Archive von unten
„Ich selbst war bei der Wende elf Jahre alt, bin kein Hip-Hopper, durch einen Freund auf das Thema gekommen - und jetzt mehr ungewollt zum lebenden Archiv geworden."
Nico Raschick über die Motivation zu seinem Dokumentarfilm „Here we come - Hip-Hop in der DDR"
Quelle:
http://www.zoomer.de/news/topthema/hip-hop-in-der-ddr/breakdance-in-der-ddr/artikel/als-hip-hop-ruebermachte
Homepage des Films:
http://www.herewecome.de/
Wolf Thomas - am Freitag, 8. August 2008, 20:34 - Rubrik: Archive von unten
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Der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V. vermeldet gestern auf seiner Homepage ( http://vda.archiv.net ) folgendes:
"Die aktuelle Erinnerung an die Entwicklungen und Phänomene, die mit dem Jahr 1968 verbunden sind, hat erneut in das Bewusstsein gerufen, welche Bedeutung den Überlieferungen der neuen sozialen Bewegungen zukommt. Im gesellschaftlichen Engagement, wie es sich z.B. auch in der Anti-AKW-Bewegung, der Frauenbewegung, der Friedensbewegung und oppositionellen Gruppierungen in Ost und West entwickelt hat, spiegeln sich wichtige politische und soziale Prozesse, die für die Geschichte der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik prägend waren und sind. Die Strategien einer Institutionen übergreifenden Überlieferungsbildung, die das Ziel verfolgt, die Gesellschaft möglichst breit und vielfältig zu dokumentieren, müssen darauf ausgerichtet sein, die Überlieferungen der neuen sozialen Bewegungen dauerhaft zu sichern und zugänglich zu machen.
Der Vorstand des VdA hat es daher in seiner letzten Sitzung begrüßt, dass ein Arbeitskreis in Gründung ist, der sich mit diesen Überlieferungen befassen wird. Das übergeordnete Ziel dieses Arbeitskreises, der derzeit von Archivarinnen und Archivaren aus den Archiven der neuen sozialen Bewegungen und Mitgliedern des Vorstands des VdA vorbereitet wird, soll darin bestehen, die Sicherung und Zugänglichmachung von Überlieferungen der neuen sozialen Bewegungen nachhaltig zu fördern."
Die kontroverse Diskussion des Mannheimer Archivtags noch im Ohr darf man dem neuen Arbeitskreis eine ähnliche fruchtbringende Tätigkeit wünschen, wie die des nun schon etablierten Kreises der Archivpädagogen.
"Die aktuelle Erinnerung an die Entwicklungen und Phänomene, die mit dem Jahr 1968 verbunden sind, hat erneut in das Bewusstsein gerufen, welche Bedeutung den Überlieferungen der neuen sozialen Bewegungen zukommt. Im gesellschaftlichen Engagement, wie es sich z.B. auch in der Anti-AKW-Bewegung, der Frauenbewegung, der Friedensbewegung und oppositionellen Gruppierungen in Ost und West entwickelt hat, spiegeln sich wichtige politische und soziale Prozesse, die für die Geschichte der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik prägend waren und sind. Die Strategien einer Institutionen übergreifenden Überlieferungsbildung, die das Ziel verfolgt, die Gesellschaft möglichst breit und vielfältig zu dokumentieren, müssen darauf ausgerichtet sein, die Überlieferungen der neuen sozialen Bewegungen dauerhaft zu sichern und zugänglich zu machen.
Der Vorstand des VdA hat es daher in seiner letzten Sitzung begrüßt, dass ein Arbeitskreis in Gründung ist, der sich mit diesen Überlieferungen befassen wird. Das übergeordnete Ziel dieses Arbeitskreises, der derzeit von Archivarinnen und Archivaren aus den Archiven der neuen sozialen Bewegungen und Mitgliedern des Vorstands des VdA vorbereitet wird, soll darin bestehen, die Sicherung und Zugänglichmachung von Überlieferungen der neuen sozialen Bewegungen nachhaltig zu fördern."
