Kodikologie
http://www.bsb-muenchen.de/Einzeldarstellung.403+M51ac1d6c11b.0.html
Zur Münchner Ausstellung gibt es abgesehen von wenigen Bildern ohne korrekte Metadaten nur den Hinweis auf das 3-D-Digitalisat der Haupthandschrift Clm 835:
http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/3D?readmore=false#Clm_835
Nun gibt es aber auch - undokumentiert - Digitalisate weiterer ausgestellter Handschriften, die man sich einzeln zusammensuchen muss, was ich getan habe. Die BSB will offensichtlich vor allem ihren Katalog verkaufen, den es NICHT Open Access im Netz gibt. Vielleicht gibt es demnächst eine Psalter-Seite in der Bayerischen Landesbibliothek Online, aber bis dahin kann man sich ja an den folgenden Links erfreuen.
Isabella-Psalter Cod.gall. 16
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00056556/image_1
Eberhard-Psalter Clm 7355
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00056552/image_1
Psalter aus Polling Clm 11308
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00056553/image_1
Psalter für Stams Clm 15909
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00056555/image_1
Würzburger Psalter Clm 3900
Leider noch nicht online!
Einzelblatt Bl. 3r
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/image/artikel/artikel_45227_bilder_value_1_buchmalerei1.jpg
Magdeburger Psalter Clm 23094
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00027174/image_1
Cgm 82
Leider noch nicht online!
Einzelblatt Bl. 8r
http://www.bsb-muenchen.de/uploads/pics/Cgm82_Bl_8r_08.jpg
Clm 4301
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00056557/image_1
Clm 19201, 19202 und 19203
Leider noch nicht online
Clm 28999
Leider noch nicht online!
(ML)

Zur Münchner Ausstellung gibt es abgesehen von wenigen Bildern ohne korrekte Metadaten nur den Hinweis auf das 3-D-Digitalisat der Haupthandschrift Clm 835:
http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/3D?readmore=false#Clm_835
Nun gibt es aber auch - undokumentiert - Digitalisate weiterer ausgestellter Handschriften, die man sich einzeln zusammensuchen muss, was ich getan habe. Die BSB will offensichtlich vor allem ihren Katalog verkaufen, den es NICHT Open Access im Netz gibt. Vielleicht gibt es demnächst eine Psalter-Seite in der Bayerischen Landesbibliothek Online, aber bis dahin kann man sich ja an den folgenden Links erfreuen.
Isabella-Psalter Cod.gall. 16
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00056556/image_1
Eberhard-Psalter Clm 7355
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00056552/image_1
Psalter aus Polling Clm 11308
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00056553/image_1
Psalter für Stams Clm 15909
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00056555/image_1
Würzburger Psalter Clm 3900
Leider noch nicht online!
Einzelblatt Bl. 3r
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Magdeburger Psalter Clm 23094
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Cgm 82
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Einzelblatt Bl. 8r
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Clm 4301
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Clm 19201, 19202 und 19203
Leider noch nicht online
Clm 28999
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KlausGraf - am Samstag, 26. März 2011, 00:17 - Rubrik: Kodikologie
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http://www.bsb-muenchen.de/fileadmin/imageswww/pdf-dateien/BSB_Katalog.pdf
Als kostenfreies PDF liegt der Katalog
Auf den Spuren des Mittelalters. 30 Jahre Handschriftenzentrum an der Bayerischen Staatsbibliothek : Ausstellung anläßlich der Tagung "Die Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften in internationaler Perspektive" 25. Oktober - 2. Dezember 2005 / Ausstellung und Katalogredaktion: Béatrice Hernad und Bettina Wagner. - München : Bayerische Staatsbibliothek, 2005. - 100 Seiten : 31 Farbabb.
vor - die farbigen Abbildungen in guter Qualität!
(ML)
Als kostenfreies PDF liegt der Katalog
Auf den Spuren des Mittelalters. 30 Jahre Handschriftenzentrum an der Bayerischen Staatsbibliothek : Ausstellung anläßlich der Tagung "Die Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften in internationaler Perspektive" 25. Oktober - 2. Dezember 2005 / Ausstellung und Katalogredaktion: Béatrice Hernad und Bettina Wagner. - München : Bayerische Staatsbibliothek, 2005. - 100 Seiten : 31 Farbabb.
vor - die farbigen Abbildungen in guter Qualität!
(ML)
KlausGraf - am Freitag, 25. März 2011, 15:34 - Rubrik: Kodikologie
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http://prodigi.bl.uk/illcat/glossary.asp
Michelle P. Brown, Understanding Illuminated Manuscripts: A Guide to Technical Terms (J. Paul Getty Museum: Malibu and British Library: London, 1994)
(T)

Michelle P. Brown, Understanding Illuminated Manuscripts: A Guide to Technical Terms (J. Paul Getty Museum: Malibu and British Library: London, 1994)
(T)

KlausGraf - am Freitag, 25. März 2011, 12:55 - Rubrik: Kodikologie
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http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-9129
BLB Cod. Donaueschingen 120, siehe
http://www.handschriftencensus.de/5030
Dort fehlt der Link zu
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/obj32320111.html
(RSS)

BLB Cod. Donaueschingen 120, siehe
http://www.handschriftencensus.de/5030
Dort fehlt der Link zu
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/obj32320111.html
(RSS)
KlausGraf - am Donnerstag, 24. März 2011, 19:39 - Rubrik: Kodikologie
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http://www.welt.de/print/welt_kompakt/vermischtes/article12940820/Schiefertafeln-aus-der-Synagoge.html
Im Jahr 1349, in der Nacht vom 23. auf den 24. August, wurde das Jüdische Viertel in Köln, das bis dahin für Juden einigermaßen sicher war, für Tausende zur Todesfalle. Das Viertel wurde überfallen und fast alle Bewohner ermordet. Kurz darauf wurde die Synagoge zerstört und geplündert. Was den Plünderern nicht brauchbar erschien, füllten sie in große Gruben oder ließen es an Ort und Stelle liegen.
In einer dieser Gruben fand das Ausgrabungsteam um Sven Schütte - Projektleiter der Archäologischen Zone am Kölner Rathaus - jetzt neue Fragmente der zerstörten Synagoge. Besonders spektakulär sind die rund 60 Schiefertäfelchen, auf denen Schüler einst ihre Schreibübungen gemacht hatten.
Glücklicherweise hatten die Mitarbeiter alle Fragmente aus Schiefer aufgehoben und nichts weggeworfen. Auf den nun aufgetauchten Schiefertäfelchen befinden sich religiöse Texte und Notizen unterschiedlichster Art auf Hebräisch, Deutsch und Latein. Manchmal sind nur Gekritzel oder kleine Zeichnungen zu erkennen, manchmal auch längere Texte. Herausragend ist ein literarischer Text aus der Zeit vor 1349, der in Deutsch abgefasst ist, aber in hebräischer Schrift geschrieben wurde.
Siehe auch
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1296684426846.shtml
Update: Elisabeth Hollender teilte in diskus zu dem deutschen Text mit:
"bisher konnte das Textfragment noch nicht identifiziert werden, es handelt sich um die Reste von zwei mal 19 Zeilen (Vorder- und Rückseite der Schiefertafel) in sehr geläufiger hebräischer Schrift, die sehr schwach eingeritzt und schwierig zu lesen sind. Dazu kommt, daß das erhaltene Stück aus drei Fragmenten besteht, Textverlust an den Bruchstellen erschwert die Identifikation. Mittelniederdeutsch ist der Text vermutlich nicht, bisheriges Resultat der Versuche, ihn zuzuordnen, ist, daß er sich sprachlich nicht von den meisten schriftlich überlieferten narrativen Texten der Zeit unterscheidet. Da aber neben wenigen Nomen und Verben hauptsächlich Personalpronomina sicher zu lesen sind, wird eine dialektologische Einordnung ebenso wie eine Zuodnung zu einem Werk oder auch nur einem Genre vermutlich nicht einfach."
Im Jahr 1349, in der Nacht vom 23. auf den 24. August, wurde das Jüdische Viertel in Köln, das bis dahin für Juden einigermaßen sicher war, für Tausende zur Todesfalle. Das Viertel wurde überfallen und fast alle Bewohner ermordet. Kurz darauf wurde die Synagoge zerstört und geplündert. Was den Plünderern nicht brauchbar erschien, füllten sie in große Gruben oder ließen es an Ort und Stelle liegen.
In einer dieser Gruben fand das Ausgrabungsteam um Sven Schütte - Projektleiter der Archäologischen Zone am Kölner Rathaus - jetzt neue Fragmente der zerstörten Synagoge. Besonders spektakulär sind die rund 60 Schiefertäfelchen, auf denen Schüler einst ihre Schreibübungen gemacht hatten.
