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Archive von unten

Zusammenfassung
Als Mitarbeiterinnen von STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung in Wien, das eine umfangreiche Sammlung feministischer Zeitschriften betreut, wollen wir einen Überblick über feministische Bewegungsmedien in Österreich geben und auf die Bedeutung feministischer Archive innerhalb der Wissens- und Geschichtsbildungsprozesse feministischer Bewegungen eingehen, insbesondere auf ihre Rolle im Sichtbarmachen und Bewahren feministischer Medien.
Feministische Medien, besonders Zeitschriften, sind ein wichtiger Bestandteil feministischer Archive und Bibliotheken. Aus der Sicht von Frauenarchiven sind feministische Medien eine reichhaltige und lebendige Quelle zu aktuellen Themen, politischen Praxen und theoretischen Diskussionen. Sie spiegeln die Ausdifferenzierungen und Entwicklungen feministischer Bewegungen, Strategien und Konzepte wie die verschiedenen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Rahmenbedingungen wider. Wir werden Strukturen und Entwicklungen innerhalb der feministischen Medienlandschaft in Österreich von den Anfängen in den 1970er Jahren bis heute analysieren und einen Einblick in Diskussionen und thematische Entwicklungen in den ersten zwei Jahrzehnten der Neuen Frauenbewegung in Österreich geben. Wir legen außerdem einen speziellen Fokus auf lesbische Medien. Da in Österreich im Laufe der Jahre nur wenige explizit lesbische Zeitschriften erschienen sind, beziehen wir hier auch lesbische Zeitschriften aus anderen deutschsprachigen Ländern mit ein.
Volltext des Artikels hier als PDF

"Der Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft hat auf seiner Sitzung am 12. November in Berlin seinen Kulturpreis 2010 vergeben. Ausgewählt aus einer Reihe hochkarätiger Kandidaten wurde das Archiv der Jugendkulturen in Berlin.
Die von Klaus Farin 1998 gegründete Einrichtung widmet sich der Erforschung der Jugendkulturen und sammelt dazu authentische Zeugnisse wie Fanzines, Flyer, Musik und T-Shirts. Sie hat sich dabei besonders durch die Dokumentation von jugendlichen Subkulturen in der vormaligen DDR einen Namen gemacht. Das Archiv der Jugendkulturen ist die erste Adresse für Menschen, Kommunen und Institutionen, die sich über alternative Jugendkulturen in Deutschland informieren wollen. Seine
Arbeit, die neben Forschung und Dokumentation auch die Beratung umfasst, wird überwiegend ehrenamtlich geleistet.
Der Kulturpreis der Kulturpolitischen Gesellschaft würdigt das beispielhafte Engagement der Verantwortlichen beim Aufbau und Betrieb der Einrichtung. Er ist dotiert mit 2.000 Euro und wird in einer öffentlichen Feierstunde im Frühjahr 2011 vergeben."

Links
http://www.jugendkulturen.de/
http://www.kupoge.de/kulturpreis.html

"60 € vom 4.800 € für einen 400-Euro-Job für eine bisher ehrenamtliche Mitarbeiterin
180 € von 4.800 € für einen 400-Euro-Job für einen bisher ehrenamtlichen Mitarbeiter
85 € von 6.000 €, damit ein engagierter junger Mensch ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur oder Politik im Archiv der Jugendkulturen absolvieren kann.
102.280 € von 100.000 Euro zur Stiftungsgründung"


Die Stiftung kann damit gegründet werden, die Beschäftigung der erforderlichen Mitarbeiter ist bei weiten noch nicht geischert: also weiterspenden!

Quelle - auch für weitere Informationen: http://jugendkulturen.de (Stand: 17.11.2010)

Das Freiburger "Archiv Soziale Bewegungen" lebt trotz starker Nachfrage am finanziellen Existenzminimum, die Arbeit leidet.

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/eine-archiv-institution-geht-am-stock

" Das ARCHIV DER JUGENDKULTUREN e. V. hat sich zur Aufgabe gemacht, den Klischees und Vorurteilen über "die Jugend" differenzierte Informationen entgegenzusetzen. Zu diesem Zweck betreibt es eine eigene Jugendforschung, publiziert deren Ergebnisse, aber auch autobiografische Texte und vieles mehr in seiner archiveigenen Verlagsreihe und bietet jährlich bundesweit rund 80 Schulprojekttage und Fortbildungen für Erwachsene an. Das Archiv der Jugendkulturen sammelt Medien u. a. Objekte aus und über Jugendkulturen und stellt dieser in seiner Präsenzbibliothek der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung. Punk, Techno, HipHop, Gothic, Skinhead, Emo ... von der Bravo über Punk-Fanzines, den ersten Techno-Flyern bis hin zu Schülerzeitungen – hier ist alles zu finden.

