Kommunalarchive
Als Antwort auf das Interview mit Prof. Eckhard Freise, 5. März:
Was die Findbücher des Historischen Archivs der Stadt Köln betrifft, so standen sie komplett im Lesesaal, z. B. auch diejenigen für die Jesuitica, die ich noch im Februar benutzt habe. Wenn man auf das in den Medien heute, 5. März kursierende Luftbild schaut, sieht man, dass der Lesesaal erhalten ist (rechts neben dem großen Innenhof mit den zwei Stelen); also auch alle Findbücher, die in ihm die ganze Wand rechts (von der Straßenseite aus gesehen) ausfüllten. Schließlich dürften auch alle Laptops, USB-Sticks und die Archivalien erhalten sein, die sich gerade im Lesesaal befanden. Gleichfalls erhalten ist der Zettelkatalog für die Buchbestände; der stand im Zimmer hinter dem Lesesaal.
Was die Findbücher des Historischen Archivs der Stadt Köln betrifft, so standen sie komplett im Lesesaal, z. B. auch diejenigen für die Jesuitica, die ich noch im Februar benutzt habe. Wenn man auf das in den Medien heute, 5. März kursierende Luftbild schaut, sieht man, dass der Lesesaal erhalten ist (rechts neben dem großen Innenhof mit den zwei Stelen); also auch alle Findbücher, die in ihm die ganze Wand rechts (von der Straßenseite aus gesehen) ausfüllten. Schließlich dürften auch alle Laptops, USB-Sticks und die Archivalien erhalten sein, die sich gerade im Lesesaal befanden. Gleichfalls erhalten ist der Zettelkatalog für die Buchbestände; der stand im Zimmer hinter dem Lesesaal.
Frank Sobiech - am Donnerstag, 5. März 2009, 19:55 - Rubrik: Kommunalarchive
http://news.google.de/news?pz=1&ned=de&hl=de&q=schramma+40+prozent&scoring=n
Nach Angaben von Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) konnten bislang rund 40 Prozent des Archiv-Bestands geborgen werden. Dabei handelt es sich unter anderem um eine Mischung aus Schutt und historischen Dokumenten. Diese Masse wurde in eine bewachte, 27.000 Quadratmeter große Halle gebracht, wo sich Archivare und Restauratoren weiter um das Fundgut kümmern.
Nach Angaben von Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) konnten bislang rund 40 Prozent des Archiv-Bestands geborgen werden. Dabei handelt es sich unter anderem um eine Mischung aus Schutt und historischen Dokumenten. Diese Masse wurde in eine bewachte, 27.000 Quadratmeter große Halle gebracht, wo sich Archivare und Restauratoren weiter um das Fundgut kümmern.
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 19:38 - Rubrik: Kommunalarchive
FamilySearch filmed 171 rolls of film from the Cologne archive in 1984, says public affairs manager Paul Nauta. The library has been able to help other archives before by providing copies of the lost documents. FamilySearch’s holdings include these items from the Cologne archive:
Genealogy and coast of arms 1350-1880
Tax lists 1487-1703
Orphans house registers 1592-1788
Soldier pay records 1552-1613
Court records, inheritance and land 1220-1798
Court minutes 1413-1652
Town council minutes 1440-1653
"This is one of the clarion calls for why preservation services offered by FamilySearch and other like organizations can be so critical. Most genealogy consumers are aware of the convenient access value, but the tragedy of the Cologne archive reiterates the value for preservation," Nauta says.
http://blog.familytreemagazine.com/insider/Cologne+Archive+Collapse+All+Is+Not+Lost.aspx
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/5559892/
Genealogy and coast of arms 1350-1880
Tax lists 1487-1703
Orphans house registers 1592-1788
Soldier pay records 1552-1613
Court records, inheritance and land 1220-1798
Court minutes 1413-1652
Town council minutes 1440-1653
"This is one of the clarion calls for why preservation services offered by FamilySearch and other like organizations can be so critical. Most genealogy consumers are aware of the convenient access value, but the tragedy of the Cologne archive reiterates the value for preservation," Nauta says.
http://blog.familytreemagazine.com/insider/Cologne+Archive+Collapse+All+Is+Not+Lost.aspx
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/5559892/
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 19:24 - Rubrik: Kommunalarchive
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Aus der Archivliste:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde!