Glücklicherweise hatten die Mitarbeiter alle Fragmente aus Schiefer aufgehoben und nichts weggeworfen. Auf den nun aufgetauchten Schiefertäfelchen befinden sich religiöse Texte und Notizen unterschiedlichster Art auf Hebräisch, Deutsch und Latein. Manchmal sind nur Gekritzel oder kleine Zeichnungen zu erkennen, manchmal auch längere Texte. Herausragend ist ein literarischer Text aus der Zeit vor 1349, der in Deutsch abgefasst ist, aber in hebräischer Schrift geschrieben wurde.
Siehe auch
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1296684426846.shtml
Update: Elisabeth Hollender teilte in diskus zu dem deutschen Text mit:
"bisher konnte das Textfragment noch nicht identifiziert werden, es handelt sich um die Reste von zwei mal 19 Zeilen (Vorder- und Rückseite der Schiefertafel) in sehr geläufiger hebräischer Schrift, die sehr schwach eingeritzt und schwierig zu lesen sind. Dazu kommt, daß das erhaltene Stück aus drei Fragmenten besteht, Textverlust an den Bruchstellen erschwert die Identifikation. Mittelniederdeutsch ist der Text vermutlich nicht, bisheriges Resultat der Versuche, ihn zuzuordnen, ist, daß er sich sprachlich nicht von den meisten schriftlich überlieferten narrativen Texten der Zeit unterscheidet. Da aber neben wenigen Nomen und Verben hauptsächlich Personalpronomina sicher zu lesen sind, wird eine dialektologische Einordnung ebenso wie eine Zuodnung zu einem Werk oder auch nur einem Genre vermutlich nicht einfach."
KlausGraf - am Donnerstag, 24. März 2011, 14:10 - Rubrik: Kodikologie
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http://www.ub.uni-heidelberg.de/wir/projekt_digi_bwbib.html
Ist schon etwas älter, hatte ich aber noch nicht gesehen.
Ist schon etwas älter, hatte ich aber noch nicht gesehen.
KlausGraf - am Donnerstag, 24. März 2011, 13:56 - Rubrik: Kodikologie
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http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-9690
Zur Handschrift um 1330:
http://www.handschriftencensus.de/12378
Zur Handschrift um 1330:
http://www.handschriftencensus.de/12378
KlausGraf - am Donnerstag, 24. März 2011, 13:13 - Rubrik: Kodikologie
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Nachdem seit Mai 2009 alle 848 Heidelberger Palatina-Handschriften online zugänglich sind, wird nun der zweite bedeutende Handschriftenfond der UB Heidelberg digitalisiert:
Das 1134 gegründete Zisterzienserkloster Salem unweit des Bodensees gehörte zu den bedeutendsten Abteien dieses Ordens in Deutschland. Bereits im 12. Jahrhundert besaß es ein eigenes Skriptorium, durch das im Laufe der Jahrhunderte eine der bedeutendsten deutschen Klosterbibliotheken aufgebaut wurde.
Nachdem das Kloster durch die Säkularisierung zunächst an das Haus Baden gefallen war, erwarb die Universität Heidelberg 1826/27 den Großteil der Salemer Bibliothek mit 442 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften sowie über 30.000 Drucken. Angereichert wurden die Salemer Bestände durch die Büchersammlung des Benediktinerklosters Petershausen in Konstanz, das 1802 ebenfalls an Baden gefallen war.
Im Rahmen eines von der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg unterstützten Projektes werden seit November 2007 die knapp 300 bislang noch nicht bearbeiteten Handschriften wissenschaftlich katalogisiert. Seit einigen Wochen werden die kostbaren Handschriften im Rahmen eines vom Land Baden-Württemberg finanzierten Projektes ( http://www.ub.uni-heidelberg.de/wir/projekt_digi_bwbib.html ) nun auch im hauseigenen Digitalisierungszentrum digitalisiert.
Die ersten 19 Handschriften sind bereits online und können unter http://codices-salemitani-digital.uni-hd.de eingesehen werden.
Karin Zimmermann in diskus

Das 1134 gegründete Zisterzienserkloster Salem unweit des Bodensees gehörte zu den bedeutendsten Abteien dieses Ordens in Deutschland. Bereits im 12. Jahrhundert besaß es ein eigenes Skriptorium, durch das im Laufe der Jahrhunderte eine der bedeutendsten deutschen Klosterbibliotheken aufgebaut wurde.
Nachdem das Kloster durch die Säkularisierung zunächst an das Haus Baden gefallen war, erwarb die Universität Heidelberg 1826/27 den Großteil der Salemer Bibliothek mit 442 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften sowie über 30.000 Drucken. Angereichert wurden die Salemer Bestände durch die Büchersammlung des Benediktinerklosters Petershausen in Konstanz, das 1802 ebenfalls an Baden gefallen war.
Im Rahmen eines von der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg unterstützten Projektes werden seit November 2007 die knapp 300 bislang noch nicht bearbeiteten Handschriften wissenschaftlich katalogisiert. Seit einigen Wochen werden die kostbaren Handschriften im Rahmen eines vom Land Baden-Württemberg finanzierten Projektes ( http://www.ub.uni-heidelberg.de/wir/projekt_digi_bwbib.html ) nun auch im hauseigenen Digitalisierungszentrum digitalisiert.
Die ersten 19 Handschriften sind bereits online und können unter http://codices-salemitani-digital.uni-hd.de eingesehen werden.
Karin Zimmermann in diskus

KlausGraf - am Donnerstag, 24. März 2011, 11:54 - Rubrik: Kodikologie
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Und zwar in der HMML in Minnesota. Die Geschichte erzählt auf Spanisch:
http://www.ucm.es/BUCM/blogs/Foliocomplutense/2904.php

http://www.ucm.es/BUCM/blogs/Foliocomplutense/2904.php
KlausGraf - am Sonntag, 20. März 2011, 01:16 - Rubrik: Kodikologie
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Im Dezember 2010 habe ich eine astromedizinische Sammelhandschrift aus der Sammlung von Lawrence J. Schoenberg (PDF) vorgestellt:
http://archiv.twoday.net/stories/11498107/
Im November 2010 konnte ich melden, dass der schmerzlich vermisste Kalender aus Donaueschingen dort ebenfalls aufgetaucht ist:
http://archiv.twoday.net/stories/8418200/
Der Handschriftencensus betrachtet diese Handschrift nach wie vor als verschollen. Er hat ja auch genug damit zu tun, mich zu bestehlen.
Eher ärgerlich ist die unverknüpfte parallele Präsentation der Schoenberg-Handschriften bei den Digitalisaten "Penn in Hand" und der SCETI/Schoenberg-Website:
http://sceti.library.upenn.edu/ljscollection/index.cfm
Zu dem astromedizinischen Band LJS 449 gibt es auch die Beschreibung
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs449
Aber auch der Katalog der Sammlung Transformation of Knowledge von 2006 ist in prachtvoller Qualität online:
http://sceti.library.upenn.edu/ljscatalog/index.html
Merkwürdigerweise gibt es auch bei SCETI digitale Faksimiles in sehr guter Qualität, die offenkundig - anders als die UPenn-Präsentation - Permalinks für die Einzelseiten haben. Beispiel:
http://hdl.library.upenn.edu/1017.4/10493.257314
LJS 452 ist eine noch nicht digitalisierte, dem Handschriftencensus und damit offenbar der Forschung unbekannte Handschrift des Vocabularius ex quo (erworben bei Christie’s 26 March 2003, lot 11):
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs452
Zur Datierung findet man auch im Katalog von 2006 S. 140 nur den Hinweis auf den Einband des 15. Jahrhunderts. Als Vorbesitzer wird ein Wolfgang Täxer genannt - ob es sich um Buchhalter der nö. Kammer in Wien handelt, der 1563 ein Wappen erhält?
http://books.google.com/books?id=-mUWAAAAYAAJ&pg=PA233 (Archivalische Zeitschrift 1897, S. 223, US-Proxy)
Die Handschrift könnte also aus Österreich stammen. [s.a. Kommentar]
Ein interessanter, allerdings lateinischer Band (nur einzelne Worte in Deutsch) ist LJS 490, ein astronomisches Kompendium vielleicht aus Heidelberg und erst 2008 erworben:
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs490
Bei LJS 445, einer deutschsprachige Lichtenberger-Druckabschrift um 1500 (so der Katalog 2006, S. 74f.), ist die "Beschreibung" alles andere als hilfreich:
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs445
LJS 105 ist ein deutschsprachiges Arzneibuch aus dem 15. Jh. aus Fugger-Besitz (Sotheby's 23 June 1992, lot 67).
***
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs010
Dass das lateinische Breviar LJS 10 von 1444 tatsächlich aus Altdorf stammt, ist erheblich zu bezweifeln, denn "alto foro" verweist eher auf Wien. Die gleiche Katherinenkapelle finde ich in einem Schnipsel
http://goo.gl/JP47S
Wahrscheinlicher erscheint mir freilich die am Hohen Markt in Krems gelegene Katharinenkapelle des Gozzo
http://books.google.de/books?id=a_eUNdj4u0IC&dq=gozzokapelle&pg=PA25
http://de.wikipedia.org/wiki/Gozzoburg
Siehe auch
http://books.google.com/books?id=oYEJAAAAIAAJ&pg=PA653 (US-proxy)
http://books.google.com/books?id=oYEJAAAAIAAJ&pg=PA144 (Kaplansiegel 1372)
Von daher glaube ich, dass LJS 10 nach Krems gehört.
Nachträglich sehe ich, dass LJS 10 anscheinend mit dem verschollenen Cod. Herzogenburg 82 identisch ist:
http://manuscripta.at/?ID=27181
http://www.hmml.org/research2010/catalog/detail.asp?MSID=25182
http://www.manuscripta.at/_scripts/php/cat2pdf.php?cat=winner&ms_code=AT3600-82
Nach der Verfilmung durch die HMML (wann?, jedenfalls vor dem Katalog von Winner 1978, wo die Handschrift als vermisst gemeldet wird) muss Schoenberg den Codex erworben haben. Winner nennt übrigens Krems als mutmaßlichen Entstehungsort, was ich erst nachträglich sah.
[Verfilmung war 1964/67, Hinweis Franz Lackner]
Update: In der Schoenberg-Database finde ich, dass die Handschrift bei Sotheby's verkauft wurde:
Primary Seller: Sotheby's
Catalogue: Western manuscripts and miniatures. - 2001/12/06
Lot #: 75
http://dla.library.upenn.edu/cocoon/dla/schoenberg/record.html?id=SCHOENBERG_16540
Katalogeintrag mit Bild
http://www.sothebys.com/app/live/lot/LotDetail.jsp?lot_id=39MBJ
Scrollt man herunter, so wird klar, dass LCS 10 damals verkauft wurde (was aus der Schoenberg-Database nicht oder nur für Insider hervorgeht), denn Schoenberg wird als Vorbesitzer genannt. Wer weiß, in welchen privaten Tresor der Codex inzwischen geraten ist. Außerordentlich unerfreulich ist, dass auf der SCETI-Website dubiose Beschreibungen ausgekippt werden, ohne dass man beispielsweise erfährt, dass das Stück längst verkauft ist.
Update: Hervorhebenswert ist, wie sehr sich die "Experten" bei der Lokalisierung vertan haben: Metzger mit Franken, evtl. Altdorf und die Sotheby's-Experten mit dem Katharinenkloster Nürnberg, was nun wirklich abwegig ist (" It was possibly made at the Dominican convent of St.Katherine in Nuremberg.").
Update: 28.12.2011 http://archiv.twoday.net/stories/59213560/
#forschung

http://archiv.twoday.net/stories/11498107/
Im November 2010 konnte ich melden, dass der schmerzlich vermisste Kalender aus Donaueschingen dort ebenfalls aufgetaucht ist:
http://archiv.twoday.net/stories/8418200/
Der Handschriftencensus betrachtet diese Handschrift nach wie vor als verschollen. Er hat ja auch genug damit zu tun, mich zu bestehlen.
Eher ärgerlich ist die unverknüpfte parallele Präsentation der Schoenberg-Handschriften bei den Digitalisaten "Penn in Hand" und der SCETI/Schoenberg-Website:
http://sceti.library.upenn.edu/ljscollection/index.cfm
Zu dem astromedizinischen Band LJS 449 gibt es auch die Beschreibung
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs449
Aber auch der Katalog der Sammlung Transformation of Knowledge von 2006 ist in prachtvoller Qualität online:
http://sceti.library.upenn.edu/ljscatalog/index.html
Merkwürdigerweise gibt es auch bei SCETI digitale Faksimiles in sehr guter Qualität, die offenkundig - anders als die UPenn-Präsentation - Permalinks für die Einzelseiten haben. Beispiel:
http://hdl.library.upenn.edu/1017.4/10493.257314
LJS 452 ist eine noch nicht digitalisierte, dem Handschriftencensus und damit offenbar der Forschung unbekannte Handschrift des Vocabularius ex quo (erworben bei Christie’s 26 March 2003, lot 11):
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs452
Zur Datierung findet man auch im Katalog von 2006 S. 140 nur den Hinweis auf den Einband des 15. Jahrhunderts. Als Vorbesitzer wird ein Wolfgang Täxer genannt - ob es sich um Buchhalter der nö. Kammer in Wien handelt, der 1563 ein Wappen erhält?
http://books.google.com/books?id=-mUWAAAAYAAJ&pg=PA233 (Archivalische Zeitschrift 1897, S. 223, US-Proxy)
Die Handschrift könnte also aus Österreich stammen. [s.a. Kommentar]
Ein interessanter, allerdings lateinischer Band (nur einzelne Worte in Deutsch) ist LJS 490, ein astronomisches Kompendium vielleicht aus Heidelberg und erst 2008 erworben:
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs490
Bei LJS 445, einer deutschsprachige Lichtenberger-Druckabschrift um 1500 (so der Katalog 2006, S. 74f.), ist die "Beschreibung" alles andere als hilfreich:
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs445
LJS 105 ist ein deutschsprachiges Arzneibuch aus dem 15. Jh. aus Fugger-Besitz (Sotheby's 23 June 1992, lot 67).
***
http://sceti.library.upenn.edu/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs010
Dass das lateinische Breviar LJS 10 von 1444 tatsächlich aus Altdorf stammt, ist erheblich zu bezweifeln, denn "alto foro" verweist eher auf Wien. Die gleiche Katherinenkapelle finde ich in einem Schnipsel
http://goo.gl/JP47S
Wahrscheinlicher erscheint mir freilich die am Hohen Markt in Krems gelegene Katharinenkapelle des Gozzo
http://books.google.de/books?id=a_eUNdj4u0IC&dq=gozzokapelle&pg=PA25
http://de.wikipedia.org/wiki/Gozzoburg
Siehe auch
http://books.google.com/books?id=oYEJAAAAIAAJ&pg=PA653 (US-proxy)
http://books.google.com/books?id=oYEJAAAAIAAJ&pg=PA144 (Kaplansiegel 1372)
Von daher glaube ich, dass LJS 10 nach Krems gehört.
Nachträglich sehe ich, dass LJS 10 anscheinend mit dem verschollenen Cod. Herzogenburg 82 identisch ist:
http://manuscripta.at/?ID=27181
http://www.hmml.org/research2010/catalog/detail.asp?MSID=25182
http://www.manuscripta.at/_scripts/php/cat2pdf.php?cat=winner&ms_code=AT3600-82
Nach der Verfilmung durch die HMML (wann?, jedenfalls vor dem Katalog von Winner 1978, wo die Handschrift als vermisst gemeldet wird) muss Schoenberg den Codex erworben haben. Winner nennt übrigens Krems als mutmaßlichen Entstehungsort, was ich erst nachträglich sah.
[Verfilmung war 1964/67, Hinweis Franz Lackner]
Update: In der Schoenberg-Database finde ich, dass die Handschrift bei Sotheby's verkauft wurde:
Primary Seller: Sotheby's
Catalogue: Western manuscripts and miniatures. - 2001/12/06
Lot #: 75
http://dla.library.upenn.edu/cocoon/dla/schoenberg/record.html?id=SCHOENBERG_16540
Katalogeintrag mit Bild
http://www.sothebys.com/app/live/lot/LotDetail.jsp?lot_id=39MBJ
Scrollt man herunter, so wird klar, dass LCS 10 damals verkauft wurde (was aus der Schoenberg-Database nicht oder nur für Insider hervorgeht), denn Schoenberg wird als Vorbesitzer genannt. Wer weiß, in welchen privaten Tresor der Codex inzwischen geraten ist. Außerordentlich unerfreulich ist, dass auf der SCETI-Website dubiose Beschreibungen ausgekippt werden, ohne dass man beispielsweise erfährt, dass das Stück längst verkauft ist.
Update: Hervorhebenswert ist, wie sehr sich die "Experten" bei der Lokalisierung vertan haben: Metzger mit Franken, evtl. Altdorf und die Sotheby's-Experten mit dem Katharinenkloster Nürnberg, was nun wirklich abwegig ist (" It was possibly made at the Dominican convent of St.Katherine in Nuremberg.").
Update: 28.12.2011 http://archiv.twoday.net/stories/59213560/
#forschung
KlausGraf - am Samstag, 19. März 2011, 22:25 - Rubrik: Kodikologie