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Wirtschaftsarchive

From: Detlef Krause <detlef.krause@COMMERZBANK.COM>
Date: 13.10.2003
Subject: Archiv und Wirtschaft, Heft 3, 2003
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Archiv und Wirtschaft. Zeitschrift für das Archivwesen der Wirtschaft
3/2003

Sehr geehrte Listenteilnehmer,
die Zeitschrift Archiv und Wirtschaft, 36. Jg., 2003, H. 3, enthält
folgende Beiträge:

Dirk Schlinkert: Probleme der Archivierung digitaler Dokumente - ein
kursorischer Überblick
Barbara Hoen: Archivierung elektronischer Unterlagen in staatlichen
Archiven - Stand und Perspektiven
Frank M. Bischoff: Migration, Emulation, Konversion: Möglichkeiten und
Grenzen?
Michael Daubner: NomAD - die Basis für integriertes Wissensmanagement in
der Sparkassen-Finanzgruppe

Berichte:
Peter Blum: Congreso Internacional de Archivos Municipales vom 10. bis
14. März 2003
Thorsten Schulz: Studienkonferenz "Mobilität und Motorisierung. Zur
Geschichte des Verkehrs im Rheinland" in Köln am 14. März 2003
Michael Klein: Neuerscheinung der Beständeübersicht des Landesarchivs
Berlin, Teil I (Berlin bis 1945) im Druck und im Internet

Rezensionen:
Hans Pohl (Hrsg.): Geschichte des Finanzplatzes Berlin (Christoph
Kreutzmüller)
John Armstrong u. Andreas Kuntz (Hrsg.): Coastal shipping and the
European economy 1750-1980 (Wolfhard Weber)
Christopher Kopper: Handel und Verkehr im 20. Jahrhundert (Horst A.
Wessel)
Rüdiger Schmidt (Hrsg.): Unternehmerwirtschaft zwischen Markt und
Lenkung. Organisations-formen, politischer Einfluß und ökonomisches
Verhalten 1930-1960 (Tim Schanetzky)
Thomas Großbölting u. Lothar Gall (Hrsg.): Krupp im 20. Jahrhundert
(Burkhard Zeppenfeld)
Markus Lupa: Volkswagen Chronik (Peter Blum)

Personalnachrichten/Verschiedenes
Impressum


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Archiv und Wirtschaft. Zeitschrift für das Archivwesen der Wirtschaft.
Frankfurt am Main. ISSN 0342-6270

Redaktionsleiter:
Detlef Krause
Commerzbank AG
ZKV - Historische Dokumentation
60261 Frankfurt am Main
Tel.: (0 69) 136-2 36 16
FAX: (0 69)136-2 34 22

Homepage <http://www.wirtschaftsarchive.de/zeitschrift/zeitschr.htm>

Weitere Informationen zu dieser Zeitschrift
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/zeitschriften/id=5>


Auf der Homepage der Wirtschaftsarchivare ist das Inhaltsverzeichnis noch nicht eingestellt.

Zum neuen Heft wurde in Mailinglisten das Inhaltsverzeichnis verteilt (H-SOZ-U-KULT) - leider ohne Seitenzahlen und Zusammenfassungen. Auf der Seite der Wirtschaftsarchivare ist vom neuen Heft noch nichts zu finden.

Aufsätze (ohne Berichte usw.)
Bernd Sösemann: Archivare und Historiker vor den Herausforderungen der Informations- und Kommunikationssysteme. Was dürfen Historiker von einem elektronischen Archiv erwarten?
Ulrich Troitzsch: Ein genossenschaftliches Archiv in der Lüneburger Heide
Heidi-Melanie Maier: Unternehmensarchive im Mittelstand? Eine Abwägung

Der Informationsdienst Wissenschaft (idw) meldet, dass die Archive des Verlages Vieweg jetzt online erschlossen sind, d.h. man kann Indices und Nachweise zu Brief-, Verlags- und Bucharchiv online nutzen.

Nein, gemeint ist nicht das Original, also das in die UNESCO-Liste der "Memory of the World"aufgenommene Autograph in der Berliner SB, sondern die eigenhändig korrigierte Druckvorlage. Sie kommt bei Sotheby's in London am 22. Mai unter den Hammer. Wieder einmal bringt der Mainzer Verlag B. Schott's Söhne wertvolles Kulturgut aus seinem reichen Verlagsarchiv auf den Markt (zum Fall Richard Wagner siehe Netbib zum Dezember 2002).
Wolfgang Sandner bemängelt in der FAZ von heute (S. 33), dass nicht nur die Beethovensche Kopie der Neunten mit autographen Korrekturen NICHT im Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes erscheint, sondern auch sonst so gut wie kein musikalisches Kulturgut. Nicht zu überlesen sind Vorwürfe an die Seite des Verlags und der Branche, deren gewinnsüchtiges Gebaren in Kauf nimmt, dass deutsches Kulturgut in ausländischen (Privat-)Sammlungen landet. Übergangen werden die deutschen Institutionen, die eventuell einen Ankauf finanzieren könnten. Kunsthandel und Eigentümer profitieren, und die Wissenschaft hat das Nachsehen.
Zum Artikel habe ich einen Leserbrief an die FAZ gerichtet:
Mit Recht problematisiert Wolfgang Sandner (F.A.Z. 12. Mai 2003) am Beispiel der Kopie von Beethovens Neunter Symphonie im Eigentum des Mainzer Schott-Verlags die Merkwürdigkeiten, die aus wissenschaftlicher Sicht bei der Lektüre des "Verzeichnisses national wertvollen Kulturgutes" nicht zu übersehen sind. Es handelt sich um eine virtuelle Kunst- und Wunderkammer der Bundesrepublik, über deren Zusammensetzung man sich wirklich nur wundern kann. Nicht nur die musikwissenschaftliche Forschung ist aufgerufen, eine kritische Debatte zu eröffnen über Sinn und Unsinn dieser kuriosen Liste, die oft nur das enthält, was an Steuerersparungen interessierte Eigentümer in ihr aufgenommen wissen wollen. In fast allen Bundesländern findet die dringend gebotene Koordination zwischen dem Kulturgutschutz und dem - in der Ministerialbürokratie meist anders ressortierenden - Denkmalschutz beweglicher Kulturdenkmäler nicht statt - ein Versäumnis, das schon oft zu schmerzlichen Kulturgutverlusten insbesondere im Bereich historischer Sammlungen beigetragen hat.

Archiv und Wirtschaft 36 (2003), H. 1
Aufsätze:

Aleida Assmann: Druckerpresse und Internet - von einer Gedächtniskultur zu
einer Aufmerksamkeitskultur
[Online bei Wirtschaftsarchive.de

Zitat: Die Zeitutopie des Druckzeitalters kulminiert in der Sehnsucht nach Dauer und Unsterblichkeit, die Raumutopie des digitalen
Zeitalters kulminiert in der Sehnsucht nach Verwandlung und Körperlosigkeit. Beide Sehnsüchte, das wollte ich mit meiner
Archäologie der Medien-Utopien zeigen, sind in die Medien selbst eingeschrieben. Wenn wir gedruckte Literatur lesen und wenn wir
im Internet surfen, haben wir - bewusst oder unbewusst - teil an unterschiedlichen kulturellen Transzendenzerfahrungen.
]

Michael Farrenkopf: Wissenstransfer am Beispiel eines Branchenarchivs: das
Bergbau-Archiv Bochum

Georg Brandes: Vom Lehrling zum Meister. Geschichte der Handwerksbriefe

Weiterer Inhalt in H-MUSEUM.

In der heutigen FAZ ("Hohe Kosten durch digitale Archivierung" S. 19) geht es um die Herausforderung bei der Anpassung der Unternehmens-EDV an die digitale Buchhaltung. Steuerlich relevante Daten müssen bis zu zehn Jahre in maschinell auswertbarer Form gespeichert werden. Heranzuziehen ist auch das Urteil des BFH vom 19.8.2002, wonach Unternehmen für die gesetzlich vorgeschriebene Aufbewahrung eine Rückstellung im Jahresabschluss bilden müssen.

Ein gelungener Internetauftritt kann der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchive unter www.wirtschaftsarchive.de attestiert werden. Besonders erfreulich: aus der Zeitschrift Archiv und Wirtschaft gibt es jeweils den ersten Artikel als Volltext (leider werden keine kompletten Inhaltsverzeichnisse gegeben, diese finden sich bei H-SOZ-U-KULT):
- 4/2002 Petra Listewnik u. Veronique Töpel: Die Situation in den ächsischen Wirtschaftsarchiven nach dem
Hochwasser im August 2002 - ein Lagebericht
- 3/2002 Claudia Adelberger: Das Historische Archiv System der BMW Group im Internet
- 2/2002 Martin Krauß: Das Unternehmensarchiv der Bilfinger Berger AG
- 1/2002 Kay Hoffmann: Dokumentarische Qualitäten des Industriefilms in den dreißiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts
- 4/2001 Hermann Schäfer: Geschichte und Öffentlichkeit - Anmerkungen zur Ausstellungs- und Museumsarbeit.

 

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