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Kommunalarchive

Das Historische Archiv des Erzbistums Köln hat heute die bisher in einer Lagerhalle aufbewahrten geretteten Pergamenturkunden des Historischen Archivs der Stadt Köln übernommen. Diese werden in den für das Stadtarchiv reservierten Archivräumen archivfachlich gelagert, teilweise auch - wie im Stadtarchiv - gehängt, soweit das möglich ist ("Kölner Hängebügelsystem"). Die Zahl lässt sich nicht angeben, aber Archivleiter Dr. Ulrich Helbach schätzt etwa 30.000 Urkunden. An der Betreuung beteiligt als als Pensionär der Vorgänger Helbachs, Prof. Dr. Toni Diederich, der auch am Stadtarchiv wirkte und als führender deutscher Sphragistiker gelten kann. Man hofft, dass man die Urkunden möglichst bald in einen Neubau des Historischen Archivs der Stadt Köln überführen kann.

http://www.zeit.de/online/2009/11/koeln-stadtarchiv-handschriften

Auszug:

Den Verlust von Menschenleben kann man nicht gegen kulturelle Verluste aufrechnen. Quander sagt, sie seien womöglich größer als der Schaden nach dem Brand der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar.

"Wir hatten sehr viele Unikate, von denen es keine Abschriften oder Sicherheitsverfilmungen gibt und die teilweise noch nie publiziert wurden.“ Bei 30 Regalkilometern habe man mit der Digitalisierung erst am Anfang gestanden. Einige Mikrofilme aus Köln zählen zwar zu den 2000 Tonnen sicherungsverfilmten Archivguts im Oberrieder Stollen im Schwarzwald. Aber Kopien ersetzen kein Original.

Das betont auch Eef Overgaauw, Leiter der Handschriftenabteilung der Berliner Staatsbibliothek. Er kennt das Archiv der Kollegen. "In der Stabi lagern zwischen 7000 und 8000 mittelalterliche Handschriften, in Köln gab es weit über 1000,“ erinnert er sich. Auch Overgaauw zieht den Anna-Amalia-Vergleich: "Das historische Gebäude der Weimarer Bibliothek ist ungleich wertvoller. Aber das Kölner Gebäude von 1971 war ein seinerzeit sehr fortschrittliches Gebäude, wegen der besonderen Klimatechnik. Die Außenluft wurde nach innen geleitet, für die Regelung des Mikroklimas im Magazin.“ Und was dort lagerte, war ebenso wertvoll wie die Bücherschätze von Weimar. Wegen der Bedeutung des mittelalterlichen Köln für Europa. Und wegen der Originale.

Allein die über 500 Schreinsbücher, in denen Katastereintragungen seit dem 12. Jahrhundert verzeichnet sind. Oder Zehntausende Testamente. "Gedruckte Bücher gibt es in einer bestimmten Auflage. Wenn eins vernichtet ist, kann man es ersetzen, Handschriften nicht“, sagt Overgaauw. "Alles, was wir über die Antike und das Mittelalter wissen, kennen wir aus ihnen. Sie sind die Zeugnisse ganzer Epochen. So war zum Beispiel das Karthäuser-Kloster St. Barbara, aus dem in Köln über 100 Handschriften lagen, im frühen 16. Jahrhundert eins der intellektuellen Zentren Westdeutschlands. Die Karthäuser verfassten theologische Werke, sie waren in den Handschriften der Klosterbibliothek überliefert.“

Warum sind Dokumente in Plastikfolien, tonnenweise beschriebenes Papier in Hängeschränken oder Schriftwechsel, die in staubdichten Pappkartons verwahrt werden, so unendlich kostbar – im Zeitalter der Digitalisierung?

Robert Kretzschmar, Präsident des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archive (VdA), erklärt es so: "Archivgut gibt es oft nur ein einziges Mal. Das Haptische einer Urkunde ist unwiederbringlich dahin, wenn das Unikat zerstört ist. Es ist, wie wenn wir von der ,Mona Lisa’ nur noch eine Reproduktion hätten.“

Overgaauw spricht von der dritten Dimension. "Ein gedrucktes Buch ist zweidimensional, eine mittelalterliche Handschrift dreidimensional. Es gibt die Schrift auf Pergament oder Papier, und noch viel mehr: die Struktur, die Farben, die Beschaffenheit, den Einband.“ Overgaauw weiß, wovon er spricht: Die juristischen Handschriften aus Köln wurden in der Berliner Staatsbibliothek katalogisiert. Oft wurden später Eintragungen vorgenommen, die selbst auf einer guten Kopie kaum entzifferbar sind. Bei Codices sind die Initialen kunstvoll verziert – Meisterwerke der Buchmalerei.

Köln. Rheinische Geschichte, deutsche Geschichte, Europageschichte. "Jede Generation“, sagt Robert Kretzschmar, der auch das Landesarchiv von Baden-Württemberg leitet, "geht mit neuen Fragen an die Dokumente der Vergangenheit heran. Ein Archiv ist ein unerschöpfliches Reservoir für diese Auseinandersetzung.“ Nicht nur für die Forschung. Eine Ratsurkunde bedeutet immer auch Identitätsstiftung. Und ein Stadtarchiv birgt komprimierte, in immer neuen Facetten abrufbare Geschichte mit hohem emotionalem Faktor. Deshalb hatte sich die Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia, seit 2004 im Amt, um mehr Bürgernähe bemüht. Deshalb hatte sie erst kürzlich den Platzmangel in Deutschlands größtem kommunalen Archiv beklagt und die Forderung nach einem baldigen Neubau bekräftigt. Bis Ostern sollte der Standort für den 40-Millionen-Euro-Bau gefunden sein.

[...] Nur wenige deutsche Stadtarchive sind laut Overgaauw ähnlich reich, München, Augsburg oder Nürnberg.

Ein Schatz, der sich nun in einen Schutthaufen verwandelt hat. Dennoch warnt VdA-Präsident Kretzschmar: "Bitte noch keine Nachrufe auf das Stadtarchiv schreiben.“


Dort auch weitere Beiträge:
http://www.zeit.de/feuilleton/index

Achatz von Müller kommentiert:

Was geschah also in Köln? Nichts weniger als ein Anschlag auf unser aller Gedächtnis. Im Namen des rasenden Stillstandes werden wir verurteilt, nur noch auf uns selbst zu blicken. Tausche drei Minuten verkürzte Fahrzeit gegen 1000 Jahre Gedächtnis, lautet das Motto dieses Anschlages. Der Terrorist, der ihn verübte, sind wir selbst.

Interview mit einem verzweifelten Doktoranden:
http://www.zeit.de/2009/12/C-Gefragt-Stadtarchiv-Koeln

http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090312_interview.jhtml

Wir haben über 300 Hilfsangebote aus Deutschland und auch aus angrenzenden Ländern, zum Beispiel der Schweiz. Das sind alles Archivare. Dazu kommen rund 60 Restauratoren. Sie alle wollen in den nächsten Wochen helfen. Dann haben wir Hilfsangebote von anderen Archiven. Insbesondere auch bezüglich Magazinflächen.

[...] WDR.de: Viele Kölner Bürger wollen mit anpacken. Auf der Homepage "Wir retten unser Kölner Stadtarchiv" heißt es "Wir machen es einfach wie die Trümmerfrauen"...

Soénius: Das ist natürlich nicht so einfach. Ich habe mit Herrn Gahn, dem Betreiber der Homepage, gesprochen. Ich finde die Initiative super, das kann man gar nicht genug loben. Es haben sich bei ihm auch Archivare gemeldet, 60 oder 70 Leute kommen allein über ihn. Alle anderen können erst mal nicht helfen. Wir hatten auch schon überlegt, ob wir Unterkünfte für die Archivare brauchen. Aber das regelt alles die Stadt. Das ist ja auch nicht diese Riesenmenge wie beim Weltjugendtag, wo Betten gesucht wurden. Und viele kommen aus einer anfahrbaren Gegend. Köln hat ja allein 40 Archive, die Mitarbeiter helfen auch alle sehr engagiert, das ist ja klar.

Der WDR hat freundlicherweise einen Link auf

http://archiv.twoday.net/stories/5569335/

spendiert. Dort habe ich auch

http://archiv.twoday.net/stories/5566219/

im Kommentar ergänzt. Es kamen bereits über 70 Leute via WDR hierher (Referrer).

http://twitter.com/SunshineFan

Update: http://archiv.twoday.net/stories/5578659/

http://www.archiv-in-truemmern.de/

Zunächst gibt es unkommentiert einige Fotos von den Aufräumarbeiten.

Umgestaltet wurde auch der Internetauftritt bei Archive NRW:

http://www.archive.nrw.de/Kommunalarchive/KommunalarchiveI-L/K/Koeln/index.html

„Erst mal habe ich den Verlust verdrängt, weil ja Menschen verschüttet waren. Da sind die Papiere sekundär.
Interview DIE ZEIT, 12.03.2009 Nr. 12
Link:
http://www.zeit.de/2009/12/Interview-Wallraff

Dank dem anonymen Mitleser!

Nachtrag 16.03.2008:
Gleichlautendes Wallraf-Interview im Kölner Domradio:
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_51432.html

" .... Spengler: Es war das bedeutendste Kommunalarchiv nördlich der Alpen. Wie viel Prozent der historischen Archivschätze hoffen Sie, noch retten zu können?

Schramma: Die Auskunft von unserem Kulturdezernenten gestern in der Ratssitzung lautete, dass etwa 20 bis 25 Prozent bisher gerettet sei. Wir sehen aber, vor uns liegen in dem Schuttberg noch riesige Mengen eingedrückt, gepresst, aber doch zum Teil relativ gut erhaltenes Material, das wir noch hoffen zu bergen. Es wird sicherlich große Verluste geben, das ist sicher, aber ich bin dennoch der Meinung, dass wir, wenn wir etwas Glück haben und wenn uns das Wasser nicht einschlägt, doch eine Menge von diesem wichtigen Kulturgut bergen können.

Spengler: Das heißt, es könnte auch einmal ein neues Stadtarchiv geben?

Schramma: Das ist jetzt schon im Auftrag, wenn Sie so wollen. Wir sind derzeit in der Planung von Standorten. Es war ohnehin vorgesehen, für das Stadtarchiv, weil es dort aus den Nähten platzt, wegen Raummangel und auch wegen wieder modernerer Technologien, ein neues Stadtarchiv zu planen und zu bauen. Obwohl dieses Haus erst 1971 gebaut worden ist und nach den neuesten Erkenntnissen errichtet ist, die damals für Archive weltweit gültig waren, hat sich natürlich in der Zwischenzeit die Entwicklung weiter vorangetrieben, und jetzt würde man wiederum noch bessere Maßnahmen, noch bessere Sicherungsmaßnahmen einbauen.

Spengler: Welche Hilfe benötigen Sie von Bund und Land?

Schramma: Bund und Land haben sofort Zusagen gemacht. Das Land hat eine Soforthilfe in Höhe von 300.000 Euro in dieser Woche zugesagt. Ich denke aber, dass dieses historische Archiv in der Tat von nationaler Bedeutung ist, dass es auch eine landesweite und bundesweite Aufgabe ist, hier mitzuhelfen. Allerdings wird natürlich auch ein erheblicher Batzen auf die Stadt Köln zukommen. Das ist überhaupt keine Frage. ....

Spengler: Nun gab es ja an den Gebäuden längs der Strecke an mehr als 100 Gebäuden Risse. Es gab ein Statikgutachten vom Januar, das empfohlen hat, noch mal einen Sachverständigen für Bauwerkschäden beim Stadtarchiv hinzuzuziehen. Das ist nicht passiert. Da kann man doch nicht sagen, dass das alles in Ordnung war, oder?

Schramma: Das ist gerade das, was ich persönlich nicht beurteilen kann, aber was der Untersuchung jetzt unterzogen werden muss, ob das so richtig ist, dass das so bewertet und beurteilt worden ist. Ich bin kein Statiker, ich bin kein Baufachmann, kann das selbst nicht begutachten. Dafür müssen wir Fachleute haben, die habe ich auch eingefordert, und zwar neutrale, unabhängige. Die sollen uns sagen, ob diese Bewertung in Ordnung war, denn davon hängt ja nun einiges ab. Ich kann aber wie gesagt erst nach Ergebnissen hier mir ein Urteil bilden. Persönlich habe ich nicht die fachliche Ausbildung, dass ich hier selbst über diese Baumaßnahmen urteilen kann. ...."

Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/932772/

"Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Einsatz der vielen Archivarinnen und Archivare vor Ort zur Rettung des
bedrohten Archivguts ist wirklich beeindruckend - dies wird von der
örtlichen Presse auch im hohem Maße vermittelt. Viele Helfer haben sich
bereits gemeldet. Herzlichen Dank allen, die ihre Hilfsbereitschaft so
eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Nach wie vor gilt: Angebote zu Magazinräumen bitte an den
Landschaftsverband Rheinland (afz.archivberatung@lvr.de), Hilfsangebote
von Restauratoren an bert.jacek@fh-koeln.de sowie solche von Archivaren an
rwwa@koeln.ihk.de. Zum Procedere: Die Archivare werden hier in Listen
erfasst und vorsortiert. Diese Listen werden dann an Mitarbeiter der
Stadtverwaltung übersendet, die diese wiederum mit anderen Angeboten
(Restauratoren) und dem Einsatz der städtischen Archivare in einen
Dienstplan bringen und Teams bilden. Die Stadt Köln informiert die
jeweiligen freiwilligen Helfer. Daher bitte ich, das RWWA mit
telefonischen Nachfragen zu verschonen, daher wir sehr mit
Koordinierungsarbeiten für das Stadtarchiv beschäftigt sind - neben dem
normalen Archivbetrieb. Auch in den nächsten Wochen werden noch Fachleute
vor Ort gebraucht, da wir derzeit von einer mehrere Monate langen Bergung
ausgehen.

Dennoch gehen die Bergungsarbeiten voran, das provisorische Dach über dem
Trümmerberg nimmt größere Ausmaße an. Es werden laufend Archivalien
geborgen, die allerdings teilweise sehr beschädigt sind. In einem Kölner
Stadtviertel sind Räumlichkeiten gefunden worden, die den klimatischen
Anforderungen einigermaßen entsprechen und in denen nun die Archivalien
vorbehandelt und sortiert werden. Die sauberen und trockenen Archivalien
sollen in Kürze auf Magazine verteilt werden, die freundlicherweise von
anderen Archiven angeboten wurden. Dabei werden zuerst die nahen Archive
berücksichtigt, fernere später. Beachtet wird auch die Art der
Einlagerungsmöglichkeiten.

Seit Sonntag berät ein Archiv-AK die Stadt Köln bei der Bergung und
Behandlung der Archivalien. Dieser besteht aus folgenden Personen:

Historisches Archiv der Stadt Köln:
Dr. Bettina Schmidt-Czaia
Dr. Ulrich Fischer
Nadine Thiel
Claudia Tiggemann-Klein

Stadt Köln, Kulturdezernat:
Michael Lohaus

ARGE Stadtarchive beim Städtetag NRW:
Dr. Jens Metzdorf

Land Nordrhein-Westfalen:
Dr. Johannes Kistenich

Landschaftsverband Rheinland:
Dr. Arie Nabrings

Landschaftsverband Westfalen-Lippe:
Dr. Marcus Stumpf

Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv / VdA- Verband deutscher
Archivarinnen und Archivare:
Dr. Ulrich S. Soénius

Fachhochschule Köln
Prof. Dr. Robert Fuchs
Bert Jacek


Diese Arbeitsgruppe berät intensiv fachlich über die Bergungs- und
Rettungsmaßnahmen.


Immer wieder tauchen in der Presse Meldungen über gerettete und teilweise
zerstörte Bestände oder einzelne Archivalien auf. Bei allem Verständnis
für das öffentliche Interesse, führen solche Meldungen nur in die Irre. So
wird in der heutigen "Zeit" über den Verlust der Fotosammlung von L. Fritz
Gruber lamentiert. Leider nehmen Jounalisten immer wieder unprofessionelle
Einzelmeinungen auf, ohne den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die
Verbreitung von solche Meldungen verunsichert nur die Depositalgeber, die
sich natürlich berechtigte Sorgen machen. Ich bin sehr gespannt, ob die
"Zeit" einen ähnlich langen Artikel über die geretteten Fotos von Gruber
bringen wird.

Leider wird auch immer wieder behauptet, das "Gedächtnis von Köln" sei
komplett zerstört worden, ebenso würde das Archiv über Jahre hinaus
geschlossen bleiben. Beide Behauptungen sind natürlich Unsinn und
kontraproduktiv - neben den geretteten Archivalien, den
sicherheitsverfilmten Quellen, den Gegenüberlieferungen in anderen
Archiven etc. sind über 40 andere Archive in Köln ebenfalls Hüter des
Gedächtnisses von Köln. Das ständige Klagen über einen angeblichen
Totalverlust führt nur dazu, dass in der Öffentlichkeit ohne Sachverstand
negativ über die sehr aufwändige Bergung gesprochen wird. Solche falschen
Behauptungen schädigen das Ansehen der Archive und der Archivare sowie
demotivieren die vielen engagierten Helfer. Zudem muss das Stadtarchiv
bald wieder - mit einer Notbesetzung - öffnen, denn nicht präsente
Institutionen verschwinden in der Versenkung. Auch wird ein baldiger
Neubau eine prima Gelegenheit zur Präsentation geben.

Statt klagen ist es sehr viel wichtiger und entscheidend, dass jetzt
politisch an der Zukunft des Stadtarchivs gebaut wird. Dies habe ich auch
in folgendem Beitrag im Kölner Stadt-Anzeiger eingefordert:
http://www.ksta.de/html/artikel/1233584110412.shtml .

Der Arbeitskreis Kölner Archivarinnen und Archivare (AKA) wird - trotz der
derzeitgen Belastung - Ende März die ersten Planungen für den Kölner
Beitrag zum Tag der Archive im nächsten Jahr aufnehmen! Da ich höre, dass
noch nicht alle Archivare in der Archivliste sind, können Sie diesen
Beitrag natürlich gerne weitersenden.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Soénius"
via Archivliste

Die Arbeit der Pressestelle der Stadt Köln sieht im 21. Jahrhundert so aus, dass der bei einer Pressekonferenz o.ä. anwesende Mitarbeiter mit einem möglichst weichen Bleistift mitschreibt. Arbeitet er Angaben nicht in eine Pressemitteilung ein, kann natürlich nur er selbst dazu Auskunft geben, und wenn er telefonisch nicht mehr greifbar ist, dann hat der Anfragende erst einmal Pech gehabt. Daher müssen wir uns auf die lapidaren Mitteilungen von

http://twitter.com/DieMedienprofis
http://twitter.com/SamZidat

verlassen, was die heutigen Äußerungen zum Archivgut auf der Sondersitzung des Stadtrats angeht.

Demnach sind 40 % des Archivbestands unbeschädigt aus einem hinteren Gebäudeteil geborgen worden. 20 % seien aus dem Schutt geborgen worden (?). Der Schutt wird nach Porz gefahren und durchsucht, bisher wurden 27000 m³ dort abgeladen.

Neu gefunden wurden Ratsprotokolle und heute Nacht ein Schrank mit Wachssiegeln aus dem 14. und 15. Jahrhundert.

Viel befand sich aus Hochwasserschutzgründen im 4. Stock und befindet sich daher nun tief im Schutt.

http://archiv.twoday.net/stories/5568147/#5575739

 

twoday.net AGB

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