filmarchiven, mit dem Ziel, das europäische Filmerbe für kulturelle und kommerzielle Zwecke nutzbar zu machen. Zu den beteiligten Archiven und Institutionen gehören das Deutsche Filminstitut – DIF e.V., das British Film Institute (BFI), die Cineteca di Bologna, die DEFA-Stiftung sowie das in Prag ansässige Národní Filmový Archiv (NFA). Schon heute können aus den genannten Beständen die Angaben von mehr als 4.000 überwiegend nicht-fiktionalen Filmen in vier Sprachen durchsucht werden
filmarchives online ermöglicht den Zugriff auf die Bestände von derzeit fünf europäischen Filmarchiven, mit dem Ziel, das europäische Filmerbe für kulturelle und kommerzielle Zwecke nutzbar zu machen. Zu den beteiligten Archiven und Institutionen gehören das Deutsche Filminstitut – DIF e.V., das British Film Institute (BFI), die Cineteca di Bologna, die DEFA-Stiftung sowie das in Prag ansässige Národní Filmový Archiv (NFA). Schon heute können aus den genannten Beständen die Angaben von mehr als 4.000 überwiegend nicht-fiktionalen Filmen in vier Sprachen durchsucht werden
KlausGraf - am Freitag, 11. Mai 2007, 01:49 - Rubrik: Medienarchive
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In Zusammenarbeit mit den von Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel plant der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eine DVD-Edition von drei Werbefilmen, die in den 1930er Jahren für diese größte diakonische Einrichtung Westfalens entstanden sind. Dazu sucht das LWL-Medienzentrum für Westfalen nach Originalrollen der Bethel-Filme aus den 1930er Jahren, da sie auch den Umgang mit dem sensiblen Thema „Rassenhygiene und Verhütung erbkranken Nachwuchses“ in der NS-Zeit dokumentieren. Nach 1945 wurden diese Sequenzen im Zuge der Entnazifi-zierung herausgeschnitten.
http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?16954
http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?16954
KlausGraf - am Sonntag, 15. April 2007, 20:16 - Rubrik: Medienarchive
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http://www.br-online.de/br-intern/thema/historisches-archiv/
"Das Historische Archiv ist - neben den Hörfunk- und Fernseharchiven - das "Gedächtnis" des Bayerischen Rundfunks und die zentrale Informationsstelle zur Rundfunkgeschichte in Bayern.
Als Unternehmensarchiv sammelt, sichert, ordnet, erschließt und erforscht es Schriftgut, Daten, Plakate und Objekte zur Entwicklung des Bayerischen Rundfunks von den Anfängen 1922 bis zur Gegenwart."
Auf der Seite sind eine Beständeübersicht sowie einige Findbücher als PDF verfügbar.
Aus: Clio Online-Digest via H-SOZ-U-KULT
Logo des historischen Archivs
"Das Historische Archiv ist - neben den Hörfunk- und Fernseharchiven - das "Gedächtnis" des Bayerischen Rundfunks und die zentrale Informationsstelle zur Rundfunkgeschichte in Bayern.
Als Unternehmensarchiv sammelt, sichert, ordnet, erschließt und erforscht es Schriftgut, Daten, Plakate und Objekte zur Entwicklung des Bayerischen Rundfunks von den Anfängen 1922 bis zur Gegenwart."
Auf der Seite sind eine Beständeübersicht sowie einige Findbücher als PDF verfügbar.
Aus: Clio Online-Digest via H-SOZ-U-KULT

KlausGraf - am Donnerstag, 1. März 2007, 22:34 - Rubrik: Medienarchive
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http://de.news.yahoo.com/22112006/336/historische-filmbestaende-aufbewahrung-expertenhaende.html
Düsseldorf (ddp-nrw). Wer über historische Filme verfügt, sollte sie in Expertenhände geben und damit eine materialgerechte Aufbewahrung ermöglichen. Die Eigentumsrechte blieben dadurch unberührt, erklärten die zehn im Arbeitskreis Filmarchivierung in Nordrhein-Westfalen zusammengeschlossenen Einrichtungen in einer am Mittwoch veröffentlichten «Düsseldorfer Erklärung». Historische Filme seien ein unverzichtbares Kulturgut und müssten, um auf Dauer genutzt werden zu können, fachgerecht aufbewahrt werden. Filmgut könne eben nicht in Wohnräumen oder Keller und Garagen gelagert werden, hieß es.
