Kommunalarchive
http://www.ksta.de/html/artikel/1236866641231.shtml
Der gesamte Adenauernachlass ist unversehrt aus den Trümmern des Kölner Historischen Stadtarchivs geborgen worden. "Das ist eine echte Sensation", sagte der Leiter des Rheinischen Archivberatungs- und Fortbildungszentrum Brauweiler, Arie Nabrings, am Freitag dem epd. In dem Rheinischen Zentrum soll ein Teil der beschädigten Archivmaterialien aus dem vor zehn Tagen zerstörten Kölner Stadtarchiv aufbewahrt und restauriert werden.
"Die erfolgreiche Bergung sei unter anderem den sehr stabilen und großen Kartons zu verdanken, in denen das Stadtarchiv seine Archivalien aufbewahrt habe", sagte Nabrings. In Fachkreisen würden sie die "Kölner Kartons" genannt, weil die meisten anderen Archive kleinere und weniger stabile Kartons zur Aufbewahrung nutzen. "Daraus wird man für zukünftige Archivierungen sicherlich lernen", sagte er. Etwa 20 Prozent des Bestandes sind bislang unversehrt geborgen worden.
In welchem Zustand sich die weiteren Dokumente befinden, die tief unten in den 28 Meter tiefen Krater gerutscht sind, können die Experten noch nicht abschätzen. Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Bergung an der Unglücksstelle bis zu einem Jahr dauern wird. "Die Archivalien werden vermutlich als feuchter Klumpen geborgen werden", sagte Nabrings. Dennoch sei er Optimist: "Heutzutage können wir mit moderner Technik viel bewirken."
Der Einsatz im Trümmerfeld bleibt weiter den gut ausgebildeten Experten von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) vorbehalten, die die geborgenen Güter schnellstmöglich Archivaren und Restauratoren übergeben. Andere der bislang geretteten Dokumente sind erstaunlich gut erhalten, andere so stark zerstört, dass es nur noch Papierschnitzel gibt. Eine dritte Gruppe befindet sich nach Angaben der Feuerwehr zufolge zwar in desolatem Zustand, kann aber restauriert werden. Von den mehr als 1500 besonders wertvollen Handschriften im Bestand des Stadtarchivs wurden bisher etwa 100 Exemplare geborgen. (epd/ddp)
Der gesamte Adenauernachlass ist unversehrt aus den Trümmern des Kölner Historischen Stadtarchivs geborgen worden. "Das ist eine echte Sensation", sagte der Leiter des Rheinischen Archivberatungs- und Fortbildungszentrum Brauweiler, Arie Nabrings, am Freitag dem epd. In dem Rheinischen Zentrum soll ein Teil der beschädigten Archivmaterialien aus dem vor zehn Tagen zerstörten Kölner Stadtarchiv aufbewahrt und restauriert werden.
"Die erfolgreiche Bergung sei unter anderem den sehr stabilen und großen Kartons zu verdanken, in denen das Stadtarchiv seine Archivalien aufbewahrt habe", sagte Nabrings. In Fachkreisen würden sie die "Kölner Kartons" genannt, weil die meisten anderen Archive kleinere und weniger stabile Kartons zur Aufbewahrung nutzen. "Daraus wird man für zukünftige Archivierungen sicherlich lernen", sagte er. Etwa 20 Prozent des Bestandes sind bislang unversehrt geborgen worden.
In welchem Zustand sich die weiteren Dokumente befinden, die tief unten in den 28 Meter tiefen Krater gerutscht sind, können die Experten noch nicht abschätzen. Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Bergung an der Unglücksstelle bis zu einem Jahr dauern wird. "Die Archivalien werden vermutlich als feuchter Klumpen geborgen werden", sagte Nabrings. Dennoch sei er Optimist: "Heutzutage können wir mit moderner Technik viel bewirken."
Der Einsatz im Trümmerfeld bleibt weiter den gut ausgebildeten Experten von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) vorbehalten, die die geborgenen Güter schnellstmöglich Archivaren und Restauratoren übergeben. Andere der bislang geretteten Dokumente sind erstaunlich gut erhalten, andere so stark zerstört, dass es nur noch Papierschnitzel gibt. Eine dritte Gruppe befindet sich nach Angaben der Feuerwehr zufolge zwar in desolatem Zustand, kann aber restauriert werden. Von den mehr als 1500 besonders wertvollen Handschriften im Bestand des Stadtarchivs wurden bisher etwa 100 Exemplare geborgen. (epd/ddp)
KlausGraf - am Freitag, 13. März 2009, 15:16 - Rubrik: Kommunalarchive
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Von Heiko Ostendorf, Kölner Stadtanzeiger, 12.3.
http://www.ksta.de/html/artikel/1233584126446.shtml
Das geborgene Archivmaterial aus Köln wird in Münster in einem Spezialverfahren bei minus 30 Grad und Unterdruck gefriergetrocknet. So sollen die durchnässten Dokumente vor Schimmel geschützt werden....
MÜNSTER/KÖLN - Beim Anblick der beschädigten Dokumente leidet die Restaurierungstechnikerin mit. „Das ist für mich erschreckend, wie viel unseres Kulturgutes kaputt gehen kann“, sagt Anke Perske betroffen, als sie die ersten Akten in der Hand hält, die nach dem Einsturz des Stadtarchivs in Köln geborgen worden sind. Ihr Hauptfeind sei der Schimmel. Der könne innerhalb von fünf Tagen unwiederbringliche Schäden an Büchern und Akten verursachen. (...)
und Restaurierung: Archivgut soll digitalisiert werden
Von Matthias Pesch, Kölner Stadtanzeiger, 12.03.09
Die Leiterin des eingestürzten Kölner Stadtarchivs Bettina Schmidt-Czaja will die aus den Trümmern geretteten Dokumente so schnell wie möglich digitalisieren. Um das Archivgut zu restaurieren, werden die Dokumente auch an auswärtige Archive weitergeleitet. (...)
Dazu Bildergalerie: Rettung der Stadtarchiv-Dokumente
Vgl. auch Video der WDR-Mediathek, Sendung WDR 5 - Westblick, Do, 12.3.2009, Dokumente on the rocks
Sammeladresse der einschlägigen KSTA-Beiträge zum Thema:
Schätze aus dem Stadtarchiv
http://www.ksta.de/html/artikel/1233584126446.shtml
Das geborgene Archivmaterial aus Köln wird in Münster in einem Spezialverfahren bei minus 30 Grad und Unterdruck gefriergetrocknet. So sollen die durchnässten Dokumente vor Schimmel geschützt werden....
MÜNSTER/KÖLN - Beim Anblick der beschädigten Dokumente leidet die Restaurierungstechnikerin mit. „Das ist für mich erschreckend, wie viel unseres Kulturgutes kaputt gehen kann“, sagt Anke Perske betroffen, als sie die ersten Akten in der Hand hält, die nach dem Einsturz des Stadtarchivs in Köln geborgen worden sind. Ihr Hauptfeind sei der Schimmel. Der könne innerhalb von fünf Tagen unwiederbringliche Schäden an Büchern und Akten verursachen. (...)
und Restaurierung: Archivgut soll digitalisiert werden
Von Matthias Pesch, Kölner Stadtanzeiger, 12.03.09
Die Leiterin des eingestürzten Kölner Stadtarchivs Bettina Schmidt-Czaja will die aus den Trümmern geretteten Dokumente so schnell wie möglich digitalisieren. Um das Archivgut zu restaurieren, werden die Dokumente auch an auswärtige Archive weitergeleitet. (...)
Dazu Bildergalerie: Rettung der Stadtarchiv-Dokumente
Vgl. auch Video der WDR-Mediathek, Sendung WDR 5 - Westblick, Do, 12.3.2009, Dokumente on the rocks
Sammeladresse der einschlägigen KSTA-Beiträge zum Thema:
Schätze aus dem Stadtarchiv
BCK - am Freitag, 13. März 2009, 14:25 - Rubrik: Kommunalarchive
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S. Post berichtet über die Auswirkung einer PRessemitteilung der FH Potsdam.
Link:
http://www.spost.info/archives/198
Hobohm ordnet es informationswissenschaftlich ein:
http://hobohm.edublogs.org/2009/03/11/fh-potsdam-hilft-stadtarchiv-koln-medienreaktionen/
Link:
http://www.spost.info/archives/198
Hobohm ordnet es informationswissenschaftlich ein:
http://hobohm.edublogs.org/2009/03/11/fh-potsdam-hilft-stadtarchiv-koln-medienreaktionen/
Wolf Thomas - am Freitag, 13. März 2009, 09:12 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Der Einsturz des Stadtarchivs in Köln hat auch Auswirkungen auf die Arbeit der Geschichts- Studenten an der Bochumer Ruhr- Universität. Durch den Verlust der historischen Dokumente kann eine Reihe von Studenten ihre Forschungsarbeiten nicht beenden. Besonders hart sind die Historiker betroffen, die sich auf die Erforschung des Mittelalters spezialisiert haben. Zum Beispiel ein junger Forscher, der seit vier Jahren an einem Buch über Kölner Patrizier-Familien im Mittelalter arbeitet. Alle Materialien für seine Arbeit seien verschüttet, sagte er. Seine Forschungen seien damit am Ende. Der Leiter des Fachbereichs an der Ruhr Universität will seinen Studenten helfen und Härtefalle verhindern. Jedoch könne er zurzeit nur abwarten, wie viele historische Dokumente aus den Trümmern des Stadtarchivs geborgen werden können."
Quelle: Link
Quelle: Link
Wolf Thomas - am Freitag, 13. März 2009, 08:48 - Rubrik: Kommunalarchive
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Hildegard Stausberg, Diplomatische Korrespondentin der WELT, stellt den VdA-Koordinator vor Ort vor: " ..... Der promovierte Historiker ist in der Stadt glänzend vernetzt: Sein Bruder Peter Michael ist Stadtkämmerer, sein Vater war ein bekannter Stadt- und Landespolitiker. .....Er rief Kölner Unternehmer an, die Speditionen hatten oder über freie Lagerflächen und Kühlhäuser verfügten. "Klüngel ist nicht nur schlecht", sagt er. Das Motto "man kennt sich, man hilft sich" habe sich diesmal bewährt. "Ich habe übers Handy in wenigen Stunden ein Unterstützungsnetz knüpfen können, das sich sehen lassen kann, da hat sich keiner gedrückt." ....."
Quelle:
http://www.welt.de/welt_print/article3368573/Koelscher-Kluengel.html
Quelle:
http://www.welt.de/welt_print/article3368573/Koelscher-Kluengel.html
Wolf Thomas - am Freitag, 13. März 2009, 08:40 - Rubrik: Kommunalarchive
Elmar Ries berichtet für die Westfälischen Nachrichten: " ....Es wirkt der alten, teilweise äußerst wertvollen Dokumente fast schon unwürdig, wie sie da in Münster ankommen müssen. Auf einem Pkw-Anhänger liegen sie in zwei der Metallkisten. Eiskalt sind die kostbaren Bücher und uralten Akten, eilends eingewickelt in Cellophanpapier und so notdürftig geschützt. Unter normalen Umständen hätten sich die Archivare die Haare gerauft. 8,5 Tonnen umfasst die erste Lieferung. Sämtliche Unterlagen sind in den vergangenen Tagen bei der Humana-Milchunion in Everswinkel tiefgefroren worden - „bei minus 30 Grad Celsius, damit die von Grundwasser und Regen völlig durchnässten Papiere nicht vom Schimmelpilz befallen werden“, sagt Dr. Marcus Stumpf, der Leiter des Archivamtes.
....."
....."
Wolf Thomas - am Freitag, 13. März 2009, 08:25 - Rubrik: Kommunalarchive
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1) Studierende der Hochschule der Künste Bern (Fachbereich Konservierung und Restaurierung) verstärken das Team im Erstversorgungszentrum.
Link:
http://www.archiv-in-truemmern.de/2009/03/12/angehende-restauratoren-im-evz/
2) Am 12.03.2009 konnten unter anderem geborgen werden:
- mehrere mittelalterliche Handschriften
- Ratsprotokolle
- Akten aus dem Bestand Adenauer (902)
- stark beschädigte Archivalien aus dem Architekten-Nachlass Schneider-Wessling.
Link:
http://www.archiv-in-truemmern.de/2009/03/12/bergung-der-archivalien-geht-voran/
Link:
http://www.archiv-in-truemmern.de/2009/03/12/angehende-restauratoren-im-evz/
2) Am 12.03.2009 konnten unter anderem geborgen werden:
- mehrere mittelalterliche Handschriften
- Ratsprotokolle
- Akten aus dem Bestand Adenauer (902)
- stark beschädigte Archivalien aus dem Architekten-Nachlass Schneider-Wessling.
Link:
http://www.archiv-in-truemmern.de/2009/03/12/bergung-der-archivalien-geht-voran/
Wolf Thomas - am Freitag, 13. März 2009, 08:16 - Rubrik: Kommunalarchive
F.A.Z., 13.03.2009, Nr. 61 S. 34. Inzwischen gibt es 372 Uploads von Archivalien aus dem Historischen Archiv der Stadt Köln.


KlausGraf - am Freitag, 13. März 2009, 01:37 - Rubrik: Kommunalarchive
http://twitter.com/SunshineFan
S. hatte in erster Linie viele neueren Dokumente: maschinengeschrieben, Bauleitplanung in recht gutem Zustand, teils jedoch nur stark zerknittert oder sehr nass, manchmal aber auch nur noch einzelne Papierschnippsel. Urkunden u.ä. sind ihm nicht untergekommen, aber viele Bücher aus Nachlässen, z.T. stark zerfleddert und eingedrückt. Es wurden viele Mikrofiches, Dias und Negative gefunden - zum Teil zerstört, viele konnten aber gereinigt werden. Ebenso wurden 3-D-Objekte aus Nachlässen gefunden, z.T. in sehr gutem Zustand: Orden, Abzeichen, Gastgeschenke an die Stadt Köln, etc.
S. hatte in erster Linie viele neueren Dokumente: maschinengeschrieben, Bauleitplanung in recht gutem Zustand, teils jedoch nur stark zerknittert oder sehr nass, manchmal aber auch nur noch einzelne Papierschnippsel. Urkunden u.ä. sind ihm nicht untergekommen, aber viele Bücher aus Nachlässen, z.T. stark zerfleddert und eingedrückt. Es wurden viele Mikrofiches, Dias und Negative gefunden - zum Teil zerstört, viele konnten aber gereinigt werden. Ebenso wurden 3-D-Objekte aus Nachlässen gefunden, z.T. in sehr gutem Zustand: Orden, Abzeichen, Gastgeschenke an die Stadt Köln, etc.
KlausGraf - am Freitag, 13. März 2009, 00:04 - Rubrik: Kommunalarchive
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N 24 meldete vor kurzem den Fund einer zweiten Leiche in den Trümmern. Ob es der vermisste Khalil sei, stehe noch nicht fest.
Vor wenigen Minuten waren auch entsprechende Twitter-Meldungen zu lesen. Mit der Google-News-Suche war die Meldung noch nicht zu bestätigen. Gemeldet hat allerdings der KSTA den Fund:
http://www.ksta.de/html/artikel/1236692284420.shtml
19:05: Die Einsatzkräfte haben wahrscheinlich den vermissten Khalil G. gefunden. Neun Tage nach dem Einsturz des historischen Stadtarchivs haben die Hilfskräfte einen zweiten Verschütteten gefunden. Man könne noch nicht sagen, ob es der vermisste 24 Jahre alte Khalil G. sei. Die Leiche liege neun Meter unter dem Erdniveau.
Auch hier gilt unser Mitgefühl den Angehörigen, für die nun schreckliche Gewissheit ist, was zu befürchten war.
Update: http://www.ksta.de/html/artikel/1236866641031.shtml
Man habe keine Zweifel, dass es der vermisste Khalil sei. Die Feuerwehr will ihre Aktivitäten nach der tagelangen personalintensiven Vermisstensuche zurückfahren. „Wir können nun in Ruhe vorgehen und die Archivalien bergen. Die großen Trümmer werden weiter mit Baggern beseitigt, der Rest wird in Handarbeit erledigt“, sagte Feuerwehrsprecher Thomas Bürgerhausen. Vor allem in dem Tunnelbauwerk der Stadtbahn soll intensiv nach verschütteten Schriften gesucht werden.
Update: Khalil zweifelsfrei identifiziert
http://www.ksta.de/html/artikel/1236866641031.shtml
Vor wenigen Minuten waren auch entsprechende Twitter-Meldungen zu lesen. Mit der Google-News-Suche war die Meldung noch nicht zu bestätigen. Gemeldet hat allerdings der KSTA den Fund:
http://www.ksta.de/html/artikel/1236692284420.shtml
19:05: Die Einsatzkräfte haben wahrscheinlich den vermissten Khalil G. gefunden. Neun Tage nach dem Einsturz des historischen Stadtarchivs haben die Hilfskräfte einen zweiten Verschütteten gefunden. Man könne noch nicht sagen, ob es der vermisste 24 Jahre alte Khalil G. sei. Die Leiche liege neun Meter unter dem Erdniveau.
Auch hier gilt unser Mitgefühl den Angehörigen, für die nun schreckliche Gewissheit ist, was zu befürchten war.
Update: http://www.ksta.de/html/artikel/1236866641031.shtml
Man habe keine Zweifel, dass es der vermisste Khalil sei. Die Feuerwehr will ihre Aktivitäten nach der tagelangen personalintensiven Vermisstensuche zurückfahren. „Wir können nun in Ruhe vorgehen und die Archivalien bergen. Die großen Trümmer werden weiter mit Baggern beseitigt, der Rest wird in Handarbeit erledigt“, sagte Feuerwehrsprecher Thomas Bürgerhausen. Vor allem in dem Tunnelbauwerk der Stadtbahn soll intensiv nach verschütteten Schriften gesucht werden.
Update: Khalil zweifelsfrei identifiziert
http://www.ksta.de/html/artikel/1236866641031.shtml
KlausGraf - am Donnerstag, 12. März 2009, 19:13 - Rubrik: Kommunalarchive
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