Die kontroverse Diskussion des Mannheimer Archivtags noch im Ohr darf man dem neuen Arbeitskreis eine ähnliche fruchtbringende Tätigkeit wünschen, wie die des nun schon etablierten Kreises der Archivpädagogen.
Wolf Thomas - am Donnerstag, 24. Juli 2008, 06:54 - Rubrik: Archive von unten
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Hhsta macht auf die online vorliegende Zeitschrift "Betriff Widerstand" aufmerksam.
http://bob.swe.uni-linz.ac.at/Ebensee/Betrifft/paperD.php
http://bob.swe.uni-linz.ac.at/Ebensee/Betrifft/paperD.php
KlausGraf - am Freitag, 11. Juli 2008, 03:34 - Rubrik: Archive von unten
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Artikel im "Neues Deutschland" vom 6.6.2008 unter: http://www.neues-deutschland.de/artikel/129868.kreativitaet-spass-und-respekt.html
Bernd Hüttner - am Freitag, 6. Juni 2008, 09:44 - Rubrik: Archive von unten
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Die von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte herausgegebene Schweizerische Zeitschrift für Geschichte (SZG) hat schon im Herbst 2007 ein Schwerpunktheft zur Geschichte der neuen Frauenbewegung publiziert. Es ist bemerkenswert, dass sich die im laufenden Jahr immerhin schon im 58. Jahrgang erscheinende SZG diesem Thema widmet. In Deutschland haben sich die etablierten Geschichtszeitschriften bislang dem Thema „Geschichte der sozialen Bewegungen“ noch gar nicht genähert, es ist ein relatives, wenn nicht absolutes Randthema. Man stelle sich nur vor, die Geschichte und Gesellschaft würde ein Heft zur Geschichte der Grünen oder der Friedensbewegung publizieren! In der Schweiz dagegen scheint es darüberhinaus üblich zu sein, jungen HistorikerInnen, die eben erst ihren akademischen Abschluss gemacht haben, Raum in Publikationen zu geben und ihre Arbeiten als – leider unveröffentlichte - Quellen zu zitieren.
Das vorliegende Heft enthält neben dem Vorwort von Kristina Schulz, die auch die Redaktion besorgte, sechs Artikel, sowie ein Interview. Zwei der Artikel sind in französischer Sprache und behandeln die Frauenbewegung im Tessin beziehungsweise in Genf.
Barbara Kunz berichtet über die FBB, die Frauenbefreiungsbewegung in Zürich. Die meisten Frauen der FBB begriffen sich auch als Teil der Neuen Linken. Der Artikel basiert auf der Magisterarbeit der Autorin, diese Abschlussarbeit wiederum wurde mit Methoden der Oral History erstellt. Ein weiterer Artikel und das Interview behandeln Fragen der Überlieferungsbildung und der Situation der Archive: Anita Ulrich, die Chefin des Schweizerischen Sozialarchiv, beklagt die Zufälligkeiten der Überlieferungsbildung, vor allem zur zweiten Frauenbewegung. Insgesamt seien die Quellenbestände aber ganz gut und auch ausreichend gesichert. Man möchte ergänzen: Dies dürfte nicht zuletzt auch an außerinstitutionellen Archiven liegen, wie etwa den im Netzwerk Frauenarchive Schweiz zusammengeschlossenen. Diese Archive sammeln Material und geben dieses dann, wenn sie auflösen, was gelegentlich vorkommt, an staatliche oder halbstaatliche Archive weiter. Nicht Teil des Netzwerkes Frauenarchive Schweiz ist die private Gosteli-Stiftung, ein Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung, das seit Anfang der 1980er Jahre einschlägiges Material sammelt. Kristina Schulz debattiert mit Marthe Gosteli vom gleichnamigen Archiv und mit Peter Moser vom virtuellen Archiv für Agrargeschichte die Situation und die Probleme solcher Archive.
Schulz gibt in ihrem Beitrag, dem überraschend am Schluss platzierten Hauptartikel des Heftes, einen soliden Überblick zu Frauenbewegungen in Europa: Diese prägten ein Selbstverständnis aus, das Geschlecht als zentrale Kategorie der Vergemeinschaftung ansah. Schulz stellt ideengeschichtlich die verschiedenen theoretischen Stränge vor, die sich nach „1968“ entwickelten, beschreibt die Aktionsformen, und versucht die Folgen zu nennen.
