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Anders als 2009 - siehe http://archiv.twoday.net/stories/6090898/ - war die Bazille, die Archivalia für eine Kampagne gegen das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum gebraucht hat (ich habe keinen Beweis, gehe aber davon aus, dass es sich um die gleiche Person handelt), dieses Mal so gnädig, den Eintrag nicht zu löschen, was die Kommentare rettete.

http://archiv.twoday.net/stories/16553436/

Leider gewährt Twoday.net Beiträgern die absolute Macht über ihre Beiträge - Löschungen kann ich nicht rückgängig machen. Wenn der Autor oder die Autorin, zu der ich keinen Kontakt habe und auch nicht aufnehmen kann (IP-Adresse hätte allenfalls Twoday.net), sich anders entscheidet, sind auch die Kommentare futsch. Daher ist es geboten, die Debatte hier zu dokumentieren.

-- Stein des Anstoßes --

Der am 7. April 2011 in der Rubrik Personalia von einer sich Peter Hanauer nennenden Person eingestellte Beitrag lautete in seinem ersten Teil:

Vielleicht sollte Arie Nabrings am Personaleingang der Archivberatung eine Drehtür einbauen lassen.
Warum hält es dort niemand lange aus? Dominik Haffer hat es nur ein knappes halbes Jahr in Brauweiler gehalten, bevor er sich nach Marburg an die Archivschule geflüchtet hat. Nach dem Weggang von Florian Gläser, der es immerhin beachtliche drei Jahre aushielt, konnte die Stelle eine ganze Weile überhaupt nicht besetzt werden.
Längst ist in die kleine Community der rheinischen Archivierenden durchgesickert, dass das Marburger Kurs-Kollegen-Gespann Nabrings-Weber weder für eine souveräne Personalführung noch für die aktuellen archivfachlichen Themen ein Händchen hat.
Die Schwester-Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, das Westfälische Archivamt in Münster, hat die Kooperation deshalb mittlerweile eingestellt, für relevante Fortbildungs- und Informationsangebote nehmen die rheinischen Kolleginnen und Kollegen längst den langen Weg nach Münster oder Marburg auf sich.
Wenn man bedenkt, dass die Landschaftsverbände sich aus kommunalen Umlagen finanzieren, kommen die rheinischen Kommunalarchive wohl nicht ganz auf ihre Kosten, die westfälischen schleppen die rheinischen Kollegen mit.


Der zweite Teil widmete sich der neuen Leiterin der Archivberatung Claudia Kauertz (zuvor niedersächsischer Staatsarchivdienst). Eine neue Ausschreibung gab es nicht - das dürfte eine Tatsache sein. Es wurde über ihre Reihenfolge bei der vorigen Stellenbesetzung (Nr. 2?) spekuliert und angedeutet, dass es bei der Besetzung der Stelle mit Frau Kauertz politischen Druck eines als LVR-Klüngel bezeichneten Personenkreises gegeben habe.

-- Kommentare --

Berti (Gast) meinte am 2011/04/07 20:08:
Gerüchte bestätigen sich
Uuuups! Da war also wohl doch einiges dran an den Gerüchten, die in der letzten Zeit aus und über Brauweiler zu vernehmen waren.
Leider lässt man sich dort ja durch gar nicht "beirren", sondern wird weiter vor sich hin wurschteln.

Andreas Pilger (Gast) meinte am 2011/04/08 11:02:
So geht's nicht!
Vielleicht bin ich in der harten Blog-Realität noch nicht ganz angekommen, aber ich finde es sehr unschön (um nicht zu sagen: unangebracht), in dieser Art und Weise über Interna und Personalia einzelner Archiveinrichtungen zu berichten, zumal das Internet nichts vergisst! Gegen eine begründete Kritik an der fachlichen Arbeit von Institutionen ist sicherlich nichts einzuwenden, gegen diese Mischung aus Mutmaßungen, Unterstellungen und Gerüchten m.E. schon. Für die Zukunft würde ich mir für solche und ähnliche Fälle ein Eingreifen der Redaktion wünschen!

Wolf Thomas antwortete am 2011/04/08 11:23:
Harsche Kritik am Rafo ist hier nicht neu:
http://archiv.twoday.net/stories/6299799/#6299876
http://archiv.twoday.net/stories/6150073/#6150353
http://archiv.twoday.net/stories/6090898/

KlausGraf antwortete am 2011/04/08 12:45:
Das Internet vergisst nichts
ist eine dumme Phrase der Generation Fax, die ich hier nicht lesen möchte. Archivalia ist ein Gemeinschaftsweblog, und auch wenn der Beitrag nicht mein Stil ist, so kann doch jeder Beiträge einstellen (und leider auch wieder löschen, ohne dass ich das rückgängig machen kann), die nicht eindeutig rechtswidrig sind. Ich sehe hier eine zulässige Verdachtsberichterstattung angesichts irritierender Personalwechsel in Brauweiler. Solange solche Beiträge nicht überhand nehmen, sehe ich keinen Grund zum Eingreifen.