Schon mehrfach wurde das Archiv der Jugendkulturen für seine Arbeit ausgezeichnet, so zum Beispiel

* 2003 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz
* 2007 vom Jugendforum im Berliner Abgeordnetenhaus
* 2009 von der Initiative "Deutschland – Land der Ideen"

Dennoch erhält das Archiv der Jugendkulturen bis heute keinen Cent Regelförderung und arbeitet seit seinem Bestehen mit auf Zeit geförderten Stellen und vor allem ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Doch auf Dauer braucht eine derartige Einrichtung wenigstens eine oder zwei hauptamtliche Stellen und die Sicherung der Grundkosten. Startete das Archiv im Mai 1998 mit 185 m² und etwa 12.000 Medien, so ist die Sammlung seitdem kontinuierlich auf derzeit rund 60.000 Medieneinheiten gewachsen (Pressebeiträge und Flyer nicht mitgezählt) und die Archivräume umfassen inzwischen 700 m². Um diese zu finanzieren, müssen die MitarbeiterInnen seit Jahren Monat für Monat privat Gelder spenden. Das ist jedoch auf Dauer nicht machbar. Damit ist die Existenz dieser in Europa einmaligen Einrichtung in regelmäßigen Abständen akut gefährdet.

So entstand die Idee einer Stiftungsgründung. Eine Stiftung bietet uns eine langfristige Perspektive. Deshalb starteten die MitarbeiterInnen des Archiv der Jugendkulturen am 1. Juli 2010 eine bislang einmalige Spendenkampagne: 100.000 Euro sollten bis zum 31. Oktober 2010 gesammelt werden, um den zu diesem Zeitpunkt auslaufenden Mietvertrag verlängern und die Stiftung gründen zu können.

Nun steht das Ergebnis fest: Wir haben es geschafft! Der Mietvertrag wurde um drei weitere Jahre verlängert, die Stiftung wird gegründet! 1.317 Menschen spendeten insgesamt rund 94.000 Euro – ein beachtliches Ergebnis! Vielen Dank allen Menschen und Institutionen, die dazu beigetragen haben!

Wir hoffen, dass der Spendenfluss nun nicht einfach abbricht und die restlichen 6.000 Euro auch noch gespendet werden. Deshalb haben wir beschlossen, die Spendenkampagne bis zum Jahresende zu verlängern!

Was geschieht, wenn mehr Geld als die für die Stiftung noch benötigten 6.000 Euro gespendet werden? In dem Fall wollen wir alle bis zur offiziell erfolgten Stiftungsgründung eingehenden Spenden nutzen, um sofort einigen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen:

* Zunächst möchten wir endlich einem jungen Menschen die Möglichkeit bieten, im Archiv der Jugendkulturen ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur oder Politik zu absolvieren. Wir bekommen immer wieder Anfragen von engagierten Menschen, die ihr FSJ bei uns durchführen möchten, konnten uns dies bisher aufgrund der 500 - 600 Euro monatlichen Kosten nicht leisten. Mit Ihrer Spende wird sich das nun vielleicht ändern!
* Dann möchten wir gerne wenigstens zweien unserer MitarbeiterInnen, die hier derzeit ein bis zwei Tage wöchentlich ehrenamtlich arbeiten, einen 400-Euro-Job bieten. Das ermöglicht nicht nur diesen, ein wenig besser ihren Lebensunterhalt zu gestalten, sondern auch wir und unsere BesucherInnen profitieren davon, wenn mehr szene-kompetente MitarbeiterInnen zukünftig drei oder vier Tage in der Woche im Archiv der Jugendkulturen für sachkundige Auskünfte und Beratung zur Verfügung stehen.

Spenden Sie also weiter und werden Sie Pate unserer (zukünftigen) MitarbeiterInnen!

Sollten Sie dies nicht wollen, sondern soll Ihre Spende weiterhin in das Stiftungskapital fließen, schicken Sie uns einfach eine Mail oder vermerken Sie dies bei der Überweisung.

Hier noch einmal die Bankverbindung:

Spendenkontonummer: 1241383853
BLZ: 500 502 01
Bank: Frankfurter Sparkasse
Konto-Inhaber: Klaus Farin
Zweck: Spende Stiftung
Für internationale Überweisungen:
IBAN: DE85 5005 0201 1241 3838 53
BIC: HELADEF1822
Oder Paypal, unsere Paypal-Adresse lautet: stiftung@jugendkulturen.deDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Bitte senden Sie uns doch parallel eine Mail mit Ihren Daten, dann halten wir Sie auch über den Fortgang auf dem Laufenden. Alle SpenderInnen werden außerdem im Spendenverzeichnis auf der Homepage genannt (wenn Sie es möchten).

Hier noch einige Zahlen:

* 1.317 Menschen und Institutionen spendeten insgesamt 93.677 Euro (Stand vom 31. Oktober 2010).
* 58 SpenderInnen sind selbst WissenschaftlerInnen, 5 SpenderInnen MdBs; 647 Spender sind männlich, 459 Spender weiblich (was durchaus bemerkenswert ist, da Jugendkulturen weitgehend als "männliches" Phänomen gelten).
* 2 Menschen/Institutionen spendeten 5.000 Euro.
* 31 Menschen/Institutionen spendeten 500 bis 1.000 Euro.
* 49 Menschen/Institutionen spendeten 200 bis 450 Euro.
* 184 Menschen/Institutionen spendeten 100 bis 180 Euro.
* 247 Menschen/Institutionen spendeten 50 bis 99 Euro.
* 804 Menschen/Institutionen spendeten unter 50 Euro."

