Kommunalarchive
Nichts geht mehr:
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln
Danke an alle Unterstützer und an Kollegen Wolf für sein zeitintensives Engagement.
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KlausGraf - am Mittwoch, 17. Juli 2013, 12:43 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Dienstag, 16. Juli 2013, 14:07 - Rubrik: Kommunalarchive
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Der Kölner Presse war zu entnehmen, dass ein Planungsstopp für den vorgesehenen Archivneubau zustande gekommen ist, weil über dessen notwendige Größenordnung und Standort keine Einigkeit mehr unter den Parteien besteht. Ursache dafür soll sein, dass die Entscheidung, nach der der Neubau auch neue Räumlichkeiten für die Kunst- und Museumsbibliothek und das Rheinische Bildarchiv umfassen soll, plötzlich infrage gestellt wurde. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass die Stadt Köln die Entscheidung über einen Standort für die Kunst- und Museumsbibliothek bereits seit über dreißig Jahren vor sich herschiebt.
Die INTERESSENGEMEINSCHAFT weist darauf hin, dass der Planungsstopp in einem eklatanten Widerspruch zur Aussage des Oberbürgermeisters und von Vertretern der Stadtverwaltung steht, so schnell als möglich ein neues Stadtarchiv zu bauen, um die beschädigten Nachlässe sukzessiv wieder zugänglich zu machen.
Die INTERESSENGEMEINSCHAFT konstatiert angesichts dessen, dass aus Rat und Verwaltung über die tatsächlichen Entscheidungsvorgänge allenfalls Informationspartikel nach außen dringen, was eine fundierte Meinungsbildung erschwert, es herrscht ein erhebliches Transparenz- und Informationsdefizit, für das Politik und Verwaltung verantwortlich sind.
• Wie ist es zum Beispiel zu erklären, dass die städtische Gebäudewirtschaft unter ihrem Leiter Engelbert Rummel laut Meldung des KStA vom 18.4.2013 die Planungen für den Neubau des Stadtarchivs vorläufig aussetzt ( http://www.ksta.de/koeln/sparvorschlaege-planungsstopp-fuer-koelner-stadtarchiv,15187530,22401430.html ), während Stadtplanungsdezernent Franz-Josef Höing, diesen faktischen Planungsstopp auf einer Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Stadtgespräch im Domforum“ („Stadtentwicklung im Blindflug?“) am selben Tag als Zeitungsente abtut.
• Wie kann es angehen, dass führende Vertreter von SPD und Grünen öffentlich das Scheitern der Verhandlungen mit der Universitätsverwaltung um die künftige Finanzierung der Kunst- und Museumsbibliothek erklären, während die Universitätsverwaltung und der scheidende Kulturdezernent Georg Quander konstatieren, man sei noch mitten in den Verhandlungen ( http://www.ksta.de/kultur/kunst--und-museumsbibliothek-neue-raeumlichkeiten-in-frage-gestellt,15189520,22599944.html )?
Die INTERESSENGEMEINSCHAFT fragt sich vor dem Hintergrund des inzwischen entstandenen Planungschaos:
• Warum wurden die Planungen für den Archivneubau offensichtlich vorangetrieben, ohne von vornherein verschiedene Größen- und auch Standortvarianten zu prüfen und zu kalkulieren. So hätten sich die jetzt entstandenen und weiter drohenden Verzögerungen durchaus vermeiden lassen.
Darüber, ob ein Stadtarchiv innenstadtnah, also auf begehrtem Baugrund platziert werden muss, lässt sich trefflich streiten. Ebenfalls streiten lässt sich darüber ob der Archivneubau so gestaltet sein muss, dass er in der Lage ist, das Rheinische Bildarchiv und die Kunst- und Museumsbibliothek mit aufzunehmen. Das wäre zwar wünschenswert, ist aber nicht zwingend und angesichts der finanziellen Lage der Stadt Köln zumindest eine Frage der Abwägung.
Für die INTERESSENGEMEINSCHAFT kann kein Zweifel darüber bestehen,
• dass die Stadt Köln zeitnah einen Archivneubau braucht, um ausgelagerte Archivalien, für deren Auslagerung hohe Mietzahlungen anfallen, wieder aufnehmen und neues Archivgut sicher und dauerhaft einlagern zu können;
• dass das unbefristete Fortbestehen der Provisorien in der Porzer Halle und in den überteuerten Räumlichkeiten am Heumarkt aus organisatorischen Gründen, aus Kostengründen und aus Gründen der Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs absolut inakzeptabel ist;
• dass weitere Verzögerungen in Planung und Ausführung des Archivneubaus auch einen Affront gegenüber denjenigen darstellt, die in der Vergangenheit der Stadt Köln Archivalien anvertraut haben und nun den Anspruch erheben, die Folgen des Archiveinsturzes so effektiv wie möglich anzugehen, um zu retten, was nach diesem Desaster noch zu retten ist.
Die INTERESSENGEMEINSCHAFT fordert die Parteien in Köln sowie Rat und Verwaltung auf,
• den Weg für einen raschen Baubeginn frei zu machen und damit das unwürdige Gezerre um den Archivneubau, das Kölns Ansehen bundesweit und international erneut schädigt, zu beenden;
• die Verhandlungen über die Finanzierung der Kunst- und Museumsbibliothek mit der notwendigen Professionalität und mit verschiedenen Finanziers und Sponsoren voranzutreiben, um die bereits bestehenden Planungen nicht durch nachträgliche Änderun¬gen (z. B. durch den Wegfall der Museumsbibliothek) zu verzögern und zu verteuern. Sollte der dazu notwendige Sachverstand in Politik und Verwaltung nicht ausreichen, muss er extern organisiert werden;
• das Informationschaos, den Mangel an Transparenz (s. o.) und die fortschreitende Verunsicherung umgehend zu beenden. Dazu wäre eine offizielle Stellungnahme des Oberbürgermeisters der Stadt gegenüber der Bürgerschaft über den Stand der Dinge und die detaillierte Zeitplanung des Planungsablaufs sowie der voraussichtlichen Fertigstellung des Archivneubaus notwendig.
Sabine Barth (Depositat Literarische Gesellschaft Köln), Mary Bauermeister (Vorlass), René Böll (Erbengemeinschaft Heinrich Böll), Prof. Peter Busmann (Vorlass Busmann und Haberer), Anne Dorn (Vorlass), Dr. Ingeborg Drews (Vorlass), Lieselotte Freusberg (GEDOK Köln), Michael Gerster (Nachlass Otto Gerster, Carola Andries), Renate Gruber (Nachlass Fritz Gruber), Dr. Guido Grünewald (Depositat Deutsche Friedensgesellschaft), Christiane Haerlin (Depositat Sozialpsychiatrie), Franz-Josef Heumannskämper (Nachlass William Pearson), Dorothee Joachim (Nachlässe Jens Hagen, Irmgard Joachim, Fritz Klein), Rainer Kippe (Depositat Sozialistische Selbsthilfe Mülheim), Dr. Mario König und Dr. Oliver König (Nachlass Prof. Dr. René König), Gisela Kutz (Nachlass Karl Henniger), Helge Malchow (Depositat Kiepenheuer & Witsch), Marcel René Marburger (Flusser/Zielinski Archiv), Frank Möller (Depositat Köln-Archiv), Robert HP Platz (Vorlass), Werner Rügemer (Depositat Verlag Pahl Rugenstein), Jörg Sädler (Nachlass Arthur Sädler), Roland Schüler (Depositat Friedensbildungswerk), Egbert Verbeek und Hans-Wilhelm Verbeek (Nachlass Hans Verbeek), Frolinde Weber (Nachlass Hermann von Berg), Elisabeth Dorothea v. Wittgenstein und Leo Friedrich v. Wittgenstein (Familienarchiv).
Köln, im Juli 2013
Petition heute noch unterzeichnen (letzter Tag, aktueller Stand 8675)
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln
Die INTERESSENGEMEINSCHAFT weist darauf hin, dass der Planungsstopp in einem eklatanten Widerspruch zur Aussage des Oberbürgermeisters und von Vertretern der Stadtverwaltung steht, so schnell als möglich ein neues Stadtarchiv zu bauen, um die beschädigten Nachlässe sukzessiv wieder zugänglich zu machen.
Die INTERESSENGEMEINSCHAFT konstatiert angesichts dessen, dass aus Rat und Verwaltung über die tatsächlichen Entscheidungsvorgänge allenfalls Informationspartikel nach außen dringen, was eine fundierte Meinungsbildung erschwert, es herrscht ein erhebliches Transparenz- und Informationsdefizit, für das Politik und Verwaltung verantwortlich sind.
• Wie ist es zum Beispiel zu erklären, dass die städtische Gebäudewirtschaft unter ihrem Leiter Engelbert Rummel laut Meldung des KStA vom 18.4.2013 die Planungen für den Neubau des Stadtarchivs vorläufig aussetzt ( http://www.ksta.de/koeln/sparvorschlaege-planungsstopp-fuer-koelner-stadtarchiv,15187530,22401430.html ), während Stadtplanungsdezernent Franz-Josef Höing, diesen faktischen Planungsstopp auf einer Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Stadtgespräch im Domforum“ („Stadtentwicklung im Blindflug?“) am selben Tag als Zeitungsente abtut.
• Wie kann es angehen, dass führende Vertreter von SPD und Grünen öffentlich das Scheitern der Verhandlungen mit der Universitätsverwaltung um die künftige Finanzierung der Kunst- und Museumsbibliothek erklären, während die Universitätsverwaltung und der scheidende Kulturdezernent Georg Quander konstatieren, man sei noch mitten in den Verhandlungen ( http://www.ksta.de/kultur/kunst--und-museumsbibliothek-neue-raeumlichkeiten-in-frage-gestellt,15189520,22599944.html )?
Die INTERESSENGEMEINSCHAFT fragt sich vor dem Hintergrund des inzwischen entstandenen Planungschaos:
• Warum wurden die Planungen für den Archivneubau offensichtlich vorangetrieben, ohne von vornherein verschiedene Größen- und auch Standortvarianten zu prüfen und zu kalkulieren. So hätten sich die jetzt entstandenen und weiter drohenden Verzögerungen durchaus vermeiden lassen.
Darüber, ob ein Stadtarchiv innenstadtnah, also auf begehrtem Baugrund platziert werden muss, lässt sich trefflich streiten. Ebenfalls streiten lässt sich darüber ob der Archivneubau so gestaltet sein muss, dass er in der Lage ist, das Rheinische Bildarchiv und die Kunst- und Museumsbibliothek mit aufzunehmen. Das wäre zwar wünschenswert, ist aber nicht zwingend und angesichts der finanziellen Lage der Stadt Köln zumindest eine Frage der Abwägung.
Für die INTERESSENGEMEINSCHAFT kann kein Zweifel darüber bestehen,
• dass die Stadt Köln zeitnah einen Archivneubau braucht, um ausgelagerte Archivalien, für deren Auslagerung hohe Mietzahlungen anfallen, wieder aufnehmen und neues Archivgut sicher und dauerhaft einlagern zu können;
• dass das unbefristete Fortbestehen der Provisorien in der Porzer Halle und in den überteuerten Räumlichkeiten am Heumarkt aus organisatorischen Gründen, aus Kostengründen und aus Gründen der Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs absolut inakzeptabel ist;
• dass weitere Verzögerungen in Planung und Ausführung des Archivneubaus auch einen Affront gegenüber denjenigen darstellt, die in der Vergangenheit der Stadt Köln Archivalien anvertraut haben und nun den Anspruch erheben, die Folgen des Archiveinsturzes so effektiv wie möglich anzugehen, um zu retten, was nach diesem Desaster noch zu retten ist.
Die INTERESSENGEMEINSCHAFT fordert die Parteien in Köln sowie Rat und Verwaltung auf,
• den Weg für einen raschen Baubeginn frei zu machen und damit das unwürdige Gezerre um den Archivneubau, das Kölns Ansehen bundesweit und international erneut schädigt, zu beenden;
• die Verhandlungen über die Finanzierung der Kunst- und Museumsbibliothek mit der notwendigen Professionalität und mit verschiedenen Finanziers und Sponsoren voranzutreiben, um die bereits bestehenden Planungen nicht durch nachträgliche Änderun¬gen (z. B. durch den Wegfall der Museumsbibliothek) zu verzögern und zu verteuern. Sollte der dazu notwendige Sachverstand in Politik und Verwaltung nicht ausreichen, muss er extern organisiert werden;
• das Informationschaos, den Mangel an Transparenz (s. o.) und die fortschreitende Verunsicherung umgehend zu beenden. Dazu wäre eine offizielle Stellungnahme des Oberbürgermeisters der Stadt gegenüber der Bürgerschaft über den Stand der Dinge und die detaillierte Zeitplanung des Planungsablaufs sowie der voraussichtlichen Fertigstellung des Archivneubaus notwendig.
Sabine Barth (Depositat Literarische Gesellschaft Köln), Mary Bauermeister (Vorlass), René Böll (Erbengemeinschaft Heinrich Böll), Prof. Peter Busmann (Vorlass Busmann und Haberer), Anne Dorn (Vorlass), Dr. Ingeborg Drews (Vorlass), Lieselotte Freusberg (GEDOK Köln), Michael Gerster (Nachlass Otto Gerster, Carola Andries), Renate Gruber (Nachlass Fritz Gruber), Dr. Guido Grünewald (Depositat Deutsche Friedensgesellschaft), Christiane Haerlin (Depositat Sozialpsychiatrie), Franz-Josef Heumannskämper (Nachlass William Pearson), Dorothee Joachim (Nachlässe Jens Hagen, Irmgard Joachim, Fritz Klein), Rainer Kippe (Depositat Sozialistische Selbsthilfe Mülheim), Dr. Mario König und Dr. Oliver König (Nachlass Prof. Dr. René König), Gisela Kutz (Nachlass Karl Henniger), Helge Malchow (Depositat Kiepenheuer & Witsch), Marcel René Marburger (Flusser/Zielinski Archiv), Frank Möller (Depositat Köln-Archiv), Robert HP Platz (Vorlass), Werner Rügemer (Depositat Verlag Pahl Rugenstein), Jörg Sädler (Nachlass Arthur Sädler), Roland Schüler (Depositat Friedensbildungswerk), Egbert Verbeek und Hans-Wilhelm Verbeek (Nachlass Hans Verbeek), Frolinde Weber (Nachlass Hermann von Berg), Elisabeth Dorothea v. Wittgenstein und Leo Friedrich v. Wittgenstein (Familienarchiv).
