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Fotoueberlieferung

http://www.fotostoria.de/?p=1392

Der Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive e.V. (BVPA) hat in seinem Manifest zum Erhalt digitaler Metadaten dazu aufgerufen die in den IPTC-Headern unterbrachten Angaben zum Bild nicht zu löschen.

Text

Manifest zum Erhalt digitaler Metadaten (Metadatenmanifest)

Der Urheber hat das Recht auf Anerkennung seiner Urheberschaft am Werk. Er kann bestimmen, ob das Werk mit einer Urheberbezeichnung zu versehen und welche Bezeichnung zu verwenden ist. (§13 UrhG)

Diese Bestimmung des Urheberrechtes gilt selbstverständlich auch für digitale Bilder.

Im Gegensatz zum physisch verbreiteten Foto, kann ein Urhebervermerk am digitalen Werk nur in Form von Metadaten erfolgen. Wer diese entfernt, nimmt dem Urheber das Recht auf Namensnennung.

Dennoch finden sich schon jetzt im Internet Millionen von Bilddateien, deren Metadaten keinen Rückschluss mehr auf den Urheber zulassen.

Der BVPA verurteilt die elektronische Veröffentlichung und Verbreitung digitaler Bilder, aus denen die Metadaten und insbesondere die Informationen zur Urheberschaft, vor der Veröffentlichung entfernt wurden.

Wir fordern jeden, der digitale Bilder elektronisch veröffentlicht und / oder verbreitet, auf, die vom Urheber oder dessen Vertreter in den Bilddaten hinterlegten Informationen zu bewahren und ausschließlich Bilder zu veröffentlichen, die diese Metadaten vollständig enthalten.

Ein außerhalb einer Bilddatei, z.B. im dazu gestellten Text, angebrachter Urheberhinweis kann den Erhalt der Metadaten nicht ersetzen, da die digitalen Bilder jederzeit aus diesem Kontext herausgelöst werden können.

Wir weisen in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die bereits existierenden Rechtsvorschriften des §95c UrhG hin, die eine unberechtigte Entfernung der Metadaten untersagen.


http://www.bvpa.org/Home/Metadatenmanifest.php

Die Bilder stehen unter CC-BY-SA

http://www.nai.nl/collectie/bekijk_de_collectie/item/_pid/kolom2-1/_rp_kolom2-1_elementId/1_847089

http://www.digitalearchivaris.nl/2010/12/architectuur-op-flickr.html

http://www.flickr.com/photos/nai_collection/

Kathedraal Sint Bavo | Saint Bavo Cathedral

http://www.fotostoria.de/?p=1391 macht auf die niederländische Daguerrobase aufmerksam, ein Katalogisierungs-Tool für registrierte Mitglieder, das teilweise auch brauchbare Abbildungen enthält:

http://www.daguerreobase.org



http://www.daguerreobase.org/component/nfmdag_daguerreobase/?view=show&layout=detail&limit=10&id=492&start=10 (dauerhafte URL fehlt!)

us urheberrechtlichen Gründen verzichte ich darauf, die 47 wirklich eindrucksvollen Fotos vom National Geographic's Photography Contest 2010, die Big Picture ausgewählt hat, hier wiederzugeben:

http://www.boston.com/bigpicture/2010/11/national_geographics_photograp.html

Aber gibt es nicht auch genügend tolle freie Fotos? Ein "Best of" der Millionen Fotos auf Wikimedia Commons sind die exzellenten Bilder, und aus diesen werden die jeweiligen Bilder des Jahres ausgewählt.

Viele Links zu Open-Access-Datenbanken mit digitalisierten Fotos bietet unsere Rubrik Fotoüberlieferung:

http://archiv.twoday.net/topics/Fotoueberlieferung/

Gern verweisen wir natürlich auch auf die Link-Sammlung im Blog-Stil:

http://www.fotostoria.de/

Und nun einige Fotos aus den Bildern des Jahres bzw. den Kandidaten dafür auf Wikimedia Commons. Die Links führen zur Vollansicht und geben die Lizenz an.



Bild des Jahres 2009 von Paulrudd: Sikh-Pilger beim Goldenen Tempel in Amritsar (Indien) nach einem rituellen Bad. CC-BY-SA



Das Eilean Donan Castle in den Schottischen Highlands, fotografiert von Guillaume Piolle. CC-BY-SA

Ein Weißflecken-Kugelfisch küsst die Kamera von Mila Zinkova vor Hawaii. CC-BY-SA


Le grand foyer in der Opéra Garnier von Paris (von Eric Pouhier). CC-BY-SA

Weil wir ein facharchivisches Forum sind darf nicht fehlen: Jan Mehlichs Foto des Siegels von König Władysław II Jagiełło von Polen (gest. 1434) - CC-BY-SA

Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein

The Library of Congress, Prints and Photographs Division recently received a collection of approximately 700 ambrotypes and tintypes of Civil War soldiers. The collection is now up in Flickr.

http://www.flickr.com/photos/library_of_congress/sets/72157625520211184/

[Unidentified soldier in Union sergeant's uniform] (LOC)

