Wahrnehmung
" ..... Ihre Rezepte [Andrea Ypsilanti] vom Strom zum Nulltarif bis zu Sondersteuern für Öl-Spekulationsgewinne wirken sozial und populär. Schlüssig klingen sie im Detail allerdings nicht und nach freier Marktwirtschaft schon gar nicht. Offenbar hat ihr Berater und Schatten-Umweltminister, Hermann Scheer, wieder einmal in sein Archiv gegriffen und alte Konzepte aus der Schublade leicht entstaubt. ...."
Quelle:
http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/objekt.php3?artikel_id=3366533
Quelle:
http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/objekt.php3?artikel_id=3366533
Wolf Thomas - am Freitag, 25. Juli 2008, 18:31 - Rubrik: Wahrnehmung
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2004 erschien der Kriminalroman "Schnee in Venedig" von Nicolas Remin. Commissario ermittelt im Venedig des 19. Jahrhunderts und erhält Hilfe von der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Für uns interessant ist folgende Schilderung (S. 237-238):
" .... Elisabeth sieht Königsegg an. "Wo kann ich etwas über Armeeangehörige erfahren, ohne dass es auffällt, Herr Generalleutnant?"
"In Verona, Kaiserliche Hoheit. Im Militärarchiv. Es gibtdort über jeden kaiserlichen Offizier, der hier in Italien stationiert ist oder stationiert war, eine Akte. Aber die Herren vom Archiv hüten ihre Bestände wie die Kronjuwelen."
"Was ist normalerweise notwendig, um Akten aus dem Militärarchiv anzufordern?"
"Das hängt davon ab, wie die Akte klassifiziert wurde." Königsegg denkt kurz nach. "Wenn es sich um Bestände handelt, die keiner Geheimhaltung unterliegen, reicht eine Eingabe beim Leiter des Archivs. Das hat selbstverständlich schriftlich und unter Angaben von Gründen zu geschehen. Dann macht der Leiter des Archivs einen Vermerk auf der Aktenanforderung reicht sie an einen der Unteroffiziere weiter. Der holt dann die Akten aus dem Archiv und fertigt eine Entnahmeprotokoll aus."
Königsegg lockert den obersten Knopf seiner Uniformjacke und trinkt einen Schluck Wasser. "Auf diesem Entnahmeprotokoll", fährt er fort, " ist der Umfang der Entnahme festgehalten - also um wie viele Blatt es sich handelt -, der voraussichtliche Entnahmezeitraum und die Klassifizierungsstufe. Dieses Entnahmeprotokoll geht dann an die anfordenernde Dienststelle, die nach Kenntnisnahme des Protokolls einen endgültigen Anforderungsantrag stellt, den sogenannten Zweitantrag. Wenn die vorgesetzte Behörde den Anforderungsantrag billigt und einen entsprechenden Aktenvermerk ausfertigt, kann der Zweitantrag gestellt werden, dem in der Regel innerhalb einer Frist von vier bis Monaten entsprochen wird. Es sei denn, Sie kennen jemand im Militärarchiv."
Elisabeth runzelt die Stirn "Es reicht vielleicht, wenn ich jemanden kennen, der jemanden kennt. Wie ist es mit Ihnen?"
"Ein Vetter von mir leitet die Hauptregistratur."
"Wann geht der nächste Zug nach Verona, Herr Generalleutnant?" ......"
Dank an meine Kollegin !
" .... Elisabeth sieht Königsegg an. "Wo kann ich etwas über Armeeangehörige erfahren, ohne dass es auffällt, Herr Generalleutnant?"
"In Verona, Kaiserliche Hoheit. Im Militärarchiv. Es gibtdort über jeden kaiserlichen Offizier, der hier in Italien stationiert ist oder stationiert war, eine Akte. Aber die Herren vom Archiv hüten ihre Bestände wie die Kronjuwelen."
"Was ist normalerweise notwendig, um Akten aus dem Militärarchiv anzufordern?"
"Das hängt davon ab, wie die Akte klassifiziert wurde." Königsegg denkt kurz nach. "Wenn es sich um Bestände handelt, die keiner Geheimhaltung unterliegen, reicht eine Eingabe beim Leiter des Archivs. Das hat selbstverständlich schriftlich und unter Angaben von Gründen zu geschehen. Dann macht der Leiter des Archivs einen Vermerk auf der Aktenanforderung reicht sie an einen der Unteroffiziere weiter. Der holt dann die Akten aus dem Archiv und fertigt eine Entnahmeprotokoll aus."
Königsegg lockert den obersten Knopf seiner Uniformjacke und trinkt einen Schluck Wasser. "Auf diesem Entnahmeprotokoll", fährt er fort, " ist der Umfang der Entnahme festgehalten - also um wie viele Blatt es sich handelt -, der voraussichtliche Entnahmezeitraum und die Klassifizierungsstufe. Dieses Entnahmeprotokoll geht dann an die anfordenernde Dienststelle, die nach Kenntnisnahme des Protokolls einen endgültigen Anforderungsantrag stellt, den sogenannten Zweitantrag. Wenn die vorgesetzte Behörde den Anforderungsantrag billigt und einen entsprechenden Aktenvermerk ausfertigt, kann der Zweitantrag gestellt werden, dem in der Regel innerhalb einer Frist von vier bis Monaten entsprochen wird. Es sei denn, Sie kennen jemand im Militärarchiv."
Elisabeth runzelt die Stirn "Es reicht vielleicht, wenn ich jemanden kennen, der jemanden kennt. Wie ist es mit Ihnen?"
"Ein Vetter von mir leitet die Hauptregistratur."
"Wann geht der nächste Zug nach Verona, Herr Generalleutnant?" ......"
Dank an meine Kollegin !
Wolf Thomas - am Donnerstag, 24. Juli 2008, 19:15 - Rubrik: Wahrnehmung
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Peinlichkeiten bis hin zu ethisch Verwerflichem, Hilflosigkeit und Unfähigkeit sowie Rechtsbrüche säumen den Weg auch der jüngeren deutschen Archivgeschichte. Die "Schädel-Gate"-Affäre ist lediglich das jüngste Beispiel (https://archiv.twoday.net/stories/5077383/). Ein souveräner Umgang mit den Fehler des eigenen Berufstandes ist daher angezeigt, um aus diese zukünftig zu vermeiden und, um die Außenwahrnehmung unseres Berufsstandes zu verbessern. In loser Folge sollten hier quasi die "Pleiten, Pech und Pannen" nachvollziehbar dargestellt werden. Alle Contributoren sind eingeladen hieran mitzuwirken. Beginnen möchte ich mit einem Auszug aus einem Interview, das Sven Felix Kellerhoff, Die Welt, am 03. Juni 2002 mit dem Präsidenten des Bundesarchivs, Prof. Dr. Hartmut Weber zum 50-jährigen Bestehen des Bundesarchivs führte. Kellerhoff ging auch auf die Institutionengeschichte des Bundesarchivs ein:
" ..... DIE WELT: Mit Georg Winter, Karl G. Bruchmann und Wolfgang A. Mommsen waren gleich drei Ihrer Vorgänger während des Zweiten Weltkrieges im besetzten Osteuropa im so genannten Archivschutz tätig - teilweise unter Anleitung des Einsatzstabes Rosenberg, der zentralen Einrichtung des Kulturraubes im NS-Regime. Erforscht das Bundesarchiv diesen Teil der eigenen Vergangenheit?
Weber: Das muss das Bundesarchiv nicht selbst thematisieren. Die Rolle des so genannten Archivschutzes ist ja von Torsten Musial in seinem Buch über "Staatsarchive im Dritten Reich" wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Nach meinem Wissen gibt es keine Quellen, die hier zu neuen Erkenntnissen führen könnten. Außerdem sollte man sich vor Augen halten, dass "Archivschutz" natürlich einerseits für eine Art des Kulturraubes im Osten stand, aber andererseits auch für den Schutz des eigenen Archivguts vor Kriegsschäden. Im übrigen waren Winter, Bruchmann und Mommsen tüchtige Archivare, die sich, was ihre Amtsführung beim Bundesarchiv betrifft, nichts vorzuwerfen hatten.
DIE WELT: Aber ist nicht das Bundesarchiv gefordert, sich der eigenen Geschichte zu stellen?
Weber: Weder ignorieren noch verdrängen wir unsere historischen Wurzeln. Ich meine aber, Institutionengeschichte sollte niemals durch die Institution selbst geschrieben werden - dies hat ein "Geschmäckle". Ich sehe die Aufgabe des Bundesarchivs darin, sich fit zu machen für die Zukunft, nicht in der Nabelschau. Das bringt unsere Benutzer nicht weiter - die im Bundesarchiv nirgends überlebtes Gedankengut des alten Reichsarchivs wiederfinden. Dafür waren die Traditionsbrüche zu tief.
DIE WELT: Auf dem Historikertag 1998 hat die bundesdeutsche Geschichtswissenschaft begonnen, sich mit der Rolle ihrer Mandarine im Dritten Reich zu beschäftigen. Darauf wartet die Öffentlichkeit bei den Archivaren bislang vergeblich.
Weber: Ich meine, die Öffentlichkeit erwartet, dass Archive ihre Dienstleistungen freizügig bereitstellen und sich nicht mit der Vergangenheit ihrer Vorgängerinstitutionen beschäftigen. Jedem, der sich damit beschäftigen möchte, sind die Quellen zugänglich. ...."
Diese Passagen waren der Auslöser für meine Aktivitäten, die Aufarbeitung der Geschichte der Archive im Nationalsozialismus von Seiten des Berufsstandes zu intensivieren. Dass daraus der Stuttgarter Archivtag (2005) werden sollte, war nicht damals absehbar.
Quelle zum vollständigen Interview:
http://www.welt.de/print-welt/article392318/Wir_muessen_fit_werden_fuer_die_Zukunft.html
Informationen zu S. F. Kellerhoff:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Felix_Kellerhoff
Informationen zu Prof. Dr. Hartmut Weber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Weber_(Archivar)
" ..... DIE WELT: Mit Georg Winter, Karl G. Bruchmann und Wolfgang A. Mommsen waren gleich drei Ihrer Vorgänger während des Zweiten Weltkrieges im besetzten Osteuropa im so genannten Archivschutz tätig - teilweise unter Anleitung des Einsatzstabes Rosenberg, der zentralen Einrichtung des Kulturraubes im NS-Regime. Erforscht das Bundesarchiv diesen Teil der eigenen Vergangenheit?
Weber: Das muss das Bundesarchiv nicht selbst thematisieren. Die Rolle des so genannten Archivschutzes ist ja von Torsten Musial in seinem Buch über "Staatsarchive im Dritten Reich" wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Nach meinem Wissen gibt es keine Quellen, die hier zu neuen Erkenntnissen führen könnten. Außerdem sollte man sich vor Augen halten, dass "Archivschutz" natürlich einerseits für eine Art des Kulturraubes im Osten stand, aber andererseits auch für den Schutz des eigenen Archivguts vor Kriegsschäden. Im übrigen waren Winter, Bruchmann und Mommsen tüchtige Archivare, die sich, was ihre Amtsführung beim Bundesarchiv betrifft, nichts vorzuwerfen hatten.
DIE WELT: Aber ist nicht das Bundesarchiv gefordert, sich der eigenen Geschichte zu stellen?
Weber: Weder ignorieren noch verdrängen wir unsere historischen Wurzeln. Ich meine aber, Institutionengeschichte sollte niemals durch die Institution selbst geschrieben werden - dies hat ein "Geschmäckle". Ich sehe die Aufgabe des Bundesarchivs darin, sich fit zu machen für die Zukunft, nicht in der Nabelschau. Das bringt unsere Benutzer nicht weiter - die im Bundesarchiv nirgends überlebtes Gedankengut des alten Reichsarchivs wiederfinden. Dafür waren die Traditionsbrüche zu tief.
DIE WELT: Auf dem Historikertag 1998 hat die bundesdeutsche Geschichtswissenschaft begonnen, sich mit der Rolle ihrer Mandarine im Dritten Reich zu beschäftigen. Darauf wartet die Öffentlichkeit bei den Archivaren bislang vergeblich.
Weber: Ich meine, die Öffentlichkeit erwartet, dass Archive ihre Dienstleistungen freizügig bereitstellen und sich nicht mit der Vergangenheit ihrer Vorgängerinstitutionen beschäftigen. Jedem, der sich damit beschäftigen möchte, sind die Quellen zugänglich. ...."
Diese Passagen waren der Auslöser für meine Aktivitäten, die Aufarbeitung der Geschichte der Archive im Nationalsozialismus von Seiten des Berufsstandes zu intensivieren. Dass daraus der Stuttgarter Archivtag (2005) werden sollte, war nicht damals absehbar.
Quelle zum vollständigen Interview:
http://www.welt.de/print-welt/article392318/Wir_muessen_fit_werden_fuer_die_Zukunft.html
Informationen zu S. F. Kellerhoff:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Felix_Kellerhoff
Informationen zu Prof. Dr. Hartmut Weber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Weber_(Archivar)
Wolf Thomas - am Mittwoch, 23. Juli 2008, 17:51 - Rubrik: Wahrnehmung
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" .... Die Tonmineralien, sogenannte Phyllosilikate, sind eine Art geologisches Archiv, das Aufzeichnungen über die Wechselwirkung von Wasser mit dem Marsgestein aus der Urgeschichte des Roten Planeten in der Zeit von 4,6 bis 3,8 Milliarden Jahren vor der Jetztzeit enthält. ...."
Quelle:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/astronomie/tid-11205/mars-missionen-neue-hoffnung-auf-leben_aid_319470.html
Quelle:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/astronomie/tid-11205/mars-missionen-neue-hoffnung-auf-leben_aid_319470.html
Wolf Thomas - am Dienstag, 22. Juli 2008, 18:03 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Neulich bei "Diagnose Mord", in der Folge "A History of Murder" bzw. "Mord verjährt nicht": Amanda empfiehlt Jesse, für die Ermittlung in einem Mordfall Personalakten im Krankenhausarchiv zu suchen. Er darauf: "Sie meinen die Archive in der 4. Straße? Ich hasse dieses Haus. Es ist dreckig, und es stinkt dort". Er geht dann doch hin und durchsucht Kisten mit einer dicken, dicken Staubschicht. Schließlich wirft die Mörderin einen Kistenstapel auf ihn und er wird unter Akten begraben. Archivpersonal ist weit und breit keines zu sehen." Danke nach Wien !
Link zum Blog: http://library-mistress.blogspot.com
Link zum Blog: http://library-mistress.blogspot.com
Wolf Thomas - am Montag, 21. Juli 2008, 15:51 - Rubrik: Wahrnehmung
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Die gelungene Premiere der Ritterkomödie mit Musik "Ja, so war's... und is's awei no!?"mit dem neuen Regisseur Martin Winklbauer wird von der lokalen Presse sehr wohlwollend beschrieben. Für uns interessant ist vor allem folgender Passus:
" .... Gekonnt von der Lichtregie in Szene gesetzt, boten die farbeffektiven Kostüme der verschiedenen Darstellergruppen vor der herrlichen Naturkulisse einen Augenschmaus. Gleich von Anfang an ist klar, dass da kein normales Historienstück gespielt wird, sondern die Darsteller ständig auf zwei Ebenen agieren: Sie spielen Laienschauspieler, die mit viel Pleiten, Pech und Pannen ein Historienstück aufführen, angeleitet von einer herrlich komischen, verschrobenen Archivarin (Ingrid Ebner), der nicht nur bildlich die Haare zu Berge stehen. ....."
Quelle:
http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=49320
Homepage der Festspiele:
http://www.burgfestspiele-neunussberg.de/
" .... Gekonnt von der Lichtregie in Szene gesetzt, boten die farbeffektiven Kostüme der verschiedenen Darstellergruppen vor der herrlichen Naturkulisse einen Augenschmaus. Gleich von Anfang an ist klar, dass da kein normales Historienstück gespielt wird, sondern die Darsteller ständig auf zwei Ebenen agieren: Sie spielen Laienschauspieler, die mit viel Pleiten, Pech und Pannen ein Historienstück aufführen, angeleitet von einer herrlich komischen, verschrobenen Archivarin (Ingrid Ebner), der nicht nur bildlich die Haare zu Berge stehen. ....."
Quelle:
http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=49320
Homepage der Festspiele:
http://www.burgfestspiele-neunussberg.de/
Wolf Thomas - am Montag, 21. Juli 2008, 15:41 - Rubrik: Wahrnehmung
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"...... Okwui Enwezor, Leiter der Documenta 11, Kurator am New Yorker ICP (International Center of Photography) und Organisator von „Snap Judgments“, hat ..... begonnen, das Image Afrikas erfolgreich zu dekonstruieren. ..... Kay Hassan hat ein Archiv mit Abzügen von Passfotos angelegt, das eindringlich die Notwendigkeit bürokratischer Identitätsbeweise in seiner südafrikanischen Heimat darstellt......"
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1214566324703.shtml
Link zum Amsterdamer Stedelijk Museum:
http://www.stedelijk.nl/
Hinweise zu Kay Hassan:
http://www.photography-now.com/artists/K12071.html
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1214566324703.shtml
Link zum Amsterdamer Stedelijk Museum:
http://www.stedelijk.nl/
Hinweise zu Kay Hassan:
http://www.photography-now.com/artists/K12071.html
Wolf Thomas - am Montag, 21. Juli 2008, 15:35 - Rubrik: Wahrnehmung
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Die FR (Link) berichtet über ein Jazz(rock)konzert:
" .... Vier Musiker [Chick Corea (Keyboards), Stanley Clarke (Bass), Al DiMeola (Gitarre) und Lenny White (drums)] hatten sich verabredet, noch einmal Spaß zu haben, ganz offenkundig aber in dem Bewusstsein, gegen den eigenen Katalog und das Archiv der Erinnerungen nicht bestehen zu können. ...."
" .... Vier Musiker [Chick Corea (Keyboards), Stanley Clarke (Bass), Al DiMeola (Gitarre) und Lenny White (drums)] hatten sich verabredet, noch einmal Spaß zu haben, ganz offenkundig aber in dem Bewusstsein, gegen den eigenen Katalog und das Archiv der Erinnerungen nicht bestehen zu können. ...."
Wolf Thomas - am Montag, 21. Juli 2008, 15:33 - Rubrik: Wahrnehmung
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So titelt SpiegelOnline (Link) über diese Idee aus dem Museumsbereich: "Einfach das Beste aus dem Bestand machen! Ein Kieler Museumsdirektor zeigt klammen Kunsthallen, wie man mit radikalen Ideen Furore macht: Für sein Ausstellungsprojekt "See History" ließ er 13 internationale Künstler sein Archiv plündern - mit faszinierenden Ergebnissen. ....."
Wolf Thomas - am Sonntag, 20. Juli 2008, 17:55 - Rubrik: Wahrnehmung
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Jan Banning, Will Tinnemans: Zu Tisch bei den Dienern des Staates. In: Geo, Heft 8/2008, S. 24-44, hier S. 26, verweisen am Beispiel des indischen Finanzbeamten Surinder Kumar Mandal auf ein universales Dilemma bürokratischen - und folglich auch archivarischen - Tuns und Handelns: Weiß Mandal, was in den Akten steht? Natürlich. Steuerbescheide lagern dort; ein Gesetz schreibt vor, dass sie 50 Jahre lang aufbewahrt werden müssen. Dass sie auffindbar sein sollen - darüber gibt es keinen Paragrafen.
Koelges Michael - am Freitag, 18. Juli 2008, 20:43 - Rubrik: Wahrnehmung
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