Köln, im Juli 2013
Petition heute noch unterzeichnen (letzter Tag, aktueller Stand 8675)
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln
KlausGraf - am Dienstag, 16. Juli 2013, 13:04 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Der Förderverein „Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln e.V.“ übt scharfe Kritik an der Absetzung der Beratungen zum Neubau des Archivs und der Kunst- und Museumsbibliothek von der heutigen Sitzung des Kulturausschusses. Aus Sicht des Fördervereins kann und darf die Entscheidung über die Zukunft dieser beiden wichtigen kulturellen Einrichtungen der Stadt nicht weiter verzögert werden. Der Verweis auf weiteren Klärungsbedarf ist nicht nachvollziehbar, da die beteiligten Ämter ihre Hausaufgaben gemacht haben. Oberbürgermeister Jürgen Roters ist dringend aufgefordert, konkret zu erklären, warum er die Schlusszeichnung der Verwaltungsvorlage, die Grundlage der Beratungen im Ausschuss und am 18.7. im Rat sein sollte, verweigert hat.
Der Rat hatte am 30. April beschlossen, Alternativen zur ursprünglichen Planung prüfen zu lassen. Der Beschluss enthielt aber auch die Maßgabe, dass es keine weiteren Verzögerungen geben dürfe. Wenn die endgültige Entscheidung nun erst im Herbst fällt, ist damit zu rechnen, dass das neue Archiv erst im Jahr 2018 wird eröffnet werden können, mithin drei Jahre später als nach der ursprünglichen Planung. Dies ist für die Mitarbeiter unzumutbar, wird dem notwendigen Umgang mit der Katastrophe vom 3. März 2009 nicht gerecht und löst Mehrkosten in Millionenhöhe für Interimslösungen aus. Zugleich steht die KMB weiterhin vor einer ungewissen Zukunft. ...."
Quelle: Presseerklärung der Verein der Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln e.V., 12.7.2013
Link zur bis morgen laufenden Petition, die am 17.7. in Köln überreicht werden wird.
Link zur Facebookseite der Petition mit weiteren Informationen.
Der Rat hatte am 30. April beschlossen, Alternativen zur ursprünglichen Planung prüfen zu lassen. Der Beschluss enthielt aber auch die Maßgabe, dass es keine weiteren Verzögerungen geben dürfe. Wenn die endgültige Entscheidung nun erst im Herbst fällt, ist damit zu rechnen, dass das neue Archiv erst im Jahr 2018 wird eröffnet werden können, mithin drei Jahre später als nach der ursprünglichen Planung. Dies ist für die Mitarbeiter unzumutbar, wird dem notwendigen Umgang mit der Katastrophe vom 3. März 2009 nicht gerecht und löst Mehrkosten in Millionenhöhe für Interimslösungen aus. Zugleich steht die KMB weiterhin vor einer ungewissen Zukunft. ...."
Quelle: Presseerklärung der Verein der Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln e.V., 12.7.2013
Link zur bis morgen laufenden Petition, die am 17.7. in Köln überreicht werden wird.
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Wolf Thomas - am Montag, 15. Juli 2013, 20:23 - Rubrik: Kommunalarchive
Ein Faustschlag gegen Bürger, Bildung, Fachwelt und Wissenschaft
"Der VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.,
der VHD – Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. und der Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine e.V. und der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. sind äußerst befremdet, dass der Kölner Oberbürgermeister eine Entscheidung über den Neubau des Historischen Archivs in der Sitzung des Kulturausschusses am 12. Juli 2013 verhindert hat, indem er die Schlusszeichnung der Verwaltungsvorlage verweigerte.
„Die Stadt Köln hat es sich zum Ziel gesetzt, das sicherste und modernste Archiv Europas zu errichten“. Diese Aussage des Kölner Oberbürgermeisters klingt wie Hohn und Spott angesichts der aktuellen politischen Sachlage. Große Worte – aber wo bleiben die Taten?
Schon gegen den im Frühjahr verhängten Planungsstopp protestierten im In- und Ausland bisher tausende BürgerInnen, die Fachwelt, die Wissenschaft, StudentInnen und SchülerInnen. Nun treibt es die Kölner Kommunalpolitik auf die Spitze: Der
Oberbürgermeister stoppt für die Öffentlichkeit nicht nachvollziehbar die weiteren politischen Beratungen. Der Neubau des Stadtarchivs soll offenbar in der letzten Sitzung des Stadtrates vor der Sommerpause am 18. Juli 2013 nicht thematisiert werden.
Es drängen sich unweigerlich bohrende Fragen auf: Waren die Bekenntnisse der Kölner Politiker zu ihrem Stadtgedächtnis bloße Lippenbekenntnisse? Soll durch politisches Taktieren der Parteien und dem damit verbundenen weiteren zeitlichen Aufschub der
Neubauplanungen noch mehr Unheil angerichtet werden?
