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Datenschutz

http://343max.de/2010/11/22/die-haeuser-unserer-zeit/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview (100+ Beiträge in Archivalia zu Streetview)

Update:

Zur Integration von Hobbyfotos in solche Dienste siehe schon im Juni 2010:
http://googlereport.de/2010/06/16/flickr-und-panoramio-bilder-im-grosen-stil-in-google-maps/


http://www.derwesten.de/staedte/essen/Google-Fans-werfen-Eier-auf-Haeuser-id3967614.html

Auch wenn es sich nicht um Sachbeschädigung handeln sollte: Solche Aktionen schaden dem Anliegen der Streetview-Befürworter. Es ist in Ordnung, verpixelte Häuser aufzuspüren und nachzufotografieren und es ist angemessen, Bewohner und Eigentümer verpixelter Häuser in höflicher Form darauf hinzuweisen, dass sie der Allgemeinheit schaden. Aber Häuser verschmutzen geht zu weit.

http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

Update:

So, ich bin mal kurz im Hausflur. on Twitpic

http://mspr0.de/?p=1789

Aber mit Street View sind wir jetzt aber einen entscheidenden Schritt weiter. Streetview stieß nämlich nicht auf eine unserer vielen Befindlichkeitsrechtsnormen, sondern “nur” auf unsere überkandidelten Datenschützer und ein Volk von Jammerlappen, Angsthasen und Berufsnölern, die es einfach gewohnt sind, dass für jede ihre Befindlichkeit auch ein Abwehrrecht existiert- völlig egal wie schwachsinnig es ist.

Siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview


http://saschalobo.com/2010/11/17/streetview-postcards

Dies ist Beitrag Nr. 100 zum Thema StreetView in Archivalia

http://archiv.twoday.net/search?q=streetview


Wer ein verpixeltes Haus in Google StreetView findet, kann es auf

http://findedaspixel.de/

melden. Bereits über 3200 Häuser wurden gefunden.

Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-stellt-Street-View-Fotos-von-20-deutschen-Staedten-online-2-Update-1138240.html

Datenschützer Caspar stellte an Google zudem die Forderung, dass die Widersprüche von Bürgerinnen und Bürgern gegen Veröffentlichung von Fotos ihrer Häuser oder von Personen auch für die in Google Maps eingebundenen Community-Fotos von Panoramio, Flickr und ähnlichen Webdiensten gelten müssen: "Es kann nicht sein, dass dritte Personen die Entscheidung von Hausbesitzern gegen eine Darstellung ihrer Wohnsituation bewusst ignorieren und über den Fotodienst Panoramio Ansichten von verpixelten Häusern anfertigen, die Google dann selbst unverpixelt auf Street View einstellt. Für die Betroffenen, die nicht Gegenstand einer Datenverarbeitung und der Ausforschung über das Internet werden wollen, macht es letztlich keinen Unterschied, ob die über Google Street View veröffentlichten Bilder von Google oder von Dritten stammen."

[2. Update: Dieser Forderung Caspars erteilte Street-View-Produktmanager Andreas Türk im Gespräch mit c't eine klare Absage: "Wir werden keine Zensur an User Generated Content betreiben." Die Bilder aus den Foto-Communities seien frei im Netz verfügbar, Google zeige sie in Street View lediglich an, so wie die Google-Suche im Internet verfügbare Webseiten Dritter anzeige.]


Wer kontrolliert die Kontrolleure?

Siehe
http://archiv.twoday.net/stories/8448296/
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

Update: RA Kay Wagner in der iX 10/2010 "„Street View“, „sightwalk“ und Co. verletzen weder Persönlichkeitsrechte noch den Datenschutz und eine Erweiterung des Datenschutzes auf „Geodienste“ wäre nicht sinnvoll."
http://www.heise.de/ix/artikel/Hysterie-um-Street-View-1080883.html

http://www.beimnollar.de/2010/11/18/zuruck-auf-die-baume-%E2%80%93-wie-deutschland-seine-digitale-zukunft-versemmelt/

Treffende Worte, die ausführlich zitiert werden müssen:

Ich weiß, die meisten können es schon nicht mehr hören – ich auch nicht. Aber als heute Google Streetview gestartet ist und aus allen Ecken die „mein Haus ist verpixelt!“ Meldungen eintrafen und ich auch sah, dass unser Haus rechts und links von verpixelten Fassaden eingerahmt ist, ist mir einfach nochmal deutlich geworden, wie krank das alles ist.

Deutschland verspielt seine digitale Zukunft und die Spiesser, Nix-Raffer und wider besseres Wissen Hetzer definieren die Agenda. Was für ein Trauerspiel.

Es tut mir auch leid, ich kann einfach nicht nochmal erklären, warum das alles überhaupt rein gar nichts mit Datenschutz zu tun hat. Was ich aber wichtig finde – und das ist der erste Kotzpunkt an dieser Sache – ist die Tatsache, dass der Datenschutz als gutes Anliegen damit untergraben und ins Lächerliche gezogen wird. Vor allem auch, weil die Privatheits-Grenze in einen Bereich verlagert wird wo sie definitiv nicht hingehört (hallo – wir reden von Euren verfickten Haus-FASSADEN!) oder – wenn es um öffentliche Plätze, den öffentlichen Raum überhaupt geht – zutiefst reaktionären Charakter annimmt. Ich hätte mir hier von seriösen Datenschützern regelrecht eine Gegen-Initiative gewünscht und eine gut zu vernehmende Klarstellung in der Sache. Aber man nimmt ja lieber mit was auch nur grob die eigene Sache populärer macht.

Der zweite Kotzpunkt – aber da schleicht sich auch schon ein wenig diebische Vorfreude ein – ist die Tatsache, dass wir uns wirklich beginnen die Infrastruktur der digitalen Gesellschaft zu verbauen. Ganz konkret – ich bin mir sicher, dass es nur wenige Jahre dauern wird bis z.B. bei der Bewertung einer Immobilie die Frage, ob diese digital sichtbar ist als ein wesentliches Kriterium einfließen wird. Man muss nur mal fragen, was so ein Berliner Restaurant, ein Getränkelieferant oder ein Frisör oder auch der Motorradhändler in der Vorstadt heute schon an Traffic und Anfragen über Google maps und verwandte Dienste bekommt – und wir sind da gerade erst in der Aufbauphase. Ich wünsche mir sehr, dass die Verpixler es noch bitter bereuen werden wenn der Makler sie fragt wie sie so bescheuert sein konnten…

Der dritte Kotzpunkt ist die ekelhafte Unaufrichtigkeit in dieser ganzen Sache. Also die allseits bekannte Tatsache, dass andere Dienste wie z.B. bing aber auch telefonbuch.de schon seit langem Luftbildaufnahmen anbieten gegen die Streetview im Hinblick auf Einblick in die Privatsphäre geradezu primanerhaft vorbildlich wirkt. Aber gegen Google anzurennen bringt halt einfach bessere PR.

Der vierte Kotzpunkt ist die Stimmung in diesem Land die mit diesem Verfahren nachhaltig von vielen Seiten gestärkt und vertieft wurde. Und zwar meine ich die zutiefst innovationsfeindliche, angstbesetzte und spiessbürgerliche Besitzstandswahrungs-Stimmung. Da bauen Konzerne wie Google, Facebook, ebay und co. mit milliardenschweren Investitionen Infrastrukturen auf, von denen ganze Industrien leben, mit denen zigtausende KMU’s allein in Deutschland an globalen Märkten teilnehmen können – gerade auch in strukturschwachen Gebieten. Services die offenbar von Millionen von Nutzern geliebt und intensivst genutzt werden, Services die darüber entscheiden können ob wir als Wissensgesellschaft eine Rolle spielen werden in 20 Jahren oder nicht. Und den Politikern und Journalisten fällt nix besseres ein als – wie gesagt, wider besseres Wissen – aus unterirdischen Motiven dagegen zu hetzen als ginge es um den Untergang des Abendlandes.


Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

google_entpixelung

Ein Haus in der Schlesischen Straße in Berlin ist verpixelt. Google zeigt aber mit einem kleinen Symbol an, dass es dazu ein Foto aus einem anderen Dienst (Panoramio) gibt und voilà: Die Verpixelung ist aufgehoben.

http://j.mp/bauS0q

Siehe
http://www.hauptstadtspaziergang.de/2010/11/google-street-view-unverpixelt-vs-architektur-burka-fur-deutschland/

http://stadt-bremerhaven.de/mein-google-street-view-moment

Die Ecken meiner Kindheit. Parallel zum Gesehenen in Google Street View liefen in meinem Kopf die Bilder der Kindheit und der angehenden Jugend vorbei. [...]

Der eine nutzt Google Street View so, der andere so. Ich verstehe die Ängste und Sorgen der Menschen nicht, die davor Angst haben, mir fehlt auch die Zeit und Lust, mich damit zu beschäftigen. Ich kann euch nur sagen, wie ich es nutze. Ich habe heute morgen eine Zeitreise gemacht.


Tolle StreetView-Impressionen:
http://9eyes.tumblr.com/

85 Beiträge in Archivalia zu Streetview
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

Update: Verpixelungen - das "digitale Denkmal der deutschen Angst"

http://www.neunetz.com/2010/11/18/verpixeltes-street-view-das-digitale-denkmal-der-deutschen-angst/

Rückgängig gemacht werden kann die Entscheidung der Hausbewohner nicht, die ihr Haus verpixeln lassen wollten - wegen Löschung der Rohdaten.

Vermutlich eine missbräuchliche Verpixelungsanfrage betraf die Bundesgeschäftsstelle der Grünen:
http://www.malte-spitz.de/blog/3844777.html

Wie bedient man StreetView?
http://www.meinungs-blog.de/anleitung-so-funktioniert-google-streetview-10667
http://textundblog.de/?p=3847


Siehe hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview



http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Weimar-1650-Merian_bearbeitet.jpg


 

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