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Bestandserhaltung

Neuheuser, H. P./Wenzel, E.: Biologische Arbeitsstoffe in Archiven
Gefährdungsbeurteilung und Schutzmaßnahmen mithilfe der TRBA
in: Gefahrstoffe/Reinhaltung der Luft - 03/2004

"Der Beitrag gibt einen Überblick über das Vorkommen von biologischen Arbeitsstoffen in Archiven. Untersuchungen zeigten gesundheitliche Gefährdungen, hauptsächlich durch Schimmelpilzbefall hervorgerufen. Ursachen dafür bestehen in baulichen Unzulänglichkeiten (Gebäudenässe) und in raumklimatischen Verhältnissen, die das Wachstum und die Entwicklung von Schimmelpilzen fördern. Die Gefährdung kann durch Einhaltung von Arbeitsschutzmaßnahmen nach den Technischen Regeln für Biologische Arbeitsstoffe TRBA 240 minimiert werden."

Entnommen der Homepage der Zeitschrift
http://www.technikwissen.de/gest/archiv/ausgabeinhalt.asp?id=03/2004

From: "Dr. Angela Weyer"
Subject: Info
Date: Tue, 20 Apr 2004 14:59:35 +0200
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Elektronische Publikation von Hochschularbeiten von Restauratoren

Zur Unterstützung des internationalen Erfahrungsaustauschs bietet das
Hornemann Institut der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und
Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen Restauratoren die
kostenfreie Möglichkeit zur elektronischen Publikation ihrer
Hochschularbeiten oder deren Ergebnisse. Die Nutzer finden auf der
website des Hornemann Instituts inzwischen über 500 Hochschularbeiten aus
dem In- und Ausland. Die aktuellen Adressen der Autoren ermöglichen die
Kontaktaufnahme und den fachlichen Erfahrungsaustausch. Alle
Fachbereiche sind vertreten.

Gerne publiziert das Institut außer der Zusammenfassung auch Abbildungen,
Inhaltsübersichten, englischsprachige Zusammenfassungen oder richtet ein
Download des Volltextes ein. Die Autoren können übers Internet auch selbst
ihre Materialien veröffentlichen oder aktualisieren. Durch die Kooperation
des Hornemann Instituts mit dem Getty Conservation Institute in Los Angeles
ergibt sich für die Autoren die Möglichkeit, ihre englischen Abstracts in
das Online-Angebot des Getty Instituts integrieren zu lassen.

Weitere Infos unter: http://193.175.110.9/hornemann/german/diplom.htm

--
Dr. Angela Weyer
Institutsleiterin

HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fachbereich Konservierung und Restaurierung

HORNEMANN INSTITUT
Kardinal-Bertram-Strasse 36
31134 Hildesheim
Tel. +49 5121 408179
Fax +49 5121 408185
Homepage: http://www.hornemann-institut.de


Via H-MUSEUM

http://romoe.siteforum.com/portals/romoe/

Romoe ist das verbandunabhängige Restauratoren Portal, mit Sachtexten und Informationen zu den Themen Restaurierung, Kunst und Denkmalpflege.

Nützlich sind vielleicht die Links.

> Ein einfaches wie wirksames Mittel in der Bestandserhaltung ist die
> Prävention. Prävention ist sozusagen Bestandserhaltung zum Nulltarif mit
> einer Zinsgarantie in lukrativer Höhe. Jeder Kämmerer und Finanzminister
> kann hier ein gutes Geschäft machen. Alle Archive, ob staatlich oder
> kommunal, setzen sich hierfür ein, auch kleine "Ein Frau-/Mann-
Stadtarchive
> "; sie brauchen dazu aber die Unterstützung durch die "Beschaffer".
> Prävention in der Bestandserhaltung beginnt nämlich schon beim Einkauf des
> Büromaterials bei Stadt und Land. Obwohl der massenhafte Zerfall
> holzschliffhaltiger Papiere hinreichend bekannt ist, gibt es immer noch
> Bedenkenträger, die kein alterungsbeständiges Papier nach DIN ISO 9706
> verwenden. Folge ist, dass die als archivwürdig bewerteten Unterlagen
später
> kostenintensiv behandelt werden müssen, um ihren Zerfall zu verhindern.
Wer
> es mit wirtschaftlichem Handeln ernst meint, kann grundsätzlich nur Papier
> nach DIN ISO 9706 beschaffen, wobei im Falle von Bescheiderstellung und in
> der Leistungsverwaltung zu prüfen ist, inwieweit davon abgewichen werden
> kann. Das zuständige Staatsarchiv kann hier weiterhelfen. Wieso spart
Papier
> nach DIN ISO 9706 Kosten? Spätere Entsäuerungen werden überflüssig, allein
> schon eine kleine Menge von ca . 1.000 lfm Akten zu entsäuern, verursacht
> enorme Kosten von mindestens 1,5 Mio. DM. Im Falle von Zusatzarbeiten kann
> es aber noch viel teurer werden, statt 1.500,- DM pro lfm können da
schnell
> 5.000,- DM fällig werden. Aus 1,5 Mio. werden stolze 5 Mio. DM. Viel Geld
> ließe sich also einsparen und auch ökologisch ist der Einsatz von
> alterungsbeständigem Papier sinnvoll, ist doch die Energiebilanz von
Papier
> nach DIN ISO 9706 viel günstiger, da energieintensive Bearbeitungen wie
> bspw. Entsäuerung nicht mehr notwendig sind. Schonen wir also unsere
Umwelt
> und sparen Geld - indem wir Papier nach DIN ISO 9706 beschaffen. Ein
> weiterer kleiner Beitrag mit großem Zinspotential ist der Einsatz von
> Beschreibgegenständen, die nach DIN ISO 11798 archivbeständig sind. Bei
den
> beliebten Finelinern erfüllen nur schwarz schreibende Stifte diese Norm,
> deshalb sollte für Blau, Rot und Grün die Kugelschreibermine nach DIN ISO
> 12757 verwandt werden. Die Einhaltung der DIN ISO 11798 ist u. a. daran
> erkennbar, dass die Stifte auf alterungsbeständigem Papier nicht
> durchbluten. Große Gewinnerwartung bei kle inem Einsatz bringt auch der
> Verzicht auf Tacker bzw. Heftklammern, stattdessen sind Büroklammern zu
> verwenden. Wer einmal einen laufenden Meter Akten entmetallisiert hat,
kennt
> den Unterschied. So einfach ist es also, sparsam mit Steuergeldern
> umzugehen.


Zitiert nach:
http://list.genealogy.net/mailman/archiv/sachsen-anhalt-l/2002-08/msg00013.html

Er erlaubt die Digitalisierung von Büchern, die dazu nur zu 45 Grad geöffnet werden müssen.

Hinweis im ARCHIVAR 2004/1, S. 56

Mehr dazu online:
http://www.hab.de/bibliothek/rw/buchspiegel/
sowie im BD 2004 (PDF)
http://www.zlb.de/aktivitaeten/bd_neu/heftinhalte/neu_technik020104.pdf

Dannehl, Jens
Siegelschäden und ihre Konservierung und Restaurierung. Am Beispiel der Urkunden eines geistlichen westfälischen Kapitels aus dem nordrhein-westfälischen Staatsarchiv in Münster (zugl.: Dipl.-Arbeit, Köln 1993)
Köln, 1993

Online:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/sammlung6/allg/buch.xml?docname=Dannehl1993
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/Dannehl1993

#sphragistik

Das Literaturverzeichnis zur Notfallplanung in Bibliotheken und Archiven wurde zusammengestellt von Andrea Joosten anlässlich des Vortrages "Disaster planning in Kunst- und Museumsbibliotheken, am Beispiel der Bibliothek der Hamburger Kunsthalle", gehalten auf der Herbstfortbildung der Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Museumsbibliotheken (AKMB) am 18. Oktober 2003 in Dresden.