Die Stadt Köln tritt überregionale Solidarität mit Füßen Offenbar ist den Verantwortlichen die Tragweite ihrer Hinhaltepolitik in keiner Weise bewusst. Davon betroffen ist nicht nur die Stadt Köln, sondern die gesamte Archiv- und Wissenschaftslandschaft der Bundesrepublik.
In 13 Asylarchiven über die ganze Bundesrepublik verstreut, befinden sich derzeit in großem Umfang Kölner Archivalien, die aus der Baugrube geborgen wurden – weil in Köln dafür keine fachgerechte Unterbringung zur Verfügung gestellt werden kann. Hier haben Kommunen und Länder in fachlicher Solidarität Magazinkapazitäten, Sach- und Personalmittel in beträchtlichem Umfang unentgeltlich bereitgestellt.
Offenbar ist aus dem Blick geraten, dass diese Asylarchive spätestens 2016 geräumt sein müssen. Danach werden für die fachgerechte Aufbewahrung der Kölner Archivbestände jährlich Kosten in Höhe von mindestens 6 Millionen Euro anfallen. Wir erinnern auch an die 1.800 Helfer, davon 900 Fachkräfte aus Archiven und Restaurierungswerkstätten, darunter allein 150 Kollegen aus den Niederlanden, die über Monate in Köln bei der Erstversorgung der gesicherten Urkunden, Akten, Pläne und Bilder
im Einsatz waren.
Im Fachbeirat „Wiederaufbau des Historischen Archivs der Stadt Köln“ haben Experten aus Archiven – darunter auch Vertreter des VdA - , der Restaurierungswissenschaft, der universitären Forschung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft den
Oberbürgermeister der Stadt Köln intensiv fachlich beraten. Dieser bis dahin nicht gekannte und nicht zu erwartende freiwillige Einsatz so vieler hatte stets das Ziel, der Stadt Köln wieder zu einem funktionierenden Stadtgedächtnis zu verhelfen. Dazu gehörte und gehört unabweisbar auch der Neubau des Historischen Archivs.
Vor diesem Hintergrund war schon der Planungsstopp für den Neubau im Frühjahr ein Skandal. Deshalb haben die o.g. Verbände die Online-Petition gegen diesen Schritt engagiert unterstützt.
Vergangenen Freitag sollte auf der Sitzung des Kulturausschusses der Weg zum Neubau frei gemacht werden. Mit der nicht nachvollziehbaren Absetzung des Themas von der Sitzung wurde ein fatales Zeichen gesetzt und die weit über die Grenzen Kölns reichende Solidarität, die die Stadt erfahren hat, mit Füßen getreten. In einem unwürdigen Schauspiel begräbt die Stadt Köln ihr Stadtarchiv ein zweites Mal, diesmal im letztlich undurchschaubaren Gewirr ihrer Entscheidungsprozesse."
Pressemitteilung VdA et alt., 15.7.2013
Link zur bis morgen laufenden Petition, die am 17.7. in Köln überreicht werden wird.
Link zur Facebookseite der Petition mit weiteren Informationen.
"Der VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.,
der VHD – Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. und der Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine e.V. und der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. sind äußerst befremdet, dass der Kölner Oberbürgermeister eine Entscheidung über den Neubau des Historischen Archivs in der Sitzung des Kulturausschusses am 12. Juli 2013 verhindert hat, indem er die Schlusszeichnung der Verwaltungsvorlage verweigerte.
„Die Stadt Köln hat es sich zum Ziel gesetzt, das sicherste und modernste Archiv Europas zu errichten“. Diese Aussage des Kölner Oberbürgermeisters klingt wie Hohn und Spott angesichts der aktuellen politischen Sachlage. Große Worte – aber wo bleiben die Taten?
Schon gegen den im Frühjahr verhängten Planungsstopp protestierten im In- und Ausland bisher tausende BürgerInnen, die Fachwelt, die Wissenschaft, StudentInnen und SchülerInnen. Nun treibt es die Kölner Kommunalpolitik auf die Spitze: Der
Oberbürgermeister stoppt für die Öffentlichkeit nicht nachvollziehbar die weiteren politischen Beratungen. Der Neubau des Stadtarchivs soll offenbar in der letzten Sitzung des Stadtrates vor der Sommerpause am 18. Juli 2013 nicht thematisiert werden.
Es drängen sich unweigerlich bohrende Fragen auf: Waren die Bekenntnisse der Kölner Politiker zu ihrem Stadtgedächtnis bloße Lippenbekenntnisse? Soll durch politisches Taktieren der Parteien und dem damit verbundenen weiteren zeitlichen Aufschub der
Neubauplanungen noch mehr Unheil angerichtet werden?
Die Stadt Köln tritt überregionale Solidarität mit Füßen Offenbar ist den Verantwortlichen die Tragweite ihrer Hinhaltepolitik in keiner Weise bewusst. Davon betroffen ist nicht nur die Stadt Köln, sondern die gesamte Archiv- und Wissenschaftslandschaft der Bundesrepublik.
In 13 Asylarchiven über die ganze Bundesrepublik verstreut, befinden sich derzeit in großem Umfang Kölner Archivalien, die aus der Baugrube geborgen wurden – weil in Köln dafür keine fachgerechte Unterbringung zur Verfügung gestellt werden kann. Hier haben Kommunen und Länder in fachlicher Solidarität Magazinkapazitäten, Sach- und Personalmittel in beträchtlichem Umfang unentgeltlich bereitgestellt.
Offenbar ist aus dem Blick geraten, dass diese Asylarchive spätestens 2016 geräumt sein müssen. Danach werden für die fachgerechte Aufbewahrung der Kölner Archivbestände jährlich Kosten in Höhe von mindestens 6 Millionen Euro anfallen. Wir erinnern auch an die 1.800 Helfer, davon 900 Fachkräfte aus Archiven und Restaurierungswerkstätten, darunter allein 150 Kollegen aus den Niederlanden, die über Monate in Köln bei der Erstversorgung der gesicherten Urkunden, Akten, Pläne und Bilder
im Einsatz waren.
Im Fachbeirat „Wiederaufbau des Historischen Archivs der Stadt Köln“ haben Experten aus Archiven – darunter auch Vertreter des VdA - , der Restaurierungswissenschaft, der universitären Forschung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft den
Oberbürgermeister der Stadt Köln intensiv fachlich beraten. Dieser bis dahin nicht gekannte und nicht zu erwartende freiwillige Einsatz so vieler hatte stets das Ziel, der Stadt Köln wieder zu einem funktionierenden Stadtgedächtnis zu verhelfen. Dazu gehörte und gehört unabweisbar auch der Neubau des Historischen Archivs.
Vor diesem Hintergrund war schon der Planungsstopp für den Neubau im Frühjahr ein Skandal. Deshalb haben die o.g. Verbände die Online-Petition gegen diesen Schritt engagiert unterstützt.
Vergangenen Freitag sollte auf der Sitzung des Kulturausschusses der Weg zum Neubau frei gemacht werden. Mit der nicht nachvollziehbaren Absetzung des Themas von der Sitzung wurde ein fatales Zeichen gesetzt und die weit über die Grenzen Kölns reichende Solidarität, die die Stadt erfahren hat, mit Füßen getreten. In einem unwürdigen Schauspiel begräbt die Stadt Köln ihr Stadtarchiv ein zweites Mal, diesmal im letztlich undurchschaubaren Gewirr ihrer Entscheidungsprozesse."
Pressemitteilung VdA et alt., 15.7.2013
Link zur bis morgen laufenden Petition, die am 17.7. in Köln überreicht werden wird.
Link zur Facebookseite der Petition mit weiteren Informationen.
Wolf Thomas - am Montag, 15. Juli 2013, 11:40 - Rubrik: Kommunalarchive
8360 Unterstützer sind zu wenig!
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln
Foto: sue107 at de.wikipedia http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln

KlausGraf - am Samstag, 13. Juli 2013, 23:12 - Rubrik: Kommunalarchive
Mit der Billigung des Abschlussberichts durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte das Stadtarchiv München ein zweijähriges Projekt erfolgreich beenden, mit dem erste Aktenbestände des Archivs auch online recherchierbar gemacht werden sollten. Im Rahmen des Förderprogramms „Wissenschaftliche Literaturversorgung und Informationssysteme“ der DFG wurden 17 bisher nur maschinenschriftlich vorliegende Findbücher und Karteien mit insgesamt 51.557 Einträgen nachträglich digital erfasst (retrokonvertiert), um sie dann im Internet bereitstellen zu können. Es handelt sich dabei mit Beständen wie „Bürgermeister und Rat“, „Heiliggeistspital“, „Ratssitzungsprotokolle“ und „Steueramt“ um die zentralen älteren Aktenbestände des Stadtarchivs. Sie beinhalten alle zu einem wesentlichen Teil Unterlagen aus der Zeit vor 1800 und decken insgesamt einen Zeitraum vom 9. Jahrhundert bis 1979 ab. Die DFG unterstützte dieses sehr aufwändige Projekt mit der Übernahme von zwei Dritteln der Kosten für die Digitalisierung in einer Höhe von 22.600 €; das restliche Drittel trug die Landeshauptstadt München.
Die retrokonvertierten Findmittel wurden mittlerweile auf der Homepage des Stadtarchivs im offiziellen Stadtportal von München unter http://www.muenchen.de/stadtarchiv eingestellt. Sie stehen nun im Internet für die Einsichtnahme und zur Recherche zur Verfügung. Die Daten sollen zudem so rasch wie möglich auch über das im Aufbau befindliche bundesweite „Archivportal-D“ zugänglich gemacht werden. Damit konnten der Kosten- und Zeitrahmen dieses Projektes eingehalten und zum Teil sogar deutlich unterschritten werden.
Die Verzeichnisse etlicher der bedeutendsten Aktenbestände zur Münchner Stadtgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit sowie zu einem Großteil auch des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind nun für wissenschaftliche und heimatkundliche Benutzerinnen und Benutzer auf der ganzen Welt bequem zugänglich. Das Stadtarchiv erhofft sich von dieser Maßnahme einen breiteren Zugriff auf seine älteren Bestände und damit auch eine verstärkte Nutzung dieser Unterlagen. Es wäre ganz im Sinne der DFG und des Stadtarchivs, wenn auf diese Weise neue Forschungsvorhaben zur Stadtgeschichte Münchens angeregt würden. (GBay via MR)
Wäre wohl auch preisgünstiger gegangen. Die Datenbank nimmt erst einmal nicht für sich ein, vor allem, wenn nach einminütiger Benutzung in FF schon zu lesen ist:
"Ein Skript auf dieser Seite ist eventuell beschäftigt oder es antwortet nicht mehr. Sie können das Skript jetzt stoppen oder fortsetzen, um zu sehen, ob das Skript fertig wird.
Skript: http://www.muenchen.de/rathaus/findbuch/findbuecher/D342FB90251603EABBAB4FEBB6208209.cache.html:2926 "
Das Laden eines ganzen Kapitels z.B. Historischer Verein - Maunskripte überfordert meinen derzeitigen Rechner.
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33.000 Euro für Murks ist nicht wenig.
Die retrokonvertierten Findmittel wurden mittlerweile auf der Homepage des Stadtarchivs im offiziellen Stadtportal von München unter http://www.muenchen.de/stadtarchiv eingestellt. Sie stehen nun im Internet für die Einsichtnahme und zur Recherche zur Verfügung. Die Daten sollen zudem so rasch wie möglich auch über das im Aufbau befindliche bundesweite „Archivportal-D“ zugänglich gemacht werden. Damit konnten der Kosten- und Zeitrahmen dieses Projektes eingehalten und zum Teil sogar deutlich unterschritten werden.
Die Verzeichnisse etlicher der bedeutendsten Aktenbestände zur Münchner Stadtgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit sowie zu einem Großteil auch des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind nun für wissenschaftliche und heimatkundliche Benutzerinnen und Benutzer auf der ganzen Welt bequem zugänglich. Das Stadtarchiv erhofft sich von dieser Maßnahme einen breiteren Zugriff auf seine älteren Bestände und damit auch eine verstärkte Nutzung dieser Unterlagen. Es wäre ganz im Sinne der DFG und des Stadtarchivs, wenn auf diese Weise neue Forschungsvorhaben zur Stadtgeschichte Münchens angeregt würden. (GBay via MR)
Wäre wohl auch preisgünstiger gegangen. Die Datenbank nimmt erst einmal nicht für sich ein, vor allem, wenn nach einminütiger Benutzung in FF schon zu lesen ist:
"Ein Skript auf dieser Seite ist eventuell beschäftigt oder es antwortet nicht mehr. Sie können das Skript jetzt stoppen oder fortsetzen, um zu sehen, ob das Skript fertig wird.
Skript: http://www.muenchen.de/rathaus/findbuch/findbuecher/D342FB90251603EABBAB4FEBB6208209.cache.html:2926 "
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33.000 Euro für Murks ist nicht wenig.
KlausGraf - am Freitag, 12. Juli 2013, 19:10 - Rubrik: Kommunalarchive
".... Eigentlich sollte der Ausschuss für Kunst und Kultur heute eine Vorentscheidung [für die gemeinsame Unterbringung von Stadtarchiv, Kunst- und Museumsbibliothek und Rhein. Bildarchiv] für die kommende Ratsitzung am 18. Juli treffen. Wie Stadtsprecher Gregor Timmer auf Anfrage bestätigte, wird die kommissarische Kulturdezernentin, Stadtkämmerin Gabriele Klug, jedoch keinen Verwaltungsvorschlag zur Diskussion stellen. Oberbürgermeister Jürgen Roters habe der Vorlage die Schlusszeichnung verweigert. Es gebe in einzeln Punkten noch Klärungsbedarf, sagte Timmer, ohne Details zu nennen. ....."
Quelle: http://mobil.rundschau-online.de/home/koeln/erhalt-der-bibliothek-prominente-unterstuetzung-fuer-die-kmb,16101550,23693098,view,asFitMl.html
Quelle: http://mobil.rundschau-online.de/home/koeln/erhalt-der-bibliothek-prominente-unterstuetzung-fuer-die-kmb,16101550,23693098,view,asFitMl.html
Wolf Thomas - am Freitag, 12. Juli 2013, 09:31 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.hessen-tageblatt.com/kassel-cdu-stadtarchiv-technokratie-statt-perspektive-und-starkes-signal-50706
"Die CDU-Fraktion hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass aus Platzgründen seit 1995 aber Abgaben an das Archiv unterblieben sind und zu einem Aufstau von 1000 Metern Akten geführt haben. Der Antrag ergab auch den Bedarf von 1.000 qm Depotfläche, die Oberbürgermeister Hilgen für nicht finanzierbar hielt. Der Oberbürgermeister verweise lediglich auf 4,7 Stellen im Archiv, beachte aber nicht, wo die eigentlichen Probleme des Archivs liegen und differenziere nicht die unterschiedlichen Aufgaben von Bewerten und Verzeichnen des Archivguts bzw. der Benutzerbetreuung und der Sekretariatsarbeiten, so Dr. Jörg Westerburg von der CDU-Fraktion."
"Die CDU-Fraktion hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass aus Platzgründen seit 1995 aber Abgaben an das Archiv unterblieben sind und zu einem Aufstau von 1000 Metern Akten geführt haben. Der Antrag ergab auch den Bedarf von 1.000 qm Depotfläche, die Oberbürgermeister Hilgen für nicht finanzierbar hielt. Der Oberbürgermeister verweise lediglich auf 4,7 Stellen im Archiv, beachte aber nicht, wo die eigentlichen Probleme des Archivs liegen und differenziere nicht die unterschiedlichen Aufgaben von Bewerten und Verzeichnen des Archivguts bzw. der Benutzerbetreuung und der Sekretariatsarbeiten, so Dr. Jörg Westerburg von der CDU-Fraktion."
KlausGraf - am Freitag, 12. Juli 2013, 01:09 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://remszeitung.de/2013/7/10/personal--und-raumnot-das-gmuender-stadtarchiv-ruft-um-hilfe/
„Das Stadtarchiv ist die Abstellkammer der Stadtverwaltung“, sprach Dr. Hammes Klartext. Völlig ungeregelt und in großen Mengen landen vor allem Aktenberge aus dem Rathaus im sowohl personell als auch räumlich heillos überlasteten Stadtarchiv. Vergleichbare Einrichtungen könnten auf zehn Mitarbeiter zurückgreifen, um mit solchen Anforderungen fertig zu werden. In Gmünd seien die bei ihrem Amtsvorgänger ursprünglich noch zur Verfügung stehenden drei Personalstellen jetzt sogar noch auf 2,5 zurückgeschraubt worden. Das Archivgut, so verdeutlichte Dr. Hammes auch anhand von Fotos, sei wegen der Raumnot zwischenzeitlich auf drei Gebäude verteilt und dort — wie sie anhand des modrigen Ordners wiederholt darlegte — dem Schimmel und Verfall preisgegeben. „Ein Bürgerarchiv, wie es wünschten, sieht anders aus“, so gab sie weiter zu verstehen. Sie bemängelte neben der Personal– und Raumnot auch erhebliche Defizite in der Technik, speziell bei der zeitgemäßen Digitalisierung des Archivbestandes. Lücken und Rückstände im gedächtnis der Stadt drohen, größer zu werden. „Falls sie nun den Eindruck habe, dass das alles sehr schlimm ist, dann klingt das nicht nur so, sondern ist auch so. Dieses Archiv braucht dringend ihre Unterstützung“, so der Hilferuf an den Gemeinderat.
Die Bürgervertreter vermittelten nach dem schonungslosen Bericht einen ziemlich erschrockenen Eindruck.
GT:
http://www.gmuender-tagespost.de/678442/
„Das Stadtarchiv ist die Abstellkammer der Stadtverwaltung“, sprach Dr. Hammes Klartext. Völlig ungeregelt und in großen Mengen landen vor allem Aktenberge aus dem Rathaus im sowohl personell als auch räumlich heillos überlasteten Stadtarchiv. Vergleichbare Einrichtungen könnten auf zehn Mitarbeiter zurückgreifen, um mit solchen Anforderungen fertig zu werden. In Gmünd seien die bei ihrem Amtsvorgänger ursprünglich noch zur Verfügung stehenden drei Personalstellen jetzt sogar noch auf 2,5 zurückgeschraubt worden. Das Archivgut, so verdeutlichte Dr. Hammes auch anhand von Fotos, sei wegen der Raumnot zwischenzeitlich auf drei Gebäude verteilt und dort — wie sie anhand des modrigen Ordners wiederholt darlegte — dem Schimmel und Verfall preisgegeben. „Ein Bürgerarchiv, wie es wünschten, sieht anders aus“, so gab sie weiter zu verstehen. Sie bemängelte neben der Personal– und Raumnot auch erhebliche Defizite in der Technik, speziell bei der zeitgemäßen Digitalisierung des Archivbestandes. Lücken und Rückstände im gedächtnis der Stadt drohen, größer zu werden. „Falls sie nun den Eindruck habe, dass das alles sehr schlimm ist, dann klingt das nicht nur so, sondern ist auch so. Dieses Archiv braucht dringend ihre Unterstützung“, so der Hilferuf an den Gemeinderat.
Die Bürgervertreter vermittelten nach dem schonungslosen Bericht einen ziemlich erschrockenen Eindruck.
GT:
http://www.gmuender-tagespost.de/678442/
KlausGraf - am Freitag, 12. Juli 2013, 01:04 - Rubrik: Kommunalarchive