Noah Soltau. Review of Jost, Sarah; Wachter, Gabriela, eds., _Die
verschwundene Arbeit: In Fotografien aus Berliner Sammlungen und Archiven_.
H-German, H-Net Reviews. November, 2010. URL:
https://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=31512


" .... Das Archiv der beiden Wipperfürther Fotografen Theodor Meuwsen und Emil Hard umfasst schätzungsweise rund 40.000 Negative - Porträts, Gruppenbilder und unzählige Stadtansichten. Ein fotografisches Gedächtnis der Stadt Wipperfürth. Jahrzehntelang schlummerte das Archiv auf dem Dachboden eines Hauses. Bis sich der Besitzer, Udo Wiegardt aus Niederkassel, ein Enkel von Hardt, bereit erklärte, das Archiv der Stadt Wipperfürth zu schenken - unter der Bedingung, dass es als Einheit erhalten bleibt.

Maßgeblich beteiligt an der Schenkung ist der Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth. „Ich wusste, dass Herr Wiegardt diese alten Negative besitzt und habe ihn im Abstand von einigen Jahren immer wieder darauf angesprochen“, berichtet der 1. Vorsitzende Erich Kahl. „Ich hatte die große Sorge, dass irgendwann Erben kommen und den ganzen Nachlass entsorgen könnten.“ Ulrich Bürger, ebenfalls aktiv im Heimat- und Geschichtsverein, rief Wiegardt noch einmal an, und sein Anruf hatte schließlich Erfolg. Der Hauptausschuss der Stadt Wipperfürth entschied einstimmig, die unerwartete Schenkung anzunehmen. „Es ist ein Schatz, um den uns viele andere Städte beneiden“, sagte Bürgermeister Michael von Rekowski. Für die Stadt Wipperfürth sollen durch die Schenkung keine Kosten entstehen.

Nun lagern hunderte von flachen Kisten auf dem Dachboden des Wipperfürther Rathauses. Beim Umgang mit den alten Negativen ist große Vorsicht geboten, bestehen sie doch aus dünnen Glasplatten, meist in den Formaten 12 x 16, 13 x 18 und 18 x 24. Diese Platten wurden im trockenen Gelatineverfahren hergestellt. Die älteste datierbare Stadtansicht stammt aus dem Jahr 1870, die jüngsten Fotos wohl aus den 1920er Jahren.
Erstes Atelier der Stadt 1870 eröffnet

Währenddessen haben Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Wipperfürth mit der Recherche und der Aufarbeitung des Nachlasses begonnen. Theodor Meuwsen, geboren 1839 in Wipperfürth, eröffnete 1870 das erste Fotoatelier der Stadt in der Unteren Straße. 1900 zog er weg und übergab sein Geschäft an Emil Hardt (1877 - 1945). Hardt gab hunderte von Ansichtskarten heraus und porträtierte viele tausend Personen....."

Quelle: Kölnische Rundschau, 13.11.2010

"Im Vorfeld ihrer Herbst-Mitgliederversammlung (5./6. November) erhält die Akademie der Künste eine bedeutende Schenkung für ihre Kunstsammlung. Heute unterzeichnen Akademie-Präsident Klaus Staeck und Michael Ruetz, Fotograf und Akademie-Mitglied seit 1998, einen Schenkungsvertrag. Das gesamte Negativ-Archiv, das Schriftgut-Archiv sowie 209 Vintage Prints aus dem Spätwerk des Fotografen Heinz Hajek-Halke gehen auf die Akademie über. Heinz Hajek-Halke hatte Michael Ruetz 1973 sein Gesamtwerk anvertraut und übertragen.

Heinz Hajek-Halke (1898-1983) zählt zu den großen Exponenten der fotografischen Moderne und des Neuen Sehens. Montagen, Aktstudien und Werbefotografie prägen seine Arbeiten der 1920er und frühen 1930er Jahre. In dieser Zeit ist er auf allen großen Ausstellungen zur modernen Fotografie vertreten, doch lässt sich sein Œuvre keiner Schule oder Künstlergruppe zuordnen. Im Dritten Reich kann er seine Karriere nicht fortsetzen und erst nach 1945 wieder an frühere Experimente anknüpfen. Er spezialisiert sich fortan auf die kameralose Fotografie. Die ersten Arbeiten entstehen auf einem Tricktisch für Animationsfilme, ohne fotografische Vorlage und damit ohne Realbilder. Die Abstraktion dieser Arbeitsweise wird für sein Spätwerk prägend. Selbst wo sichtbare Realität in die Bilder hineinspielt, ist die Bildkonstruktion abstrakt, oft von Zufällen in der Arbeit bestimmt und daher im wahren Wortsinn informel – vor der Form. Doch im Gegensatz zu Künstlern in Malerei und Skulptur, bleibt er ein genuin fotografisch arbeitender Gestalter: Endprodukt seiner Arbeit waren fotografische Prints, wiederholbare und in gleicher Form reproduzierbare Ergebnisse des Positiv-Negativ-Prozesses der klassischen Fotografie.

