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Archivpaedagogik



"Für die Entwicklung des archivischen Computerspiels "Laurin. Jäger des versteckten Wissens" wurde das Stadtarchiv Siegen vom Kultur-Staatssekretär des Landes Nordrhein-Westfalen, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, ausgezeichnet. Die Urkunde überreichte jetzt Bürgermeister Steffen Mues an Stadtarchivar Ludwig Burwitz. Mit dem Computerspiel hatte sich das Siegener Stadtarchiv erfolgreich am Wettbewerb "Archiv und Jugend" beteiligt, der jährlich vom Land Nordrhein-Westfalen und den Landschaftsverbänden ausgeschrieben wird."

Quelle: Stadtarchiv Siegen, Aktuelles



"Ankunft Berlin Schönefeld“ hieß es für beinahe 60 000 Vietnamesen, die zwischen 1980 und 1989 zum Arbeiten in die DDR kamen. „Abflug Berlin Schönefeld“ … hieß es für mehr als die Hälfte von ihnen, die das Land nach Ende ihres Arbeitsaufenthaltes verlassen mussten, vorzeitig nach Vietnam zurückgingen oder nach der deutschen Wiedervereinigung heimkehrten. Heute leben nur noch etwa 15 000 – 20 000 ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter und deren Familien in Deutschland. Die meisten von ihnen haben in Berlin und Brandenburg ihr „deutsches Zuhause“ gefunden und betreiben dort häufig kleine Gewerbe. Vielen Deutschen ist nicht bewusst, aus welchen Gründen tausende Vietnamesen damals den Weg hierher fanden. Und selbst die zweite und dritte Generation der Vietnamesen weiß wenig über das Leben ihrer Eltern oder Großeltern vor „der Friedlichen Revolution“. Sind die ehemaligen Vertragsarbeiter endgültig in Deutschland angekommen?
Julia Sammler (Studiengang Archiv) ging in ihrer 2009 vorgelegten Diplomarbeit „Vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR – eine archivpädagogische Mappe für Jugendliche“ dieser Frage nach. Sie analysierte die historischen und politischen Hintergründe der Vertragsarbeit bis 1989/90 und erarbeitete auf der Grundlage ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse eine archivpädagogische Handreichung für Schüler/innen. Das Konzept wurde im Rahmen des Modellprojektes "Meine Deine Unsere Geschichte(n) - Lokale Jugendgeschichtsarbeit und Interkulturelles Lernen der Landesjugendringe Brandenburg und Berlin entwickelt. Anhand einer übersichtlichen Darstellung wesentlicher Lebensmittelpunkte im Vertragsarbeiteralltag und einer Auswahl archivalischer Quellen sollen Jugendliche zur Auseinandersetzung mit diesem Kapitel deutsch-vietnamesischer (oder vietnamesisch-deutscher..?) Geschichte angeregt werden.
Die pädagogische Mappe ist ein hervorragendes didaktisches Medium der schulischen und außerschulischen Projektarbeit. Von den Resultaten der Recherchen können aber nicht nur Schüler/innen profitieren. Denn die Autorin informiert ausführlich über die Sonderrolle der Vertragsarbeiter in den Betrieben der DDR und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur historischen Aufarbeitung.
Der VDM-Verlag Dr. Müller in Saarbrücken hat die Diplomarbeit von Julia Sammler nun als Taschenbuch veröffentlicht. Die archivpädagogischen Materialien werden auf der Hauptseite der Vietnam-Infothek: http://www.cms.vietnam-infothek.de als kostenloser Download angeboten."

Quelle: Mitteilung FH Potsdam, 30.7.2010

"In Arnsberg bekommen Kinder zweier Grundschulen in diesem Schuljahr zum ersten Mal eine kulturelle Grundausbildung. Sie besuchen während des Unterrichts regelmäßig kulturelle Einrichtungen, zum Beispiel das Sauerlandmuseum, das Stadtarchiv und den Kunstverein. Bei Vorstellungen im Theater und der Kulturschmiede können sie hinter die Kulissen schauen. Das Projekt trägt den Titel "Kulturstrolche" und wird vom Land mit bis zu 10.000 Euro gefördert."
Quelle: WDR.de, Studio Siegen, Nachrichten, 20.9.2010


Foto: Prof. Dr. Saskia Handro und Roswitha Link (v.l.) stimmten auf den neuen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ein. Dr. Hannes Lambacher, Leiter des Stadtarchivs, begrüßte viele interessierte Lehrerinnen und Lehrer. Foto: Presseamt Stadt Münster.

"Große Resonanz fand die Auftaktveranstaltung zum neuen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, zu der das Stadtarchiv die großen Archiven in Münster, der Stadtbücherei, die Villa ten Hompel und den Stadtheimatbund sowie besonders alle interessierten Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen eingeladen hatte. Eine besondere Veranstaltung zum Geschichtswettbewerb für Grundschulen und Förderschulen findet am 22. September um 16 Uhr im Stadtarchiv statt.

Zum Rahmenthema "Ärgernis, Aufsehen, Empörung. Skandale in der Geschichte" sind Schülerinnen und Schüler bis 21 Jahre aufgerufen, Themen aus ihrem persönlichen oder lokalen Lebensumfeld auszuwählen und zu untersuchen. Bis Ende Februar 2011 haben die Kinder und Jugendlichen Zeit, auf Spurensuche zu gehen, zu forschen und zu entdecken.

Prof. Dr. Saskia Handro (Institut für Didaktik der Geschichte und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Körber-Stiftung) wies darauf hin, dass die Skandal-Forschung der Bundesrepublik noch nicht sehr ausgeprägt sei. Neben wenigen großflächigen Untersuchungen gebe es nur für einige Großstädte Publikationen zu diesem Thema. In Münster haben die Schülerinnen und Schüler die Chance, mit ihren Fragestellungen zu Skandalen in der Geschichte Neuland zu betreten. Für mögliche Forschungswege gab sie zahlreiche Anregungen aus allen gesellschaftlichen Bereichen.

Gisela Pauge vom Geschwister-Scholl-Gymnasium berichtete den Lehrerinnen und Lehrern über ihre Tätigkeit als Tutorin bei der Betreuung von Wettbewerbsbeiträgen. Dr. Ralf Klötzer erklärte die Kriterien, nach denen die Regionaljury ihre Bewertung vornimmt. Roswitha Link vom Stadtarchiv und Prof. Handro erläuterten die Anforderungen an die Teilnehmer, die es bis in die Bundesjury schaffen.

Das Stadtarchiv bietet Teilnehmerinnen und Teilnehmern am aktuellen Geschichtswettbewerb Beratung und Unterstützung bei der Suche nach einem Thema und bei der Materialrecherche an. In kleinen Schülerworkshops erfahren die Kinder und Jugendlichen, was sie bei der Anfertigung ihrer Arbeiten berücksichtigen müssen und wie sie ihre Zeit am besten planen. Ansprechpartnerin ist Roswitha Link, Telefon: 0251 / 4 92-47 03 oder E-Mail: LinkRoswitha@stadt-muenster.de. Auch die anderen münsterschen Archive, Stadtbücherei und Villa ten Hompel bieten allesamt ihre Unterstützung an und brachten auch gleich konkrete Themenvorschläge mit."

Pressemitteilung der Stadt Münster

Link

Link zur PDF-Datei

Wo können sich da die Archive als Lernorte wieder finden?
Daniel Eisenmenger twitterte heute folgende Anregungen:
- Tendenziell liegt in exemplarischenQuerschnitten Chance für Arbeit im Archiv
- Je nach Aufbau von G8 bietet auch der Nachmittagsbereich Chancen für archivische Bildungsarbeit in Schulen.
- Solche Anregungen & entsprechende Freiräume gehören auch in Richtlinien & Lehrpläne.

Skandale in der Geschichte." - das Wettbewerbsthema des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten.



"Von Skandalen erfahren wir fast täglich in Zeitungen, im Fernsehen oder im Internet, aus Gesprächen mit Freunden, in der Schule oder in der Familie. Enthüllt werden sie in allen Lebensbereichen – in der Politik und in der Wirtschaft ebenso wie in Kunst und Kultur, in der Wissenschaft oder im Sport. Ob Machtmissbrauch in politischen Ämtern, Bestechungen in Wirtschaftsunternehmen oder Betrug beim Sport – immer werden Wertvorstellungen verletzt, die allgemein als hoch geachtet gelten.

Skandale sagen sehr viel über die gesellschaftlichen Werte zu unterschiedlichen Zeiten in der Geschichte aus. Manche Skandale haben zu einer Demokratisierung beitragen und Reformen in die Wege geleitet, andere haben bestehende Vorurteile verschärft oder ein Klima des Misstrauens erzeugt. Die historische Beschäftigung mit Skandalen soll uns zeigen, wie Wertkonflikte zu verschiedenen Zeiten ausgetragen wurden, wer von ihnen profitierte und zu wessen Lasten sie gingen.

Im Wettbewerbsmagazin spurensuchen stellen wir u.a. Themenbeispiele für Schüler aller Altersgruppen vor, und die Historiker Prof. Dr. Frank Bösch und Prof. Dr. Martin Sabrow erläutern Skandale aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive."


Link zur Wettbewerbsseite der Körber-Stiftung
Link zu Anregungen des Stadtarchiv Bergisch Gladbach


Link zur Umfrage

Link zum PDF

Inhalt u.a.:
11. Tagung für Archivpädagogik in Karlsruhe, 26.02.2010. Tagungsbericht
„Wie war das noch damals?“ Geschichten der Zuwanderung (Projekt Stadtarchiv Hilden)
Ankündigung eines Wettbewerbs für Archive in NRW:
„Kooperation.Konkret.2010“

 

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