Das Forum Bestandserhaltung offeriert wichtige Links:

http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/kons-restaurierung/soma-pl.shtml

Mit der Erhaltung dieser gefährdeten Archivaliengattung insbesondere durch Digitalisierung beschäftigt sich ein instruktiver Beitrag in Museum heute vom Jahr 2002 (PDF des Hefts).

Unvergessen ist in den sächsischen Archiven die verheerende Flut vom letzten August (da gab es ARCHIVALIA noch nicht, aber Netbib berichtete von allen einschlägigen Online-Medien am intensivsten). Geflutet wurde auch das Bildarchiv der Sächsischen Zeitung, das zweitgrösste Sachsens. Diese berichtete nun am 28. Mai 2003 über eine einzigartige Rettungsaktion. Die Fotos wurden sofort tiefgefroren. Die Mülltüten und Kisten hat nun der Restaurator Michael Studer mit seinen acht Leuten vor sich. Anfang Mai begann ein Großprojekt, wie es bisher für die Restaurierung beispiellos ist, berichtet er. Es wird ihm durchaus auch so manchen Ärger mit seinen Professoren einbringen. „Das eine ist die Lehrmeinung, was wir hier machen die Praxis“, sagt er nicht ohne erkennbaren Stolz. Einen Monat hat er am zunächst empfohlenen Restaurierungsverfahren herumexperimentiert, dann stand sein Konzept. Jetzt taugt es für die Massenrestaurierung, wie er es nennt. „Bräuchten wir für jedes Foto nur zehn Sekunden länger, dann wären das schlussendlich zehntausende Euro zusätzlich“, sagt Studer im besten Schweizer Dialekt.
Ginge es nach den etablierten Verfahren der Museumswissenschaft, dann käme das ganze Archiv auf den Müll – unrettbar, weil unbezahlbar. „Man kann nicht jedes Foto wie einen Kunstschatz behandeln“, sagt Studer. Und so bleibt ihm nur das Nötigste zu tun: Die Bilder werden gereinigt und konserviert. Sie werden wieder benutzbar.
„Die hatten Glück“, sagt Studer kurz abwägend ob er das so sagen darf. „Die haben Glück, dass sie die Fotos nicht nach Vorschrift gelagert hatten.“ In Paketen waren sie aus Platzmangel eng zusammengepresst bis zu hundert Stück, da hatten Schlamm und Strömung keine Chance. Nur die Ränder litten, und das Wasser hat die Gelatineschicht „gestresst“, wie Studer es nennt.
Ein Dutzend Schalen stehen nun auf dem Tisch im Labor. Rasierpinsel und Spatel liegen gleich daneben. Sie bekommen in diesen Tagen einen neuen Sinn. Als Schmutzbürste und Hebel, der die eben aufgetauten Fotos voneinander trennt. Die kleben fest aneinander. „Haften heißt das“, kommt prompt die Belehrung vom Fachmann. Aus einem muffelnden dreckigen Klumpen tauchen jedenfalls scheibchenweise Fotos auf – oder solche, die es mal wieder werden sollen. „Ostdeutschland, Hochwasser und Katastrophen“ steht auf einer der aufgeweichten Pappmappen. Deren Bilder liegen gerade im Alkoholbad. Nach vier Bädern sind die meisten Fotos wieder „in einem unglaublich guten Zustand“, berichte Studer.
Warum sich die Dresdner Fotos nicht wie erwartet einfach aufgelöst haben, das will er unter anderem in seiner Diplomarbeit untersuchen, an Fasern und Gelatinen. An Schichten und Pigmenten. Mit dem Mikroskop schaut Studer dann in die Struktur der SZ-Fotos. Auf Biegen und Brechen testet er sie im Berner Labor. Vielleicht, so seine Hoffnung hilft das ja anderen Archiven. „Wasser gibt es schließlich überall.“

[Freundlicher Hinweis von Veit Scheller, ZDF]

 

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