Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Kommunalarchive

Björn Troll beobachtet die Baustelle:

https://koelnstadtarchiv.wordpress.com/

"Sehr geehrte Damen und Herren,

unter der Adresse

http://www.stadtarchiv-reutlingen.findbuch.net/

finden Sie neuerdings einen der zentralen Findbehelfe zu den Beständen der reichsstädtischen Geschichte Reutlingens online eingestellt. Die „Reichsstädtischen Urkunden und Akten“ wurde im Wesentlichen nach Rückholung und Ordnung des städtischen Archivs nach dem Zweiten Weltkrieg von Oberstudiendirektor i. R. Dr. Hermann Kalchreuter (1887–1961) neu geordnet und in 26 maschinengeschriebenen Repertorienbänden erschlossen (vgl. seinen Beitrag in den Reutlinger Geschichtsblättern NF 1 (1958/59), S. 47 ff.). Obwohl der Bearbeiter, der außerhalb seiner schulischen Tätigkeit bis 1945 vorwiegend durch philologische Arbeiten hervorgetreten war, weder fachlich ausgebildeter Archivar noch Historiker gewesen ist, hat diese Arbeit durch die ungewöhnlich umfangreiche Regestierung ihren eigenen Wert. Vielfach sind die ab 1298 vorliegenden Urkunden und Akten in Vollregesten, zuweilen gar abschriftlich wiedergegeben.

Bei den Reutlinger Urkunden und Akten handelt es sich keineswegs um einen provenienzgerecht formierten Bestand. Vielfach stehen Pertinenzen wie „Kaufbriefe“ neben provenienzgemäßen Überlieferungen wie etwa der Bechtenpflege, eine auf eine mittelalterliche Stiftung zurückgehende Vermögensmasse. Zudem war es das Bestreben Kalchreuters, durch Einbeziehung von wichtigen, im 19. Jahrhundert im Zuge der Mediatisierung Reutlingens nach Stuttgart überführten Urkunden einen Blick auf zentrale Dokumente – in erster Linie kaiserliche Privilegien – der ursprünglich reichsstädtischen Überlieferung zu geben. Die Verweise zum Original sind in den Titelaufnahmen jeweils angegeben. Dies gilt auch für die später innerhalb des Stadtarchivs extradierten Lagerbücher (jetzt: Bestand A 4 „Reutlinger Urbare“) sowie für Einzelstücke wie bspw. vorreformatorische „Kirchensachen“ (jetzt: Bestände A 1 und A 3).

Die 2014/15 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft ermöglichte digitale Retrokonversion der vorliegenden, bislang nur im Lesesaal des Archivs benutzbaren Repertorien stellt der Forschung nun rund 8000 Dokumente zur Stadt- und Regionalgeschichte online zur Verfügung. Aus arbeitsökonomischen Gründen wurde davon abgesehen, die Regesten entsprechend heutigen Standards nachzubearbeiten. Obschon so nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich Fehler in das umfängliche Werk eingeschlichen haben, wurde die Nachbearbeitung auf das unbedingt Notwendige beschränkt. – Der wissenschaftlichen Lauterkeit wird auch im digitalen Zeitalter der Blick auf das Original unentbehrlich bleiben.

Die Einstellung weiterer Findbücher des Stadtarchivs wird in den nächsten Jahren folgen, ebenso wird je nach Haushaltssituation die Einstellung digitalisierter Bestände angestrebt. Mit dem Urkundenselekt (Bestand A 3) wurde ein erster kleinerer Bestand bereits aufgenommen.

Das Team des Stadtarchivs ist dankbar für Rückmeldungen und Kritik. Wir hoffen, der Öffentlichkeit ein nützliches und für die historische Forschung fruchtbares Instrument an die Hand geben zu können. Der Dank geht bereits jetzt an Dr. Claudius Kienzle, vormals Archivschule Marburg (jetzt Landeskirchliches Archiv Stuttgart), für die sehr hilfreiche Beratung.

Mit kollegialen Grüßen

Dr. Roland Deigendesch "

Wieso sollte ein Blick auf das Findmittel-Original erforderlich sein? Dann hätte man doch einfach PDFs der Bände zusätzlich beigeben können. Oder sind die Originale der verzeichneten Unterlagen gemeint?

http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/Jugendbildnis-von-Schubart-jetzt-im-Stadtarchiv;art5573,3143229


http://www.ville-haguenau.fr/archives-municipales-archives-anciennes-1200-1790

Via
http://archives.hypotheses.org/903


Die Bände 2, 3 und 4 hat jetzt die ULB Düsseldorf ins Netz gestellt:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/8243150

Bd. 1 (1888) gibt es beim Internet Archive:

https://archive.org/details/bub_gb_DRkEAAAAYAAJ
https://archive.org/details/inventaredesfra00maingoog

http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/21405509

http://www.derbund.ch/bern/nachrichten/---da-ich-wissen-will-was-in-meiner-Kindheit-gelaufen-ist/story/16970303

In der Wikipedia lesen wir zu dieser abscheulichen Schweizer Praxis, vergleichbar den "Schwabenkindern":

"Verdingkinder, meistens Waisen- und Scheidungskinder, wurden von 1800 bis in die 1960er-Jahre von den Behörden den Eltern weggenommen und Interessierten öffentlich feilgeboten. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Kinder oft auf einem Verdingmarkt versteigert. Den Zuspruch bekam jene Familie, die am wenigsten Kostgeld verlangte. Betroffene beschreiben, dass sie auf solchen Märkten „wie Vieh abgetastet wurden“. In anderen Gemeinden wurden sie wohlhabenderen Familien durch Losentscheid zugeteilt. Zugeloste Familien wurden gezwungen, solche Kinder aufzunehmen, auch wenn sie eigentlich gar keine wollten.

Sie wurden meistens auf Bauernhöfen wie Leibeigene für Zwangsarbeit eingesetzt, meist ohne Lohn und Taschengeld. Nach Augenzeugenberichten von Verdingkindern wurden sie häufig ausgebeutet, erniedrigt oder gar vergewaltigt. Einige kamen dabei ums Leben.

Misshandlungen wurden nur sehr selten verfolgt. Wenn solche behördlich festgestellt wurden, wurde den Pflegeeltern das Recht, neue Verdingkinder zu erwerben, für mindestens fünf Jahre entzogen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Verdingung

Das Akteneinsichtsrecht administrativ versorgter Menschen ist in der Schweiz seit 2014 gesetzlich geregelt:

http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20132334/index.html

Zu Heimkindern
http://archiv.twoday.net/search?q=heimkind


"Ein Teil davon ist auf der neuen Internetseite des Stadtarchivs (stadtarchiv@neuburg-donau.de) bereits abrufbar.

Neuburg: Archiv setzt auf Internet und Digitalisierung – Erste Ausstellung der Bilder von Julius und Max Sayle - Lesen Sie mehr auf:

http://www.donaukurier.de/lokales/neuburg/Neuburg-Das-Gedaechtnis-der-Stadt-braucht-mehr-Platz;art1763,3032723#plx349467490 "

Natürlich findet sich nichts auf der Internetseite des Stadtarchivs.

Siehe auch
http://neuburg.hypotheses.org/70

„Bei aller Kundenfreundlichkeit sollte aber nicht vergessen werden, dass das Archiv in erster Linie im Dienst der Verwaltung steht und dafür sorgen muss, die Transparenz der Verwaltungsarbeit aus der Vergangenheit in die Zukunft zu tragen“, so Becker (Stadtarchiv Rendsburg),

http://www.shz.de/lokales/landeszeitung/zu-viele-ahnenforscher-ueberfordern-stadtarchiv-id9227616.html

http://reportage.wdr.de/5-jahre-einsturz-koelner-stadtarchiv

Online-Findmittel gibt es bislang im wesentlichen nur für Gemeindearchive.

http://www.stadtarchiv-mosbach.findbuch.net/

Via
http://www.rnz.de/nachrichten/mosbach_artikel,-Mosbach-Im-Stadtarchiv-kann-jetzt-auch-von-zu-Hause-recherchiert-werden-_arid,81904.html

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma