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Kommunalarchive

"Bundespräsident Dr. Christian Wulff hat sich "sehr gerne bereit" erklärt, die Schirmherrschaft über die Stiftung Stadtgedächtnis zu übernehmen.

"Meine Schirmherrschaft soll der Stiftung zu einem guten Start ihrer Arbeit verhelfen,"

teilte der Bundespräsident Oberbürgermeister Jürgen Roters mit.

Roters äußerte sich sehr erfreut über die Zusage:

" Ich hoffe, dass viele Menschen dem Beispiel des Bundespräsidenten folgen und ihren Beitrag dazu leisten werden, dass Köln sein kulturelles Erbe retten kann. In keinem anderen Kommunalarchiv findet sich eine vergleichbar dichte Überlieferung. Es wird gewaltige Anstrengungen erfordern, die geretteten 85 Prozent der Archivalien instand zu setzen. Die Restaurationsarbeiten werden 6.300 Personenjahre in Anspruch nehmen und mindestens 350 Millionen Euro kosten. Das kann Köln nicht allein bewältigen, wir brauchen großzügige Unterstützung, um dieses einmalige kulturelle Gedächtnis zu bewahren."

Die im Juli dieses Jahres gegründete Stiftung Stadtgedächtnis soll Finanzmittel beschaffen, um die Restaurierung und Instandsetzung der geborgenen Dokumente aus dem eingestürzten Historischen Archiv in den kommenden Jahren zu unterstützen. Das Geld ergänzt die städtischen Mittel, die für diesen Zweck in den Haushalt eingestellt sind. Außerdem setzt sich die Stiftung für die Zusammenführung der Bestände sowie deren Digitalisierung, Erforschung und eine wissenschaftliche Begleitung ein.

Wer die Stiftung Stadtgedächtnis mit einer Spende unterstützen möchte, hat mehrere Möglichkeiten:

*
Spenden Sie 5 Euro über die Spenden-Hotline der Stiftung Stadtgedächtnis unter Telefon 09001 / 030309 (aus dem deutschen Festnetz).
*
Unterstützen Sie die Rettung des kulturellen Erbes mit einer Dauerspende - die Einzugsermächtigung steht auf der Homepage der Stiftung Stadtgedächtnis zum Download bereit.
*
Überweisen Sie Ihre Spende auf folgendes Konto:
Stiftung Stadtgedächtnis
Sal. Oppenheim
Kontonummer 3309
Bankleitzahl 370 302 00

Bitte geben Sie bei der Überweisung Ihre vollständige Adresse an, damit Sie eine Spendenbescheinigung erhalten. Bis zu einer Spende in Höhe von 200 Euro gilt der Kontoauszug als Spendenbescheinigung für das Finanzamt."


Quelle: Stadt Köln, Pressemitteilung 8.10.2010

Homepage der Stiftung Stadtgedächtnis

Inhalt der Stellungnahme der Verwaltung zu einem FDP-Antrag für den Kulturaussschuss vom 05.10.2010:
"1. Besichtigung der Schäden
Vor Beginn der Ausschusssitzung am 05.10.2010 wird der Leiter des Stadtarchivs, Herr Dr. Schloßmacher, die Mitglieder des Kulturausschusses in der Zeit von 16.30 Uhr bis gegen 18.00Uhr durch die Räume des Archivs führen und die aktuelle Situation erläutern.

2. Schutz der Archivalien vor Wassereintritt
Im Jahr 2009 wurden die Magazinräume des Stadtarchivs durch ein externes Statikbüro überprüft und festgestellt, dass von den Rissen in den Wänden keine Gefährdung des Archivgutes ausgeht. Hierbei wurden sowohl die Risse in den nicht tragenden Wänden (Mauerwerksfugen), als auch Haarrisse in den statisch relevanten Betonwänden berücksichtigt. Für die Wiederherstellung einer geschlossenen Oberfläche werden die Mauerwerkswände sukzessive nachverfugt. An den Betonwänden ist keine Überarbeitung notwendig.

Zum Schutz der Archivalien vor Wasseraustritt aus der Decke wurden in den betroffenen Bereichen Auffangwannen an der Deckenunterseite angebracht, die regelmäßig kontrolliert werden. Zusätzlich werden bei zu erwartenden Starkregenereignissen die Regale mit einer Folie abgedeckt.