Quelle: Homepage des Archivs

Link zum TAZ-Artikel

"Das Archiv der Jugendkulturen in Berlin sichert seit 1998 mit überwiegend ehrenamtlichem Engagement und wenig öffentlicher Förderung die Überlieferung der Jugendkulturen. Diese wichtige Arbeit wird in keinem anderen Archiv geleistet. Der Überlebenskampf des Hauses zur Fortführung dieses Teils der Identitätsbewahrung erfährt seit einiger Zeit zu Recht große Beachtung.
Der VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivaren e.V. unterstützt das Anliegen einer dauerhaften Sicherung des Archivs der Jugendkulturen ausdrücklich. Wir nehmen diese Situation zum Anlass darauf hinzuweisen, dass es sich bei der prekären Situation des Archivs der Jugendkulturen keineswegs um einen Einzelfall handelt. Nahezu alle Archive, die sich der Aufgabe gestellt haben, die Unterlagen der Neuen Sozialen Bewegungen zu sichern, sind in mehr oder weniger bedrohlichen Situationen. Sie archivieren seit
Jahrzehnten Dokumente, Plakate, Ton- und Bildaufzeichnungen der Frauenbewegung, von Umweltschutz- und Friedensbewegung, von Bürgerrechtsbewegung und Stadtteilinitiativen oder von Dritte-Welt-Gruppen. Einige haben sich geradezu als Kompetenzzentren für diese Archivsparte profiliert. Diese Archive werden im Wesentlichen durch privates Engagement unterhalten, durch Spendensammlungen, Stiftungsgründungen oder Fundraising. Nur wenige dieser Archive werden durch einzelne Bundesländer oder Kommunen gefördert. Um diesen Archive dauerhaft zu sichern und damit kulturelle Identität für kommende Generationen zu bewahren, ist dringend eine zuverlässige und dauerhafte Förderung durch die öffentliche Hand auf kommunaler, Landes- und Bundesebene vonnöten.
Der VdA weist daher auf diese drohende Überlieferungslücke hin, die entstehen wird, wenn Bewegungsarchive wie das Archiv der Jugendkulturen in Berlin ihre Arbeit einstellen müssen. Der Verband selber hat den Kontakt seit einigen Jahren ausgebaut und wirkt z.B. durch einen Arbeitskreis für die Überlieferungen der Neuen Sozialen Bewegungen, aber auch durch Fortbildungen und Fachaustausch auf Tagungen auf eine weitere Professionalisierung dieser Archive hin. Das kann allerdings nur in Zusammenarbeit mit den zuständigen politischen Stellen und durch Bereitstellung entsprechender Mittel erfolgreich sein. Der VdA bietet den politisch Verantwortlichen Gespräche an."

Quelle: Pressemitteilung des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare, 8.10.2010

meldet die TAZ: "Das Aida-Archiv [a.i.d.a.] darf vom bayrischen Verfassungsschutz nicht länger als linksextremistisch eingestuft werden. Dies entschied der Verwaltungsgerichtshof des Landes. ...."

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=AIDA


Organization in Solidarity with the People of Africa, Asia, and Latin America, 1967

"This project is preserving records and memories of activism in the United States to support the struggles of African peoples against colonialism, apartheid, and social injustice from the 1950s through the 1990s. The project is assembling:

* an online archive of historical materials - pamphlets, newsletters, leaflets, buttons, posters, T-shirts, photographs, and audio and video recordings
* personal remembrances and interviews with activists
* a directory of archives of organizations and individuals deposited in libraries and historical societies that are available for further research

The African Activist Archive Project is reaching out to the hundreds of organizations and individuals that supported African liberation struggles and is urging them to preserve their vital records and to make selected materials available to the public on this website. The project also assists groups and individuals to deposit their archives in public repositories, including the African Activist Archive in Special Collections at Michigan State University Libraries. "

Homepage



Weitere Beiträge auf Archivalia über das Archiv der Jugendkulturen.

Nach mehr als zehnjähriger Sammlungs- und Dokumentationsarbeit zeigt das Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz (in St. Gallen) erstmals die Vielfalt der Bestände, die zusammengekommen sind. Das Buch enthält sowohl kurze Bestandesbeschriebe als auch einführende Texte zu den Themen Politik, Religion, Gesundheit, Sprache, Arbeit, Kultur, Bildung und Frauenrollen. Ausgewählte Quellenbeispiele aus dem Archiv illustrieren diese Bereiche. Damit entsteht ein Kompendium, das die künftige Forschung zur Frauen- und Geschlechtergeschichte der Ostschweiz erleichtern und animieren wird.
Frauensache. Das Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz 19.–21. Jahrhundert. Hg. Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz
34.00 SFr. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand. Das Buch ist noch nicht erschienen.
Quelle: website des Verlag Hierundjetzt, Schweiz

 

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