Hajek-Halke war mit seinem Spätwerk seit Ende der 1940er Jahren auf zahlreichen Ausstellungen präsent, nicht nur bei allen Manifestationen neuerer Fotografie wie den Bilderschauen der Gruppen ‚fotoform’ und ‚subjektive fotografie’, sondern auch bei regionalen und überregionalen Ausstellungen bildender Künstler. Dennoch gerät er nach seinem Tod in Vergessenheit, bis ihn 2002 das Centre Pompidou in einer großen Retrospektive würdigt und 2005 die erste große Monografie zu seinem Frühwerk im Steidl Verlag erscheint. Zu seinem Spätwerk liegt seit 2008 eine erste Publikation „Phantasie und Traum“, erschienen im Deutschen Kunstverlag, vor. Anhand der Schenkung kann die Akademie der Künste erstmals sein Spätwerk umfassend vorstellen. Eine Ausstellung ist für Januar 2013 in Planung.

Heinz Hajek-Halke, 1898 in Berlin geboren, verbringt größere Teile seiner Kindheit in Buenos Aires. 1915-16 Kunststudium in Berlin, anschließend Militärdienst, 1918-19 Studium u. a. bei Emil Orlik, ab 1924 Beschäftigung mit Fotografie, Arbeit als Gebrauchsgrafiker und Pressefotograf, 1934-46 in Kressbronn am Bodensee, Arbeit als Gebrauchsgrafiker und Kleintierzüchter, ab 1948 Spezialisierung auf experimentelle Fotografie, 1955-67 Dozent für Foto-Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Berlin, 1973 Übergabe des Lebenswerks an Michael Ruetz, 1983 in Berlin gestorben."

Quelle: Pressemitteilung der Akademie der Künste Berlin, 03.11.2010


Scharnhorst (Celle), 1978

Uwe Janssen in der Hannoverschen Allgemeinen:" .... Am Sonntag ist Heinrich Riebesehl nach langer Krankheit im Alter von 72 Jahren gestorben. Riebesehl fotografierte bereits während seiner Drogistenlehre für eine Lokalzeitung und begann 1963 ein Studium bei Otto Steinert an der Folkwangschule Essen. 1964 gelang ihm ein später berühmt gewordenes Foto, das Joseph Beuys mit blutigem Gesicht und einem hochgereckten Kruzifix zeigt. Während seiner Fotografenarbeit für die „Hannoversche Presse“ entstand Ende der Sechziger eine Reportage in einem Aufzug des Verlagshauses an der Goseriede 10. Die Serie wurde unter dem peniblen Titel „5 Stunden und 35 Minuten mit der Kamera im Fahrstuhl eines Verlagshauses, 20. November 1969, 10.35 bis 12.30, 13.30 bis 17.10 Uhr“ im hannoverschen Kunstverein gezeigt und weckte auch außerhalb der Landesgrenzen Interesse an dem akribischen Dokumentaristen Riebesehl.

In den siebziger Jahren verschwanden immer mehr die Menschen aus seinen Bildern. Schon in dem Projekt „Situationen und Objekte“ wandte er sich langsam den Dingen zu wie verlassenen Industrieanlagen, deren Größe und unheimliche, rätselhafte Wirkung er durch Perspektive und Kontrast ins Surreale verstärkte. Die „Agrarlandschaften“ Ende der Siebziger markierten dann den Wandel zur strengen Dokumentation. Heuballen, Pferdewagen, Silos, ein Traktor mit drohend aufgestellter Mistgabel – alles in Schwarz-Weiß.

Die Bildwirkung erschließt sich oft – ähnlich den Industrieserien von Hilla und Bernd Becher – erst im Verbund der Bilder: Durch die Riebesehl-Serie „Norddeutsche Landschaften“, die 1993 im damals frisch erweiterten Sprengel Museum gezeigt wurde, zog sich auf nahezu gleicher Höhe ein schier unendlicher Horizont. Der Fotograf stieg zum vielfach preisgekrönten Künstler auf und erweiterte die Palette seiner seriellen Umgebungsbetrachtungen: „Bahnlandschaften“, „Industrielandschaften“, „Dorfansichten“.

Doch Riebesehl kümmerte sich auch um die Entwicklung der Fotokunst. 1972 gründete er in Hannover die Fotogalerie „Spectrum“, von 1984 bis 1997 lehrte er an der Fachhochschule Hannover. Sein dortiger Nachfolger Rolf Nobel würdigte Riebesehl am Montag als „bedeutenden Fotografen“, von dessen „beispielhafter Präzision und Geduld“ junge Fotografen auch heute noch lernen könnten.

Das Sprengel Museum beherbergt Riebesehls Archiv, mehr als 3600 Fotografien und rund 15 000 Negative. 2004 zeigte das Museum die letzte große Retrospektive des Fotokünstlers. 2009 wurde Heinrich Riebesehl mit dem Niedersächsischen Staatspreis geehrt. Er konnte krankheitsbedingt die Auszeichnung nicht mehr persönlich entgegennehmen."


Wikipedia-Artikel zu H. Riebesehl


 

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