Die Landesregierung habe die Dauerarchivierung des Filmguts durch eine Finanzspritze für die Beteiligung am Bau eines Spezialmagazins und für die Überspielung ausgewählter Filme auf Trägermaterial unterstützt.
Zu dem in dem Arbeitskreis Filmarchivierung zusammengeschlossenen Einrichtungen, an die historische Filmbestände gemeldet werden könnten, zählen: das Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf, das Filmforum in Duisburg, der WDR, die Kinemathek im Ruhrgebiet, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der Landschaftsverband Rheinland mit seinem Medienzentrum Rheinland, der Landschaftsverband Rheinland mit seinem Rheinischen Archiv- und Museumsamt, das Filmmuseum Düsseldorf, die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und das Mannesmann-Archiv.
Ich vermute, bei so verschnarchten Institutionen wie dem Hauptstaatsarchiv Düsseldorf kann man sich dumm und dämlich suchen: den Volltext der Düssseldorfer Erklärung dürfte man vermutlich erst in ein paar Monaten auf irgendeiner Homepage finden.
Update: Dr. M. Köster, Leiter LWL-Medienzentrum, macht mich freundlicherweise per privater Mail darauf aufmerksam, dass der Text unter:
http://www.lwl.org/lmz-download/Bild_Film_Tonarchiv/duesseldorfer_erklaerung.pdf
abrufbar ist.
Auszug:
Sorge bereitet dem Arbeitskreis, dass umfangreiche Filmbestände und damit
ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes unseres Landes in seiner Existenz gefährdet ist. Die Sorge
korrespondiert mit den Vorgaben der Europäischen Union zum Schutz des audiovisuellen Erbes.
Besonders gefährdet sind neben Filmen, die das zur Selbstentzündung neigende Nitromaterial als
Träger aufweisen, alle Farbfilme. Leider glauben immer noch viele Verwahrstellen, ihr Filmgut auch in
Wohnräumen oder Kellern und Garagen auf Dauer aufbewahren zu können.
Der Arbeitskreis ruft daher die Bürgerinnen und Bürger des Landes dringend auf, historische
Filmbestände an eine der im AK Filmarchivierung zusammengeschlossenen Einrichtungen zu melden,
für eine materialgerechte Aufbewahrung abzugeben sowie einer Erschließung und Nutzung
zuzustimmen – die Eigentumsrechte bleiben davon unberührt.
Die Landesregierung hat die Dauerarchivierung des Filmguts durch die Beteiligung am Bau eines
Spezialmagazins sowie die Überspielung ausgewählter Filme auf Trägermaterial, das
wissenschaftliches Arbeiten mit den Filmen und deren Vorführung in der Öffentlichkeit erlaubt, finanziell
gefördert. Eine derartige Förderung ist im größeren Umfang erforderlich, wenn das audiovisuelle Erbe
auch nachgeborenen Generationen zugänglich sein soll.
Nur gemeinsam besteht die Chance, die historischen Filme als unverzichtbares Kulturgut auf Dauer zu
bewahren und zu nutzen.
Düsseldorf (ddp-nrw). Wer über historische Filme verfügt, sollte sie in Expertenhände geben und damit eine materialgerechte Aufbewahrung ermöglichen. Die Eigentumsrechte blieben dadurch unberührt, erklärten die zehn im Arbeitskreis Filmarchivierung in Nordrhein-Westfalen zusammengeschlossenen Einrichtungen in einer am Mittwoch veröffentlichten «Düsseldorfer Erklärung». Historische Filme seien ein unverzichtbares Kulturgut und müssten, um auf Dauer genutzt werden zu können, fachgerecht aufbewahrt werden. Filmgut könne eben nicht in Wohnräumen oder Keller und Garagen gelagert werden, hieß es.
