Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Kommunalarchive

Das Stadtarchiv Münster konnte grosszügige neue Räume in der Speicherstadt Münster-Coerde beziehen - weitab vom Stadtzentrum. Mein Kommentar: Armselig, wenn eine Kommune ihrem "Gedächtnis" nicht einen Platz spendieren kann, den Nichtmotorisierte (und Auswärtige) auch ohne mühsame Bustour erreichen können, einen Ort, der am städtischen Leben partizipiert. Wie sollen Schüler oder andere Interessenten mal eben 'reinschauen können, wenn der Elfenbeinturm unbequem liegt? Das Stadtarchiv als stadthistorisches Service-Center - vielleicht im WWW ...

http://www.lwl.org/waa/archivpflege/heft59/index.html

Leider ist selbst das Inhaltsverzeichnis nur als PDF zugänglich.

Ich kopiere es daher unter Weglassung der Rezensionen aus Archiv.net

BEITRÄGE

* Werner Frese: Tagungsbericht
* Raimund Bartella: "Das Kommunalarchiv" - Ein Positionspapier der Bundeskonferenz für Kommunalarchive
* Wilhelm Grabe: Gedächtnis des Kreises? - Kreisarchive als Träger regionaler Geschichtskultur
* Ludwig Burwitz: Das Stadtarchiv Siegen und die Region Siegerland
* Franz-Josef Jakobi: Stadtgeschichtliche Dokumentation und lokale Erinnerungskultur

Archive im Konkurrenzfeld der Veranstaltungskultur

Statements von:

* Rikarde Riedesel: Bad Berleburg: Eine Kleinstadt mit erstaunlicher kulturelle Infrastruktur
* Rico Quaschny: Das Stadtarchiv Bad Oeynhausen: Kompetenz, Kooperation und Kontinuität statt Konkurrenz
* Franz Meyer: Das Stadtarchiv Bad Salzuflen
* Norbert Wex: Das Stadtarchiv Soest
* Barbara Lemsch / Jörg Rudolph: Archivische Dienstleistung auf dem freien Markt: Facts & Files Historisches Forschungsinstitut Berlin
* Hans Budde: Outsourcing im Bereich von archivtechnischen Aufgaben
* Zielsetzung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NFK) - Bilanzierung von Archivgut (Kurzzusammenfassung der Kernthesen des Vortrags von Steffen Vollbrecht)

KURZBERICHTE

"Archivierung" durch Logistik-Unternehmen ; 25 Jahre Kreisarchiv Soest ; Konferenz für historische Bildungsarbeit und Archivpädagogik startet europäisches Netzwerk ; Nachlass des Baupflegers Franz Pieper im Archiv des Landschaftsverbandes ; Gründung der neuen Arbeitsgemeinschaft der Stadt- und Gemeindearchive beim Städte- und Gemeindebund NRW (ASGA) ; Olper Drucker "Petrus in Altis" wiederentdeckt - Stadt Olpe erwirbt Inkunabel von 1478 für das Stadtarchiv ; Das GDS-Institut im Stadtarchiv Paderborn ; Bertelsmannarchiv wieder zugänglich ; Das Hofesarchiv der Familie Conze in Borgentreich ; Start für das Netzwerk Auswandererforschung ; Sachthematisches Inventar zur Zwangsarbeit im Internet ; Stadtmodell "Lünen um 1700" ; Für die Forschung gerettet und erschlossen: Die Patientenakten des Lindenhauses in Lemgo ; Antrittsvorlesung von Professor Dr. Norbert Reimann an der FH Potsdam ; Heraldische Sammlung Reclam jetzt in Berlin ; Findbücher im Internet ; Eile und Weile - 5. Geschichtswettbewerb 12. September 2003 bis 29. Mai 2004 ; Neues Depositum im Archivdepot der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V. ; 60. Geburtstag von Professor Dr. Reimann

Mittelalterliche Rathäuser in Niedersachsen und Bremen. Geschichte - Kunst - Erhaltung, hrsg. von Ursula Schädler-Saub/Angela Weyer (= Schriften des Hornemann-Instituts 6), Petersberg 2003

In diesem schön bebilderten Band berichtet Susanne Fuchs über das Lüneburger Alte Archiv und seine Raumfassung (S. 157f.), Antje-Nicola Kreuzberg über das Alte Archiv und seine wandfeste hölzerne Ausstattung (S. 158-161): Das Alte Archiv mit seiner historischen Ausstattung ist ein sehr seltenes und bedeutendes Zeugnis eines spätmittelalterlichen Archivraumes.

