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Kommunalarchive

An der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs beginnt heute eine spannende Phase: die Firma „Demler Spezial-Tiefbau“ aus Netphen holt per Bagger verschüttete Dokumente aus der Tiefe. Sie liegen seit dem Einsturz des Stadtarchivs Anfang März 2009 unter dem Grundwasserspiegel. „Demler Spezial-Tiefbau“ hat den Auftrag für die Herstellung der so genannten Bergungsbaugrube und zur Bergung der Archivmaterialien erhalten. Diplom-Ingenieur Karsten Zöller ist der Bauleiter und seit Mai in Köln vor Ort.
Quelle: Radio Siegen, Lokalnachrichten 24.11.2010 mit Audio-Datei

s. a. WDR.de, Panorama v. 24.11.2010

"Der Verdacht, dass eine beschädigte Metallplatte eine Hauptursache für den Einsturz des Historischen Archivs in Köln war, verdichtet sich offenbar. Der Aufsichtsrat der Kölner Verkehrsbetriebe ist nach Medienberichten darüber von einem TÜV-Experten informiert worden. Demnach könnte ein Bagger diese Metallplatte beschädigt haben. Die tatsächlichen Gründe für den Einsturz dürften allerdings erst dann geklärt werden, wenn ein 30 Meter tiefer Schacht bis zur Schadensstelle gegraben ist, um die Metallwände zu untersuchen."
Quelle: WDR.de Studio Köln, Lakalzeitnachrichten v. 20.11.2010

http://tinyurl.com/36bhk22

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/6291142/

Wer ergänzt weitere?

In dem von Herrn Contributor Thomas Wolf dankenswerterweise, jedoch geschmackloserweise bei einem unpassenden Betreff verlinkten Video

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/11/18/lokalzeit-koeln-stadtarchiv.xml

äußert sich überwiegend ein mieser Pöbel, der es überwiegend geschmacklos oder peinlich findet, dass eine Ansicht des eingestürzten Kölner Stadtarchivs in der Severinstraße vor dem Einsturz zu sehen ist.

http://tinyurl.com/36k9s5m

Noch viel peinlicher ist der Einsturz und der Umgang der Stadtverwaltung mit ihm.

Wir erinnern uns: Google Streetview bietet nichts mehr und auch nichts weniger als eine Momentaufnahme (ca. 2008-2010) ohne den Anspruch jeweils aktuelle Bilder zu bieten.

Daher bietet StreetView auch die Möglichkeit, durch die Straßen des unzerstörten L'Aquila zu wandern:

http://archiv.twoday.net/stories/6498969/
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview


Gitarrenlehrer Cosimo Erario hat die Benefiz-CD "acqua e stelle" (Wasser und Sterne) aufgenommen, die an die Opfer der Stadtarchiv-Katastrophe erinnern soll. Er selber war auch durch den Einsturz betroffen. Foto: Roberto Manzi

Quelle: RP-online, 18.11.2010

"Im Rechtsstreit um den Einsturz des Kölner Stadtarchivs haben drei Leihge ber vor dem Oberlandesgericht Köln einen Teilerfolg erzielt. Nachdem das Landgericht Köln ihre Klagen gegen die Stadt Köln in erster Instanz zunächst abgewiesen hatte, dürfen sie sich jetzt doch Hoffnungen auf Schadensersatzzahlungen machen.
Die Richter äußerten Zweifel daran, dass die Stadt alles unternommen hat, um einen Einsturz zu verhindern und die historischen Leihgaben mit der größtmöglichen Sorgfalt zu behandeln."

Quelle: 3satText 18.11.10 18:49:59 S.505

Berichterstattung:
WDR 5 Westblick, 18.11.2010, Radiobericht von Frank Überall
WDR.de, Panorama, 18.11.2010
köln-nachrichten.de, 18.11.2010
Kölner Stadt-Anzeiger, 18.11.2010, Kommentar

".... Am Donnerstag verhandelt das Oberlandesgericht über drei Berufungen von Leihgebern, die im ersten Prozess vor dem Landgericht im März 2009 eine Niederlage erlitten (13 Uhr, Saal 301). Nun nehmen die Leihgeber einen neuen Anlauf und Rechtsanwalt Louis Peters ist „zuversichtlich“, wie er am Dienstag der Kölnischen Rundschau sagte.

Die drei Kläger fordern ihre Dokumente, Fotos oder Tonbänder zurück. Sollten die wertvollen Gegenstände verloren sein, fordern die Leihgeber Schadensersatz, teilte Louis Peters bei der ersten Gerichtsverhandlung mit. Wegen „absoluter Schlechtverwahrung“ sei die Stadt Köln in der Pflicht. Das Landgericht sah dies im März 2009 jedoch anders und verneinte eine Pflichtverletzung.

In dem Verfahren klagen drei Leihgeber: Elisabeth Dorothea von Wittgenstein, die dem Archiv ihre große Familienchronik als Leihgabe zur Verfügung gestellt hatte. Dann die Brüder Oliver und Mario König, die zahlreiche Dokumente zu ihrem Vater René König (1906 bis 1992) in die Obhut des Archiv gegeben hatte. König war ein bekannter Soziologe. Und schließlich der Regisseur Franz-Josef Heumannskämper, der dem Archiv den Nachlass seines 1995 gestorbenen Lebensgefährten, des Baritons William Pearson, übergeben hatte. ...."

Quelle: Kölnische Rundschau, 16.11.2010

" .... Alle Materialien und Entwürfe hatte der Autor in Mappen gesammelt. Dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs entgingen die Unterlagen, da sie zur Bearbeitung in die Böll-Arbeitsstelle der Domstadt ausgelagert worden waren. ...."
Quelle: Siegener Zeitung, 15.11.2010

"Die Bergung an der Einsturzstelle des Historischen Archivs der Stadt Köln wird immer teurer. Ging man im Frühjahr noch von Kosten in Höhe von rund sieben Millionen Euro aus, rechnet die Stadtverwaltung jetzt mit weiteren Ausgaben von rund einer Million Euro.
Verantwortlich dafür ist unter anderem, dass wegen der anbrechenden Winterzeit ein großes, temperiertes Zelt für die Erstversorgung von Fundstücken eingerichtet werden musste."

Quelle: WDR, Videotext S. 766, 15.11.2010

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