Eine umfassende Sanierung des über den Magazinräumen befindlichen Parkdecks ist nur in Zusammenhang mit einem Austausch aller unterseitigen Deckenbekleidungen im Keller möglich. Diese kostenintensiven und aufwendigen Arbeiten sollten im Rahmen einer Grundsanierung durchgeführt werden, da großflächig Lagerräume dafür geräumt werden müssen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen zur Zukunft des Stadthauses wurde daher bisher auf eine derartige Sanierung verzichtet und stattdessen begonnen, in Teilbe-reichen ein schonenderes Sanierungsverfahren für die Abdichtung der Dehnungsfugen einzusetzen. Da mit diesem Sanierungsverfahren aber keine flächendeckende Abdichtung erreicht werden kann, ist so lediglich eine Reduzierung des Wassereintrags in die Magazinräume möglich.

3. Erfassung der Raumparameter (Klimatisierung)
Für den gesamten Kellerbereich des Stadtarchivs einschließlich der Flure wird die Klimatisierung hinsichtlich der Raumtemperatur und -feuchte in der Gebäudeleittechnik überwacht und aufgezeichnet. Die Auswertung erfolgt auf Anfrage.
Eine raumscharfe Überwachung des Klimas in den Magazinräumen ist zurzeit nicht möglich. Für die Nachrüstung der Magazinräume mit zusätzlichen Messgeräten zur Überwachung sowie Dokumentation von Temperatur und Feuchte innerhalb der Kompaktanlagen wurden 2007 Kosten in Höhe von rund 47.000,- Euro geschätzt. Damit wäre die Voraussetzung für eine raumscharfe Steuerung des Klimas geschaffen. Eine Erfassung weiterer Raumluftparameter wie Stickoxide oder Schwefel ist damit nicht gegeben.

4. Personalstunden für die provisorische Absicherung
Der Personaleinsatz des Städtischen Gebäudemanagements wird nicht gesondert erfasst, da die Überprüfung der Räume im Rahmen der quartalsweisen Kontrollgänge für alle Keller-bereiche bzw. auch im Zuge von Baumaßnahmen im Keller erfolgt.
Die provisorische Abdeckung in Erwartung von Starkregenereignissen wird in der Regel durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs vorgenommen.
Seit sich seit 2006 die Wassereintritte in den Magazinräumen des Archivs nicht nur häufen sondern auch immer dramatischere Formen annehmen, stellen Maßnahmen zum Schutz und zur provisorischen Absicherung der Archivalien eine dauerhaft zu erbringende Zusatzleistung der im Archiv beschäftigten Mitarbeiter/innen dar.
Dies reicht von „Bereitschaftsdiensten nach Wetterlage“ mit Telefonketten und nächtlichen wie wochenendlichen Kontrollgängen in den Magazinräumen über akutes Eingreifen und Sichern bei Wassereintritten bis zu regelmäßigem Umräumen des Archivgutes mit zum Teil aufwendigen Ab- und Aufbauten.
Dieser verstärkt seit nunmehr vier Jahren erforderliche zusätzliche Arbeitsaufwand wurde nicht gesondert erfasst, er bindet jedoch, neben den wiederholten Einsätzen nachts und an Wochen-enden, in erheblichem Umfang auch personelle Ressourcen innerhalb der regulären Archivarbeit.
Darüber hinaus verursacht das ungünstige Raumklima infolge der Wassereintritte außer-ordentliche Restaurierungsbedarfe; besonders problematisch sind in diesem Zusammenhang die hohen Schwankungen der Luftfeuchtigkeit und der Raumtemperatur. Diese zusätzlichen Restaurierungen führen neben entsprechend höheren Sachkosten auch zu einer weiteren spürbaren Inanspruchnahme von Personalstunden, z. B. durch aufwendiges Verpacken und Fahr- und Transportdienste.
Insgesamt stellen die durch den Zustand der Magazinräume bedingten Sicherungsmaßnahmen eine erhebliche regelmäßige Belastung der personellen Ressourcen im Stadtarchiv dar. "