Hingewiesen sei auch auf die stadtgeschichtlich bedeutsamen Beiträge von Ulrich Meier:
- Rat und Gemeinde in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt (S. 8-17)
- Freiheit und Recht, Rat und Tat. Zur Selbstdarstellung des Stadtbürgertums in den Bildprogrammen niederdeutscher Rathäuser des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (S. 35-48).

40 Prozent der Daten aus dem Einwohner-Register der Stadt Emden von 1871 bis 1945 sind aufgrund des Zustandes der Unterlagen verloren gegangen. Das teilte Dr. Rolf Uphoff, Leiter des Emder Stadtarchivs, im Ratsausschuss für Kultur und Erwachsenenbildung mit. Deshalb müsse das verbliebene Material schnell gesichert werden. Das koste 6.800 Euro.

Das Stadtarchiv hat die Unterlagen im Februar von der Registratur der Stadtverwaltung übernommen. „Die Originalunterlagen wurden vernichtet“, sagt Uphoff. „Es gibt nur Daten auf Filmen, die aufgrund unsachgemäßer Lagerung in sehr schlechtem Zustand sind.“ Das Material sei nicht zu benutzen.
[...]

Nach Archiv.net

Das Archiv der 1857 gegründeten Frankfurter Künstlergesellschaft wurde vom Institut für Stadtgeschichte übernommen, meldet die FR.

Mit zu den ältesten Stücken des Archivs der Künstlergesellschaft zählen ein Bildertaler aus dem Jahr 1858, das Vereinskassenbuch von 1871 bis 1897 und Fondsbelege einer Frankfurter Bank, ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert.

Das Inhaltsverzeichnis ist (z.B. hier) online, das Heft leider noch nicht.

Ab sofort stellt die Universitaetsbibliothek via Internet mit der Digitalisierung der Heidelberger Adressbuecher vom ersten Jahrgang 1839 bis 1945 eine einzigartige Quelle fuer die personen- und stadtgeschichtliche Forschung Heidelbergs bereit. Auf den Internet-Seiten der Universitaetsbibliothek koennen die Adressbuecher nun orts- wie zeitunabhaengig, und zudem kostenlos, eingesehen werden http://adrHD.uni-hd.de.

Die Heidelberger Adressbuecher wurden bis 1878 in regelmaessigem Abstand von zwei Jahren herausgegeben, seitdem erscheint es jaehrlich. Die insgesamt ca. 40.000 Seiten bis 1945 wurden seit Anfang 2003 von Mikrofilmen, die das Stadtarchiv Heidelberg zur Verfuegung gestellt hat, in der Digitalisierungswerkstatt der UB mit einem Mikroformscanner digitalisiert. Anschliessend wurden die gescannten Seiten fuer die Internetpraesentation auf den WWW-Seiten der Universitaetsbibliothek Heidelberg aufbereitet. Neben dem Stadtarchiv Heidelberg unterstuetzte die Stadt-Heidelberg-Stiftung die Digitalisierung der Adressbuecher.

Die Baende bieten nach Namen, Strassen und Branchen geordnete Informationen zu den Einwohnern, aber auch zu Behoerden und Vereinen. Darueber hinaus enthalten sie Hinweise zu Sehenswuerdigkeiten, Verkehrsverbindungen sowie Werbe- und Geschaeftsanzeigen. Interessierte Fachwissenschaftler und Laien koennen nun nicht nur online in den Adressbuechern blaettern, sondern haben zudem die Moeglichkeit, gezielt ueber ein Eingabefeld nach Namen, Strassen und Berufen zu suchen. Die in der UB aufbewahrten Originalbaende sind durch rege Nutzung und den
fortschreitenden Papierzerfall stark gefaehrdet und stehen daher den Benutzern nur noch sehr eingeschraenkt zur Verfuegung.

Neben dem Angebot der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, die vor kurzem die Jahrgaenge 1799 bis 1943 des "Berliner Adressbuches" im Internet zur Verfuegung stellt (dort allerdings kostenpflichtig), bietet Heidelberg als zweite Stadt in Deutschland diesen komfortablen Service an.
[Pressemitteilung UB Heidelberg via idw 28.10.03]

Wenig Verständnis für die Rolle des eigenen Archivs lassen die Stadtväter von Meisenheim erkennen. Dies geht aus einem Bericht der Allgemeinen Zeitung hervor.

