Kommunalarchive
Aus dem Spiegel: " ... Die größte Aufmerksamkeit jedoch wird sicher der Text "Ein Sturz" erregen, 39 Seiten, die Jelinek speziell für das Schauspiel Köln geschrieben hat, als Reaktion auf den Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009, bei dem zwei Menschen starben und massenhaft wertvolle Dokumente zerstört wurden.
Profitgier trifft Finanznot
Im Zentrum von "Ein Sturz" steht ein Chor, der keine Verantwortung übernehmen will, sondern die Schuld Erde und Wasser zuweist, also der Natur. Es geht um Profitgier und die Finanznot der Kommunen, um das Sparen am falschen Ende und um Baufirmen, die noch an der Katastrophe verdienen; von den Menschenleben und den historischen Schätzen hingegen ist nur am Rande die Rede. Der bitterböse, ironische Text - eine "Tragödientravestie" nennt Beier ihn - soll am Ende der Inszenierung stehen, als eine Art Satyrspiel, das als komische Entlastung auf die ernste Tragödie folgt.
Der Name Karin Beier steht bislang vor allem für psychologisches Theater, das rhythmisch exakt austariert ist, für eine exakte Arbeit mit den Schauspielern. Bislang noch nie hat sie Textflächen wie jene von Jelinek inszeniert: ohne Figuren und Dialoge und Psychologie, eher kühl intellektuell als emotional aufwühlend. "Es war für Beier die Entdeckung eines neuen Kontinents", sagt ihre Chefdramaturgin Rita Thiele. ..."
Profitgier trifft Finanznot
Im Zentrum von "Ein Sturz" steht ein Chor, der keine Verantwortung übernehmen will, sondern die Schuld Erde und Wasser zuweist, also der Natur. Es geht um Profitgier und die Finanznot der Kommunen, um das Sparen am falschen Ende und um Baufirmen, die noch an der Katastrophe verdienen; von den Menschenleben und den historischen Schätzen hingegen ist nur am Rande die Rede. Der bitterböse, ironische Text - eine "Tragödientravestie" nennt Beier ihn - soll am Ende der Inszenierung stehen, als eine Art Satyrspiel, das als komische Entlastung auf die ernste Tragödie folgt.
Der Name Karin Beier steht bislang vor allem für psychologisches Theater, das rhythmisch exakt austariert ist, für eine exakte Arbeit mit den Schauspielern. Bislang noch nie hat sie Textflächen wie jene von Jelinek inszeniert: ohne Figuren und Dialoge und Psychologie, eher kühl intellektuell als emotional aufwühlend. "Es war für Beier die Entdeckung eines neuen Kontinents", sagt ihre Chefdramaturgin Rita Thiele. ..."
Wolf Thomas - am Sonntag, 24. Oktober 2010, 20:21 - Rubrik: Kommunalarchive
"An der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs sind große Mengen an Unterlagen und Akten gefunden worden. Sie lagen in der so genannten Grundwasserwechselzone in einer Tiefe von etwa 15 Metern. Bei den Archivalien handelt es sich um historische Personalakten, Unterlagen des Friedhofamtes und zahlreiche Pläne. Die Schriftstücke sollen sich in einem guten Zustand befinden, weil sie sich die gesamten 20 Monate seit dem Einsturz im Grundwasser befunden haben und keinen Kontakt mit der Luft hatten."
Quelle: WDR Videotext, S. 768, 22.10.2010
Quelle: WDR Videotext, S. 768, 22.10.2010
Wolf Thomas - am Freitag, 22. Oktober 2010, 18:13 - Rubrik: Kommunalarchive
Wolf Thomas - am Montag, 18. Oktober 2010, 22:07 - Rubrik: Kommunalarchive
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Wolf Thomas - am Montag, 18. Oktober 2010, 21:57 - Rubrik: Kommunalarchive
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Wolf Thomas - am Montag, 11. Oktober 2010, 18:19 - Rubrik: Kommunalarchive
"Das Kunstauktionshaus Lempertz unterstützt mit einer 60.000-Euro-Spende die Restaurierung wertvoller Urkunden und Dokumente, die durch den Einsturz des Historischen Stadtarchivs in Köln im März 2009 beschädigt worden waren. Das Geld geht an die Kölner Stiftung Stadtgedächtnis.
Mit der Spende steige der Kapitalstock der Stiftung auf 4,18 Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Stadt Köln am Montag. Die Restaurierung der Archivgüter werde wohl bis zu 400 Millionen Euro kosten."
Quelle: WDR Videotext, S. 146, 11.10.10, Lempertz Bulletin 2010, S. 3 (PDF)
s. http://archiv.twoday.net/stories/6320005/
Mit der Spende steige der Kapitalstock der Stiftung auf 4,18 Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Stadt Köln am Montag. Die Restaurierung der Archivgüter werde wohl bis zu 400 Millionen Euro kosten."
Quelle: WDR Videotext, S. 146, 11.10.10, Lempertz Bulletin 2010, S. 3 (PDF)
s. http://archiv.twoday.net/stories/6320005/
Wolf Thomas - am Montag, 11. Oktober 2010, 18:07 - Rubrik: Kommunalarchive
" .... Auch wenn die Kölner mehr als andere ihre Stadt lieben, so haben das Kölnische Stadtmuseum und auch das Historische Stadtarchiv - vor dem Einsturz im März 2009 - in den vergangenen Jahren wenig Beachtung gefunden.
Deshalb hat die Stadt einen Diskussionstag zu der Rolle des Archivs und des Stadtmuseums initiiert. Dabei sprachen Vertreter von Vereinen, Initiativen sowie Stadtarchiv-Direktorin Bettina Schmidt-Czaia, Stadtmuseums-Direktor Kramp und Kulturdezernent Georg Quander über Möglichkeiten und Probleme für das Kölner „Stadt-Gedächtnis“. „Bei dem Museum besteht dringender Nachholbedarf“, sagte auch Kulturdezernent Georg Quander. „Wir müssen nun erstmal eine Vision erarbeiten, wie das Stadtmuseum zukünftig aussehen soll.“ Bereits seit Jahren wird über einen Anbau für das Haus diskutiert. Ein Stifterpaar hatte angeboten, diesen der Stadt Köln zu schenken, doch nach lange anhaltenden Diskussionen mit Politik und Verwaltung das Angebot wieder zurückgezogen.
Auch welche Rolle das Internet dabei spielen könnte, wurde diskutiert. Doch festgehalten wurde am Ende des Tages vor allem, dass zukünftig regelmäßig über eine Neuaufstellung diskutiert werden soll. Zudem entstand die Idee, einen Stadthistoriker zu gewinnen, der sich mit dem Thema auseinander setzt.
Auch Schmidt-Czaia betonte noch mal: „Wir haben jetzt die Chance, dass durch die Aufmerksamkeit nach dem Einsturz das Stadtarchiv künftig stärker in der Gesellschaft stattfindet.“ Dabei sollen Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Rolle spielen."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 10.10.10
Deshalb hat die Stadt einen Diskussionstag zu der Rolle des Archivs und des Stadtmuseums initiiert. Dabei sprachen Vertreter von Vereinen, Initiativen sowie Stadtarchiv-Direktorin Bettina Schmidt-Czaia, Stadtmuseums-Direktor Kramp und Kulturdezernent Georg Quander über Möglichkeiten und Probleme für das Kölner „Stadt-Gedächtnis“. „Bei dem Museum besteht dringender Nachholbedarf“, sagte auch Kulturdezernent Georg Quander. „Wir müssen nun erstmal eine Vision erarbeiten, wie das Stadtmuseum zukünftig aussehen soll.“ Bereits seit Jahren wird über einen Anbau für das Haus diskutiert. Ein Stifterpaar hatte angeboten, diesen der Stadt Köln zu schenken, doch nach lange anhaltenden Diskussionen mit Politik und Verwaltung das Angebot wieder zurückgezogen.
Auch welche Rolle das Internet dabei spielen könnte, wurde diskutiert. Doch festgehalten wurde am Ende des Tages vor allem, dass zukünftig regelmäßig über eine Neuaufstellung diskutiert werden soll. Zudem entstand die Idee, einen Stadthistoriker zu gewinnen, der sich mit dem Thema auseinander setzt.
Auch Schmidt-Czaia betonte noch mal: „Wir haben jetzt die Chance, dass durch die Aufmerksamkeit nach dem Einsturz das Stadtarchiv künftig stärker in der Gesellschaft stattfindet.“ Dabei sollen Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Rolle spielen."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 10.10.10
Wolf Thomas - am Sonntag, 10. Oktober 2010, 22:04 - Rubrik: Kommunalarchive
" .... Ein solcher Treffpunkt für Menschen und Kulturen wird das Haus der Identität und Integration. Am Freitag haben Handwerker und Politiker am Reichsweg Richtfest gefeiert. «Wir bauen Zukunft» steht auf einem Schild an der Baustelle, und es wird auch noch einige Zeit dauern, bis in das «H2I», wie das Haus bei der Stadt genannt wird, Leben einkehrt.
In etwa einem Jahr können das Stadtarchiv, Stadtsportbund und viele andere kulturelle und soziale Einrichtungen in die Räume der einstigen Nadelfabrik einziehen. «Das Haus darf keines sein, das im Schatten, also am Rande der Wahrnehmung, steht. Das Gebäude muss voller Leben sein», betont der Oberbürgermeister. Nur dann könne der Zweck des Hauses, seine Rolle für die Integration, erfüllt werden.
«Dieses Gebäude ist ein Zeitzeuge. Und wenn man mit so einem Gebäude arbeitet, dann spürt man immer auch der Seele nach», sagt Jost Gellinek, Geschäftsführer des zuständigen Architekturbüros. Einst sei es Zeuge für den Aufbruch in die industrielle Revolution gewesen, jetzt sei es Teil eines weiteren wichtigen Schrittes für eine multikulturelle Gesellschaft. .....
Den Dachstuhl haben die Zimmermänner schon fast fertig gestellt. Jetzt werden die Fenster eingebaut und die Wärmedämmung angebracht. «Dann können wir mit dem Innenausbau loslegen», sagt Gellinek. Dabei würden natürlich die Belange derer berücksichtigt, die Leben in die Räume bringen werden. Auch der Innenausbau des künftigen Stadtarchivs kann nun vorangetrieben werden.
Das ist bisher unter räumlich begrenzten Bedingungen im Grashaus am Fischmarkt untergebracht. «Die Stadt muss Butter bei die Fische tun, um das Archiv hier wirklich aufleben zu lassen», fordert Bürgermeisterin Margrethe Schmeer, die auch Vorsitzende des Betriebsausschusses Kultur ist. Das Archiv müsse sich im «H2I» gut präsentieren können, um eine gemeinsame Identifikation mit dem Wohnort Aachen zu ermöglichen."
Quelle: Aachener Nachrichten, 8.10.2010
In etwa einem Jahr können das Stadtarchiv, Stadtsportbund und viele andere kulturelle und soziale Einrichtungen in die Räume der einstigen Nadelfabrik einziehen. «Das Haus darf keines sein, das im Schatten, also am Rande der Wahrnehmung, steht. Das Gebäude muss voller Leben sein», betont der Oberbürgermeister. Nur dann könne der Zweck des Hauses, seine Rolle für die Integration, erfüllt werden.
«Dieses Gebäude ist ein Zeitzeuge. Und wenn man mit so einem Gebäude arbeitet, dann spürt man immer auch der Seele nach», sagt Jost Gellinek, Geschäftsführer des zuständigen Architekturbüros. Einst sei es Zeuge für den Aufbruch in die industrielle Revolution gewesen, jetzt sei es Teil eines weiteren wichtigen Schrittes für eine multikulturelle Gesellschaft. .....
Den Dachstuhl haben die Zimmermänner schon fast fertig gestellt. Jetzt werden die Fenster eingebaut und die Wärmedämmung angebracht. «Dann können wir mit dem Innenausbau loslegen», sagt Gellinek. Dabei würden natürlich die Belange derer berücksichtigt, die Leben in die Räume bringen werden. Auch der Innenausbau des künftigen Stadtarchivs kann nun vorangetrieben werden.
Das ist bisher unter räumlich begrenzten Bedingungen im Grashaus am Fischmarkt untergebracht. «Die Stadt muss Butter bei die Fische tun, um das Archiv hier wirklich aufleben zu lassen», fordert Bürgermeisterin Margrethe Schmeer, die auch Vorsitzende des Betriebsausschusses Kultur ist. Das Archiv müsse sich im «H2I» gut präsentieren können, um eine gemeinsame Identifikation mit dem Wohnort Aachen zu ermöglichen."