Quelle: Bonner Ratsinformationssystem

Der Sohn des Architekten Kunz Nierade (1901-1976), Stephan Nierade, übergab am heutigen Donnerstag den Nachlass seines Vaters an das Stadtarchiv Leipzig. Kunz Nierade verewigte sich in Leipzig insbesondere durch seinen Entwurf, nach dem die Leipziger Oper erbaut wurde.
Der Nachlass Nierades besteht aus schriftlichen Aufzeichnungen zur beruflichen Tätigkeit Kunz Nierades sowie aus rund tausend Plänen und Entwürfen zu verschiedenen Bauprojekten, Materialsammlungen, Fotos, Diapositiven, künstlerischen Studien und Zeichnungen. Zeitlich erstreckt er sich von 1923 bis 1976. Für die Leipziger Architektur- und Stadtgeschichte ist er aus mehreren Gründen von hoher Bedeutung. Zum einen sind kaum Nachlässe von Privatarchitekten in Leipzig überliefert, so dass sich deren Schaffen und das private Bauen allgemein nur sehr schwer nachvollziehen lassen. Hier verspricht der Nachlass weiteren Aufschluss. Zudem stand zwischen 1945 und 1989 das kollektive Planen und Entwerfen im Vordergrund, so dass der Einzelne hinter der Gesamtleistung zurücktrat und in der Öffentlichkeit nur das Gesamtergebnis wahrgenommen wurde.
Neben dem Bau der Leipziger Oper war Nierade auch maßgeblich am Bau der DHfK beteiligt, in den letzten Baujahren leitete Nierade den Baubetrieb vor Ort. Auch das Grab Johann Sebastian Bachs in der Thomaskirche wurde nach seinem Entwurf gestaltet.
Nach seinem Umzug nach Berlin im Jahr 1960 gehörten unter anderem das DDR-Außenministerium sowie der Umbau der Komischen Oper Berlin zu seinen Projekten.
Die jetzt dem Stadtarchiv übergebenen Unterlagen werden nun erschlossen, wobei jedes einzelne Stück mit seinen Merkmalen in eine Datenbank aufgenommen und beschrieben wird. Gleichzeitig erfolgen Forschungen zur Biografie. Die Ergebnisse werden in einem Findbuch zusammengestellt, das nach Abschluss der Arbeiten im Lesesaal einsehbar sein wird. Der Nachlass wird somit öffentlich zugänglich und für Interessierte und Wissenschaftler gleichermaßen nutzbar.

Quelle: Leipzigseiten.de, 30.9.2010

Christan Hümmeler berichtert im Kölner Stadt-Anzeiger:
" .... Es sollte wohl eine richtig nette kölsche Feier werden: Der Jugendchor St. Stefan sang gleich zum Auftakt vom Veedel und von den Beulen und Schrammen, die man wieder zusammenflickt, während die Besucher in Scharen in die angestaubte Dauerausstellung des Kölnischen Stadtmuseums strömten. Und dort in drangvoller Enge, zwischen Vitrinen, Schautafeln und Säulen auf Treppen und Absätzen, auf Bürostühlen und Hockern eng zusammenrückten. .... Erst Isabel Pfeiffer-Poensgen, die Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder, vertrieb die Feierlaune. Und sorgte mit einer für solche Anlässe ungewöhnlich deutlichen Kritik am aktuellen Gebaren der Stadt für die richtige Einordnung wie für eine dem Anlass angemessenere Grundstimmung: Man dürfe sich keineswegs auf den Bergungserfolgen ausruhen, bei der Bearbeitung der Fundsachen stehe man schließlich ganz am Anfang. Umso unerklärlicher sei daher, dass die bereits am Tag des Einsturzes von der Kulturstiftung bereitgestellten Mittel für eine Gefriertrocknungsanlage - unentbehrlich für die vom Grundwasser durchnässten Archivalien - bis heute von der Stadt nicht abgerufen worden seien. Es heiße, ein passender Raum stehe noch nicht zur Verfügung, so Pfeiffer-Poensgen: „Das ist mir völlig unverständlich.“ .... Großen Beifall bekam Feuerwehrchef Stefan Neuhoff, der für seine umsichtige Einsatzleitung mit dem goldenen Ehrenzeichen des Technischen Hilfswerks ausgezeichnet wurde.

Und dann wurde es doch wieder kölsch-gemütlich - viel gefehlt hätte nicht, und mancher im Saal hätte gar das Schunkeln begonnen. ...."

Für Nicht-Österreicher seis gesagt: NIE, ich wiederhole: NIE, etwas der Kronenzeitung glauben:

http://archiv.twoday.net/stories/8367066/

Man beachte dort die Erwähnung Walthers von der Vogelweide und auf Facebook die Kommentare von Thomas Aigner. Aber Josef Pauser war so nett, eine weitere Quelle mitzuteilen:

http://traismauer.vpnoe.at/41420/?MP=61-19468

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Das Multifunktionsgerät (Kopierer, Scanner, Fax, Drucker) hat endlich seinen endgültigen Platz gefunden. Nur die Verkabelung ist noch provisorisch.

IMG_2603
Die Wände sind weiß ....

IMG_2604
.... und der Fußboden für den neuen Linoleum-Belag vorbereitet.


1. Beitrag: http://archiv.twoday.net/stories/8361975/
2. Beitrag: http://archiv.twoday.net/stories/8365754/

In der Sitzung des Kulturausschusses am 23. November erwartet die FDP-Fraktion Antworten der Verwaltung zum Abhandenkommen von Arbeiten des Krefelder Künstlers Georg Cadora im Stadtarchiv.

Berichten zufolge sollen Arbeiten des Künstlers, die im Eigentum des früheren Leiters des Stadtarchivs standen und von diesem dort in einer Schublade deponiert waren, nicht mehr auffindbar sein. Die Arbeiten sollten bei einer Ausstellung in der Hochschule für Musik Saar präsentiert werden.

„Wir fragen uns, was die Kunstwerke, insbesondere wenn sie in Privateigentum stehen, im Stadtarchiv zu suchen haben. Für uns ist von Interesse, ob es sich um einen Ausnahmefall handelt oder ob noch andere Kunstwerke in Privateigentum im Stadtarchiv oder in anderen Krefelder Kulturinstituten deponiert werden“, erklärt Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann.

Es stelle sich die Frage nach der Rechtsgrundlage einer solchen Verwahrung und ob im Fall des Verschwindens eine Inanspruchnahme der Stadt auf Schadensersatz drohe.

Quelle: FDP Krefeld

Aus dem städtischen Archiv von Traismauer, Bezirk St. Pölten, sind kostbare Stücke verschwunden. Unter anderem fehlt ein Schreiben an den berühmten Minnesänger Walther von der Vogelweide. Oppositionspolitiker haben jetzt den Staatsanwalt eingeschaltet. „Das Archiv ist in einem erbärmlichen Zustand!“
Mit harten Worten kritisiert Lukas Leitner den achtlosen Umgang mit der Geschichte von Traismauer. Doch nicht nur mangelnde Sorgfalt, falsche Lagerung und Mäuse sollen den Fundstücken arg zugesetzt haben. „Von mehreren besonders wertvollen Exponaten fehlt sogar jede Spur“, erklärt der Chef einer Bürgerliste. So sind ein Originalbrief des bekannten Bischofs Melchior Khlesl aus dem Jahr 1593 sowie die Rechnung eines örtlichen Schusters an Walther von der Vogelweide verschwunden.

Leitner und VP- Obmann Anton Bauer fordern den Rücktritt von Kulturstadtrat Alfred Kellner (SP). „Er war seit 2008 über den Verlust der Schriftstücke informiert, hat keine weiteren Nachforschungen angestellt“, sagen die Oppositionspolitiker.

Stadtchef Herbert Pfeffer nimmt indes seinen Parteigenossen in Schutz: „All diese angeblichen Missstände hat Kellner vor Jahren aufgezeigt und zum Großteil abgestellt.“ Es seien bereits Gespräche mit den Fachleuten vom Landesarchiv vereinbart. Über den Verbleib der historischen Urkunden weiß aber auch der Bürgermeister nichts zu sagen. Dieses Rätsel werden wohl Kriminalisten lösen müssen.

Quelle: Kronen Zeitung

Nachtrag: Kronen-Zeitung lässt nicht locker


Baustelle des neuen Stadtarchivs in Bad Cannstatt, Bellingweg 21. Foto: Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung

Das Stadtarchiv ist wegen des Umzugs ab Montag, 27. September 2010 geschlossen. Die Magazine schließen wegen nötiger Vorbereitungsarbeiten bereits eine Woche früher.

Letzte Bestellmöglichkeit für Akten, Fotos et cetera ist am Freitag, 17. September 2010. Bis zum 24. September 2010 können bereits bestellte Archivalien noch im Lesesaal benutzt werden, ebenso die Bibliothek.

Ab 24. September können keine Anfragen mehr entgegen genommen und bearbeitet werden.

Die Wiedereröffnung des Stadtarchivs ist für Ende Januar 2011 geplant; ab diesem Zeitpunkt stehen auch wieder der Lesesaal und die Bibliothek zur Verfügung. Das Stadtarchiv wird rechtzeitig über die weitere Terminierung informieren.

Die neue Adresse des Stadtarchivs lautet ab 1. Januar 2011: Bellingweg 21, 70372 Stuttgart. Die Telefon- und Faxnummern bleiben gleich.

Quelle: Homepage Stadtarchiv Stuttgart

Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein

Die Malerarbeiten haben begonnen.

1. Bild: http://archiv.twoday.net/stories/8361975/

 

twoday.net AGB

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