Die Diskussion drehte sich um die Abgabe der Dokumente an das Staatsarchiv in Koblenz, deren Beauftragte vor einiger Zeit die Unterlagen gesichtet hatten.

Das Urteil dieser Fachleute, die klimatischen Bedingungen im Turm schaden den alten Dokumenten, hinterließ Eindruck bei den Ratsmitgliedern. Zweifel
an einer möglichen Auslagerung nach Koblenz waren dennoch vorhanden:
Hat Meisenheim nach einer Auslagerung noch Zugriff auf die eigenen
Dokumente, welche Kosten entstehen der Stadt durch die Auslagerung, und
könnte die Stadt nicht in eigener Regie das Archiv betreiben?

Waelder verneinte die Frage, ob die Stadt die ordnungsgemäße Pflege und
Aufbewahrung dieser Dokumente in eigener Regie leisten könne. Es fehlten
dort im Turm entsprechende Heizmöglichkeiten, um eine für die wertvollen
Dokumente konstante Temperatur zu schaffen. Auch müsste für eine
gleichbleibende Luftfeuchtigkeit gesorgt werden, und schließlich hätte die Stadt einen Archivar zu bestellen, der alles in Ordnung hält, erinnerte der Bürgermeister. Das wären aber Leistungen, die aus der Stadtkasse nicht zu
bezahlen sind.

Nach eingehender Diskussion einigten sich die Mandatsträger, die
Dokumente aus dem Stadtarchiv für einen Zeitraum von fünf Jahren dem
Staatsarchiv in Koblenz zu überlassen - mit eindeutig geregelten
Zugriffsmöglichkeiten der Stadt, wie Waelder betonte.

Für die im Stadtarchiv lagernden Bücher soll nun eine neue Bleibe gesucht werden, beschloss der Rat. Waelder nannte da verschiedene Möglichkeiten, diese im Feuerwehrhaus unterzubringen, die Verbandsgemeinde hätte nichts dagegen.

Die Stadt Schongau wollte ihr Archiv schliessen und den Archiv- und Museumsleiter entlassen. Nun hat aber die Kommunalaufsicht klargestellt, dass der Unterhalt des Stadtarchivs zu den Pflichtaufgaben der Kommune gehört (Pressemeldungen bei Google News).

From: "Thomas Schilp" <tschilp@stadtdo.de>
Subject: Tagungsankündigung "Conrad von Soest"
Date: Mon, 6 Oct 2003 14:58:02 +0200
---------------------------------------------------

Conrad von Soest: Stadtgesellschaft, Kunst und Künstler im
spätmittelalterlichen Dortmund
3. Dortmunder Kolloquium zur Kunst, Kultur und Geschichte in der
spätmittelalterlichen Stadt
Dortmund, 29. - 31. Januar 2004

Mit dem Marienretabel in der Dortmunder Marienkirche ist ein Hauptwerk des
Conrad von Soest an seinem ursprünglichen Bestimmungsort erhalten. In diesem
um 1420 geschaffenen Werk, das einen Höhepunkt spätmittelalterlicher Malerei
darstellt, laufen zahlreiche Fäden von Stadtkultur, Künstlersoziologie und
Kunst im spätmittelalterlichen Dortmund zusammen.

Dieses komplexe Interaktionsfeld wird auf der Tagung von Historikern und
Kunsthistorikern im interdisziplinären Austausch abgeschritten. Reflektiert
wird, in welchem Kontext der Maler seine Bilder für die städtische
Gesellschaft erstellt hat. Stadtvorstellungen des Mittelalters sind ebenso
Thema der Tagung wie die politische Kultur der Stadt um 1400 mit
innerstädtischen Unruhen und dem Drängen der Zünfte um Beteiligung am
Ratsregiment. Die Handelsaktivitäten der Dortmunder Fernkaufleute
korrespondieren mit dem hohen Anspruch an die Malereien des Conrad von
Soest, die hinter dem Niveau der spätmittelalterlichen Kunstzentren Paris oder Prag kaum zurückstehen.

Der künstlerische Austausch und der ambitionierte, weit überregionalen
Standards verpflichtete Stil der Malereien sind von der Forschung noch
längst nicht ausreichend gewürdigt worden. In einer Reihe von Vorträgen wird
deshalb die Kunst des Conrad von Soest in den Kontext der zeitgenössischen
Kunstproduktion gestellt. Die sozialgeschichtliche Einordnung des Künstlers
ist bisher ebenso ein Desiderat der Forschung wie die Stellung der Gesellen
im Malerhandwerk.

Hier verspricht die Tagung ebenso Aufschluss wie bei der Bewertung der
sogenannten Signaturen auf dem Marienretabel. Auch wird die Verwobenheit von
Stadtgesellschaft, Kunst und Künstler im spätmittelalterlichen Dortmund in
besonderer Weise sichtbar.

Ein besonderes Anliegen dieser Tagung ist es, einer interessierten
Öffentlichkeit die spätmittelalterliche Kunst und Kultur Dortmunds auf der
Basis aktueller wissenschaftlicher Forschung nahe zu bringen und
verständlich zu machen.

Die Tagung wird gefördert durch die Kulturstiftung Dortmund.

----------------------------------------------------------------------------

PROGRAMM

Donnerstag, 29. Januar 2004
Veranstaltungsort: Ev. Kirche St. Marien, Dortmund

19:30 Uhr
Begrüßung

Grußworte
Prof. Dr. Eberhard Becker, Rektor der Universität Dortmund

Jörg Stüdemann, Kulturdezernent der Stadt Dortmund

Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Dres. hc Otto Gerhard Oexle, Göttingen
Die Stadtkultur des Mittelalters als Erinnerungskultur

Im Anschluss: Empfang der Ev. Kirchengemeinde St. Marien


Freitag, 30. Januar 2004
Veranstaltungsort: Universitätsbibliothek der Universität Dortmund
Hörsaal E 5

9:00 Einführung
Thomas Schilp und Barbara Welzel

9:30 Uhr
Prof. Dr. Thomas Schilp, Dortmund/Duisburg
Konflikt und Konsens: Soziale und politische Stadtkultur des Dortmunder
Mittelalters

Dr. Regine Rößner, Oldenburg
Dortmunder Hansekaufleute in England und Flandern - Fernhandel, Stiftungen
und Korporationen

Kaffeepause

12:00 Uhr
Dr. Monika Fehse, Duisburg
Der Städter Conrad von Soest. Eine sozialgeschichtliche Einordnung

Mittagspause

14:00 Uhr
Dr. Ulrike Heinrichs-Schreiber, Bochum
Tafelmalerei in Paris um 1400 - Anmerkungen zu einem problematischen
Überlieferungsstand

Kaffeepause

16:15 Uhr
Dr. Iris Grötecke, Bochum
Bertram aus Minden. Ein Maler für Hamburg?

Prof. Dr. Martin Büchsel, Frankfurt am Main
Conrad von Soest - Der 'weiche Stil' - kritische Anmerkungen zu einem
Stilbegriff.

20:00 Uhr
Veranstaltungsort: Ev. Kirche St. Marien, Dortmund

Prof. Dr. Robert Suckale, Berlin
Zur Geschichte der Malerei Westdeutschlands zwischen 1350 und 1400

Im Anschluss: Empfang der Ev. Kirchengemeinde St. Marien


Samstag, 31. Januar 2004
Veranstaltungsort: Ev. Kirche St. Marien, Dortmund

10:00 Uhr
Dr. Wilfried Ehbrecht, Münster
Jerusalem: Vorbild und Ziel mittelalterlicher Stadtgesellschaft

Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Münster
Wanderungen von Malern und anderen Handwerkern im Mittelalter

Kaffeepause

12:00 Uhr:
Prof. Dr. Barbara Welzel, Dortmund
Conrad von Soest in Dortmund: Höfische Bilder für die Stadtgesellschaft

Mittagspause

14:00 Uhr
Dr. Klaus Lange, Ennepetal
Signaturen Conrads von Soest. Der Name des Malers und die Wahrheit des
Bildes

Dr. Nils Büttner, Dortmund
"Johannes arte secundus"? Oder: Wer signierte den Genter Altar?

Kaffeepause

16:00 Uhr
Schlussdiskussion

Veranstalter:
Conrad-von-Soest-Gesellschaft
Verein zur Förderung der Erforschung Dortmunder Kulturleistungen im
Spätmittelalter
Stadtarchiv Dortmund
Institut für Kunst und ihre Didaktik der Universität Dortmund, Lehrstuhl für
Kunstgeschichte
Ev. Kirchengemeinde St. Marien in Dortmund


Aus: H-MUSEUM

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma