Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Digitale Bibliotheken

Heute kam ein Hilferuf in MEDTEXTL:

https://listserv.illinois.edu/wa.cgi?A2=ind1403&L=medtextl&T=0&P=1093

Die Schlettstädter Humanistenbibliothek reagiert prinzipiell nicht auf (ausländische) Nutzeranfragen, wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß. Es war nicht möglich, zu Nr. 3 von

http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Jakob_Wimpfeling

die genaue Folioangabe in Erfahrung zu bringen. Ein von Felix Heinzer freundlicherweise vermittelter französischer "Experte" hat mein Anliegen - wohl aus sprachlichen Gründen - auch nicht kapiert und nichts von Belang ermittelt.

"A partir du 25 janvier 2014, et pour une durée de 3 ans, l’accès à la Bibliothèque Humaniste sera restreint compte tenu de la mise en œuvre d’un vaste projet de revalorisation. "

Das ist ja schon schlimm genug.

Aber die bisherige Netzadresse der digitalen Sammlung wurde geändert und (große?) Teile des bisherigen Angebots sind nicht mehr auffindbar.

https://bhnumerique.ville-selestat.fr/

Bei der Eingabe von Passau gibt es mehrere Treffer für Ms. 69 (Otto von Passau). Ein grausamer Witz ist:

"Numérisation externe:
http://www.handschriftencensus.de/3398"

Der Handschriftencensus verweist natürlich auf die nicht mehr funktionierende Schlettstädter Adresse. Es soll ein PDF geben, doch auch das ist nicht verlinkt. Die Links in der Form von

http://portfolio.ville-selestat.fr/client/search/asset/4922

sind nicht aktiv.

Es gibt allerdings einige Digitalisate, die anscheinend funktionieren, z.B.

https://bhnumerique.ville-selestat.fr/bhnum/player/index.html?id=K0806&v=613&p=9

Mit ihrer gnadenlosen Inkompetenz und Böswilligkeit verspielen die Schlettstädter Bibliothekare jeglichen Kredit und haben sich auf meiner Liste digitaler Katastrophen im Bereich digitaler Sammlungen einen unehrenhaften Platz 4 verdient.

Platz 1:
Offline seit 2010: Digitalisate der Wittenberger Lutherhalle "Zusammenfassung von drei Sammlungen (Handschriften, Druckschriften, Münzen) der Lutherhalle Wittenberg im Umfang von etwa 90.000 Digitalisaten."
Verantwortlich: Thaller

Platz 2:
Offline seit Jahren: Digitales Archiv Duderstadt
Verantwortlich: Thaller

Platz 3:
Unbrauchbarmachung der Handschriftenscans in ALO
Verantwortlich: Mühlberger
http://archiv.twoday.net/stories/615268137/

Nachtrag: Otto von Passau habe ich wiedergefunden

https://bhnumerique.ville-selestat.fr/bhnum/player/index.html?id=MS069&v=613&p=101

Der Link ist auch erreichbar, wenn man den Eintrag mit der Einschränkung numerique sucht, da steht dann unten "Voir", während die Einträge bei der allgemeinen Suche diesen Link nicht enthalten!

Bei der Eingabe einer ungültigen Signatur sieht man z.B.

https://bhnumerique.ville-selestat.fr/bhnum/player/index.html?id=MS69&v=613&p=101

Kurios ist bei Ms. 7 der Eintrag:

"Numérisation externe:
http://www.ville-selestat.fr/bh/index.php?page=affiche_ouvrage&type=image&id=305"

Das ist die nicht mehr funktionierende Adresse, die zur Hauptseite umleitet. Auch hier muss man die URL (traditionell sage ich DIE URL) manipulieren:

https://bhnumerique.ville-selestat.fr/bhnum/player/index.html?id=MS007&v=369&p=7

Die Bosheit der Franzosen beschert mir eine besondere Niederlage: Das für die Burgunderkriege lang gesuchte Ms. 76 ist online, zumindest nach der URL

https://bhnumerique.ville-selestat.fr/bhnum/player/index.html?id=MS076&v=369&p=369

Aber aus unerfindlichen Gründen endet das Digitalisat bei 183r, während ich ca. Bl. 373 bräuchte. Aber das ist gar nicht das "richtige" Digitalisat, das man bei der Suche nach Sermones unter Ms. 76 findet. Und da ist es doch, das gesuchte Wimpfeling-Gedicht, nicht wie ich fälschlich annahm bei Bl. 373, sondern auf Bl. 1r

https://bhnumerique.ville-selestat.fr/bhnum/player/index.html?id=MS076&v=752&p=9

"Auf Wunsch und Anregung hin, stellen wir künftig mit einem gewissen zeitlichen Abstand die Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte auch auf der Homepage des Hohenzollerischen Geschichtsvereins der Öffentlichkeit zur Verfügung. Aktuell finden Sie den Band 46 (2010) unter:
http://www.hohenzollerischer-geschichtsverein.de/Zeitschrift,106,106.html

Es ist beabsichtigt, auch die älteren Ausgaben der Zeitschrift zu digitalisieren." (Mitteilung der Redaktion)

47/48 (2011/12) ist vor kurzem erschienen.

