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Kodikologie

Bob Peckham hat Handschriftendigitalisate zusammengestellt:

http://www.utm.edu/staff/bobp/vlibrary/chansonnier.shtml


In Krämers Scriptores lesen wir:

Zarter, Petrus scriptor 1471/80
Kathedralis (Stuhlschreiber).

Handschriften
Nürnberg, StadtB, Solg. 2°16 (ehem. Raym. Krafft, 1739, chart. 2°2) (1471), aus Augsburg, OP (fem.) St. Katharina ("buchampt").

Covington, VA, Collection of Harry A. Walton jr., A-545 (a. 1480).

Literatur
(Katalog) Raymund Krafft, 1739, S. 32.
Bond-Faye, S. 519.


Zarter wird als Schreiber in der Abschrift der Mentelin-Bibel in Nürnberg mit dem Datum 1471 genannt, wohl aus der Vorlage übernommen:

http://www.handschriftencensus.de/10999
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0063_b481_JPG.htm
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hsk0619b.html

Im Supplement to the census of medieval and renaissance manuscripts in the United States and Canada (1962), S. 519 wird in der Sammlung von Harry A. Walton unter A-545 ein "Hymnarium cum calendario" (Pergament, 415 Bl.) 1480 von einem Schreiber Zarter aufgeführt, das inzwischen in der Stadt- und Staatsbibliothek Augsburg als 8° Cod. 232 gelandet ist, 1993 vom Antiquariat Konrad Meuschel in Honnef erworben. Die fehlerhafte Paginierung reicht bis 415. Beschreibung von Juliane Trede (ohne Nennung der Vorprovenienz Walton):
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/projekt-Augsburg-pdfs/OctCod232.pdf

Zarter schrieb den Band für ein Franziskanerteriarinnenkloster. Der Einband weist auf Ulm.

Die Sammlung von Harry A. Walton wurde anscheinend aufgelöst, etliche Handschriften sind im Handel nachweisbar. Walton starb 2007:
http://app.cul.columbia.edu:8080/exist/scriptorium/individual/CSmH-24.xml
http://www.highbeam.com/doc/1P2-12811393.html

#forschung



Via
http://www.tribur.de/blog/?p=16841

Wer die Handschrift ohne DRM der British-Library (zu kleine Lupe) durchblättern will, kann dies auf Commons tun:

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Luttrell_Psalter.pdf

Wikipedia-Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Luttrell-Psalter


Nathanael Busch (Marburg/Handschriftencensus) schreibt mir:

auf Archivalia haben Sie im Juli 2010 auf die hochinteressante Digitalisierung von zahlreichen ungedruckten Hss-Katalogen hingewiesen:

http://archiv.twoday.net/stories/6420452/

Im Blog schrieben Sie, es handle sich um 146 Filme. Heute führt der Links ins Leere und nur über Umwege (google-Suche) finde ich ca. 70 dieser Filme.
Wissen Sie etwas über den Verbleib der restlichen Dateien? Bin ich unfähig, sie zu finden, oder hat gar jemand festgestellt, dass da doch der eine oder andere Katalog "unpublished" bleiben soll?


Ich habe keine Ahnung. Ich habe seinerzeit Mentzel-Reuters von der MGH-Bibliothek angemailt, aber dieser erklärte, er habe keine Ressourcen für eine Erschließung und so habe ich mich mit den Dateien nicht weiter beschäftigt.

Die Suche des IA ist offenkundig defekt. Selbst wenn man die verlinkten Metadaten anklickt, wird nichts gefunden:

http://www.archive.org/details/corpusofunpublis08prep

Allerdings kann man über die URL blättern:

http://www.archive.org/details/corpusofunpublis01prep
http://www.archive.org/details/corpusofunpublis02prep

Stichproben zufolge scheint das bis ca. vol. 74 zu funktionieren. Google hat Treffer, die im 300er Bereich liegen und nicht mehr gefunden werden:

http://www.google.de/search?q=%22A+Microfilm+Corpus+of+Unpublished%22+site:archive.org&num=100&hl=de&safe=off&prmd=imvns&filter=0&biw=1280&bih=909

Man könnte in Toronto mal anfragen ...

http://www.perspectivia.net/content/publikationen/online-publikationen-dhi-rom/mittelalter/signaturenliste

Übrigens: Voller Copyright-Vermerk mit Drohungen und CC-Lizenz beißt sich!

http://www.allgemeine-zeitung.de/region/kultur/literatur/11188948.htm

Einen Sensationsfund wittert Annelen Ottermann, Abteilungsleiterin für Handschriften, Rara und Alte Drucke in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek. Schon vor einigen Jahren wurde hier der Pergamentumschlag eines historischen Druckes von 1545 entdeckt. Was man Mitte des 16. Jahrhunderts für „Abfall“ gehalten hatte, so die Entdeckung von Ottermann, habe sich nach Ablösung als Fragment einer illustrierten Apokalypsenhandschrift aus der Wende von 9. zum 10. Jahrhundert entpuppt.

Der Fund sei in vielfacher Hinsicht atemberaubend: Frühmittelalterliche illuminierte Apokalypsenhandschriften seien von äußerster Seltenheit - zu nennen sind hier allen voran die frühkarolingische Handschrift der Stadtbibliothek Trier - erklärt die Expertin. Auch die Zahl der bislang bekannten Fragmente sei begrenzt. Das Mainzer Fragment mit der Signatur Ms facs [recte: frag] 18 müsse, nach allem was bislang bekannt sei, nach der Vorlage der Trierer Handschrift um 900 und mit großer Wahrscheinlichkeit im nördlichen Frankreich entstanden sein.

Auf der Innenseite, die vor der Ablösung verborgen und damit über Jahrhunderte geschützt war, zeigt das 27 mal 19 Zentimeter große, von einer Bordüre gerahmte Fragment die Vision auf Patmos nach Apc. I, 7-10.

Die Textseite hält eine weitere Überraschung für die Handschriftenforschung bereit. Es handelt sich hier nämlich nicht um den reinen Text der Johannes-Apokalypse, sondern um das Fragment des Apokalypsenkommentars von Beda Venerabilis. Das Mainzer Fragment, so Ottermann, sei damit das früheste Zeugnis eines illuminierten Kommentars zum letzten Buch der Bibel außerhalb der spanischen Überlieferung.



Nach Auskunft von Beatrix Zumbült, wiss. Mitarbeiterin bei der Dr. Jörn Günther Rare Books AG (Stalden/Schweiz), befindet sich die seit dem beginnenden 20. Jahrhundert wiederholt im Antiquariatshandel angebotene Handschrift mit dem 'Speculum humanae salvationis', dt. ('Spiegel menschlicher behaltnis'), die sich zuletzt in Amsterdam in der Bibliotheca Philosophica Hermetica unter der Signatur BPH 78 befand, inzwischen im Besitz der Dr. Jörn Günther Rare Books AG, Stalden/Schweiz.
http://www.handschriftencensus.de/news

Zur BPH
http://archiv.twoday.net/search?q=hermetic

Zur Handschrift
http://www.archive.org/stream/manuscriptedesm00firgoog#page/n35/mode/2up =
http://books.google.de/books?id=z7gZAAAAMAAJ&pg=PA13 (US-Proxy)

Das 1493-1515 niedergeschriebene Autograph in Kassel - 4° Ms. hass. 115 - ist online:

http://orka.bibliothek.uni-kassel.de/ppnresolver?id=1300436957170

http://www.handschriftencensus.de/22402

Die wissenschaftliche Edition durch Diemar ist in Düsseldorf verfügbar:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/urn/urn:nbn:de:hbz:061:1-14071

Eine Regententafel Gerstenbergs (Abschrift um 1580) gibt es in Darmstadt als digitales Faksimile:

http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-204

Update: Regententafel bald nach 1504
http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-238

The Bodleian Libraries have digitized and made available online part of the first comprehensive code of Jewish Law, Mishneh Torah ( http://maimonides.bodleian.ox.ac.uk ). Written between 1170 and 1180 by the rabbinic scholar Rabbi Moses ben Maimon, known as Maimonides or by his Hebrew acronym Rambam, the Mishneh Torah is one of the most important manuscripts of the Bodleian’s world-class Hebrew collection.

For the first time, the manuscript can now be consulted, browsed and read online. Using revolutionary technology, all the one hundred eighty-eight openings of the manuscripts are captured in high-resolution digital images allowing readers to zoom in and examine the manuscript in detail. The electronic resource offers free worldwide access.

The manuscript, which has been kept in the Bodleian Libraries since the 17th century, consists of the first two books of Maimonides’ Mishneh Torah: the Sefer Madda (Book of Knowledge) and the Sefer Ahavah (Book of Love). It has unique significance in that the copy is signed by Maimonides himself, who declares in his own handwriting that this copy is the authorized version: ‘It has been corrected from my own book. I am Moses son of Rabbi Maimon of blessed memory’. The Bodleian Libraries hold the most significant collection of Maimonides’ autograph texts in the world.

The launch of the digital version of the Mishneh Torah carries a symbolic connotation as it fulfils the will of one of the manuscript’s later owners, Eleazar, son of Perahya. He stated in his will that his copy of the Mishneh Torah should always be freely available for public consultation: ‘[The manuscript should] not be sold or redeemed, nor should any single person ever take possession of it. It should rather be kept available so that all scholars can correct their own version against it, but not read from it regularly or copy from it.’ By making the manuscript available online, the Bodleian is keeping Eleazar’s legacy.


http://www.bodleian.ox.ac.uk/news/2011-sept-19


seit vielen Jahren ist es für die Handschriftenforschung ein Ärgernis, dass die Digitalisate der Fragmente des Schlossmuseums Sondershausen nicht frei zugänglich sind. Ich bin auch nicht der Überzeugung, dass es Aufgabe einer öffentlich finanzierten Digitalen Bibliothek ist, solche weggeschlossenen Inhalte zu hosten., beschwerte ich mich am 16. Juni 2011 bei dem Verantwortlichen für die DBT, Michael Lörzer von der ThuLB Jena. Trotz des etwas unterkühlten Tons meiner Mail (ich rechnete nicht im Ernst mit einem Erfolg meiner Eingabe) antwortete Herr Lörzer zuvorkommend, entschuldigte sich, dass er im Urlaub sei, kündigte dann ein Treffen mit der Leiterin des Schlossmuseums an, das im Juli stattfand. Resultat: Die Fragmente sollen bis Jahresende nach HISbest
http://archive.thulb.uni-jena.de/hisbest
wechseln und dort frei zugänglich sein. Heute erhielt ich eine weitere Mail, dass die ersten Fragmente (knapp 20 mit Bilddateien) nun einsehbar seien. Ein Grund zur Freude für die Handschriftenforschung und ein Grund, Herrn Lörzer für sein Engagement (sowie dem Schlossmuseum) auch öffentlich zu danken.

http://archive.thulb.uni-jena.de/hisbest/content/main/component.xml


 

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