Die Landesregierung habe die Dauerarchivierung des Filmguts durch eine Finanzspritze für die Beteiligung am Bau eines Spezialmagazins und für die Überspielung ausgewählter Filme auf Trägermaterial unterstützt.
Zu dem in dem Arbeitskreis Filmarchivierung zusammengeschlossenen Einrichtungen, an die historische Filmbestände gemeldet werden könnten, zählen: das Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf, das Filmforum in Duisburg, der WDR, die Kinemathek im Ruhrgebiet, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der Landschaftsverband Rheinland mit seinem Medienzentrum Rheinland, der Landschaftsverband Rheinland mit seinem Rheinischen Archiv- und Museumsamt, das Filmmuseum Düsseldorf, die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und das Mannesmann-Archiv.
Ich vermute, bei so verschnarchten Institutionen wie dem Hauptstaatsarchiv Düsseldorf kann man sich dumm und dämlich suchen: den Volltext der Düssseldorfer Erklärung dürfte man vermutlich erst in ein paar Monaten auf irgendeiner Homepage finden.
Update: Dr. M. Köster, Leiter LWL-Medienzentrum, macht mich freundlicherweise per privater Mail darauf aufmerksam, dass der Text unter:
http://www.lwl.org/lmz-download/Bild_Film_Tonarchiv/duesseldorfer_erklaerung.pdf
abrufbar ist.
Auszug:
Sorge bereitet dem Arbeitskreis, dass umfangreiche Filmbestände und damit
ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes unseres Landes in seiner Existenz gefährdet ist. Die Sorge
korrespondiert mit den Vorgaben der Europäischen Union zum Schutz des audiovisuellen Erbes.
Besonders gefährdet sind neben Filmen, die das zur Selbstentzündung neigende Nitromaterial als
Träger aufweisen, alle Farbfilme. Leider glauben immer noch viele Verwahrstellen, ihr Filmgut auch in
Wohnräumen oder Kellern und Garagen auf Dauer aufbewahren zu können.
Der Arbeitskreis ruft daher die Bürgerinnen und Bürger des Landes dringend auf, historische
Filmbestände an eine der im AK Filmarchivierung zusammengeschlossenen Einrichtungen zu melden,
für eine materialgerechte Aufbewahrung abzugeben sowie einer Erschließung und Nutzung
zuzustimmen – die Eigentumsrechte bleiben davon unberührt.
Die Landesregierung hat die Dauerarchivierung des Filmguts durch die Beteiligung am Bau eines
Spezialmagazins sowie die Überspielung ausgewählter Filme auf Trägermaterial, das
wissenschaftliches Arbeiten mit den Filmen und deren Vorführung in der Öffentlichkeit erlaubt, finanziell
gefördert. Eine derartige Förderung ist im größeren Umfang erforderlich, wenn das audiovisuelle Erbe
auch nachgeborenen Generationen zugänglich sein soll.
Nur gemeinsam besteht die Chance, die historischen Filme als unverzichtbares Kulturgut auf Dauer zu
bewahren und zu nutzen.
KlausGraf - am Freitag, 1. Dezember 2006, 22:53 - Rubrik: Medienarchive
http://www.opus-bayern.de/uni-regensburg/volltexte/2006/725/
Gerber, Gabriele: Das Historische Werbefunkarchiv. Ein Digitalisierungsprojekt der Universitätsbibliothek Regensburg
pdf-Format:
Dokument 1.pdf (32,168 KB)
Kurzfassung in deutsch
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das DFG-Projekt „Digitalisierung des Historischen Werbefunkarchivs“ an der Universität Regensburg. Verschiedene Aspekte der Digitalisierung und Bereitstellung von Audiomaterialien im Bibliotheksbereich werden behandelt. Ein Überblick über ausgewählte nationale und internationale Initiativen, Netzwerke und Projekte, die sich mit der Bewahrung von audiovisuellen Dokumenten im Allgemeinen und Tondokumenten im Besonderen befassen, verdeutlicht die Aktualität und Dringlichkeit der Thematik. Die Tonbandsammlung des Historischen Werbefunkarchivs (HWA), die eine einzigartige Sammlung von Werbefunksendungen aus den Jahren 1948 bis 1987 auf analogen Magnettonbändern darstellt, soll durch Digitalisierung für die Nachwelt erhalten und einem breiten Nutzerkreis zugänglich gemacht werden. Näher ausgeführt werden Planung und Zielvorgaben, Vorarbeiten und technische Durchführung (Aufnahme, Speicherung) des HWA-Digitalisierungsprojekts sowie Maßnahmen zur Nutzungserschließung (Datenbank-Aufbau, Metadaten-Vergabe, Website-Erstellung, rechtliche Aspekte), Öffentlichkeitsarbeit und Langzeitarchivierung.
Zum HWA siehe
http://www.bibliothek.uni-regensburg.de/mmz/hwa_allgemein.htm
Gerber, Gabriele: Das Historische Werbefunkarchiv. Ein Digitalisierungsprojekt der Universitätsbibliothek Regensburg
pdf-Format:
Dokument 1.pdf (32,168 KB)
Kurzfassung in deutsch
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das DFG-Projekt „Digitalisierung des Historischen Werbefunkarchivs“ an der Universität Regensburg. Verschiedene Aspekte der Digitalisierung und Bereitstellung von Audiomaterialien im Bibliotheksbereich werden behandelt. Ein Überblick über ausgewählte nationale und internationale Initiativen, Netzwerke und Projekte, die sich mit der Bewahrung von audiovisuellen Dokumenten im Allgemeinen und Tondokumenten im Besonderen befassen, verdeutlicht die Aktualität und Dringlichkeit der Thematik. Die Tonbandsammlung des Historischen Werbefunkarchivs (HWA), die eine einzigartige Sammlung von Werbefunksendungen aus den Jahren 1948 bis 1987 auf analogen Magnettonbändern darstellt, soll durch Digitalisierung für die Nachwelt erhalten und einem breiten Nutzerkreis zugänglich gemacht werden. Näher ausgeführt werden Planung und Zielvorgaben, Vorarbeiten und technische Durchführung (Aufnahme, Speicherung) des HWA-Digitalisierungsprojekts sowie Maßnahmen zur Nutzungserschließung (Datenbank-Aufbau, Metadaten-Vergabe, Website-Erstellung, rechtliche Aspekte), Öffentlichkeitsarbeit und Langzeitarchivierung.
Zum HWA siehe
http://www.bibliothek.uni-regensburg.de/mmz/hwa_allgemein.htm
KlausGraf - am Montag, 6. November 2006, 20:47 - Rubrik: Medienarchive
Gabriele Gerber: "Das Historische Werbefunkarchiv. Ein Digitalisierungsprojekt der Universitätsbibliothek Regensburg"
Die Tonbandsammlung des Historischen Werbefunkarchivs (HWA), die eine einzigartige Sammlung von Werbefunksendungen aus den Jahren 1948 bis 1987 auf analogen Magnettonbändern darstellt, soll durch Digitalisierung für die Nachwelt erhalten und einem breiten Nutzerkreis zugänglich gemacht werden.
Die Tonbandsammlung des Historischen Werbefunkarchivs (HWA), die eine einzigartige Sammlung von Werbefunksendungen aus den Jahren 1948 bis 1987 auf analogen Magnettonbändern darstellt, soll durch Digitalisierung für die Nachwelt erhalten und einem breiten Nutzerkreis zugänglich gemacht werden.
Ladislaus - am Freitag, 20. Oktober 2006, 08:59 - Rubrik: Medienarchive
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http://www.urheberrecht.org/news/2821/
Die Archivierung von Presseartikeln über Straftäter in Online-Archiven stellt keine unzulässige Berichterstattung dar, die das Persönlichkeitsrecht des Betroffenen verletzt. Dies entschied das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG Frankfurt a. M.) durch Beschluss vom 20.9.2006 (Az. 16 W 55/06 - Veröffentlichung in der ZUM folgt). Mit mit dieser Entscheidung bestätigte das Oberlandesgericht eine Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main (LG Frankfurt a. M.). Dieses hatte den Antrag eines Strafttäters zurückgewiesen, einem Zeitungsverlag zu untersagen, Presseartikel aus den Jahren 1996, 1998 und 2003 über den Strafprozess des Antragstellers im Online-Archiv zur Recherche bereitzuhalten.