Inhaltsverzeichnis des Heftes
Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, H. 3/2007 - Neue Frauenbewegung in der Schweiz / Nouveau mouvement des femmes en Suisse, ca 150 S., ca 30 SFr
Das vorliegende Heft enthält neben dem Vorwort von Kristina Schulz, die auch die Redaktion besorgte, sechs Artikel, sowie ein Interview. Zwei der Artikel sind in französischer Sprache und behandeln die Frauenbewegung im Tessin beziehungsweise in Genf.
Barbara Kunz berichtet über die FBB, die Frauenbefreiungsbewegung in Zürich. Die meisten Frauen der FBB begriffen sich auch als Teil der Neuen Linken. Der Artikel basiert auf der Magisterarbeit der Autorin, diese Abschlussarbeit wiederum wurde mit Methoden der Oral History erstellt. Ein weiterer Artikel und das Interview behandeln Fragen der Überlieferungsbildung und der Situation der Archive: Anita Ulrich, die Chefin des Schweizerischen Sozialarchiv, beklagt die Zufälligkeiten der Überlieferungsbildung, vor allem zur zweiten Frauenbewegung. Insgesamt seien die Quellenbestände aber ganz gut und auch ausreichend gesichert. Man möchte ergänzen: Dies dürfte nicht zuletzt auch an außerinstitutionellen Archiven liegen, wie etwa den im Netzwerk Frauenarchive Schweiz zusammengeschlossenen. Diese Archive sammeln Material und geben dieses dann, wenn sie auflösen, was gelegentlich vorkommt, an staatliche oder halbstaatliche Archive weiter. Nicht Teil des Netzwerkes Frauenarchive Schweiz ist die private Gosteli-Stiftung, ein Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung, das seit Anfang der 1980er Jahre einschlägiges Material sammelt. Kristina Schulz debattiert mit Marthe Gosteli vom gleichnamigen Archiv und mit Peter Moser vom virtuellen Archiv für Agrargeschichte die Situation und die Probleme solcher Archive.
Schulz gibt in ihrem Beitrag, dem überraschend am Schluss platzierten Hauptartikel des Heftes, einen soliden Überblick zu Frauenbewegungen in Europa: Diese prägten ein Selbstverständnis aus, das Geschlecht als zentrale Kategorie der Vergemeinschaftung ansah. Schulz stellt ideengeschichtlich die verschiedenen theoretischen Stränge vor, die sich nach „1968“ entwickelten, beschreibt die Aktionsformen, und versucht die Folgen zu nennen.
Inhaltsverzeichnis des Heftes
Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, H. 3/2007 - Neue Frauenbewegung in der Schweiz / Nouveau mouvement des femmes en Suisse, ca 150 S., ca 30 SFr
Bernd Hüttner - am Donnerstag, 5. Juni 2008, 17:03 - Rubrik: Archive von unten
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Die Frauenzeitung Courage erschien von 1976 bis 1981. Die FES hat sie digitalisiert. Die Angaben zur Broschüre lauten: Als die Frauenbewegung noch Courage hatte : die "Berliner Frauenzeitung Courage" und die autonomen Frauenbewegungen der 1970er und 1980er Jahre ; Dokumentation einer Veranstaltung am 17. Juni 2006 in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin / Gisela Notz. - Bonn, 2007. - 82 S.. - (Gesprächskreis Geschichte ; 073)
ISBN: 978-3-89892-766-6 http://library.fes.de/pdf-files/historiker/05112.pdf
man kann kostenfrei auch mehrere Exemplare bestellen....
Die Seite der Ebert-Stiftung zur Courage ist http://library.fes.de/courage/ und enthält unter anderem einen Essay von Gisela Notz
ISBN: 978-3-89892-766-6 http://library.fes.de/pdf-files/historiker/05112.pdf
man kann kostenfrei auch mehrere Exemplare bestellen....
