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Digitale Unterlagen

http://www.heise.de/newsticker/meldung/82646/from/rss09

http://www.planets-project.eu/about/

Die Berliner Staatsbibliothek präsentiert das digitalisierte Archiv des Aufbau-Verlags, steht als Untertitel über einem längeren Beitrag im Berliner Tagesspiegel.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23910/1.html

Ein Gespräch unter Fachleuten.

Im Landesarchiv Baden-Württemberg wird für die unterschiedlichen Aspekte der Archivierung digitaler Unterlagen – von der Langzeitarchivierung digitaler Dokumente, über die Digitalisierung vom Mikrofilm, die Mikroverfilmung von Scans bis zur digitalen Reproduktion von Archivgut – eine ganzheitliche Konzeption entwickelt. Da die inzwischen erarbeiteten Lösungsansätze aber erhebliche Auswirkungen auf alle archivischen Tätigkeitsfelder haben, wurden sie in einer Auftaktveranstaltung am 10. Oktober 2006 im Kollegenkreis intensiv diskutiert.
Zentral für das Landesarchiv ist die Einbindung digitaler Dokumente in die Tektonik der Archivabteilungen. Digitale Dokumente bleiben innerhalb des vorhandenen, bei Nutzern und Wissenschaft eingeführten Signaturschemas auffindbar und sind nur durch einen vorgesetzten Buchstaben als ‚digital’ gekennzeichnet. Auch die Bewertung elektronischer Unterlagen wird im Verbund mit der Bewertung der analogen Unterlagen stattfinden.
Die Erfahrungen mit den ersten Übernahmen elektronischer Unterlagen in einen Massenspeicher und die aufgebaute IT-Infrastruktur ermöglichen nun, digitale Daten stabil zu archivieren sowie Migrationen und technische Formatanpassungen etc. zu dokumentieren. Dabei wird es unerheblich sein, in welcher Form die elektronischen Dokumente entstanden sind, sei es als born digital documents, durch Digitalisierung von Mikrofilm oder als digitale Reproduktionsvorlagen von Archivgut.
Die Diskussion um den Mikrofilm als Speichermedium wurde mit Blick auf den alterungsbeständigen Farbmikrofilm wiederbelebt. Zudem stehen v.a. durch die Sicherungsverfilmung für Baden-Württemberg prinzipiell 115 Millionen Aufnahmen zur Verfügung, die, ohne die Originale noch einmal zu belasten, digitalisiert werden könnten, um so in Intra- oder Internet ortsunabhängig genutzt werden zu können. Die jahrzehntelange Stärke der Archive auf diesem Gebiet – auch im Vergleich zu den Bibliotheken – könnte bei Einsatz entsprechender finanzieller Ressourcen nachhaltig genutzt werden.
Die konstruktive Diskussion zeigte eindrucksvoll, dass die Beschäftigung mit digitalen Unterlagen im Archiv kein abgetrennter Bereich für Spezialisten sein kann. Um Strategien erfolgreich in die Praxis umsetzen zu können, werden alle Abteilungen des Landesarchivs in den weiteren Entwicklungsprozess eingebunden sein. Als nächste Phase wird dabei die Übernahme elektronischer Unterlagen im Feldversuch des Alltags angegangen; die Voraussetzungen für diesen Schritt sind erarbeitet. Drohenden Verlusten von digitalen Unterlagen bei Behörden und Institutionen des Landes kann jetzt wirkungsvoll entgegengetreten werden.
Das Landesarchiv Baden-Württemberg wird im Laufe des Jahres 2007 die soweit erarbeiteten Lösungsansätze vorstellen. Damit hofft das Landesarchiv bundesweit fachlich einen Impuls setzen zu können, durch den zugleich auch öffentlich bewusst gemacht werden soll, dass Archive für die Zukunft arbeiten.

Dr. Clemens Rehm
13. Oktober 2006

Hinweise und Anregungen zur aktuellen Hardware zur Archivierung elektronischer Unterlagen:

Hardware zur eArchivierung

Einen Überblick über Stand und Techniken der eArchivierung gibt Kampffmeyer im Speicherguide:

eArchivierung im Speicherguide

Digitales Langzeitarchiv nimmt den Produktivbetrieb auf - Mehrere zehntausend Dokumente bereits erfolgreich eingespielt

Das kopal-System für die Langzeitarchivierung digitaler Objekte hat im August 2006 die erste Stufe seines Produktivbetriebs erfolgreich aufgenommen. Dabei haben die Projektpartner Deutsche Nationalbibliothek und Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen bereits rund 31.000 zu archivierende Dokumente in das bei der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen gehostete Archivsystem eingespielt. Das Archivsystem basiert auf der von IBM im Rahmen des Projektes zu einem mandantenfähigem System weiter entwickelten Archivsoftware DIAS und der eigens im Projekt entwickelten Software koLibRI (kopal Library for Retrieval and Ingest), die die Einspeisung und Abfrage von Archivmaterialien unterstützt.

Die Deutsche Nationalbibliothek hat bereits zum Auftakt des Produktivbetriebs den größten Teil ihrer von nahezu allen deutschen Hochschulen eingelieferten elektronischen Hochschulschriften (Dissertationen und Habilitationen) in das Archivsystem eingespielt. Diese Online-Hochschulschriften werden seit 1997 elektronisch gesammelt und bilden mit über 47.000 Dokumenten die größte derartige Sammlung in Europa. Der Zuwachs beträgt mittlerweile rund 10.000 Online-Dissertationen pro Jahr. Entsprechend dem wissenschaftlichen Wert dieser Dokumente und ihrer Bedeutung für die Forschung wurden sie als Pilotmaterialien für die Langzeitarchivierung in kopal ausgewählt. Weitere Bestandsgruppen, die nun in das Archiv übernommen werden sollen, sind Verlagspublikationen aus dem Sammelspektrum der Deutschen Nationalbibliothek.

