Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
Archiv Hannover nachts

Hauptstaatsarchiv Hannover, Januar 2009 (AxelHH, Wikimedia Commons)
ladislaus (Gast) meinte am 2010/12/28 18:55:
Ich zitiere die Wikipedia:

Das Gebäude des Hauptstaatsarchivs Hannover wurde zwischen 1713 und 1721 auf Basis eines Vorentwurfs von Louis Remy de la Fosse am Rande der Calenberger Neustadt errichtet. Es war in Deutschland das erste Gebäude, das ausschließlich für Archiv- und Bibliothekszwecke erbaut wurde. Ursprünglich wurde darin Archivgut der Fürstentümer Calenberg und Lüneburg eingelagert, die 1705 vereinigt wurden. Im Gebäude war auch die Hofbibliothek untergebracht. Mit dem Aufgehen des Königreichs Hannover in Preußen wurde das Archiv 1871 zum Preußischen Staatsarchiv. Bei den Luftangriffen auf Hannover während des Zweiten Weltkrieges kam es 1943 zu großen Zerstörungen am Gebäude. Ebenso kam es durch das Hochwasser der Leine 1946 zu Verlusten an Archivgut. 1946 wurde das Archiv zum Hauptstaatsarchiv für das Land Niedersachsen. Vor dem Gebäudeeingang befindet sich eine Bronzestatue von Carl von Alten. Beide stehen unter Denkmalschutz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nieders%C3%A4chsisches_Landesarchiv

CC-BY-SA, Autorenliste 
KlausGraf antwortete am 2010/12/28 19:12:
Bezweifle ich
"Es war in Deutschland das erste Gebäude, das ausschließlich für Archiv- und Bibliothekszwecke erbaut wurde." Wo ist dafür ein Beleg?

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bad_Mergentheim_2010_010.jpg

 
ladislaus (Gast) antwortete am 2010/12/28 19:26:
Das wird wie mit den "ersten Theatern" sein: sie sind sehr zahlreich, jeder zimmert sich seine Definition zurecht. 
Gast (Gast) antwortete am 2010/12/29 13:08:
Aspekt der Ausschließlichkeit
Der Archivbau des Deutschordens-Schlosses in Bad Mertentheim wurde nicht nur für Archiv und Bibliothek, sondern auch für die Kanzlei erbaut. Das HStA Hannover wurde AUSSCHLIEßLICH für Archiv- und Bibliothekszwecke erbaut! 
Wolf Thomas meinte am 2010/12/29 03:57:
Eine Quelle für das Selbstbewußtsein der Hannoveraner:
Katja Leiskau: Architektur und Geschichte der staatlichen Archivzweckbauten in Deutschland 1871-1945, Diss Marburg 2008, S. 19-20
" .... Bauten mit kombinierter Nutzung
Zwischen den nicht eigenständigen Vorläufern und dem modernen Archivzweckbau vermitteln Neubauten mit kombinierter Nutzung durch ein Archiv und eine weitere Institution mit Sammlungscharakter. Die meisten dieser Gemeinschaftsbauten entstanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das früheste Beispiel dieser Gruppe, das Gebäude des Staatsarchivs in Hannover, das noch heute seinem ursprünglichen Zweck dient, stammt jedoch aus dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts. Die Zusammenführung der Archivbestände von Lüneburg und Calenberg durch die Vereinigung beider Fürstentümer im Jahre 1705 hatten einen neuen Unterbringungsort für das Königliche Archiv notwendig werden lassen. 1712 bestimmte die Regierung den Bau eines neuen Archivgebäudes, das gleichzeitig auch die durch Herzog Johann Friedrich von Hannover–Calenberg begründete, spätere Königliche Bibliothek aufnehmen sollte. Das nach einem Entwurf von Louis Remy de la Fosse (um 1659-1726) gestaltete zweigeschossige Gebäude wurde 1721 nach achtjähriger Bauzeit fertiggestellt. Die Fassadengliederung des massiven Putzbaues mit neunzehn zu vier Achsen unter schiefergedecktem Mansarddach fasst jeweils zwei Fensterachsen durch Sandsteingesimse und –lisenen zusammen. Die nördliche Hauptfassade besaß neben einem besonders reich gestalteten Mittelportal zwei Seitenportale, von dem heute nur noch das nördliche erhalten ist.
Ein Kupferstich aus der Mitte des 18. Jahrhunderts zeigt die ursprüngliche Einteilung des Erdgeschosses in acht gewölbte Archivalienräume, die jeweils paarweise seitlich der drei Treppenanlagen lagen. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss bildeten zusammen ein hohes Stockwerk, während in der darüberliegenden Mansarde die Bibliotheksbestände untergebracht waren. Die Zusammenfassung beider Archivstockwerke durch eine Galerie auf Fußbodenhöhe des ersten Obergeschosses bedingte im oberen Teil die ausschließliche Anordnung der Reposituren entlang der Wände nach dem Schema der barocken Saalbibliothek. Dieses System barg den Nachteil einer sehr schlechten Raumausnutzung und war für Aushebung und Transport der Akten wenig komfortabel. Bereits 1772 schloss man daher die Decke zum ersten Obergeschoss und führte 1858 weitere Baumaßnahmen durch, die zu einer weiteren Teilung des Erdgeschosses in Einzelräume führte. ....."
Quelle: s. http://archiv.twoday.net/stories/5233196/ 
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma