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In Lienerts Dietrich-Testimonien - siehe http://archiv.twoday.net/stories/156272722/ - zeigt der Eintrag Nr. 233 S. 178 zu Thomas Ebendorfer 'Tractatus de quinque sensibus', der die Geschichten von Dietrich von Bern (Veronensis), Laurin von Tirol oder dem Rosengarten verurteilt, einmal mehr, wie wenig Mühe sich Lienerts Team im Einzelfall gegeben hat.

Die Verfasserschaft Ebendorfers darf durchaus als gesichert gelten, die maßgebliche Literatur, die nicht angegeben wird, kann man sich innerhalb von wenigen Minuten bei Manuscripta Mediaevalia zusammensuchen, wenn einem Googeln zu unfein dünkt. Siehe etwa den Katalog der Ansbacher Handschriften zu lat. 75:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/hsk0473

Zu nennen wäre Madre über Nikolaus von Dinkelsbühl S. 323-328, Bloomfield, Incipits Nr. 3986, Lhotskys Ebendorfer-Monographie Werke Nr. 89 und Uiblein im ²VL 2, Sp. 258.

Lienert nennt nur den Auszug bei Keinz (nach Clm 23781 von 1452)

http://archive.org/stream/sitzungsbericht200klasgoog#page/n331/mode/2up

Für den Kontext hätte man aber auf den Abdruck des Texts in den Tractatus octo des Nikolaus von Dinkelsbühl 1516 verweisen müssen:

http://www.mgh-bibliothek.de/cgi-bin/nvd.pl?seite=156&rv=v

Hier sollte man in jedem Fall auch den Kontext erfahren, die Stelle findet sich in der Abhandlung über den Gehörsinn.

Nach Knapp S. 350 (Buch zitiert von Lienert) müsste sich die Stelle in Ebendorfers Autograph im Wiener Cod. 4889 finden, da er die von Keinz zitierte spätere Stelle im gleichen Werk nach dieser Handschrift überprüft hat:

http://books.google.de/books?id=9azbAAAAMAAJ&q=clm+23781

Siehe auch
https://www.google.de/search?q=neithart%20luxuriae%20turpia&tbm=bks

Solide Wissenschaft hätte sich über den heutigen Forschungsstand hinsichtlich des Traktats vergewissert und diesen dann nach dem Autograph zitiert, wobei neben dem Auszug bei Keinz auch der Frühdruck 1516 anzuführen gewesen wären.
 

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