Andreas Pilger (Gast) antwortete am 2011/04/08 13:51:
Bei der Generation Fax bleibt ein ungutes Gefühl
Mutmaßungen über die Platzierung einer Kollegin auf einer Bewerberliste, dazu noch Andeutungen auf eine vermeintliche Einflussnahme der Landschaftsversammlungen. So etwas sollte wirklich nicht der Stil in diesem Blog sein. Über Geschmack (und Stil) kann man natürlich streiten, aber wenn es an die Persönlichkeitschutzrechte geht, dann ist - zumindest aus meiner Sicht - die Grenze einer zulässigen Verdachtsberichterstattung überschritten.

KlausGraf antwortete am 2011/04/08 15:05:
Im "Archivar" dürfen Sie nach Herzenslust zensieren
Hier nicht.

Generation Fax II (Gast) antwortete am 2011/04/11 10:12:
Ach Andreas,
sich hier auf solche Diskussionen einzulassen, ist ähnlich sinnvoll, wie sich mit einem Furzkissen zu unterhalten. :-)
Und was die Zensur angeht... QED...

Externer (Gast) meinte am 2011/04/08 15:05:
Tatsachen scheinen zu stimmen
Über Stil kann man natürlich streiten, aber faktisch ist das genau das, was man aus Brauweiler selbst hört. Und zwar seit einigen Wochen deutlicher .... Mehr als diese Andeutung wäre wohl Verleumdung.

externer User (Gast) antwortete am 2011/04/11 10:44:
Tatsachen?
Hören-Sagen, sind keine Tatsachen! Als Tatsache (lat. factum, res facti; engl. fact, matter of fact) wird eine Situation bezeichnet, in der sich Dinge nachweislich befinden.
Lügen (mit der Absicht zu täuschen vorgebrachte Tatsachenbehauptungen), gehören in die gleiche Kategorie.
Hier geht es doch nicht um inhaltliche Sachverhalte! Vielmehr scheint es doch eher darum zu gehen, den ganzen Hass und die Wut auf bestimmte Personen abzuzielen, um diese zu diskreditieren. Um so armseliger, gleich „neue“ Mitarbeiterinnen mit hineinzuziehen.
Eine Tatsache jedoch ist Wirklichkeit: Wenn diese Behauptungen tatsächlich sind, warum dann mit einem falschen Usernamen den Bericht signieren?

Wolf Thomas antwortete am 2011/04/11 16:37:
Tatsachen 4, Vermutungen 2 = Blogeintrag
Also einige Tatsachen wird man wohl nicht wegleugnen können:
1) Nabrings und Weber sind Kurskollegen. (Übrigens eines sehr einflussreichen Kurses - sowohl der VdA-Vorsitzende als auch der BKK-Vorsitzende gehörten diesem Kurs an.)
2) Auch der Nabringssche Karriereverlauf darf als offenes Geheimnis gelten.
3) Die beiden ferner erwähnten Kollegen (Gläser und Haffer) haben (recht) schnell das Rafo wieder verlassen.
4) Kritik am umlagefinanzierten Rafo ist nicht neu - quasi systemimmanent (s. a. oben).

Von mir aus nicht nachzuvollziehen sind die eintragsstiftende Stellenbesetzung und die "Abwanderung" rheinischer Kollegen nach Münster und/oder Marburg.

Abendgast (Gast) antwortete am 2011/04/11 22:07:
Tatsachen 5 und 6
- Es hat für Frau Kauertz keine neue Ausschreibung gegeben. (Oder haben wir die übersehen?)
Also hat man - wie in bestimmtem Rahmen legitim - auf die alte Ausschreibung zurückgegriffen bzw. zurückgreifen müssen. Logischer Schluss: Man hat jemanden genommen, der beim letzten Mal im Rennen, aber nicht so gut platziert war.
Einzige andere - eher unwahrscheinliche - Möglichkeit: Man hätte Frau Kauertz ganz ohne Bewerbungsverfahren eingestellt.
- Es ist ganz schön viel Zeit zwischen dem Bewerbungsschluss (so Ende 2009, Anfang 2010) und dem Stellenantritt von Herrn Haffer im Herbst 2010 vergangen (Kann man im Archivar mal nachrecherchieren). Warum hat sich die Besetzung so lange hingezogen?

textmarker (Gast) antwortete am 2011/04/12 10:14:
Tatsache 7
Das Rafo bietet keine Veranstaltungen zum Archivportal NRW an.

http://www.afz.lvr.de/fortbildungszentrum/jahresprogramm_2011.asp

Damit haben die rheinischen Archive keine Möglichkeit mehr, sich den Umgang mit diesem wichtigen Portal anzueignen. Dafür müssen sie nach Münster gehen.

textmarker (Gast) antwortete am 2011/04/12 10:17:
7 Tatsachen, 1 Vermutung
Damit bleibt als einzige Vermutung die Protektion durch die Landschaftsversammlung!!! Ansonsten lässt sich alles durch öffentlich zugängliche Informationen herleiten!!!
Von Verleumdung, Gerüchten (zumindest im Plural) und Klatsch kann dabei dann ja wohl keine Rede mehr sein.

KlausGraf meinte am 2011/04/12 01:56:
Editorial
http://archiv.twoday.net/stories/16560423/

-- Verfahrensfortgang --

Außer dem soeben verlinkten Editorial gab es noch eine Wortmeldung vor der Quasi-Löschung des Beitrags durch "Peter.Hanauer":

Die unaussprechliche Archivberatung: Das Personalkarussel ...
... ist wohl eher eine Schiffschaukel.
Hohe Wellen im trüben Wasser des Brauweiler Tümpels wegen ein bisschen (Fach-)Öffentlichkeit für Dinge, die aus dem gemütlichen Dunkel der Klüngelei ins Licht gezogen wurden, wo sie nie hinwollten, jetzt aber wieder zurückgeschickt werden.
Hoch leben die Quastenflosser!

http://de.wikipedia.org/wiki/Quastenflosser

Was bleibt ist ein Standpunkt zur Meinungsfreiheit:
http://archiv.twoday.net/stories/16560423/


Hinsichtlich meiner Kontaktaufnahme mit dem LVR kann ich zwei Tatsachen mitteilen: Frau Kauertz lehnte ein Telefonat mit mir ab. Von rechtlichen Schritten gegen mich ist mir noch nichts bekannt.

Festzuhalten ist: Der LVR hat die Chance nicht genutzt, offen und transparent mit den Vorwürfen umzugehen, etwa durch Veröffentlichung einer Gegendarstellung in den Kommentaren oder durch eine Bitte an mich, eine solche zu veröffentlichen. Es entsteht durch dieses Schweigen und "Aussitzen" der Eindruck, dass "an den Vorwürfen etwas dran ist".

Problematisch sind die Gerüchte hinsichtlich von Frau Kauertz. Stellenbesetzungsangelegenheiten sind aus guten Gründen nicht-öffentlich. Frau Kauertz ist, soweit mir bekannt, nicht parteipolitisch öffentlich in Erscheinung getreten. Es stellt sich die Frage, wie denn ein solcher Verdacht überhaupt mit Anhaltspunkten belegt werden könnte. Allenfalls könnte die Frage, ob der Verzicht auf eine Neuausschreibung rechtlich einwandfrei war, öffentlich sinnvoll erörtert werden.

Hinsichtlich der anderen Vorwürfe muss man feststellen, dass es in der Tat außerordentlich auffällig ist, dass die in Rede stellende Stelle innerhalb eines kurzen Zeitraums mehrfach neu besetzt werden musste.

Alles andere als aus der Luft gegriffen sind in meinen Augen auch die Vorwürfe, dass die Brauweiler Kurse die Bedürfnisse der eigenen Klientel nicht aufnehmen.

Jeder kann sich durch einen Blick auf die Website von Brauweiler

http://www.afz.lvr.de/

von der "Professionalität" der Dienststelle überzeugen. Heute werden auf der Startseite ausnahmslos vergangene Veranstaltungen seit Januar 2011 gelistet!

Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem LVR wäre wünschenswert. Aber alle Betroffenen aus dem Kreis der rheinischen Archivierenden dürften zu feige sein, diese offen und ehrlich zu führen. Es ist zu aber hoffen, dass der anonyme Heckenschütze, dem wir ein Forum geboten haben (wozu ich nach wie vor stehe, siehe das Editorial, von dem ich keine Abstriche mache), Diskussionen losgetreten hat, die für eine konstruktive Kritik hilfreich sein können.

(E)
 

twoday.net AGB

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