Die SUB Göttingen hat in den letzten Wochen Materialien unterschiedlicher Provenienz in das Archiv eingebracht. Hierzu zählt eine Auswahl der etwa 100.000 auf dem Dokumentenserver der SUB gesammelten Online-Publikationen der Georg-August-Universität und des Universitätsverlages sowie weiterer Forschungseinrichtungen, die im PDF-Format vorliegen. In Kürze wird außerdem damit begonnen, die 6 Mio. TIFF-Images von Originaldokumenten aus den digitalen Sammlungen des Göttinger Digitalisierungszentrums in das Archiv einzuspielen. Ausgewählt werden vor allem Digitalisate besonders seltener Materialien aus den Beständen der SUB wie die Gutenberg-Bibel, Reisebeschreibungen, (Nord)Americana und Mathematica sowie wichtige Werke der Wissenschaftsgeschichte.

Die im Projekt kopal entwickelten Open-Source-Tools (koLibRI - kopal Library for Retrieval and Ingest) wurden seit der Testphase Ende letzten Jahres so optimiert, dass ein zuverlässiges und in einer kontrollierten Umgebung stattfindendes Einspielen nunmehr gewährleistet ist. Auswahl und Einspielen der Pilotmaterialien werden auch dazu genutzt, die Workflows der Partnerbibliotheken für die Bearbeitung digitaler Materialien zu überprüfen und genauer abzustimmen. In einem nächsten Schritt sind diese Arbeitsabläufe prinzipiell an die Erfordernisse eines künftig in der Routine ggf. auch außerhalb der beteiligten Projektpartner laufenden Einspielbetriebs anzupassen.

Derzeit werden bis zum Ende der Laufzeit des Projektes Mitte 2007 Komponenten für Administration und Prozess-Monitoring im Archivsystem entwickelt sowie die Voraussetzungen geschaffen, um in kopal Migrations- und Emulationsprozesse durchzuführen, die eine langfristige Interpretierbarkeit der archivierten Dokumente sicherstellen.

Weiteren Interessenten bietet kopal künftig die Möglichkeit, die Bedingungen der Langzeitarchivierung in kopal für die eigenen Belange intensiv zu testen und zu evaluieren. Ein entsprechendes Servicemodell mit unterliegendem Betriebskonzept befindet sich derzeit in Entwicklung.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung seit Juli 2004 mit einem Volumen von 4,2 Millionen Euro gefördert.

Das Projekt kopal ist in der nächsten Zeit auf folgenden Messen präsent:

* Archivistica, Congress Center Essen, 26. bis 28. September 2006, Stand 3

* Frankfurter Buchmesse, 4. bis 8. Oktober 2006, Stand M 455 in Halle 4.2

* eUniversity, Internationales Kongresszentrum, Bundeshaus Bonn, 8. bis 9. November 2006

Gesamtprojektleitung:
Deutsche Nationalbibliothek, Reinhard Altenhöner

Weitere Informationen:
http://kopal.langzeitarchivierung.de

(Quelle: Pressemeldung http://idw-online.de/pages/de/news176554 )

Die Fortschreibung der Model requirements for the management of electronic records kurz MoReq ist in Arbeit. Die wichtigsten Inhalte via Documanager:

MoReq2 in Arbeit

http://www.ecmguide.de/magazin/archivierung.asp?todo=de&theID=407

Die nestor-AG „Vertrauenswürdige Archive - Zertifizierung" ( http://www.langzeitarchivierung.de/ag-repositories ) hat Kriterien identifiziert, die die Bewertung der Vertrauenswürdigkeit eines digitalen Langzeitarchivs sowohl in organisatorischer als auch in technischer Hinsicht ermöglichen. Der Kriterienkatalog richtet sich in erster Linie an Gedächtnisorganisationen (Archive, Bibliotheken, Museen) und dient als Leitfaden, um ein vertrauenswürdiges digitales Langzeitarchiv zu konzipieren, zu planen und umzusetzen. Ferner kann er auf allen Stufen der Entwicklung zur Selbstkontrolle und Darstellung eingesetzt werden. Darüber hinaus soll dieser Katalog allen Institutionen, die selbst archivieren, sowie Dienstleistern aus dem kommerziellen und nichtkommerziellen Bereich und Drittanbietern von Produkten als Orientierungshilfe dienen.
Um einen breit akzeptierten Kriterienkatalog zu entwickeln, der einerseits ein fundiertes, abgestimmtes und praxisgerechtes Hilfsmittel zur Erlangung und Darstellung von Vertrauenswürdigkeit darstellt und andererseits auch die Option eröffnet, die Vertrauenswürdigkeit durch eine Zertifizierung im Rahmen eines national bzw. international standardisierten Verfahrens nachzuweisen, benötigt die nestor-AG Kommentare und Beiträge von Betroffenen und Interessierten.

Daher ruft die AG hiermit auf, den vorliegenden Entwurf des Kriterienkataloges unter

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0008-2006060710

bis zum 31. Oktober 2006 zu kommentieren.

Bitte senden Sie Ihre Kommentare, Anregungen, Fragen per e-Mail an Frau Dobratz (dobratz@cms.hu-berlin.de) und Frau Dr. Schoger (schoger@bsb-muenchen.de).


Via INETBIB

 

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