Quelle: Aachener Nachrichten, 8.10.2010
Wolf Thomas - am Sonntag, 10. Oktober 2010, 19:16 - Rubrik: Kommunalarchive
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" ..... Schließung der Kunst- und Museumsbibliothek
Und immer noch keine Entscheidung!!!
Am 7.10.2010 sollten im Rat der Stadt Köln über die Sparvorschläge der Verwaltung, u. a. die Schließung der KMB, Beschlüsse gefasst werden. Tatsächlich gab es nur Beschlüsse zum Haushalt 2010/2011, in dem die KMB nicht auftaucht. Die Schließung der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln wurde von der Verwaltung ab 2012 vorgeschlagen und wurde noch nicht verhandelt. Trotzdem blieb die Kunst- und Museumsbibliothek nicht unerwähnt. In den Haushaltsreden der Parteien hat Frau Moritz, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat der Stadt Köln, die Bedeutung der Kunst- und Museumsbibliothek herausgestellt und mitgeteilt, dass die Grünen und die SPD sich z. Zt. um Landesmittel für den Erhalt der Kunst- und Museumsbibliothek bemühen.
Neubau für die Kunst- und Museumsbibliothek
Und auch hier noch keine Entscheidung!!!
Am 7.10.2010 sollte ebenfalls im Rat der Stadt Köln über den Architektenwettbewerb für den Neubau der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln mit dem Historischen Archiv der Stadt beschlossen werden. Doch auch diese Entscheidung – obwohl zunächst auf der Tagesordnung – wurde verschoben. Die nächste Möglichkeit hierzu eine Entscheidung zu bekommen, besteht in der nächsten Ratssitzung der Stadt Köln am 25.11.2010. ...."
Quelle: Freunde der Kunst- und Museumsbilbiothek Köln e. V.
Und immer noch keine Entscheidung!!!
Am 7.10.2010 sollten im Rat der Stadt Köln über die Sparvorschläge der Verwaltung, u. a. die Schließung der KMB, Beschlüsse gefasst werden. Tatsächlich gab es nur Beschlüsse zum Haushalt 2010/2011, in dem die KMB nicht auftaucht. Die Schließung der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln wurde von der Verwaltung ab 2012 vorgeschlagen und wurde noch nicht verhandelt. Trotzdem blieb die Kunst- und Museumsbibliothek nicht unerwähnt. In den Haushaltsreden der Parteien hat Frau Moritz, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat der Stadt Köln, die Bedeutung der Kunst- und Museumsbibliothek herausgestellt und mitgeteilt, dass die Grünen und die SPD sich z. Zt. um Landesmittel für den Erhalt der Kunst- und Museumsbibliothek bemühen.
Neubau für die Kunst- und Museumsbibliothek
Und auch hier noch keine Entscheidung!!!
Am 7.10.2010 sollte ebenfalls im Rat der Stadt Köln über den Architektenwettbewerb für den Neubau der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln mit dem Historischen Archiv der Stadt beschlossen werden. Doch auch diese Entscheidung – obwohl zunächst auf der Tagesordnung – wurde verschoben. Die nächste Möglichkeit hierzu eine Entscheidung zu bekommen, besteht in der nächsten Ratssitzung der Stadt Köln am 25.11.2010. ...."
Quelle: Freunde der Kunst- und Museumsbilbiothek Köln e. V.
Wolf Thomas - am Sonntag, 10. Oktober 2010, 19:10 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Bei Bohrungen an der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs sind neue Archivalien gefunden worden. Die Bohrungen waren im Zusammenhang mit der Errichtung des so genannten Bergungsbauwerks notwendig geworden. Der Fund bestätige, dass sich an der Einsturzstelle und im Grundwasser noch Archivalien befinden, die sich restaurieren lassen, so ein Sprecher der Stadt. Mitte November wolle die Stadt die Einsturzstelle großflächig ausbaggern."
Quelle: WDR.de, Lokalzeit-Nachrichten Köln, 8.10.2010
Quelle: WDR.de, Lokalzeit-Nachrichten Köln, 8.10.2010
Wolf Thomas - am Freitag, 8. Oktober 2010, 19:15 - Rubrik: Kommunalarchive
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