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"Die Erben des Künstlers Joseph Beuys (1921-1986) fordern zahlreiche Kunstwerke zurück, die im Museum Schloss Moyland am Niederrhein gezeigt werden. Auch das dort aufbewahrte Beuys-Archiv müsse teilweise zurückgegeben werden, fordern die Witwe Eva Beuys und ihre beiden Kinder. Das umfangreiche Archivmaterial sei ohne Einwilligung der Erben 1990 in die Museums-Stiftung eingebracht worden; auch etliche Kunstwerke befänden sich nicht im Eigentum der Stiftung, heißt es in einem Schreiben des Rechtsanwalts der Beuys-Familie. Nordrhein-Westfalens Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff zeigte sich von den Forderungen überrascht. Er könne sich das Ziel der Erben und den Zeitpunkt des Vorstoßes bald 20 Jahre nach der Stiftungsgründung nicht erklären, sagte er. „Für uns ist es wichtig, die ganze Angelegenheit jetzt nüchtern juristisch prüfen zu lassen.“
Quelle:
WDR 3/5-Kulturnachrichten (Link)

Auch Frankfurter Rundschau (Link) und
N24 (Link) berichten neben vielen Blättern der Republik.
Wolf Thomas meinte am 2009/01/16 19:13:
Berichterstattung der NRZ:
http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/2009/1/16/news-105403409/detail.html 
KlausGraf antwortete am 2009/01/16 19:42:
Vorwürfe
http://archiv.twoday.net/stories/5450944/ 
Wolf Thomas meinte am 2009/01/21 20:50:
Gibt es da einen Zusammenhang ?
Unter der Rubrik "Clubtest" berichtet das Golf Magazin: "Golf-Park am Schloss Moyland - Bunker wie Sand am Meer
Welcher Club kann das schon bieten: eine Sand- und Wasserlandschaft wie am Ostseestrand?
Der Golf-Park am Schloss Moyland! Große Teiche und Bunker gefüllt mit echtem Rheinsand prägen das Bild.
Bei Schloss Moyland denken viele an Moderne Kunst, vor allem an Joseph Beuys. In den Schlossräumen des sehr gepflegten Gemäuers wird ständig die ehemalige Privatsammlung der Brüder Hans und Franz Joseph van der Grinten gezeigt, und das Joseph Beuys Archiv hat nicht ganz zufällig hier seinen Sitz."
Quelle:
http://www.meingolfmagazin.de/clubtest/detail.php?object_id=49213&class=36 
Wolf Thomas (Gast) antwortete am 2009/02/05 21:22:
Verbleib des Beuys-Archivs
Helga Heister in der Westdeutschen Zeitung: " .... Es geht um das, was Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff im Gespräch mit unserer Zeitung so erklärt: „Die Beweislast liegt bei Eva Beuys. Sie muss erklären, was ihr gehört.“ Zur Beweislast sagt Pfennig: „Wenn ich Ihnen ein Buch leihe und Sie sagen, es gehört mir, dann sage ich: Zeigen Sie mir die Quittung. Beuys wollte, dass das Archiv zwischen ihm und dem Land verwaltet wird. Inzwischen wird es von den Van der Grintens verwaltet und alle aus der Familie Beuys sind draußen. Eva Beuys möchte es zurück haben, um zu bestimmen.“
Nun hat Eva Beuys zugleich erklärt, sie wolle die Kunst und das Archiv nicht etwa verkaufen, sondern in der Düsseldorfer Landesgalerie zusammenfassen. Ein tolles Angebot also und eine große Chance für Düsseldorf. Grosse-Brockhoff will Forderungen und Angebote nicht in Einklang bringen: „Das Eva-Beuys-Archiv für Düsseldorf ist eine andere Sache, das hat mit Moyland nichts zu tun. Das muss man auseinanderhalten.“
Das aber will Eva Beuys eben nicht. Nach Auskunft von Pfennig gibt es erste Übernahme-Angebote aus München. Pfennig sagt im Gespräch: „Es ist schon vieles aus dem Rheinland nach München gewandert.“ Wohl wahr, die Sammlungen Jan Wellem und Brandhorst, Schätze also aus Düsseldorf und Köln, können in der Bayern-Metropole bewundert werden.
Grosse-Brockhoff sagt voller Überzeugung: „Wir werden Moyland nicht nach Düsseldorf verlegen. Da müssen wir die Vorgänger-Entscheidung respektieren. Da sind zig Millionen investiert worden. Wir werden erst einmal die Anspruchs-Grundlage klären.“ Gleichzeitig kaufte der Kulturstaats-Sekretär die Schmela-Villa neben K20 in Düsseldorf. Hier soll, so munkelt man, ein internationales Beuys-Zentrum gegründet werden. ..."
Quelle:
http://www.wz-newsline.de/?redid=426216 
Wolf Thomas (Gast) meinte am 2009/02/08 18:13:
Beuys-Archiv und rechtliche Frage
Aus einem Artikel in der Welt am Sonntag: " ..... Doch so einfach kann die Familie Beuys die Kunstwerke und Archivalien, die in Moyland ausgestellt und archiviert sind, gar nicht kündigen. Denn sie sind offiziell Eigentum der Stiftung, und die wiederum hat sie 1990 von Franz Joseph und Hans van der Grinten bekommen. Die beiden Brüder hatten Joseph Beuys seit Ende der 40er-Jahre unterstützt, das heißt: Werke und Werkgruppen des anfangs noch unbekannten Düsseldorfer Künstlers gekauft. Und Beuys hatte ihnen Unterlagen aus seinem Besitz geschenkt oder zur Aufbewahrung gegeben, damit sie später in einem öffentlich zugänglichen Archiv untergebracht würden. .....
"Für den Fall Beuys/Moyland bedeutet das, dass Eva Beuys für jedes einzelne Kunstwerk und jede einzelne Archivalie den Eigentumsnachweis führen muss", sagt der Düsseldorfer Anwalt Alexander Hoffmann. ....
Schon bei der Gründung der Stiftung sei die Familie Beuys ausdrücklich ausgeklammert worden. Das Land NRW und die Stiftung hätten Eva Beuys nichts zugetraut und nur die "kleine Hausfrau" in ihr gesehen. Dabei habe sie mittlerweile selbst ein exzellentes Beuys-Archiv aufbauen können. Dass Eva Beuys verdienstvolle Arbeit leiste, würdigt auch die Beuys-Expertin Paust. ...."
Link:
http://www.welt.de/wams_print/article3166933/Streit-um-das-Erbe-eines-Genies.html 
Wolf Thomas meinte am 2009/04/07 19:03:
Beuys-Archiv: Zwei Juristen - (nur ?) zwei Meinungen
" ..... Die Herausgabeansprüche der Erben hat Dr. Gerhard Pfennig im Januar geltend gemacht. Umgekehrt hat die Stiftung mit Dr. Rainer Jacobs exakt diese Ansprüche prüfen lassen - einem renommierten Fachmann auf dem Gebiet des Urheber- und des geistigen Eigentumsrechts. Und der ist „in Übereinstimmung mit einem von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen eingeholten Rechtsgutachtens zu dem eindeutigen Ergebnis gekommen, dass die Ansprüche sowohl in tatsächlicher als auch in rechtlicher Hinsicht jeder Grundlage entbehren”. Das ließ Peter Landmann, Vorstandssprecher der Stiftung und Leiter der Kulturabteilung der Staatskanzlei, gestern wissen. Heißt: Die Beuys-Werke in Moyland sowie das Archiv sind Eigentum der Brüder van der Grinten und von ihnen rechtswirksam auf die Stiftung übertragen worden.
Jacobs wies ferner die Behauptung als haltlos zurück, die Stiftung gehe nicht sorgfältig und wissenschaftlich nicht professionell mit den Beuys-Arbeiten und dem Beuys-Archiv um. Eva Beuys hatte den Austausch der in einem Kunstwerk verarbeiteten Schokolade aufs Schärfste kritisiert - eingebunden in die Forderung auf sachgerechte Restaurierung oder Vernichtung des Werkes. Die Restaurierung war da längt auf den Weg gebracht. Eva Beuys hatte lange vorher ihr schriftliches Einverständnis gegeben. "
Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/nrz/niederrhein/2009/4/6/news-116492538/detail.html 
Wolf Thomas meinte am 2009/04/17 16:37:
Streit um das Beuys-Archiv: 1 Verlierer steht fest
" ..... Man taktiere um des eigenen Vorteils willen auf höchstem Niveau und lasse völlig außer Acht, dass Beuys dabei auf der Strecke bleibe......."
Quelle:
http://www.merkur.de/2009_16_Jupp_bleibt_auf_d.33850.0.html?&no_cache=1 
 

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