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Die Orientalische Münzsammlung der Universität Jena umfasst inzwischen rund 21.000 Stücke - damit ist sie etwa doppelt so groß wie die Sammlung der Universität Oxford und nach Tübingen Deutschlands zweitgrößte orientalische Münzsammlung. “Wir sehen in den Münzen schriftliche Dokumente der islamischen Geschichte: Auf manchen Münzen finden sich bis zu 150 Worte Text”, erläutert Stefan Heidemann von der Universität Jena. “Als Sammlung bilden Münzen für uns ein wichtiges politisches Archiv, das exakt politische Herrschaftsgeschichte wiedergibt. Erst in den 1990ern erlebte die Islamische Numismatik ihre akademische Wiedergeburt”, so der Hochschuldozent am Lehrstuhl für Semitische Philologie und Islamwissenschaft, der die wissenschaftlichen Arbeiten am Münzkabinett koordiniert. ....
In der islamischen Geschichte galt die Nennung von Namen auf Münzen als ein Herrschaftsdokument. So sind viele Münzen im politischen Prozess entstanden. Es war üblich, sämtliche Namen der Herrschaftshierarchie vom lokalen Gouverneur bis zum Kalifen oder Großkhan mit Titulatur sowie Ort und Datum der Prägung auf die Münzen zu setzen. In der politischen Aussage kommt der Text der Münzen denen der Freitagspredigten gleich. “Somit sind die Münzen für uns heute überaus wichtige religiös-politische Dokumente”, erklärt Heidemann.
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Quelle: Jenapolis.de

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