Die Seite der Ebert-Stiftung zur Courage ist http://library.fes.de/courage/ und enthält unter anderem einen Essay von Gisela Notz
Bernd Hüttner - am Montag, 28. April 2008, 13:42 - Rubrik: Archive von unten
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/4876112/
Ditfurth hat ein privates Archiv angelegt, für das sie dringend um Spenden bittet:
http://www.jutta-ditfurth.de/ulrike-meinhof/Presse/UMASpendenbrief.pdf

Ditfurth hat ein privates Archiv angelegt, für das sie dringend um Spenden bittet:
http://www.jutta-ditfurth.de/ulrike-meinhof/Presse/UMASpendenbrief.pdf

KlausGraf - am Montag, 21. April 2008, 13:23 - Rubrik: Archive von unten
Die zweite Ausgabe des Jahrbuch Grünes Gedächtnis (2008) ist erschienen, zumindest laut:
http://www.boell.de/stiftung/archiv/archiv-2120.html
Download als PDF (1,2 MB) unter
http://www.boell.de/downloads/publikationen/GrGedaechtnis-2008-i.pdf
http://www.boell.de/stiftung/archiv/archiv-2120.html
Download als PDF (1,2 MB) unter
http://www.boell.de/downloads/publikationen/GrGedaechtnis-2008-i.pdf
Bernd Hüttner - am Freitag, 11. April 2008, 19:31 - Rubrik: Archive von unten
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" .... Neben Kulturveranstaltungen arbeitet QWIEN am Aufbau eines Archivs für die Geschichte von Schwulen und Lesben in Wien. ...."
Quelle:
http://diestandard.at/?url=/?id=1207285296148
s. a. http://www.qwien.at/
Quelle:
http://diestandard.at/?url=/?id=1207285296148
s. a. http://www.qwien.at/
Wolf Thomas - am Freitag, 11. April 2008, 18:53 - Rubrik: Archive von unten
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im Deutschland Archiv Heft 2/2008 befindet sich ein Artikel von Rainer
Merker: Spannungsfeld zwischen "Aufarbeitungsinitiative" und "klassischem Archiv". Arbeitsbedingingen und Bedeutung der DDR-Oppositionsarchive.
Dort angegeben und neu:
Opposition und Widerstand in der DDR 1961 - 1990. Ein
archivübergreifendes Bestandsverzeichnis
von Bernd Florath, Preis: 14,80 EUR, Basisdruck-Verlag
Inhaltsverzeichnis laut www.buchhandel.de:
"Das Verzeichnis listet die einschlägigen Bestände aus der gesamten Bundesrepublik in folgender Systematik auf:
1. Unabhängige Archive
2. Archive von Parteien und Organisationen
3. Überregionale staatl. Archive
4. sonstige staatl. Archive und Bibliotheken
5. Kreisarchive
6. Stadtarchive
7. Kirchliche Archive
8. Universitätsarchive
9. Museen und Gedenkstätten
10. Medienarchive"
Anmerkung: Dieser Titel ist in der Deutschen Bibliothek nicht verzeichnet, die Angaben sind aus amazon und buchhandel.de übernommen.
Merker: Spannungsfeld zwischen "Aufarbeitungsinitiative" und "klassischem Archiv". Arbeitsbedingingen und Bedeutung der DDR-Oppositionsarchive.
Dort angegeben und neu:
Opposition und Widerstand in der DDR 1961 - 1990. Ein
archivübergreifendes Bestandsverzeichnis
von Bernd Florath, Preis: 14,80 EUR, Basisdruck-Verlag
Inhaltsverzeichnis laut www.buchhandel.de:
"Das Verzeichnis listet die einschlägigen Bestände aus der gesamten Bundesrepublik in folgender Systematik auf:
1. Unabhängige Archive
2. Archive von Parteien und Organisationen
3. Überregionale staatl. Archive
4. sonstige staatl. Archive und Bibliotheken
5. Kreisarchive
6. Stadtarchive
7. Kirchliche Archive
8. Universitätsarchive
9. Museen und Gedenkstätten
10. Medienarchive"
Anmerkung: Dieser Titel ist in der Deutschen Bibliothek nicht verzeichnet, die Angaben sind aus amazon und buchhandel.de übernommen.
Bernd Hüttner - am Donnerstag, 10. April 2008, 17:27 - Rubrik: Archive von unten