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Kommunalarchive

Bundespräsident Wulff besucht als Schirmherr die Stiftung Stadtgedächtnis im RDZ from Stiftung Stadtgedächtnis on Vimeo.

"Bundespräsident Christian Wulff, der Schirmherr der Stiftung Stadtgedächtnis, besuchte am 29. März 2011 das Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum des Historischen Archivs, um sich über den Stand der Restaurierungsarbeiten zu erkundigen.

Bei der Erläuterung zu einer Archivalie
Bei der Erläuterung zu einer Archivalie (Quelle: Siftung Stadtgedächtnis, Flickr-Account)

Oberbürgermeister Jürgen Roters hat am Dienstagnachmittag gemeinsam mit Kulturdezernent Prof. Quander, Archivdirektorin Dr. Schmidt-Czaia, ihrem Stellvertreter Dr. Ulrich Fischer und der Leiterin der Restaurierung, Nadine Thiel, Bundespräsident Christian Wulff im RDZ des Stadtarchivs empfangen, um ihm einen Überblick der anstehenden Restaurierungsarbeiten zu geben.

Die Hand des Bundespräsidenten vor den Siegeln an einer Archivalie
Die Hand des Bundespräsidenten vor den Siegeln an einer Archivalie (Quelle: Siftung Stadtgedächtnis, Flickr-Account)

„Ich habe besonders gern die Schirmherrschaft übernommen“, betonte Wulff, da er es für überaus wichtig hält, „den nachfolgenden Generationen zu zeigen, was war.“ Ausführlich informierte sich das Staatsoberhaupt in den Werkstätten über die einzelnen Schritte der Restaurierung, sprach mit Restauratoren und bekundete großes Interesse an der Arbeit der Stiftung Stadtgedächtnis.

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(Quelle: Siftung Stadtgedächtnis, Flickr-Account)

„Der Einsturz liegt zwei Jahre zurück, und wir sind noch nicht einmal mit der Bergung fertig.“, sagte Archivdirektorin Dr. Schmidt-Czaia. „Und dann kommt der erste Mann im Staat zu uns, ist interessiert, aufgeschlossen, unterstützt unsere Arbeit. Das ermutigt und baut auf.“

Großes Interesse der Medien
Großes Interesse der Medien (Quelle: Siftung Stadtgedächtnis, Flickr-Account)

„Ich bewundere, wie viel Akribie bei den Mitarbeitern vorhanden ist.“, sagte Wulff. Mit der Schirmherrschaft der Stiftung Stadtgedächtnis wolle er seinen Beitrag zur Restaurierung der Kölner Archivalien leisten, einer Aufgabe „von nationaler Bedeutung“.
Quelle: Stiftung Stadtgedächtnis, Pressemitteilung 30.3.2011

(F)

"..... Im Steinfurter Stadtarchiv sind es nur rund 1500 laufende Meter an Schriftgut, verteilt in Burgsteinfurt und Borghorst.
" Aber darunter sind auch viele kostbare Schätze, die durch einen Wasserschaden ebenfalls ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden", verglich Stadtarchivar Achim Becker das größte deutsche Kommunalarchiv mit der Steinfurter Dokumentensammlung.

Der seit einem halben Jahr in Steinfurt tätige Stadtarchivar führte am Dienstag einige Mitglieder des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport durch die Räume des Stadtarchivs An der Hohen Schule im Ortsteil Burgsteinfurt. 80 Prozent des Stadtarchivs seien vom Zerfall bedroht.

In diesem Zusammenhang holte er ein Fetzen Papier aus einer Tüte heraus auf dem kaum noch etwas zu erkennen war: "Das ist das älteste noch existierende Schriftstück der Stadt von Mai 1359", schilderte Achim Becker den fassungslos dreinschauenden Ausschussmitgliedern.

Aber nicht nur die Angst vor dem Zerfall, sondern auch das Platzproblem will Achim Becker lösen. "Da eine Papierentsäuerung zu teuer ist und oft nicht den erwünschten Erfolg erzielt, schlage ich die Mikroverfilmung vor. Damit gewinnen wir auch Zeit, geeignete Räume zu finden", so Becker in der Ausschusssitzung.

Dafür machte der Ausschuss den Weg frei und beschloss die Anschaffung einen 6 600 Euro kostenden Microfilmscanners in den Haushalt einzustellen.

Der Ausschussvorsitzende Günther Gromotka machte noch einen Vorschlag um das Platzproblem zu lösen: "In der KvG-Schule sind doch einige Räume frei. Vielleicht sind die für das Stadtarchiv geeignet."
"

Quelle: Münstersche Zeitung, 30.3.2011

Link zum Video: http://www.vois.tv/?vid=2998

(W)

"Auf die Stadt Köln kommen nach dem Einsturz des Historischen Archivs weitere Kosten in Millionenhöhe zu. Eine Verwaltungsvorlage, die im Stadtrat beschlossen werden soll, sieht vor, der KVB mehr als 29 Millionen Euro zu erstatten. Das Geld wird fällig, wenn die Versicherungen die Kosten für beispielsweise die verlängerten Bauzeiten nicht zahlen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Stadtrat der KVB 16 Millionen Euro für unter anderem Gutachten bewilligt."
Quelle: WDR.de, Lokalzeit Köln, Nachrichten v. 25.3.2011

dpa gerade:

"Das Lübecker Archiv hat sechs mittelalterliche Urkunden an das Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt zurückgegeben. Die Urkunden stammen aus dem Stift Unser Lieben Frauen in Halberstadt. Sie galten seit 1945 als verschollen. Ein betagter Lübecker hatte die Urkunden nach Angaben der Hansestadt Lübeck vom Donnerstag im Jahr 2008 dem Lübecker Archiv geschenkt. Er hatte die Dokumente gegen Kriegsende von Arbeitern einer Flugzeugwerft gekauft, die im Salzbergwerk Staßfurt im heutigen Sachsen-Anhalt untergebracht war. Dorthin waren auch die Bestände des Magdeburger Archivs zum Schutz vor Bombenangriffen ausgelagert worden."

Wieso hat die Rückgabe denn über zwei Jahre gedauert?

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038770

"Die Online-Ausgabe ist nicht nach der Druckausgabe, sondern auf der Grundlage der dieser zugrunde liegenden Textdateien erfolgt."

Siehe auch
http://www.rambow.de/urkundenbuch-braunschweig.html

(RSS)

Update: Bd. 8 http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038777

"LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN
15. Wahlperiode
E 15/246

16.03.2011
Kulturausschuss



Dr. Fritz Behrens MdL

Einladung

7. Sitzung (öffentlich)
des Kulturausschusses
am Mittwoch, dem 23. März 2011,
nachmittags, 15.00 Uhr, Raum E 1 A 16

Gemäß § 52 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Landtags berufe ich den Ausschuss ein und setze folgende Tagesordnung fest:

Tagesordnung
1. Sachstandsbericht zum Wiederaufbau des Historischen Archivs, Stadt Köln
Gespräch mit dem Kulturdezernenten der Stadt Köln, Herrn Prof. Georg Quander, und Frau Dr. Schmidt-Czaia, Historisches Archiv der Stadt Köln ...."

Link



"Neben der zentralen amtlichen Überlieferung verwahrt das Institut für Stadtgeschichte umfangreiche Bestände und Sammlungen zur Frankfurter Historie – darunter mehr als zwei Millionen Fotos, viele bedeutende Nachlässe, Unternehmens- oder Vereinsarchive, aber auch Karten und Pläne. Diese Schätze bearbeiten Archivare und Historiker, um sie Forschung und Öffentlichkeit zugänglich zu machen – nicht zuletzt mit Hilfe der Archivpädagogik. Eine eigene Restaurierungswerkstatt sorgt für die Erhaltung der Zeugnisse aus der Vergangenheit.

Zum Jubiläum stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Stadtgeschichte ihre Arbeit und Forschungen sowie herausragende Archivalien in einer Vortragsreihe anschaulich und teilweise multimedial vor.

Für alle Vorträge gilt:
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: frei

Dienstag, 05. April, 18.00 Uhr
Geschichtsvermittlung und Archivmarketing – Zum Selbstverständnis des Instituts für Stadtgeschichte
Referentin: Dr. Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte

Dienstag, 10. Mai 2011, 18.00 Uhr
Das Gedächtnis der Stadt bewahren: Ein konservatorischer Balanceakt
Referentin: Jana Moczarski, Leiterin der Restaurierungswerkstatt

Dienstag, 07. Juni 2011, 18.00 Uhr
Aktiv für Frankfurt – Bürgerschaftliches Engagement im Spiegel von Vereins- und Stiftungsarchiven
Referentin: Claudia Schüssler, Frankfurter Vereinsarchive

Dienstag, 05. Juli 2011, 18.00 Uhr
„dz er sein pfennig anderstwo verzere …“ – Der Naturphilosoph Giordano Bruno im Frankfurter Karmeliterkloster 1590/91
Referent: Dr. Michael Matthäus, Altes Archiv bis 1868

Dienstag, 02. August 2011, 18.00 Uhr
Von Posaunen und Kernspaltung – Aus der Schatzkammer des Nachlassarchivs
Referentin: Silvia Stenger, Nachlässe


Dienstag, 06. September 2011, 18.00 Uhr
Aus Frankfurts krimineller Vergangenheit – Criminalia als Quelle der Sozial- und Alltagsgeschichte
Referent: Dr. Konrad Schneider, Stellvertretender Institutsleiter

Dienstag, 20. September 2011, 18.00 Uhr
www.frankfurt1933-1945.de – NS-Lokalgeschichte online
Referent: Lutz Becht, Sonderforschung

Dienstag, 04. Oktober 2011, 18.00 Uhr
Wie Schafe unter Wölfen – Zur Geschichte der Frankfurter Karmeliter
Referent: Dr. Roman Fischer, Neuzeit

Dienstag, 18. Oktober 2011, 18.00 Uhr
Von Bethmännchen, der Creme mit Tiefenwirkung und anderen Frankfurter Spezialitäten – Das Frankfurter Wirtschaftsarchiv stellt sich vor
Referentin: Sylvia Goldhammer, Frankfurter Wirtschaftsarchiv

Dienstag, 08. November 2011, 18.00 Uhr
Oral History – Eine Quelle des Geschichtsbildes und historischer Impulse
Referent: Dr. Michael Fleiter, Leiter Public Relations

Dienstag, 17. Januar 2012, 18.00 Uhr
Frankfurt-er-Porträts – Foto und Film im Institut für Stadtgeschichte
Referent: Tobias Picard, Neue Medien, Fotoarchiv

Dienstag, 14. Februar 2012, 18.00 Uhr
Ein direkter Draht zur Geschichte – Schüler im Archiv
Referentinnen: Manuela Murmann, Archivpädagogik Claudia Kauter, Fachbereichsleiterin Geschichte an der Schillerschule


Dienstag, 13. März 2012, 18.00 Uhr
Zerstörte Überlieferung – Das Frankfurter Stadtarchiv im Bombenkrieg
Referent: Dr. Konrad Schneider, Stellvertretender Institutsleiter
Festakt

Montag, 12. September 2011, 18.00 Uhr
Das Gedächtnis Frankfurts – 575 Jahre Institut für Stadtgeschichte
Ort: Frankfurt am Main, Römerberg, Rathaus, Kaisersaal
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte, Einlass nur mit persönlicher Einladung
Ausstellung

Öffnungszeiten: Mo–Fr 10.00–18.00 Uhr, Sa/So 11.00–18.00 Uhr
13. September 2011 bis 29. Januar 2012
Das Gedächtnis Frankfurts – 575 Jahre Institut für Stadtgeschichte
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: frei
Die Ausstellung zeigt die traditionsreiche Geschichte des Archivs und seine wechselnden Aufgabenstellungen. Wichtige Themen sind die Entwicklung von der Altregistratur der Stadtverwaltung über die Hinwendung zum historischen Archiv im Zusammenhang mit dem Entstehen der modernen Geschichtswissenschaft bis zur heutigen, aktiven Geschichtsvermittlung.
Symposion

Samstag, 08. Oktober 2011, 10.00–18.00 Uhr
BildGedächtnis und StadtIdentität – Symposion zum 575jährigen Bestehen des Instituts für Stadtgeschichte
Ort: Karmeliterkloster, Refektorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte
Tagungsbeitrag (inkl. Getränke): 10 €
Anmeldung: info.amt47@stadt-frankfurt.de oder Tel. 069–212 314 17

Die Identität kaum einer anderen Stadt Deutschlands wird so stark von ihrem äußeren Erscheinungsbild geprägt wie die Frankfurts. Dabei könnte die Ambivalenz zwischen weltbekannter Skyline und Fachwerkidyll der Vorkriegszeit kaum größer sein. Eine wichtige Rolle für das Gedächtnis der Stadt spielt deshalb die bildliche Überlieferung.
Das Institut für Stadtgeschichte betreut mit rund zwei Millionen Fotos eine herausragende stadtgeschichtliche Fotosammlung. Daraus ergeben sich im Zeitalter der Digitalisierung künftig neue Chancen, aber es sind auch neue Herausforderungen zu bewältigen.
Namhafte Referenten werden die Bedeutung visuellen Kulturguts für Erinnerung und Orientierung nicht nur in Frankfurt am Main ausloten, Strategien der Langzeitarchivierung vorstellen, neue Anforderungen und Handlungsfelder für Archive diskutieren sowie den Chancen und Risiken multimedialer Geschichtsvermittlung nachgehen.
Gesprächskonzert

Dienstag, 23. August 2011, 18.00 Uhr
Albert Mangelsdorffs Nachlass
Moderation: Dr. Jürgen Schwab
Saxofon: Christof Lauer
Ort: Karmeliterkloster, Kreuzgang, Garten
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: 15€


Zu den interessantesten Erwerbungen des Instituts für Stadtgeschichte der jüngsten Zeit zählt der Nachlass des berühmten Jazzposaunisten Albert Mangelsdorff, dessen Noten Dr. Jürgen Schwab verzeichnete. Im Gespräch mit Mangelsdorffs langjährigem Bühnenpartner Christof Lauer stellt Schwab spannende Stücke aus dem Nachlass vor und begibt sich auf die Spuren des weltweit gefeierten Frankfurter Musikers. Nach einer kurzen Pause wird der Saxofonist Christof Lauer im stimmungsvollen Kreuzgang des Karmeliterklosters ein Solo-Konzert geben.
Führung

Dienstag, 6. Dezember 2011, 18.00 Uhr
Wo liegt das Jägerhaus? Zum Suchen und Finden in Karten- und Postkartensammlung
Führung: Klaus Rheinfurth, Topographie, Karten, Fotoarchiv
Ort: Karmeliterkloster, Dormitorium
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte
Eintritt: frei Begrenzte Teilnehmerzahl
Anmeldung: info.amt47@stadt-frankfurt.de oder Tel. 069–212 314 17
Workshops

Zwei Workshops für Kinder ab acht Jahren und Erwachsene bieten unter dem Motto „Mach mit!“ einen Einblick in die Archivpädagogik und führen zugleich in die Welt der Urkunden ein. Die Veranstaltungen können einzeln oder kombiniert besucht werden.
Im Workshop 1 werden Originale aus den Schätzen des Archivs präsentiert und die Systematik mittelalterlicher und neuerer Urkunden erklärt. Anschließend besteht die Möglichkeit, eine eigene Urkunde zu formulieren und diese mit Tinte und Feder in alten Schriftformen zu Papier zu bringen.
Workshop 2 widmet sich dem Siegel. Unter Anleitung wird ein persönliches oder ein Familiensiegel nach historischen Vorlagen entworfen. Die Umsetzung erfolgt in Fimo oder Knetwachs. Wer eine Urkunde geschrieben hat, hängt sein Siegel daran.

Dienstag, 27. September 2011, 14.30–17.00 Uhr
Dienstag, 03. Januar 2012, 14.30–17.00 Uhr
Mit Brief und Siegel 1: Urkunden
Leitung: Jana Moczarski, Restauratorin, Manuela Murmann, Archivpädagogik
Dauer: 2,5 Stunden
Ort: Frankfurt am Main, Borsigallee 8, Hinterhaus (Außenstelle des Instituts für Stadtgeschichte)
Kosten: 5 €, begrenzte Teilnehmerzahl
Anmeldung: info.amt47@stadt-frankfurt.de oder Tel. 069–212 314 17

Freitag, 14. Oktober 2011 14.30–17.00 Uhr
Freitag, 4. November 2011 14.30–17.00 Uhr
Mit Brief und Siegel 2: Siegel
Leitung: Jana Moczarski, Restauratorin, Manuela Murmann, Archivpädagogik
Dauer: 2,5 Stunden
Ort: Frankfurt am Main, Borsigallee 8, Hinterhaus (Außenstelle des Instituts für Stadtgeschichte)
Kosten: 5 €, begrenzte Teilnehmerzahl
Anmeldung: info.amt47@stadt-frankfurt.de oder Tel. 069–212 314 17"

Homepage des ISG Frankfurt/Main

Die Stadt Köln steht im Zusammenhang mit der Bergung der Archivalien aus dem eingestürzten Stadtarchiv in der Kritik. Nach einer Meldung der ARD soll der Krater, der sich vor einem Monat an der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs gebildet hat, auf massive Baufehler zurückzuführen sein.

Beim Bau des Bergungsbauwerks sollen ein falsches Bauverfahren und ungeeignete Materialen verwendet worden sein. Experten kritisieren den Einsatz des unsicheren Schauminjektions-Verfahrens. Ein Sprecher der Stadt verteidigte auf Radio Köln Anfrage dieses Verfahren. Es sei abgestimmt und genehmigt gewesen, heißt es. Es habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden.

Quelle: Radio Köln, 12.3.2011

"Das neue Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum für die Dokumente aus dem eingestürzten Stadtarchiv, kurz RDZ, in Porz wird wohl erst Ende Juni eröffnen können. Es würden noch einige Geräte für die Wiederherstellung der beschädigten Dokumente fehlen, heißt es zur Begründung.

Außerdem hätten durch Verzögerungen bei der Bergung der Archivalien auch Mitarbeiter des Stadtarchivs nicht zur Verfügung gestanden. Auf den mehr als 10.000 Quadratmetern werden zukünftig Mitarbeiter die beim Stadtarchiv-Einsturz beschädigten Archivalien restaurieren.

Laut Stadt gehört das RDZ zu den Eckpfeilern für den Wiederaufbau des Archivs. Die offizielle Eröffnung war ursprünglich für diesen Monat geplant"

Quelle: Radio Köln, 10.3.2011


Der neue Treppenaufgang vom Erd- ins Obergeschoss. Rechts der Informationstresen, ganz rechts Internet-Arbeitsplätze. Unten links ist eine Sitzbank erkennbar, unter der Decke oben sind Schächte, die Tageslicht hereinlassen. | FOTO: BÜRO OEHME UND PARTNER

"Wie sich Stadtarchiv und Stadtbibliothek künftig räumlich und lichttechnisch präsentieren werden, erlebten die Mitglieder des Kulturausschusses gestern mit bewegten Bildern auf einer Leinwand. Nach Einschätzung der Politiker dürfte das "Haus der Bildung" im Amerikahaus ein Schmuckstück werden.

Naturstein und Parkett im Erdgeschoss, Teppichboden im oberen Stockwerk, helle und großzügige Räume fallen in den am Computer simulierten Darstellungen zuerst auf. Verschiedene Lesebereiche sind zu sehen, eine Bühne mit maximal 300 Zuschauerplätzen davor, ein Bistro, abgeschirmte Studienzonen im Stadtarchiv. Regale stehen an bereits ausgemessenen Standorte, Sessel, Stühle und Tische sind gruppiert.
Die zentrale Treppe erhält geschlossene Wangen mit einem Glasgeländer. Zwei große Öffnungen über dem Aufgang sollen viel Tageslicht hereinlassen. Architekt Joachim Oehme hat mit seinem Büro den Innenräumen eine konkrete Gestaltung gegeben. "Wir hätten die Lichtschächte gerne viel größer gemacht, aber das ging aus Brandschutzgründen und wegen höhere Kosten nicht", sagte Oehme. "Die Innengestaltung großzügig wirken zu lassen, möglichst viel Tageslicht hereinzulassen, damit haben wir uns viel Arbeit gemacht", berichtet der Architekt. Das sei umso schwieriger gewesen, als konstruktionsbedingt nicht weitere Fenster hätten eingebaut werden können. "Die Lochfenster an einer Seite konnten wir nicht einmal vergrößern." Auch die vielen Stützen haben die Gestaltung nicht erleichtert.

Die Gestaltung des Mobiliars sei allerdings noch offen. Die "Bemusterung" laufe derzeit. Rund 500.000 Euro sollen die vielen Regale kosten, die zahllose Bücher aufnehmen werden. Die Ausschreibung, so Oehme, laufe derzeit europaweit. Er hoffe, unter dem veranschlagten Preis bleiben zu können. Das System sollte einfach zu handhaben sein. Außerdem müsse ein Nachkauf von Regalteilen mindestens zehn Jahre lang möglich sein.Naturstein und Parkett sollen dem Straßenschmutz von draußen trotzen, besonders auch bei Schnee und Matsch. Dagegen sieht Oehme im Obergeschoss robusten Teppichboden vor: "Die Schuhe der Besucher sind dann sauber gelaufen, und der Teppich verbessert die Akustik, dämpft Trittschall nach unten. Die Farbgebung sei der endgültigen jedoch derzeit nur ähnlich."

Quelle: Neue Westfälische, 3.3.11

 

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