Das Historische Archiv der Stadt Köln ist wieder telefonisch und per Email erreichbar - es wurde ein Notbüro im Kulturdezernat eingerichtet.
Die Hilfsangebote werden auch ab sofort dort koordiniert: Personaleinsatz, Entscheidung über Verlagerungen und Restaurierungen (später) werden nun von dort getroffen.
Die bisherigen Hilfsangebote habe ich an das HAStK weitergeleitet. Bitte richten Sie Ihre Angebote nur per Email an die Kollegen, da derzeit noch für dringende Fragen die Telefonleitung freigehalten werden muss.
Die Emailanschriften sind:
claudia.tiggemann-klein@stadt-koeln.de und monika.frank@stadt-koeln.de [Original: monika,frank, KG]
Sie können Ihre Emails an beide richten.
In ganz wichtigen Fällen können Sie die beiden Kolleginnen auch telefonisch erreichen: 0221-22128746.
Ich bleibe weiterhin für die Rettungsmaßnahmen am Archivgut mit koordinierend tätig und vertrete den VdA vor Ort. Sollten Sie Fragen an mich haben, zögern Sie nicht mir eine Email zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Soénius
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde!
Das Historische Archiv der Stadt Köln ist wieder telefonisch und per Email erreichbar - es wurde ein Notbüro im Kulturdezernat eingerichtet.
Die Hilfsangebote werden auch ab sofort dort koordiniert: Personaleinsatz, Entscheidung über Verlagerungen und Restaurierungen (später) werden nun von dort getroffen.
Die bisherigen Hilfsangebote habe ich an das HAStK weitergeleitet. Bitte richten Sie Ihre Angebote nur per Email an die Kollegen, da derzeit noch für dringende Fragen die Telefonleitung freigehalten werden muss.
Die Emailanschriften sind:
claudia.tiggemann-klein@stadt-koeln.de und monika.frank@stadt-koeln.de [Original: monika,frank, KG]
Sie können Ihre Emails an beide richten.
In ganz wichtigen Fällen können Sie die beiden Kolleginnen auch telefonisch erreichen: 0221-22128746.
Ich bleibe weiterhin für die Rettungsmaßnahmen am Archivgut mit koordinierend tätig und vertrete den VdA vor Ort. Sollten Sie Fragen an mich haben, zögern Sie nicht mir eine Email zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Soénius
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:56 - Rubrik: Kommunalarchive
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Mit dieser Darstellung erläuterte der Leiter der Berufsfeuerwehr Köln, Stephan Neuhoff, den Ablauf des Unglücks: Der Boden unter dem Gebäude des Stadtarchivs rutschte in den Bereich des U-Bahn-Bauwerks unter der Severinstraße ab. In den entstandenen Krater rutschte das Archivgebäude. Dem von unten drückenden Grundwasser wird mit tausenden Tonnen Beton entgegen gewirkt (Abb.: Stadt Köln).
Die Stadt Köln bittet um Verständnis, dass aus Sicherheitsgründen derzeit keine privaten Unterstützungsmaßnahmen im Bereich der Baustelle durchgeführt werden können.
Animation zum Ablauf in einem ntv-Clip:
http://www.n-tv.de/1115080.html
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:43 - Rubrik: Kommunalarchive
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Prof. Freise rät dazu, die Nerven zu bewahren:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/929782/
Update: Während ich das schrieb, hat Thomas Wolf ausführliche Exzerpte eingestellt:
http://archiv.twoday.net/stories/5562107/
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/929782/
Update: Während ich das schrieb, hat Thomas Wolf ausführliche Exzerpte eingestellt:
http://archiv.twoday.net/stories/5562107/
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:39 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Himmelrath (DLF): Zumal ja neben der reinen Bergung dann auch die Frage der Restaurierung und überhaupt Katalogisierung wieder eine Rolle spielt?
Eckhard Freise, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal: Das ist richtig. Also ich weiß jetzt nicht, ob die Findbücher sozusagen im vorderen Trakt lagen oder es hinten noch mal eine Dublette gab, das ist natürlich sehr, sehr wichtig. Ohne Findbücher können Sie in einem Archiv eigentlich so gut wie nichts machen. Das ist der Plan, an dem nun Dokumente und Materialien nun gefunden werden können. Aber ich gehe mal davon aus, dass es also noch mehrere Arten von Findbüchern gibt, und irgendetwas muss überlebt haben. Dann wäre es natürlich nötig, erst mal festzustellen, was überhaupt überlebt hat und welche Dinge nun wirklich abgeschrieben werden müssen. Eine Kollegin aus Köln hat gestern sehr richtig gesagt, um die mittelalterlichen Pergamenturkunden müsste man sich nicht so furchtbar Sorgen machen, schlimm wären die etwas weniger haltbaren Materialien wie Fotos, Karten und natürlich Papier aus der frühen Neuzeit. .....
Himmelrath: Was muss man jetzt als Geschichtswissenschaftler tun, um hier möglicherweise auch helfen zu können? Hatten Sie so den Impuls, wir fahren dahin und graben mit aus?
Freise: Ja, wenn man uns ließe, täten wir das ja. Also ich bin ziemlich sicher, dass wir unter fortgeschrittenen Geschichtsstudenten und Mitarbeitern gleich eine kleine Kompanie ausrüsten könnten, die also mitbuddeln würden. Denn das Problem ist jetzt nicht so sehr der trockene Schutt oder das Begrabensein in diesem riesigen Steinhaufen, sondern das Problem ist die Feuchtigkeit, die Nässe, die natürlich Papier und Pergament innerhalb kürzester Zeit dann zersetzen wird. Aber wir können ja nicht buddeln mit bloßen Händen. Und Vorrang haben natürlich jetzt erst einmal die Bergungsarbeiten für die beiden Verschütteten.
Himmelrath: Wie sieht es aus mit den Materialien, wenn sie denn nun geborgen werden, aus Ihrer Sicht, wie viel Zeit, wie viel Kapazitäten braucht man auch, um die überhaupt zu restaurieren und wieder zugänglich zu machen?
Freise: Das Erste ist einmal ein Platzproblem. Wir hatten in Köln im Historischen Stadtarchiv über 65.000 Urkunden. Was davon erhalten geblieben ist, kann ich im Augenblick nicht übersehen. Ich habe eben gerade in die "FAZ" geschaut und habe dann doch voller Freude festgestellt, aha, da wurden einige gerettete Materialien gezeigt aus dem Haupturkundenarchiv im Hinterhaus, das ist offensichtlich also nicht so sehr betroffen. Nichtsdestotrotz, es wird eine erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Und ich würde, wenn ich mal einen dummen Vorschlag machen darf, vielleicht der Stadt Köln empfehlen, für genau diese Studierenden und Doktoranden vielleicht doch irgendwelche Werkverträge auszusetzen, denn die sind in der Regel sehr gute Sachkenner und würden aus ihrer eigenen Kenntnis der Materialien vielleicht mithelfen können, als die nun gewiss sehr willigen und sehr fähigen, aber dann doch rein personell überforderten Mitarbeiter des Historischen Stadtarchivs. Und das Zweite ist natürlich die Magazinfrage: Was jetzt geborgen werden kann, hoffentlich möglichst schnell, müsste verteilt werden auf andere Magazine. Es muss ja einigermaßen brand- und wassersicher untergebracht sein, sonst gibt es Folgeschäden. ....."
Was ist eigentlich mit den Findmitteln?
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/929782/
Eckhard Freise, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal: Das ist richtig. Also ich weiß jetzt nicht, ob die Findbücher sozusagen im vorderen Trakt lagen oder es hinten noch mal eine Dublette gab, das ist natürlich sehr, sehr wichtig. Ohne Findbücher können Sie in einem Archiv eigentlich so gut wie nichts machen. Das ist der Plan, an dem nun Dokumente und Materialien nun gefunden werden können. Aber ich gehe mal davon aus, dass es also noch mehrere Arten von Findbüchern gibt, und irgendetwas muss überlebt haben. Dann wäre es natürlich nötig, erst mal festzustellen, was überhaupt überlebt hat und welche Dinge nun wirklich abgeschrieben werden müssen. Eine Kollegin aus Köln hat gestern sehr richtig gesagt, um die mittelalterlichen Pergamenturkunden müsste man sich nicht so furchtbar Sorgen machen, schlimm wären die etwas weniger haltbaren Materialien wie Fotos, Karten und natürlich Papier aus der frühen Neuzeit. .....
Himmelrath: Was muss man jetzt als Geschichtswissenschaftler tun, um hier möglicherweise auch helfen zu können? Hatten Sie so den Impuls, wir fahren dahin und graben mit aus?
Freise: Ja, wenn man uns ließe, täten wir das ja. Also ich bin ziemlich sicher, dass wir unter fortgeschrittenen Geschichtsstudenten und Mitarbeitern gleich eine kleine Kompanie ausrüsten könnten, die also mitbuddeln würden. Denn das Problem ist jetzt nicht so sehr der trockene Schutt oder das Begrabensein in diesem riesigen Steinhaufen, sondern das Problem ist die Feuchtigkeit, die Nässe, die natürlich Papier und Pergament innerhalb kürzester Zeit dann zersetzen wird. Aber wir können ja nicht buddeln mit bloßen Händen. Und Vorrang haben natürlich jetzt erst einmal die Bergungsarbeiten für die beiden Verschütteten.
Himmelrath: Wie sieht es aus mit den Materialien, wenn sie denn nun geborgen werden, aus Ihrer Sicht, wie viel Zeit, wie viel Kapazitäten braucht man auch, um die überhaupt zu restaurieren und wieder zugänglich zu machen?
Freise: Das Erste ist einmal ein Platzproblem. Wir hatten in Köln im Historischen Stadtarchiv über 65.000 Urkunden. Was davon erhalten geblieben ist, kann ich im Augenblick nicht übersehen. Ich habe eben gerade in die "FAZ" geschaut und habe dann doch voller Freude festgestellt, aha, da wurden einige gerettete Materialien gezeigt aus dem Haupturkundenarchiv im Hinterhaus, das ist offensichtlich also nicht so sehr betroffen. Nichtsdestotrotz, es wird eine erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Und ich würde, wenn ich mal einen dummen Vorschlag machen darf, vielleicht der Stadt Köln empfehlen, für genau diese Studierenden und Doktoranden vielleicht doch irgendwelche Werkverträge auszusetzen, denn die sind in der Regel sehr gute Sachkenner und würden aus ihrer eigenen Kenntnis der Materialien vielleicht mithelfen können, als die nun gewiss sehr willigen und sehr fähigen, aber dann doch rein personell überforderten Mitarbeiter des Historischen Stadtarchivs. Und das Zweite ist natürlich die Magazinfrage: Was jetzt geborgen werden kann, hoffentlich möglichst schnell, müsste verteilt werden auf andere Magazine. Es muss ja einigermaßen brand- und wassersicher untergebracht sein, sonst gibt es Folgeschäden. ....."
Was ist eigentlich mit den Findmitteln?
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/929782/
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:29 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs haben die Archivleiter der Hansestädte Lübeck, Hamburg und Bremen zur Rettung des verschütteten Materials aufgerufen. Bei den Kölner Archivalien handele es sich um „Kulturgut von europäischem Rang, das unersetzlich ist und zu dessen Rettung und Erhalt alle Anstrengungen unternommen werden“ müssten, teilten Jan Lokers, Udo Schäfer und Konrad Elmshäuser am Donnerstag gemeinsam mit. Den Einsturz des Archivs nannten sie „eine Katastrophe, deren Folgen weit über die Stadt Köln und das Rheinland“ hinausreichen würden.
Von dem drohenden Verlust einmaliger Urkunden- und Schriftgutbestände sei nicht nur die Stadt Köln, sondern auch der Hanseraum betroffen. „Sollten die Verluste in Köln so umfangreich sein, wie man befürchten muss, wäre dies der sicher größte Verlust von Kulturgut seit dem Zweiten Weltkrieg“, hieß es weiter. ....... Darunter seien unter anderem Unterlagen der Hansekontore von Antwerpen und London, aber auch Schriften zur Geschichte anderer Hansestädte.
Beispielsweise habe die Stadt Bremen im vergangenen Jahr das 650. Jubiläum ihres Hansebeitritts mit ihrer in Köln im Original überlieferten Beitrittsurkunde aus dem Jahr 1358 gefeiert. Die Archivleiter der Hansestädte Lübeck, Bremen und Hamburg sähen sich vor diesem Hintergrund verpflichtet, „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“ bei den anstehenden Restaurierungsmaßnahmen den Kölner Kollegen Hilfe anzubieten.
„Man hat uns mitgeteilt, dass der erste Lastwagen in der Zwischenlagerung eingetroffen ist“, sagte Volker Hingst vom Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) am Donnerstag in Köln. Er leitet ein Team von sieben Restauratoren, die das Historische Stadtarchiv bei der Bergung und späteren Restauration der wertvollen Materialien unterstützen.
Für die aufwendigen Bergungs- und Restaurierungsarbeiten schlägt der Landschaftsverband in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Wirtschaftsarchiv einen Hilfsfonds für das Kölner Historische Archiv vor. „Es geht um eine ähnlich gigantische nationale Anstrengung wie bei der Anna-Amalia-Bibiliothek oder der Dresdner Frauenkirche“, erklärte der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Jürgen Wilhelm. In Berlin teilte die Kulturstiftung der Länder am Donnerstag mit, sie habe der Stadt Köln noch am Abend der Katastrophe 50.000 Euro Soforthilfe zur schnellen Sicherung des Archivbestandes in Aussicht gestellt.
Die LVR-Abteilung sei gebeten worden, von nun an vor Ort bei der Bergung mitzuwirken, sagte Hingst. Schon bald solle ein Teil der beschädigten Materialien, der aus den Schuttbergen und nicht aus den unversehrten Gebäudeteilen stammt, in das LVR-Archivberatungszentrum in Brauweiler gebracht werden. Dort werden sie gereinigt und nach Möglichkeit restauriert. ....."
Quelle:
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_51141.html
Von dem drohenden Verlust einmaliger Urkunden- und Schriftgutbestände sei nicht nur die Stadt Köln, sondern auch der Hanseraum betroffen. „Sollten die Verluste in Köln so umfangreich sein, wie man befürchten muss, wäre dies der sicher größte Verlust von Kulturgut seit dem Zweiten Weltkrieg“, hieß es weiter. ....... Darunter seien unter anderem Unterlagen der Hansekontore von Antwerpen und London, aber auch Schriften zur Geschichte anderer Hansestädte.
Beispielsweise habe die Stadt Bremen im vergangenen Jahr das 650. Jubiläum ihres Hansebeitritts mit ihrer in Köln im Original überlieferten Beitrittsurkunde aus dem Jahr 1358 gefeiert. Die Archivleiter der Hansestädte Lübeck, Bremen und Hamburg sähen sich vor diesem Hintergrund verpflichtet, „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“ bei den anstehenden Restaurierungsmaßnahmen den Kölner Kollegen Hilfe anzubieten.
„Man hat uns mitgeteilt, dass der erste Lastwagen in der Zwischenlagerung eingetroffen ist“, sagte Volker Hingst vom Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) am Donnerstag in Köln. Er leitet ein Team von sieben Restauratoren, die das Historische Stadtarchiv bei der Bergung und späteren Restauration der wertvollen Materialien unterstützen.
Für die aufwendigen Bergungs- und Restaurierungsarbeiten schlägt der Landschaftsverband in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Wirtschaftsarchiv einen Hilfsfonds für das Kölner Historische Archiv vor. „Es geht um eine ähnlich gigantische nationale Anstrengung wie bei der Anna-Amalia-Bibiliothek oder der Dresdner Frauenkirche“, erklärte der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Jürgen Wilhelm. In Berlin teilte die Kulturstiftung der Länder am Donnerstag mit, sie habe der Stadt Köln noch am Abend der Katastrophe 50.000 Euro Soforthilfe zur schnellen Sicherung des Archivbestandes in Aussicht gestellt.
Die LVR-Abteilung sei gebeten worden, von nun an vor Ort bei der Bergung mitzuwirken, sagte Hingst. Schon bald solle ein Teil der beschädigten Materialien, der aus den Schuttbergen und nicht aus den unversehrten Gebäudeteilen stammt, in das LVR-Archivberatungszentrum in Brauweiler gebracht werden. Dort werden sie gereinigt und nach Möglichkeit restauriert. ....."
Quelle:
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_51141.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:26 - Rubrik: Kommunalarchive
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Ein aktueller Aufruf (5. März) von Hermann Lentfort, Sprecher des A.K. – NRW-Papierrestauratoren:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Ab- und Aufräumarbeiten des großen Schuttberges des ehem. hist. Stadtarchivs Köln, der ja kostbares Archivgut birgt, beginnen heute Nachmittag und werden je nach Lage und Stabilität auch in den nächsten Tagen fortgesetzt. Wer von Euch Zeit und die Möglichkeit hat mitzuhelfen, der kann sich in einer Halle bei Köln Porz einfinden. Zu dieser Halle wird der Schutt mit den Archivalien transportiert. Die genaue Adresse der Halle wird noch bekanntgegeben.
Quelle:
http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/forum/info.html
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Ab- und Aufräumarbeiten des großen Schuttberges des ehem. hist. Stadtarchivs Köln, der ja kostbares Archivgut birgt, beginnen heute Nachmittag und werden je nach Lage und Stabilität auch in den nächsten Tagen fortgesetzt. Wer von Euch Zeit und die Möglichkeit hat mitzuhelfen, der kann sich in einer Halle bei Köln Porz einfinden. Zu dieser Halle wird der Schutt mit den Archivalien transportiert. Die genaue Adresse der Halle wird noch bekanntgegeben.
Quelle:
http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/forum/info.html
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 18:19 - Rubrik: Kommunalarchive
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Deutschlandweit große Solidarität mit dem Historischen Archiv der Stadt Köln
Nach dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln erreicht eine Welle von Hilfsangeboten auch das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in der Abtei Brauweiler: Archivare, Restauratoren, Bibliothekare sowie Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet bieten ihre Hilfe und Unterstützung an.
Das LVR-AFZ ist mit seinen Restauratoren bereits vor Ort und leistet Hilfe bei der Sicherung des aus den Trümmern geborgenen Archivguts. Auch technische Kräfte des LVR unterstützen die Helfer vor Ort bei der Bergung der kostbaren Schätze.
Alle beim LVR-AFZ eingehenden Hilfsangebote werden ausgewertet, gebündelt und an den Krisenstab in Köln weitergeleitet.
LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Telefon: + 49 (0) 22 34 / 98 54 - 225
E-Mail: AFZ.Archivberatung@lvr.de
Fax: + 49 (0) 22 34 / 98 54 - 349
Nach dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln erreicht eine Welle von Hilfsangeboten auch das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in der Abtei Brauweiler: Archivare, Restauratoren, Bibliothekare sowie Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet bieten ihre Hilfe und Unterstützung an.
Das LVR-AFZ ist mit seinen Restauratoren bereits vor Ort und leistet Hilfe bei der Sicherung des aus den Trümmern geborgenen Archivguts. Auch technische Kräfte des LVR unterstützen die Helfer vor Ort bei der Bergung der kostbaren Schätze.
Alle beim LVR-AFZ eingehenden Hilfsangebote werden ausgewertet, gebündelt und an den Krisenstab in Köln weitergeleitet.
LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Telefon: + 49 (0) 22 34 / 98 54 - 225
E-Mail: AFZ.Archivberatung@lvr.de
Fax: + 49 (0) 22 34 / 98 54 - 349
KlausGraf - am Donnerstag, 5. März 2009, 17:49 - Rubrik: Kommunalarchive
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