INHALT BAND 46
I. Abhandlungen
Edwin Ernst Weber
Geraubte Heimat – Zum bitteren Schicksal der jüdischen Familie Frank aus
Sigmaringen in der NS-Zeit

Waldemar Luckscheiter
Die Rettung der Erinnerung – Chronik der alten Synagoge in Hechingen von
1945 bis 1991

Rudolf Seigel
Ein Ereignis und seine Deutung – Vor 950 Jahren wurden Burchard und Wezel von Zollern getötet

Andreas Zekorn
Haigerloch – Strukturen einer kleinen Residenzstadt in der Frühen Neuzeit

Karl-Peter Krauss
Erben und Sterben – Zur Rekonstruktion der Lebenswege von Auswanderern
nach Ungarn aus dem Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen (mit Quellen-
dokumentation)

Volker Trugenberger
Zwei Quellen zum Hofgericht der Grafen von Hohenzollern-Haigerloch 1609

II. Neues Schrifttum

Rudolf Seigel, Eugen Stemmler, Bernhard Theil
(Bearb.): Die Urkunden
des Stifts Buchau. Regesten 819-1500. Stuttgart: Kohlhammer 2009. 728 S.,
25 Abb. (Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden-Württemberg
Bd. 36). (Peter Thaddäus Lang)

Janine Christina Maegraith:
Das Zisterzienserinnenkloster Gutenzell. Vom
Reichskloster zur geduldeten Frauengemeinschaft. Epfendorf: Bibliotheca-
Academica-Verlag 2006. 420 S., 12 Abb. (Oberschwaben – Geschichte und
Kultur Bd. 15). (Peter Thaddäus Lang)

Gerhard A. Wagner
: Das geht auf keine Kuhhaut! – Redewendungen aus
dem Mittelalter. Stuttgart: Theiss-Verlag 2011. 160 S., schw.-weiß Abb.
(Willi Eisele)

Markwart Herzog, Cecilie Hollberg
(Hgg.): Seelenheil und irdischer Besitz.
Testamente als Quellen für den Umgang mit den „letzten Dingen“.
Konstanz: uvk. 2007. 242 S. (Irseer Schriften. Studien zur schwäbischen
Kulturgeschichte 4). (Karl-Peter Krauss)

Kurt Andermann, Clemens Joos
(Hgg.): Grafen und Herren in Südwestdeutsch-
land vom 12. bis ins 17. Jahrhundert. Epfendorf: bibliotheca academica 2006.
240 S., 1 Farbtafel (= Kraichtaler Kolloquien Bd. 5). (Klaus Graf)

Horst Carl:
Der Schwäbische Bund 1488-1534. Landfrieden und Genossen-
schaft im Übergang vom Spätmittelalter zur Reformation. Leinfelden-Echter-
dingen: DRW-Verlag 2000. XII, 592 S. (Schriften zur südwestdeutschen
Landeskunde 24) (Klaus Graf)

Alexander Sigelen: Dem ganzen Geschlecht nützlich und rühmlich:
Reichspfennigmeister Zacharias Geizkofler zwischen Fürstendienst und Familien politik.
Stuttgart: Kohlhammer 2009. 622 S., XXXI S., 11 schw.-weiß Abb., 1 Karten-
skizze, 8 Schaubilder (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche
Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, Bd. 171). (Willi Eisele)

Die Investiturprotokolle der Diözese Konstanz aus dem 16. Jahrhundert.
Teil I und II bearbeitet von
Franz Hundsnurscher
; Teil III, bearbeitet von Dag-
mar Kraus. Stuttgart, Kohlhammer-Verlag 2008, 2010. 1937 S., Tabellen, Abb.,
Karte (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in
Baden-Württemberg: Reihe A, Quellen Bd. 48,1; 48,2; 49). (Willi Eisele)

Klaus-Dieter Bock, Christine Bührlen-Grabinger
und
Robert Uhland
(Bearb.):
Württembergische Gesandtenberichte und Gesandtschaftsakten 1619–1806: In-
ventar der Bestände A 16 a und A 74 a–m im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Stutt-
gart: Kohlhammer 2006. 612 S., 16 schw.-weiß Abb. (Veröffentlichungen der
staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg Bd. 56). (Willi Eisele)

Uwe A. Oster:
Wilhelmine von Bayreuth. Das Leben der Schwester Fried-
richs des Großen. München: Piper 2005. 376 S., 23 Farbabb. (Willi Eisele)

Volker Lässing:
Den Teufel holt keiner. Otto Hahn und das Kaiser-Wilhelm-
Institut für Chemie in Tailfingen. Albstadt: CM-Verlag 2010. 230 S., 121 Abb.
(Michael Walther)

Hans-Georg Merz, Herbert Uhl
(Bearb.): Hitlers Verbrechen – Crimes
Hitlériens: eine Ausstellung der französischen Besatzungsmacht 1945/1946.
Hg. v. Landesarchiv Baden-Württemberg. Stuttgart: Kohlhammer 2008.
127 S. (Willi Eisele)

Frank Becker:
Kultur im Schatten der Trikolore – Theater, Kunstausstellungen,
Kino und Film im französisch besetzten Württemberg-Hohenzollern
1945–1949. Frankfurt/M.:
Peter Lang 2007. 200 S. (Europäische Hochschul-
schriften, Reihe
III, Band 1041). (Willi Eisele)

Ulm und Oberschwaben. Zeitschrift für Geschichte, Kunst und Kultur. Im
Auftrag des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben e.V.
und der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur e.V. hg. von
Andreas Schmauder
und
Michael Wettengel
in Zusammenarbeit mit
Gudrun Litz und
Sarah-Maria Schober
Bd. 56. Ulm: Süddeutsche Verlagsgesellschaft
Ulm im Jan Thorbecke Verlag 2009. 335 S., mit zahlr. Abb.
(Klaus Graf)

#histverein

http://www.easternct.edu/~pauleyb/c18booktracker/

Es geht um den Nachweis von Digitalisaten englischsprachiger Literatur des 18. Jahrhunderts meist aus Google Books.

Mit Links zu weniger bekannten digitalen Bibliotheken:

http://couillatris.free.fr/musique/ressources_numeriques.html

Zu http://archiv.twoday.net/stories/664972264/#714912834 sei ergänzt:

"Am Donnerstag unterzeichnete die Vatikanische Bibliothek ein Abkommen mit dem japanischen Technologieunternehmen NTT Data, das in den nächsten vier Jahren 3.000 Handschriften mit rund 1,5 Millionen Seiten scannen und im Internet zugänglich machen soll. [...] Die 3.000 ausgewählten Dokumente befassen sich laut dem Vatikan mit Amerika vor der Kolonialisierung sowie mit Ländern des Fernen Ostens wie China und Japan. "

http://www.katholisch.de/de/katholisch/themen/news/page_news.php?id=30018

http://gams.uni-graz.at/archive/objects/context:rpb/methods/sdef:Context/get?mode=home


http://www.hortalia.org/

Die digitale Sammlung der Bibliothèque de la Société
nationale d’horticulture de France enthält Bilder und derzeit gut 60 alte Drucke, fast alle auf Französisch.

Stefan Heßbrüggen machte auf G+ auf die 262 deutschen alten Drucke auf

http://cbj.jhi.pl/

aufmerksam. Erst nach einigem Recherchieren wird klar: Träger ist das Jüdische Historische Institut CBJ in Warschau. Anzunehmen ist, dass die Vorlagen der Digitalisate (Bücher und handschriftlichen Dokumente) der nicht mehr existierenden Jüdischen Zentralbibliothek aus dem Bestand des Instituts stammen. Was unter dem Filter "Institution" zugänglich ist, dürfte die Provenienz der Dokumente bezeichnen.

Wieso diese Digitale Bibliothek nicht unter dem bewährten Dach der DLF angeboten wird, erschließt sich mir nicht.

http://dx.doi.org/10.3931/e-rara-23570

Für die Erzählforschung herzlich unergiebige, da nicht exempelfreudige Predigten; auch die beiden Predigten, die an Tagen von Regionalheiligen (Verena, Gerold) gehalten wurden, sind kultgeschichtlich wenig interessant. Trotzdem ist das Digitalisat natürlich schätzenswert, denn Theologen dürften den Wert anders sehen.

http://www.e-lib.ch/Aktuell/retro.seals.ch-neue-Zeitschriften-online3

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma