Kirchenarchive
http://archivnachrichten.blogspot.com/2007/04/einbandfragmente-in-kirchlichen.html
Die Fragmente wurden digitalisiert, sind aber nicht online zugänglich - schließlich will die Landeskirche ja das Buch verkaufen ...

Die Fragmente wurden digitalisiert, sind aber nicht online zugänglich - schließlich will die Landeskirche ja das Buch verkaufen ...

KlausGraf - am Sonntag, 22. April 2007, 01:07 - Rubrik: Kirchenarchive
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KlausGraf - am Freitag, 20. April 2007, 15:48 - Rubrik: Kirchenarchive
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Instruktiv schildert Fink (Landeskirchliches Archiv Stuttgart) in seiner Studie, die wir unter
http://archiv.twoday.net/stories/2796972/#3528316
anzeigten, die Problemlage bei der Kirchenbuchdigitalisierung. Die kirchlichen Archive wollen ihre "Datenhoheit" nicht verlieren. Sie können einerseits mit kommerziellen Unternehmen wie ancestry.com oder nicht-gewerblichen Organisationen wie den genealogischen Vereinen oder den Mormonen (GSU) kooperieren.
Dazu passend das Statement im Rundbrief 26/2006 der ev. Kirchenarchive:
http://www.ekd.de/archive/dokumente/Rundbrief_26.pdf
"Neu war der Vorschlag Frau Dr. Stübers, an die Kirchenbuchdigitalisierung gemeinsam mit einer etablierten Firma für Archivsoftware heran zu gehen. Frau Dr. Schwarz griff den Gedanken eines gemeinsamen virtuellen Lesesaals aller interessierten Gliedkirchen auf, die eine „Stabsstelle" beim Kirchenamt der EKD ansiedeln könnten. Dieser virtuelle Lesesaal soll ausdrücklich nicht im Kontext des Open Access stehen. Er muss zur Refinanzierung der nicht unerheblichen Kosten der Digitalisierung der Kirchenbücher beitragen.
Genannt wurden Kosten zwischen 40 €und 120 € pro zu verfilmendes /digitalisierendes Kirchenbuch. Insgesamt wären Investitionen im Umfang von ca. 5 Millionen Euro erforderlich.
Angesichts dieses Betrages erhob sich neuerlich die Diskussion um eine Digitalisierung mit Hilfe der Mormonen oder von MyFamily.com. Jeglichem Zusammenwirken mit den Mormonen erteilten Frau Dr. Göhres und Herr Dr. Wurm angesichts der eindeutigen Ablehnung der VELKD eine Absage. Herr Dr. Krogel und Frau Dr. Raddatz betonten in unterschiedlicher Akzentuierung den Vorrang der Sicherungsverfilmung in ihren Landeskirchen. Beiden erscheinen Digitalisierungen von Kirchenbüchern bzw. deren Filmen ohne die Zustimmung der Kirchgemeinden als Eigentümerinnen nicht möglich. Deshalb ist in der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens kein Interesse an Kirchenbuchdigitalisierungen absehbar.
Die Mehrheit aller Anwesenden wünschte sich ein gemeinsames Vorgehen auf Ebene der EKD."
Die "Datenhoheit" der Kirchenarchive steht bei juristischer Betrachtungsweise aber auf ziemlich wackeligen Füßen:
* Es ist nicht ausgemacht, dass öffentlich-rechtliche Prinzipien für die Nutzung der Kirchenbücher vor 1875, die ja Personenstandsregister sind, ohne weiteres verneint werden können. Das öffentliche Recht hält aber Möglichkeiten bereit, mit der Archivnutzer Beschränkungen der Nutzung von Digitalisaten zurückweisen können.
* Einzelverträge mit Digitalisatnutzern, die z.B. eine Re-Digitalisierung der Ausdrucke verbieten, wären als AGB einer Mißbrauchskontrolle zu unterziehen.
* Die digitalisierten Einzelseiten sind nach meiner Rechtsauffassung nicht geschützte Lichtbilder i.S. von § 72 UrhG (doch selbst dieser Schutz würde in 50 Jahren nach Veröffentlichung erlöschen.)
* Werden von vielen einzelnen dezentral auf dezentralen, aber vernetzten Servern Kirchenbuch-Digitalisate eingestellt, ist es problematisch, den Datenbankschutz des Urheberrechts zu bemühen, denn einzelne Entnahmen gemeinfreier Inhalte sind erlaubt.
Grundsätzlich handelt es sich bei den Kirchenbüchern und ihren Daten um kulturelles Allgemeingut, das allen gehört und nicht den Kirchen. Die Weiternutzung von Daten kann ohnehin nicht unterbunden werden, bei der Weiternutzung von Digitalisaten besteht kein archivrechtlich begründetes Immaterialgüterrecht, das außerhalb vertragrechtlicher Bindung zum Tragen käme.
Gibt es also hinreichend viele Freiwillige, die - womöglich außerhalb der Strukturen der etablierten genealogischen Vereine - Kirchenbuchdigitalisate im Rahmen freier Projekte (anonym) hochladen, so kann die auf ein ungerechtfertigtes Monopol gegründete Kommerzialisierungsstrategie der Kirchen auf Dauer nicht funktionieren. Und das ist gut so.
Siehe auch: http://archiv.twoday.net/stories/2100380/
http://archiv.twoday.net/stories/2796972/#3528316
anzeigten, die Problemlage bei der Kirchenbuchdigitalisierung. Die kirchlichen Archive wollen ihre "Datenhoheit" nicht verlieren. Sie können einerseits mit kommerziellen Unternehmen wie ancestry.com oder nicht-gewerblichen Organisationen wie den genealogischen Vereinen oder den Mormonen (GSU) kooperieren.
Dazu passend das Statement im Rundbrief 26/2006 der ev. Kirchenarchive:
http://www.ekd.de/archive/dokumente/Rundbrief_26.pdf
"Neu war der Vorschlag Frau Dr. Stübers, an die Kirchenbuchdigitalisierung gemeinsam mit einer etablierten Firma für Archivsoftware heran zu gehen. Frau Dr. Schwarz griff den Gedanken eines gemeinsamen virtuellen Lesesaals aller interessierten Gliedkirchen auf, die eine „Stabsstelle" beim Kirchenamt der EKD ansiedeln könnten. Dieser virtuelle Lesesaal soll ausdrücklich nicht im Kontext des Open Access stehen. Er muss zur Refinanzierung der nicht unerheblichen Kosten der Digitalisierung der Kirchenbücher beitragen.
Genannt wurden Kosten zwischen 40 €und 120 € pro zu verfilmendes /digitalisierendes Kirchenbuch. Insgesamt wären Investitionen im Umfang von ca. 5 Millionen Euro erforderlich.
Angesichts dieses Betrages erhob sich neuerlich die Diskussion um eine Digitalisierung mit Hilfe der Mormonen oder von MyFamily.com. Jeglichem Zusammenwirken mit den Mormonen erteilten Frau Dr. Göhres und Herr Dr. Wurm angesichts der eindeutigen Ablehnung der VELKD eine Absage. Herr Dr. Krogel und Frau Dr. Raddatz betonten in unterschiedlicher Akzentuierung den Vorrang der Sicherungsverfilmung in ihren Landeskirchen. Beiden erscheinen Digitalisierungen von Kirchenbüchern bzw. deren Filmen ohne die Zustimmung der Kirchgemeinden als Eigentümerinnen nicht möglich. Deshalb ist in der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens kein Interesse an Kirchenbuchdigitalisierungen absehbar.
Die Mehrheit aller Anwesenden wünschte sich ein gemeinsames Vorgehen auf Ebene der EKD."
Die "Datenhoheit" der Kirchenarchive steht bei juristischer Betrachtungsweise aber auf ziemlich wackeligen Füßen:
* Es ist nicht ausgemacht, dass öffentlich-rechtliche Prinzipien für die Nutzung der Kirchenbücher vor 1875, die ja Personenstandsregister sind, ohne weiteres verneint werden können. Das öffentliche Recht hält aber Möglichkeiten bereit, mit der Archivnutzer Beschränkungen der Nutzung von Digitalisaten zurückweisen können.
* Einzelverträge mit Digitalisatnutzern, die z.B. eine Re-Digitalisierung der Ausdrucke verbieten, wären als AGB einer Mißbrauchskontrolle zu unterziehen.
* Die digitalisierten Einzelseiten sind nach meiner Rechtsauffassung nicht geschützte Lichtbilder i.S. von § 72 UrhG (doch selbst dieser Schutz würde in 50 Jahren nach Veröffentlichung erlöschen.)
* Werden von vielen einzelnen dezentral auf dezentralen, aber vernetzten Servern Kirchenbuch-Digitalisate eingestellt, ist es problematisch, den Datenbankschutz des Urheberrechts zu bemühen, denn einzelne Entnahmen gemeinfreier Inhalte sind erlaubt.
Grundsätzlich handelt es sich bei den Kirchenbüchern und ihren Daten um kulturelles Allgemeingut, das allen gehört und nicht den Kirchen. Die Weiternutzung von Daten kann ohnehin nicht unterbunden werden, bei der Weiternutzung von Digitalisaten besteht kein archivrechtlich begründetes Immaterialgüterrecht, das außerhalb vertragrechtlicher Bindung zum Tragen käme.
Gibt es also hinreichend viele Freiwillige, die - womöglich außerhalb der Strukturen der etablierten genealogischen Vereine - Kirchenbuchdigitalisate im Rahmen freier Projekte (anonym) hochladen, so kann die auf ein ungerechtfertigtes Monopol gegründete Kommerzialisierungsstrategie der Kirchen auf Dauer nicht funktionieren. Und das ist gut so.
Siehe auch: http://archiv.twoday.net/stories/2100380/
KlausGraf - am Donnerstag, 5. April 2007, 01:52 - Rubrik: Kirchenarchive
Neue Beiträge auf www.ordensarchive.at
* JUBILÄUM DER REDEMPTORISTEN
150 Jahre Redemptoristenkolleg, 120 Jahre Gymnasium in Katzelsdorf (Niederösterreich)
* WASSERZEICHEN IM SCHOTTENSTIFT
Ausstellung in Wiener Schottenstift über die Wasserzeichen der Archivalien aus dem Stiftsarchiv
*******************************************************************
Wir wünschen Ihnen ein frohes, gesegnetes Osterfest!
*******************************************************************
Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive Österreichs
Helga Penz, Archiv der Erzabtei St. Peter, Postfach 113, 5010 Salzburg
mobile: +43-664-40-60-162, helga.penz@ordensarchive.at
* JUBILÄUM DER REDEMPTORISTEN
150 Jahre Redemptoristenkolleg, 120 Jahre Gymnasium in Katzelsdorf (Niederösterreich)
* WASSERZEICHEN IM SCHOTTENSTIFT
Ausstellung in Wiener Schottenstift über die Wasserzeichen der Archivalien aus dem Stiftsarchiv
*******************************************************************
Wir wünschen Ihnen ein frohes, gesegnetes Osterfest!
*******************************************************************
Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive Österreichs
Helga Penz, Archiv der Erzabtei St. Peter, Postfach 113, 5010 Salzburg
mobile: +43-664-40-60-162, helga.penz@ordensarchive.at
Helga Penz - am Dienstag, 3. April 2007, 08:31 - Rubrik: Kirchenarchive
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Bei eBay habe ich die maschinenschriftliche Abschrift der bislang offenbar unbekannten Lebenserinnerungen des pfälzischen Pfarrers Ernst Krieger (1830-1921) ersteigert.
Die Kollegin Stüber (ZA Speyer) war so freundlich, mir zu Krieger mitzuteilen:
"geb. 27.5.1830 in Zweibrücken
Studium von 1847 bis 1851 in Erlangen
Vikar in Freinsheim
1853-1859 Vikar in Ensheim
15.11.1859 - 30.9.1862 Professor für Religionslehre, Geschichte und hebräische Sprache am Gymnasium in Zweibrücken
1.10.1862 - 1881 Pfarrer in St. Ingbert
9.1.1881 - 1887 Pfarrer in Kirchheimbolanden II
30.1.1887 - 30.11.1911 (Ruhestand) Pfarrer in Kirchheimbolanden I, verbunden mit der Dekansfunktion
1895 Ernennung zum Kirchenrat
1912 Neujahr: Verdienstorden vom heiligen Michael III. Klasse
Verstorben 13.7.1921 in Kirchheimbolanden
Verheiratet mit Amalie Erlewein
Werke: Jugendgebete, 1873; Herzog Wolfgang von Zweibrücken, Westheim 1879
Quelle: Georg Biundo, Die evangelischen Geistlichen seit der Reformation, Neustadt an der Aisch 1968; Ergänzungen bzw. Korrekturen aus der Personalakte
Die Personalakte ist leider wenig inhaltsreich. Sie setzt erst 1876 ein und enthält auch kein Stammblatt.
Lebenserinnerungen Kriegers haben wir in unseren Beständen weder in Urschrift noch in Abschrift ermitteln können."
Auch die Bipontina in Zweibrücken konnte hinsichtlich der Lebenserinnerungen nicht weiterhelfen. Für sachdienliche Hinweise, wie ich der Vorlage der Abschrift auf die Spur kommen könnte, wäre ich dankbar.
Das Archivale soll für Wikimedia Commons gescannt und eventuell in http://de.wikisource.org als E-Text veröffentlicht werden. Das ersteigerte Typoskript wird seinen Platz in einer geeigneten Institution finden.
Update:
http://de.wikisource.org/wiki/Lebenserinnerungen_des_Ernst_Krieger
#forschung
Die Kollegin Stüber (ZA Speyer) war so freundlich, mir zu Krieger mitzuteilen:
"geb. 27.5.1830 in Zweibrücken
Studium von 1847 bis 1851 in Erlangen
Vikar in Freinsheim
1853-1859 Vikar in Ensheim
15.11.1859 - 30.9.1862 Professor für Religionslehre, Geschichte und hebräische Sprache am Gymnasium in Zweibrücken
1.10.1862 - 1881 Pfarrer in St. Ingbert
9.1.1881 - 1887 Pfarrer in Kirchheimbolanden II
30.1.1887 - 30.11.1911 (Ruhestand) Pfarrer in Kirchheimbolanden I, verbunden mit der Dekansfunktion
1895 Ernennung zum Kirchenrat
1912 Neujahr: Verdienstorden vom heiligen Michael III. Klasse
Verstorben 13.7.1921 in Kirchheimbolanden
Verheiratet mit Amalie Erlewein
Werke: Jugendgebete, 1873; Herzog Wolfgang von Zweibrücken, Westheim 1879
Quelle: Georg Biundo, Die evangelischen Geistlichen seit der Reformation, Neustadt an der Aisch 1968; Ergänzungen bzw. Korrekturen aus der Personalakte
Die Personalakte ist leider wenig inhaltsreich. Sie setzt erst 1876 ein und enthält auch kein Stammblatt.
Lebenserinnerungen Kriegers haben wir in unseren Beständen weder in Urschrift noch in Abschrift ermitteln können."
Auch die Bipontina in Zweibrücken konnte hinsichtlich der Lebenserinnerungen nicht weiterhelfen. Für sachdienliche Hinweise, wie ich der Vorlage der Abschrift auf die Spur kommen könnte, wäre ich dankbar.
Das Archivale soll für Wikimedia Commons gescannt und eventuell in http://de.wikisource.org als E-Text veröffentlicht werden. Das ersteigerte Typoskript wird seinen Platz in einer geeigneten Institution finden.
Update:
http://de.wikisource.org/wiki/Lebenserinnerungen_des_Ernst_Krieger
#forschung
KlausGraf - am Mittwoch, 28. März 2007, 01:24 - Rubrik: Kirchenarchive
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http://leserhunger.blogg.de/eintrag.php?id=54
zeigt die kulinarischen Implikationen der Institution auf.

zeigt die kulinarischen Implikationen der Institution auf.

KlausGraf - am Montag, 26. März 2007, 20:18 - Rubrik: Kirchenarchive
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http://www.bibliothek-khsa.de/akthb/
Klar, dass da keine Silbe über Eichstätt verloren wird ...
Schäbig auch, dass es keine Volltexte aus dem Jahrbuch gibt.
Treffen in Loccum 2006
Klar, dass da keine Silbe über Eichstätt verloren wird ...
Schäbig auch, dass es keine Volltexte aus dem Jahrbuch gibt.

KlausGraf - am Samstag, 17. März 2007, 19:49 - Rubrik: Kirchenarchive
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Aufruf des Verbands kirchlicher Archive
Kirchenbücher zu verkaufen?
Immer wieder kommt es vor, dass Kirchenbücher und andere kirchliche Archivalien auf Flohmärkten oder im Internet (eBay) zum Verkauf angeboten werden. Fast immer handelt es sich dabei um Archivalien, die den Kirchengemeinden auf unrechtmäßigem Wege entwendet wurden. Einmal verkauft, sind die Kirchenbücher für die genealogische Forschung verloren. Alle seriösen Familienforscher sollten deshalb ein Interesse an der Verhinderung derartiger Machenschaften haben.
Wenn Sie auf Flohmärkten oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, informieren sie deshalb bitte umgehend das zuständige Bistums- oder Landeskirchliche Archiv.
Liste landeskirchlicher Archive:
http://www.ekd.de/archive/deutsch/kategorien.htm#Lk
Das Zentralarchiv der Ev. Kirche der Pfalz hat mir folgende Fassung des Aufrufs zur Verfügung gestellt:
Immer wieder kommt es vor, dass Kirchenbücher und andere kirchliche Archivalien auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen oder im Internet bei Ebay zum Verkauf angeboten werden. Fast immer handelt es sich dabei um Archivalien, die den Kirchengemeinden auf unrechtmäßige Weise entwendet wurden. Einmal verkauft, sind die Kirchenbücher für die genealogische Forschung verloren. Alle seriösen Familienforscherinnen und Familienforscher sollten deshalb ein Interesse an der Verhinderung derartiger Verkäufe haben. Wenn Sie auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, informieren Sie bitte umgehend ein kirchliches Archiv in Ihrer Nähe. Auch wir nehmen Ihre Meldung gern entgegen und leiten Sie an das zuständige Archiv weiter.
Tel.: 06232 / 667-180, -181
Fax: 06232 / 667-234
email: archiv@evkirchepfalz.de
Dr. Gabriele Stüber (06232 / 667-182)
KOMMENTAR:
Diesen Aufruf kann man aus archivfachlicher Sicht nur unterstützen.
Konkreter ist freilich die Anweisung auf
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
Wenn Sie z.B. auf Flohmärkten oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, sollten Sie handeln:
1. Besteht der Verdacht auf eine Straftat, wenden Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft).
2. Verständigen Sie bitte in jedem Fall umgehend das zuständige Archiv. Schreiben Sie hierzu eine E-Mail mit möglichst genauen Angaben (z.B. URL der Internet-Versteigerung) und der Bitte um Bestätigung ihrer Meldung oder informieren Sie das Archiv telefonisch.
3. Dokumentieren Sie den Fall (machen Sie sich Notizen mit genauen Angaben oder speichern Sie die Webseite des Internet-Angebotes, einschließlich evtl. Abbildungen ab).
4. Nach Abschluss des Falles (z.B. nach Beendigung der Auktion) dokumentieren Sie den Fall hier im GenWiki.
Gleichwohl sind diese Handlungsanweisungen unzureichend, wie ich bereits unter
http://archiv.twoday.net/stories/3394873/
ausgeführt habe.
Wir haben hier einige Erfahrung mit Meldungen an Archive. Bislang wurde nur ausnahmsweise auf Meldungen via Mail reagiert. Einmal benachrichtigt, ignorieren die zuständigen Archive offenbar weitere Meldungen. (Siehe dazu auch unten) Nun kann aber niemand wissen, ob nicht schon jemand anderes gemeldet hat oder ob die Mail überhaupt angekommen ist. Daher empfehle ich grundsätzlich den telefonischen Kontakt, sobald das Archiv erreichbar ist. Endet eine eBay-Auktion z.B. am Wochenende und wird man erst kurz vor ihrem Ende auf sie aufmerksam, sollte man das Archiv nachträglich informieren.
Besonders "intelligent" erscheint es, wenn das Speyerer Zentralarchiv bzw. die EDV-Abteilung der vorgesetzten Behörde bestimmte Anbieter von E-Mail-Accounts blockiert. Nicht jeder besitzt dann die Chuzpe die Fehlermeldung sofort zu erkennen und das Webformular des Archivs zu nutzen.
Meine Googlemail-Adresse wird beispielsweise vom Zentralarchiv grundsätzlich blockiert:
PERM_FAILURE: SMTP Error (state 9): 554 <...@googlemail.com>: Sender address rejected: Access denied
Dazu sollte man wissen, dass Googlemail unter den freien Webadressenanbietern führend ist, was den Leistungsumfang betrifft. Das ist kein Spamversender, sondern eine seriöse Mailadresse.
Grundsätzlich gilt: Nicht mitbieten, wenn der Verdacht besteht, dass es sich um öffentliches bzw. kirchliches Archivgut handelt!
Offen bleibt die Frage, was bei ausländischen Archiven (z.B. aus der tschechischen Republik) zu tun ist. Diese reagieren erfahrungsgemäß kaum auf solche Meldungen und nicht jeder kann auf tschechisch telefonieren. Hier sollte man Kontaktpersonen aus dem Bereich der genealogischen Forschung telefonisch ansprechen, denn auch hier gilt, dass Mail-Mitteilungen gern ignoriert werden.
Siehe http://archiv.twoday.net/stories/3046686/
Offen bleibt die Frage, ob das "zuständige Archiv" überhaupt etwas tut. Und das gilt nicht nur für ausländische Archive. Siehe dazu unten!
"Besteht der Verdacht auf eine Straftat, wenden Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft)." Das ist gutgemeint, aber nicht praktikabel, da kein Laie sicher entscheiden kann, wann der Verdacht einer Straftat besteht. Ein Anhaltspunkt könnte der Besitzstempel eines Kirchenarchivs sein.
Rechnungsbuch aus Grafenwöhr - eine Kirchenarchivalie?
Auszüge aus
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
"Das Diözesanarchiv der Diözese Graz-Seckau wurde 11.10.2005 per E-Mail von Alexander Fricke aus Peine informiert. Das ebay-Angebot wurde nicht vorzeitig zwangsbeendet und der Informant erhielt nie eine Nachricht vom Diözesanarchiv."
...
"Hätte ich die Seiten nicht ersteigert sondern stattdessen nur dem Diözesanarchiv Limburg eine Mitteilung gemacht, hätten die gewiss nicht sofort reagiert und dann versuchen müssen von den verschiedenen neuen ebay-Käufern die Seiten zurückzuerhalten (die die Seiten theoretisch auch schon weiterverkauft haben könnten)."
...
"Zehntregister und ein dickes Synodal-Protokollbuch einer Moselpfarrei. Der Pfarrer hatte es auf den Müll geworfen, der Küster dort herausgenommen, der Sohn des Küsters hat es verkauft, genauer gesagt seine Witwe, die mit zwei kleinen Kindern dastand. Es wurde dann (ca. 1980) dem Archiv der evangelischen Kirche im Rheinland angeboten: kein Interessse, den (mäßigen) Kaufpreis zu ersetzen… (Kopien des Zehntregisters wurden den beiden Koblenzer Archiven übergeben.) Eine Veröffentlichung ist in Arbeit."
Kirchenbücher zu verkaufen?
Immer wieder kommt es vor, dass Kirchenbücher und andere kirchliche Archivalien auf Flohmärkten oder im Internet (eBay) zum Verkauf angeboten werden. Fast immer handelt es sich dabei um Archivalien, die den Kirchengemeinden auf unrechtmäßigem Wege entwendet wurden. Einmal verkauft, sind die Kirchenbücher für die genealogische Forschung verloren. Alle seriösen Familienforscher sollten deshalb ein Interesse an der Verhinderung derartiger Machenschaften haben.
Wenn Sie auf Flohmärkten oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, informieren sie deshalb bitte umgehend das zuständige Bistums- oder Landeskirchliche Archiv.
Liste landeskirchlicher Archive:
http://www.ekd.de/archive/deutsch/kategorien.htm#Lk
Das Zentralarchiv der Ev. Kirche der Pfalz hat mir folgende Fassung des Aufrufs zur Verfügung gestellt:
Immer wieder kommt es vor, dass Kirchenbücher und andere kirchliche Archivalien auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen oder im Internet bei Ebay zum Verkauf angeboten werden. Fast immer handelt es sich dabei um Archivalien, die den Kirchengemeinden auf unrechtmäßige Weise entwendet wurden. Einmal verkauft, sind die Kirchenbücher für die genealogische Forschung verloren. Alle seriösen Familienforscherinnen und Familienforscher sollten deshalb ein Interesse an der Verhinderung derartiger Verkäufe haben. Wenn Sie auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, informieren Sie bitte umgehend ein kirchliches Archiv in Ihrer Nähe. Auch wir nehmen Ihre Meldung gern entgegen und leiten Sie an das zuständige Archiv weiter.
Tel.: 06232 / 667-180, -181
Fax: 06232 / 667-234
email: archiv@evkirchepfalz.de
Dr. Gabriele Stüber (06232 / 667-182)
KOMMENTAR:
Diesen Aufruf kann man aus archivfachlicher Sicht nur unterstützen.
Konkreter ist freilich die Anweisung auf
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
Wenn Sie z.B. auf Flohmärkten oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, sollten Sie handeln:
1. Besteht der Verdacht auf eine Straftat, wenden Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft).
2. Verständigen Sie bitte in jedem Fall umgehend das zuständige Archiv. Schreiben Sie hierzu eine E-Mail mit möglichst genauen Angaben (z.B. URL der Internet-Versteigerung) und der Bitte um Bestätigung ihrer Meldung oder informieren Sie das Archiv telefonisch.
3. Dokumentieren Sie den Fall (machen Sie sich Notizen mit genauen Angaben oder speichern Sie die Webseite des Internet-Angebotes, einschließlich evtl. Abbildungen ab).
4. Nach Abschluss des Falles (z.B. nach Beendigung der Auktion) dokumentieren Sie den Fall hier im GenWiki.
Gleichwohl sind diese Handlungsanweisungen unzureichend, wie ich bereits unter
http://archiv.twoday.net/stories/3394873/
ausgeführt habe.
Wir haben hier einige Erfahrung mit Meldungen an Archive. Bislang wurde nur ausnahmsweise auf Meldungen via Mail reagiert. Einmal benachrichtigt, ignorieren die zuständigen Archive offenbar weitere Meldungen. (Siehe dazu auch unten) Nun kann aber niemand wissen, ob nicht schon jemand anderes gemeldet hat oder ob die Mail überhaupt angekommen ist. Daher empfehle ich grundsätzlich den telefonischen Kontakt, sobald das Archiv erreichbar ist. Endet eine eBay-Auktion z.B. am Wochenende und wird man erst kurz vor ihrem Ende auf sie aufmerksam, sollte man das Archiv nachträglich informieren.
Besonders "intelligent" erscheint es, wenn das Speyerer Zentralarchiv bzw. die EDV-Abteilung der vorgesetzten Behörde bestimmte Anbieter von E-Mail-Accounts blockiert. Nicht jeder besitzt dann die Chuzpe die Fehlermeldung sofort zu erkennen und das Webformular des Archivs zu nutzen.
Meine Googlemail-Adresse wird beispielsweise vom Zentralarchiv grundsätzlich blockiert:
PERM_FAILURE: SMTP Error (state 9): 554 <...@googlemail.com>: Sender address rejected: Access denied
Dazu sollte man wissen, dass Googlemail unter den freien Webadressenanbietern führend ist, was den Leistungsumfang betrifft. Das ist kein Spamversender, sondern eine seriöse Mailadresse.
Grundsätzlich gilt: Nicht mitbieten, wenn der Verdacht besteht, dass es sich um öffentliches bzw. kirchliches Archivgut handelt!
Offen bleibt die Frage, was bei ausländischen Archiven (z.B. aus der tschechischen Republik) zu tun ist. Diese reagieren erfahrungsgemäß kaum auf solche Meldungen und nicht jeder kann auf tschechisch telefonieren. Hier sollte man Kontaktpersonen aus dem Bereich der genealogischen Forschung telefonisch ansprechen, denn auch hier gilt, dass Mail-Mitteilungen gern ignoriert werden.
Siehe http://archiv.twoday.net/stories/3046686/
Offen bleibt die Frage, ob das "zuständige Archiv" überhaupt etwas tut. Und das gilt nicht nur für ausländische Archive. Siehe dazu unten!
"Besteht der Verdacht auf eine Straftat, wenden Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft)." Das ist gutgemeint, aber nicht praktikabel, da kein Laie sicher entscheiden kann, wann der Verdacht einer Straftat besteht. Ein Anhaltspunkt könnte der Besitzstempel eines Kirchenarchivs sein.

Auszüge aus
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
"Das Diözesanarchiv der Diözese Graz-Seckau wurde 11.10.2005 per E-Mail von Alexander Fricke aus Peine informiert. Das ebay-Angebot wurde nicht vorzeitig zwangsbeendet und der Informant erhielt nie eine Nachricht vom Diözesanarchiv."
...
"Hätte ich die Seiten nicht ersteigert sondern stattdessen nur dem Diözesanarchiv Limburg eine Mitteilung gemacht, hätten die gewiss nicht sofort reagiert und dann versuchen müssen von den verschiedenen neuen ebay-Käufern die Seiten zurückzuerhalten (die die Seiten theoretisch auch schon weiterverkauft haben könnten)."
...
"Zehntregister und ein dickes Synodal-Protokollbuch einer Moselpfarrei. Der Pfarrer hatte es auf den Müll geworfen, der Küster dort herausgenommen, der Sohn des Küsters hat es verkauft, genauer gesagt seine Witwe, die mit zwei kleinen Kindern dastand. Es wurde dann (ca. 1980) dem Archiv der evangelischen Kirche im Rheinland angeboten: kein Interessse, den (mäßigen) Kaufpreis zu ersetzen… (Kopien des Zehntregisters wurden den beiden Koblenzer Archiven übergeben.) Eine Veröffentlichung ist in Arbeit."
KlausGraf - am Dienstag, 13. März 2007, 19:21 - Rubrik: Kirchenarchive
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Von Helga Penz
12. Internationaler Kongress „Kulturelles Erbe und Neue Technologien“,
5. – 7. 11. 2007, Wien
Workshop „Kirchlicher Kulturgüterschutz – Archive, Archivalien, Archivwissenschaft“
5. 11. 2007, [Uhrzeit wird noch bekannt gegeben]
Wien, Rathaus
Call for Papers
Die Kirchen und ihre Einrichtungen gehören zu den ältesten und bedeutendsten Archivhaltern. Die in kirchlichen Archiven verwahrten Archivalien stellen den kirchlichen Kulturgüterschutz vor besondere Herausforderungen. Welche das sind und wie tragfähige Zukunftskonzepte im kirchlichen Archivbereich aussehen könnten, damit befasst sich der Workshop unter drei Aspekten:
1.) Archive
Die Situation von Archiven hängt stets eng zusammen mit den personellen und finanziellen Rahmenbedingungen. Welche Rolle spielt ein guter Kontakt mit den Entscheidungsträgern auf Bistums- und Ordensebene etwa im Zusammenhang mit Baumaßnahmen im Archiv? Wie steht es um das Bewusstsein der gesamten Organisation für das Archiv und wie wird das Archiv intern wahrgenommen? Wie geht man im kirchlichen Archivwesen mit Strukturen um, die Landes- und Staatsgrenzen überschreiten? Wie steht es mit der Zentralisierung von kleineren Archiven, mit dem Verbleib von Archiven aufgegebener Ordensniederlassungen?
2.) Archivalien
Die Vielfalt der Herausforderungen hat in den letzten Jahrzehnten mit der steigenden Vielfalt an Archivmaterialien, an Schreib- und Beschreibstoffen und nicht zuletzt durch die Neuen Medien neue Dimensionen erreicht. Lösungen etwa für minderwertiges Papier und aggressive Toner müssen gefunden werden. Wie können kirchliche Archive, die häufig in historischen Räumen untergebracht sind und selten Infrastrukturen wie Restaurierwerkstätten zur Verfügung haben, den Herausforderungen von Bestandserhaltung und Konservierung gerecht werden? Wie geht man im kirchlichen Archivbereich mit Fragen der professionellen Erschließung (Stichwort Archivinformationssysteme) und der immer stärker geforderten Zugänglichkeit von Digitalisaten im Internet um? Welche Wege sollen im kirchlichen Archivwesen in Fragen der Langzeitarchivierung besonders digitaler Dokumente beschritten werden?
3.) Archivwissenschaften
Kernaufgaben archivwissenschaftlicher Tätigkeit sind Bestands- und Überlieferungsbildung sowie Erschließung. Welchen Stellenwert haben die Archivwissenschaften heute im kirchlichen Archivbereich? Gibt es ein besonderes Leitbild für die kirchliche Archivarin / den kirchlichen Archivar?
Pro Vortrag sind 20 Minuten Referat vorgesehen. Bitte senden Sie uns ein Abstract (200–300 Worte) bis spätestens 31. Mai 2007 an folgende Adresse: http://www.stadtarchaeologie.at.
Die Veranstalter ersuchen, auf dieser Homepage auch die Anmeldung zum Workshop vorzunehmen (Workshop 5 „Kirchlicher Kulturgüterschutz“).
Die Veranstalter werden sich darum bemühen, dass den Vortragenden die Tagungsgebühren zumindest teilweise erstattet werden können.
Ergänzend zum Workshop am 5. November 2007 werden für Sonntag Nachmittag (4.11.) und Dienstag Vormittag (6.11.) Exkursionen geplant. Details werden rechtzeitig bekannt gegeben.
12. Internationaler Kongress „Kulturelles Erbe und Neue Technologien“,
5. – 7. 11. 2007, Wien
Workshop „Kirchlicher Kulturgüterschutz – Archive, Archivalien, Archivwissenschaft“
5. 11. 2007, [Uhrzeit wird noch bekannt gegeben]
Wien, Rathaus
Call for Papers
Die Kirchen und ihre Einrichtungen gehören zu den ältesten und bedeutendsten Archivhaltern. Die in kirchlichen Archiven verwahrten Archivalien stellen den kirchlichen Kulturgüterschutz vor besondere Herausforderungen. Welche das sind und wie tragfähige Zukunftskonzepte im kirchlichen Archivbereich aussehen könnten, damit befasst sich der Workshop unter drei Aspekten:
1.) Archive
Die Situation von Archiven hängt stets eng zusammen mit den personellen und finanziellen Rahmenbedingungen. Welche Rolle spielt ein guter Kontakt mit den Entscheidungsträgern auf Bistums- und Ordensebene etwa im Zusammenhang mit Baumaßnahmen im Archiv? Wie steht es um das Bewusstsein der gesamten Organisation für das Archiv und wie wird das Archiv intern wahrgenommen? Wie geht man im kirchlichen Archivwesen mit Strukturen um, die Landes- und Staatsgrenzen überschreiten? Wie steht es mit der Zentralisierung von kleineren Archiven, mit dem Verbleib von Archiven aufgegebener Ordensniederlassungen?
2.) Archivalien
Die Vielfalt der Herausforderungen hat in den letzten Jahrzehnten mit der steigenden Vielfalt an Archivmaterialien, an Schreib- und Beschreibstoffen und nicht zuletzt durch die Neuen Medien neue Dimensionen erreicht. Lösungen etwa für minderwertiges Papier und aggressive Toner müssen gefunden werden. Wie können kirchliche Archive, die häufig in historischen Räumen untergebracht sind und selten Infrastrukturen wie Restaurierwerkstätten zur Verfügung haben, den Herausforderungen von Bestandserhaltung und Konservierung gerecht werden? Wie geht man im kirchlichen Archivbereich mit Fragen der professionellen Erschließung (Stichwort Archivinformationssysteme) und der immer stärker geforderten Zugänglichkeit von Digitalisaten im Internet um? Welche Wege sollen im kirchlichen Archivwesen in Fragen der Langzeitarchivierung besonders digitaler Dokumente beschritten werden?
3.) Archivwissenschaften
Kernaufgaben archivwissenschaftlicher Tätigkeit sind Bestands- und Überlieferungsbildung sowie Erschließung. Welchen Stellenwert haben die Archivwissenschaften heute im kirchlichen Archivbereich? Gibt es ein besonderes Leitbild für die kirchliche Archivarin / den kirchlichen Archivar?
Pro Vortrag sind 20 Minuten Referat vorgesehen. Bitte senden Sie uns ein Abstract (200–300 Worte) bis spätestens 31. Mai 2007 an folgende Adresse: http://www.stadtarchaeologie.at.
Die Veranstalter ersuchen, auf dieser Homepage auch die Anmeldung zum Workshop vorzunehmen (Workshop 5 „Kirchlicher Kulturgüterschutz“).
Die Veranstalter werden sich darum bemühen, dass den Vortragenden die Tagungsgebühren zumindest teilweise erstattet werden können.
Ergänzend zum Workshop am 5. November 2007 werden für Sonntag Nachmittag (4.11.) und Dienstag Vormittag (6.11.) Exkursionen geplant. Details werden rechtzeitig bekannt gegeben.
KlausGraf - am Donnerstag, 8. März 2007, 01:58 - Rubrik: Kirchenarchive
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Das hatten wir, glaube ich, noch nicht:
Günther Widmer: "Die Entwicklung der württembergischen evangelischen Landeskirche im Spiegel der Pfarrberichte bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts", Dissertation, Universität Stuttgart 2003. 692 Seiten.
Im Volltext:
http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2004/1606/
bzw. urn:nbn:de:bsz:93-opus-16066 .
Widmer entnimmt den Pfarrberichten, die in den kirchlichen Archiven Württembergs schlummern, eine Fülle von historisch, kirchengeschichtlich und auch volkskundlich interessanten Informationen und bereitet sie thematisch auf. Und es wird deutlich, wie reichhaltig die evangelischen Pfarrberichte auch als Quelle für die Geschichte der in der Arbeit nicht berücksichtigten Orte sein dürften.
Der Autor ist Jahrgang 1928: dieser Beitrag ist damit Teil 2 der losen Folge "Lesenswertes aus dem Seniorenstudium" (siehe auch Teil 1).
Mehr zur Entstehung des Werks in einer Pressemitteilung von 2003 und einem Artikel der Stuttgarter Zeitung.
Günther Widmer: "Die Entwicklung der württembergischen evangelischen Landeskirche im Spiegel der Pfarrberichte bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts", Dissertation, Universität Stuttgart 2003. 692 Seiten.
Im Volltext:
http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2004/1606/
bzw. urn:nbn:de:bsz:93-opus-16066 .
Widmer entnimmt den Pfarrberichten, die in den kirchlichen Archiven Württembergs schlummern, eine Fülle von historisch, kirchengeschichtlich und auch volkskundlich interessanten Informationen und bereitet sie thematisch auf. Und es wird deutlich, wie reichhaltig die evangelischen Pfarrberichte auch als Quelle für die Geschichte der in der Arbeit nicht berücksichtigten Orte sein dürften.
Der Autor ist Jahrgang 1928: dieser Beitrag ist damit Teil 2 der losen Folge "Lesenswertes aus dem Seniorenstudium" (siehe auch Teil 1).
Mehr zur Entstehung des Werks in einer Pressemitteilung von 2003 und einem Artikel der Stuttgarter Zeitung.
Ladislaus - am Dienstag, 13. Februar 2007, 16:31 - Rubrik: Kirchenarchive
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