Nach Ansicht des OLG Frankfurt a. M. könne im vorliegenden Fall nicht die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts angewandt werden, wonach eine spätere Berichterstattung dann unzulässig sei, wenn sie zu einer neuen oder zusätzlichen Beeinträchtigung des Antragstellers führe, insbesondere seine Wiedereingliederung in die Gesellschaft gefährde. Denn die entsprechenden Artikel seien zunächst zulässig gewesen, ihre spätere Speicherung im Online-Archiv der Zeitschrift stelle daneben keine aktuelle Berichterstattung dar, da sie damit nicht ohne weiteres zugänglich seien, sondern erst nach konkreter Suche über die Suchfunktion auf der Website der Antragsgegnerin oder über eine Internet-Suchmaschine. Bei beiden Abfragefunktionen sei der Nutzer sich darüber bewusst, keine aktuelle Berichterstattung vor sich zu haben. Im Übrigen greife zugunsten des Bestands des Archivs das Grundrecht auf Informationsfreiheit gemäß Artikel 5 Abs. 1 Satz 1 GG. Hiernach geschützte allgemein zugängliche Quellen dürften nicht dadurch verändert werden, dass eine ursprünglich zulässige Berichterstattung nachträglich gelöscht werde. Auch treffe die Archiverwaltung der Presse keine turnusmäßige Überprüfungspflicht, ob einzelne Artikel »nunmehr quasi durch Zeitablauf wegen Anonymitätsinteresses eines eines ehemaligen Straftäters zu sperren seien«.
In einem Urteil vom 5.10.2006 hingegen bejahte das LG Frankfurt a. M. laut einer Pressemitteilung vom 6.10.2006 in einem anderen Verfahren die Anforderungen für die Untersagung einer Berichterstattung über einen Straftäter. So stelle sich die Berichterstattung der Antragsgegnerin vom Mai 2006 über die vorzeitige Haftentlassung eines der beiden Veurteilten im Rahmen des »Sedlmayr-Prozesses« von 1993 bei voller Namensnennung des Betroffenen als erhebliche Beeinträchtigung seines Persönlichkeitsrechts dar. Insbesondere liege kein aktueller Anlass wegen der Entlassung aus der Haft vor, das zu einem Übrwiegen des Informationsinteresses der Öffentlichkeit führe, da hierdurch sein entgegen stehendes Recht auf Anonymität und Resozialisierung gefährdet werde.
Siehe auch:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2006/10/07/onlinearchive-mussen-nicht-geschwarzt-werden/
Die Archivierung von Presseartikeln über Straftäter in Online-Archiven stellt keine unzulässige Berichterstattung dar, die das Persönlichkeitsrecht des Betroffenen verletzt. Dies entschied das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG Frankfurt a. M.) durch Beschluss vom 20.9.2006 (Az. 16 W 55/06 - Veröffentlichung in der ZUM folgt). Mit mit dieser Entscheidung bestätigte das Oberlandesgericht eine Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main (LG Frankfurt a. M.). Dieses hatte den Antrag eines Strafttäters zurückgewiesen, einem Zeitungsverlag zu untersagen, Presseartikel aus den Jahren 1996, 1998 und 2003 über den Strafprozess des Antragstellers im Online-Archiv zur Recherche bereitzuhalten.
Nach Ansicht des OLG Frankfurt a. M. könne im vorliegenden Fall nicht die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts angewandt werden, wonach eine spätere Berichterstattung dann unzulässig sei, wenn sie zu einer neuen oder zusätzlichen Beeinträchtigung des Antragstellers führe, insbesondere seine Wiedereingliederung in die Gesellschaft gefährde. Denn die entsprechenden Artikel seien zunächst zulässig gewesen, ihre spätere Speicherung im Online-Archiv der Zeitschrift stelle daneben keine aktuelle Berichterstattung dar, da sie damit nicht ohne weiteres zugänglich seien, sondern erst nach konkreter Suche über die Suchfunktion auf der Website der Antragsgegnerin oder über eine Internet-Suchmaschine. Bei beiden Abfragefunktionen sei der Nutzer sich darüber bewusst, keine aktuelle Berichterstattung vor sich zu haben. Im Übrigen greife zugunsten des Bestands des Archivs das Grundrecht auf Informationsfreiheit gemäß Artikel 5 Abs. 1 Satz 1 GG. Hiernach geschützte allgemein zugängliche Quellen dürften nicht dadurch verändert werden, dass eine ursprünglich zulässige Berichterstattung nachträglich gelöscht werde. Auch treffe die Archiverwaltung der Presse keine turnusmäßige Überprüfungspflicht, ob einzelne Artikel »nunmehr quasi durch Zeitablauf wegen Anonymitätsinteresses eines eines ehemaligen Straftäters zu sperren seien«.
In einem Urteil vom 5.10.2006 hingegen bejahte das LG Frankfurt a. M. laut einer Pressemitteilung vom 6.10.2006 in einem anderen Verfahren die Anforderungen für die Untersagung einer Berichterstattung über einen Straftäter. So stelle sich die Berichterstattung der Antragsgegnerin vom Mai 2006 über die vorzeitige Haftentlassung eines der beiden Veurteilten im Rahmen des »Sedlmayr-Prozesses« von 1993 bei voller Namensnennung des Betroffenen als erhebliche Beeinträchtigung seines Persönlichkeitsrechts dar. Insbesondere liege kein aktueller Anlass wegen der Entlassung aus der Haft vor, das zu einem Übrwiegen des Informationsinteresses der Öffentlichkeit führe, da hierdurch sein entgegen stehendes Recht auf Anonymität und Resozialisierung gefährdet werde.
Siehe auch:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2006/10/07/onlinearchive-mussen-nicht-geschwarzt-werden/
KlausGraf - am Freitag, 13. Oktober 2006, 01:43 - Rubrik: Medienarchive
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http://www.ideesuisse.ch/
Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR idée suisse hat damit begonnen, Ausschnitte ihrer Radio- und Fernsehsendungen in ihrem Archiv online zugänglich zu machen, meldet
http://www.heise.de/newsticker/meldung/75109
Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR idée suisse hat damit begonnen, Ausschnitte ihrer Radio- und Fernsehsendungen in ihrem Archiv online zugänglich zu machen, meldet
http://www.heise.de/newsticker/meldung/75109
KlausGraf - am Donnerstag, 6. Juli 2006, 13:41 - Rubrik: Medienarchive
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Ein Beitrag aus INETBIB:
Courtesy http://www.boingboing.net:)
Catalog of nearly 1 million BBC programs online
The BBC has posted an online interface into catalog of 946,614 BBC radio & TV programmes, dating back 75 years -- searchable by category, cast and crew:
http://open.bbc.co.uk/catalogue/infax/
Die BBC hat den Katalog ihrer Programme (knapp 1 Million) in einem
Prototyp online gestellt. Das reizt zu einem Kommentar über die
deutschen Verhältnisse: Hierzulande weigern sich die von öffentlichen
Mitteln finanzierten Öffentlichrechtlichen Anstalten (!) nach wie vor,
ihre Nachweismittel öffentlich zugänglich zu machen, obwohl sie (nicht
nur) zur wissenschaftlichen Arbeit dringend gebraucht werden. Dass die
Allgemeinheit und die Wissenschaft sich dies seit langem unwidersprochen
gefallen lassen, zeigt, in welcher mentalen Verfassung sich dieses Land
befindet. Um die Begründungen der Sachwalter dieser Anstalten näher
kennenzulernen, bzw. um zu verstehen, warum es eine Initiative wie die
der BBC in Deutschland nicht gibt, empfiehlt sich dieser sehr
interessante Tagungsband:
Mediensammlungen in Deutschland im internationalen Vergleich.
Bestände und Zugänge
http://www.netzwerk-mediatheken.de/html/projekte/symp_tagband.html
Viele Grüße
Peter Delin/Videolektorat
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
http://www.zlb.de/wissensgebiete/kunst_buehne_medien/videos
Courtesy http://www.boingboing.net:)
Catalog of nearly 1 million BBC programs online
The BBC has posted an online interface into catalog of 946,614 BBC radio & TV programmes, dating back 75 years -- searchable by category, cast and crew:
http://open.bbc.co.uk/catalogue/infax/
Die BBC hat den Katalog ihrer Programme (knapp 1 Million) in einem
Prototyp online gestellt. Das reizt zu einem Kommentar über die
deutschen Verhältnisse: Hierzulande weigern sich die von öffentlichen
Mitteln finanzierten Öffentlichrechtlichen Anstalten (!) nach wie vor,
ihre Nachweismittel öffentlich zugänglich zu machen, obwohl sie (nicht
nur) zur wissenschaftlichen Arbeit dringend gebraucht werden. Dass die
Allgemeinheit und die Wissenschaft sich dies seit langem unwidersprochen
gefallen lassen, zeigt, in welcher mentalen Verfassung sich dieses Land
befindet. Um die Begründungen der Sachwalter dieser Anstalten näher
kennenzulernen, bzw. um zu verstehen, warum es eine Initiative wie die
der BBC in Deutschland nicht gibt, empfiehlt sich dieser sehr
interessante Tagungsband:
Mediensammlungen in Deutschland im internationalen Vergleich.
Bestände und Zugänge
http://www.netzwerk-mediatheken.de/html/projekte/symp_tagband.html
Viele Grüße
Peter Delin/Videolektorat
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
http://www.zlb.de/wissensgebiete/kunst_buehne_medien/videos
KlausGraf - am Donnerstag, 27. April 2006, 20:45 - Rubrik: Medienarchive
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http://futurezone.orf.at/it/stories/98354/
Ars-Electronica-Archiv als Forschungsobjekt
Das Archiv der Ars Electronica mit über 30.000 digitalen Kunstprojekten soll aufgearbeitet, neu kategorisiert und zugänglich gemacht werden. Die Ars Electronica besteht seit 1979, der Prix Ars Electronica seit 1987. Zu den Gästen des Festivals zählten prominente Wissenschaftler, Computer-Pioniere und Künstler wie Marvin Minsky, Jean Baudrillard, Nam June Paik, Paul Virilio und John Lasseter. In den vergangenen 26 Jahren sammelten sich im Archiv der Ars Electronica Dokumentationsmaterialien zu mehr als 30.000 digitalen und Medienkunstprojekten, die beim Festival gezeigt wurden, und künstlerische Arbeiten, die zum Prix eingereicht wurden, an. Das Archiv bietet damit einen einzigartigen Querschnitt der digitalen Kunst und der Medienkunst und einen Überblick über die technologischen Entwicklungen elektronischer Medien des vergangenen Vierteljahrhunderts. [...]
http://www.aec.at/en/archives/festival_einstieg.asp?nocache=333536
Ars-Electronica-Archiv als Forschungsobjekt
Das Archiv der Ars Electronica mit über 30.000 digitalen Kunstprojekten soll aufgearbeitet, neu kategorisiert und zugänglich gemacht werden. Die Ars Electronica besteht seit 1979, der Prix Ars Electronica seit 1987. Zu den Gästen des Festivals zählten prominente Wissenschaftler, Computer-Pioniere und Künstler wie Marvin Minsky, Jean Baudrillard, Nam June Paik, Paul Virilio und John Lasseter. In den vergangenen 26 Jahren sammelten sich im Archiv der Ars Electronica Dokumentationsmaterialien zu mehr als 30.000 digitalen und Medienkunstprojekten, die beim Festival gezeigt wurden, und künstlerische Arbeiten, die zum Prix eingereicht wurden, an. Das Archiv bietet damit einen einzigartigen Querschnitt der digitalen Kunst und der Medienkunst und einen Überblick über die technologischen Entwicklungen elektronischer Medien des vergangenen Vierteljahrhunderts. [...]
http://www.aec.at/en/archives/festival_einstieg.asp?nocache=333536
Stephan Konopatzky - am Montag, 3. April 2006, 22:37 - Rubrik: Medienarchive
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