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Kommunalarchive

Gemeindearchiv Burbach

Das Archiv wird sich in Kellerräumen dieses Schulgebäudes befinden.

s. a. http://archiv.twoday.net/stories/6357027/

" .... Städtisches Haushaltsdefizit hin oder her - die Kunst- und Museumsbibliothek und das Rheinische Bildarchiv sollen gemeinsam mit dem Historischen Archiv in das noch zu bauende Gebäude am Eifelwall einziehen. Mit einem gemeinsamen Dringlichkeitsantrag aller Fraktionen hat sich die Bezirksvertretung Lindenthal jetzt dafür einstimmig ausgesprochen. Beide Einrichtungen würden herausragende Arbeit leisten und das neue Stadtarchiv besser in der öffentlichen Wahrnehmung verankern.

„Damit gewinnt nicht nur der Eifelwall, damit gewinnt auch das Stadtarchiv an Attraktivität. Und alle drei Institutionen unter einem Dach in direkter Uni-Nachbarschaft: Das schafft Synergien, die sich auch in höheren Nutzerzahlen ausdrücken werden“, so lautet die Begründung des Stadtteilparlaments. Roland Schüler von den Grünen träumte sogar schon von einem in das Archiv integrierten Café, das sich mit einer Terrasse zum Inneren Grüngürtel hin öffnen wird. „Schließlich soll der Innere Grüngürtel an dem neuen Archiv entlang bis zum Volksgarten verlängert werden“, so Schüler.

Die Lindenthaler reagieren mit ihrem Antrag darauf, dass für die kommenden Ratssitzung am Donnerstag, 7. Oktober, zwei Vorlagen zur Abstimmung stehen. In der einen bietet der Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von 30 000 Quadratmetern Raum für alle drei Institutionen. In der alternativen Variante fällt er mit 27 200 Quadratmetern Bruttogeschossfläche unter Verzicht auf die Kunst- und Museumsbibliothek kleiner aus. Denn diese wird möglicherweise ganz geschlossen, um das klaffende Loch im städtischen Haushalt stopfen zu helfen, wie Doris Ruch und Werner Engels von der Gebäudewirtschaft der Stadt in einer Informationsveranstaltung zum Neubau des Stadtarchivs im Bezirksrathaus erläutert hatten. Gegen einen Verzicht auf die Kunst- und Museumsbibliothek- die derzeit auf vier verschiedene Standorte im Stadtgebiet verteilt ist - sprachen sich die Lindenthaler Politiker aber noch einmal vehement aus. Sie wollen der Sammlung in ihrem Bezirk gerne eine neuen Heimat geben.

Der Architektenwettbewerb zur Bebauung des 9000 Quadratmeter großen Areals entlang des Eifelwalls südlich der Luxemburger Straße - zu ihm werden europaweit 45 Büros eingeladen - soll Mitte Oktober dieses Jahres beginnen. Der Bau dieses Archivs beschäftigt die Lindenthaler Bezirksvertreter besonders, weil es immerhin dann zu ihrem Bezirk gehören wird. Deshalb hatte die Bezirksvertretung Lindenthal sich bereits im Februar diese Jahres einstimmig dafür ausgesprochen, dass neben der Bezirksbürgermeisterin auch ein Vertreter jeder Fraktion in der Preis-Jury des Architektenwettbewerbs sitzt.

Doch daraus wird nur dann etwas, wenn „zugunsten der Fraktionen in der Bezirksvertretung, die Ratsfraktionen auf ihr Recht der Jury-Teilnahme verzichten“, so Ruch, die sich mit dem Verfahren auskennt. Sie ist für die Auslobung des Wettbewerbstextes verantwortlich. Eine Jury ohne Beteiligung der Rats-Fraktionen scheint aber ausgeschlossen.

„Unmöglich“ finden Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker und die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen, CDU und FDP, dass sie nicht mit entscheiden dürfen. „Damit wollen wir uns nicht abfinden. Beim Wettbewerb zur Bebauung des Kinderheim-Geländes in Sülz war der Bezirk wenigstens durch die Bezirksbürgermeisterin in der Jury vertreten. Das ist auch für die Bebauung am Eifelwall das Mindeste“, so Blömer-Frerker."

Quelle: Kölner stadt-Anzeiger

" An die 400 Millionen Euro wird die Rettung der Archivalien nach dem Zusammenbruch des Stadtarchivs wohl verschlingen. Ein Summe, für die dringend Spenden benötigt werden. Umso dankbarer nahm Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia einen Scheck in Höhe von 15 000 Euro vom Verleger Claus Bachem entgegen. Der Erlös stammt vom Verkauf einer Sonderedition des Buches „Kleine illustrierte Geschichte der Stadt Köln“, die nun auch als E-Buch erhältlich ist. Die Autoren Werner Jung und Carl Dietmar haben den Archivzusammenbruch als neues Kapitel zugefügt. Von jedem verkauften Exemplar gehen drei Euro an den Förderverein „Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln“. „Wir freuen uns, einen Beitrag für den Wiederaufbau leisten zu können“, sagte Bachem. Dem sieht die Archivleiterin mit Zuversicht entgegen. Besonders freut sie, dass die angrenzende KVB-Haltestelle dann „Historisches Archiv“ heißen wird. ....."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

Das Stadtarchiv Wattenscheid steht auf der Tränenliste der Politik, laut derwesten.de.

".... Beim Anfang 2009 eingestürzten Historischen Archiv der Stadt Köln zogen die Archivare große Mengen Fotografien und Fotodrucke aus dem Schlamm. Einer der gefragtesten deutschen Fotorestauratoren, Martin Jürgens, hat sich mit dem Einfrieren und Trocknen der modernen Druckerpapiere in Köln beschäftigt. Es stellte sich heraus, dass gerade höherwertige Fotopapiere sehr unter der gebräuchlichen Gefriertrocknung litten.

Eine historische Sammlung wie das Stadtarchiv von Köln enthält Unmengen an Papier. Wenn so ein Gebäude quasi innerhalb von Sekunden in sich zusammenfällt und im Grundwasser versinkt, heißt es: schnell handeln. Und die Archivare haben schnell gehandelt. Rund ums Archiv und in einer provisorischen Außenstelle südlich von Köln Bücher und Zettel abgewaschen, geföhnt, abgetupft - und eingefroren. Dass dieses Einfrieren manchmal gar nicht richtig war, fanden Forscher um den Fotorestaurator Martin Jürgens heraus.

"Es geht darum, dass man durch das schnelle Einfrieren möglichst keine Eiskristalle bildet. Diese Technik kommt natürlich aus der Lebensmittelindustrie. Man friert nasse Objekte deswegen ein, weil sie sonst verschimmeln würden, wenn man sie nicht schnell behandelt. Und Schimmel ist natürlich der schlimmste Feind von Papierobjekten. Das heißt, es geht darum, möglichst schnell große Mengen einzufrieren. Dann hat man Zeit gewonnen. Wir können dann erst einmal Luft holen, organisieren, Geld sammeln und Asylarchive finden, wo wir große Mengen unterbringen können. Man muss die Objekte natürlich wieder auftauen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: einmal, dass sie einfach an der Luft aufgetaut werden und von alleine trocknen. Üblich ist aber auch, dass man eine Gefriertrockungsanlage nimmt. Diese kommt ebenfalls aus der Lebensmittelindustrie und wurde für restauratorische Zwecke angepasst. Die Idee dabei ist, dass man aus dem gefrorenen Objekt das Wasser herauszieht, ohne dass das Objekt nass wird. Man nennt das Sublimation, wenn das Wasser aus dem eisförmigen direkt in den gasförmigen Zustand übergeht. Man erstellt dazu ein Vakuum innerhalb einer Kammer. Die Temperatur wird langsam sehr kontrolliert angehoben. Dadurch wird das Wasser quasi entbunden, aus dem Objekt entlassen, verflüchtigt sich dann durch ein Vakuum und kondensiert schließlich in einer separaten Kammer an einer kalten Fläche. Das heißt, das Objekt trocknet, ohne nass zu werden. Diese Methode funktioniert für viele, aber eben nicht alle Objekte. Die Idee dieser Studie war, zu schauen, ob moderne Materialien, eben Tintenstrahldrucke und so weiter, diese Art der Trocknung überleben oder nicht?"

Tintenstrahl ist die seit Jahren verbreitetste Drucktechnik; man setzt sie insbesondere zum Ausdrucken von Bildern und Grafiken ein. Und die hat man in Köln massenweise eingefroren. Jürgens:

"Es gibt bestimmte Tintenstrahlpapiere, die es nicht überstanden haben. Beim Tintenstrahl gibt es zwei Arten der Beschichtung: einmal die Polymerbeschichtung, die quellbar ist und Gelatine enthält, und die mikroporöse Beschichtung, die eher Mineralien enthält, wie Silicagel. Wenn man Fotos oder Grafiken ausdruckt, wird oft ein höherwertiges Tintenstrahlpapier benutzt. Da haben wir in der Tat gesehen, dass die Polymer-Beschichtung, also die quellbare Beschichtung beim Gefriertrocknen opak wurde und abblätterte. Das führte dann zur völligen Zerstörung des Bildes."

Martin Jürgens ist Fotorestaurator am Amsterdamer Rijksmuseum. Bei allen historischen Sammlungen gibt es so genannte Havariepläne. Mit den neuen Erkenntnissen über die Zerstörung von Polymer-beschichtetem, also teurerem Tintenstrahlpapier durch Einfrieren, ändern sich diese Pläne.

"Ein Teil in diesem Katastrophenplan sollte eine Auflistung der verschiedenen Materialien sein, das heißt: Ich habe folgende Fotografien, sie bestehen aus folgenden Materialien, ich habe Ausdrucke, ich habe Ordner mit Kontoauszügen, dass man weiß, wo sie sind, und im Katastrophenfall ganz schnell Prioritäten setzen kann: Dieser Ordner, ja, kann eingefroren werden, dieser Ordner, nein, der nicht, die Sachen in diesem Ordner werden wir an der Luft trocknen.

Und es ist ganz klar, dass die wasserempfindlichen Objekte zuerst separiert und gesondert getrocknet werden sollten. Die wasserunempfindlichen Materialien kann man entweder an der Luft trocknen oder in Papier stapeln, dass man sie also zwischen Löschpapier stapelt und presst, oder eben - auch das ist denkbar - einfriert und gefriertrocknet.

Wir haben jetzt 20 Jahre Tintenstrahltechnik hinter uns, eine Ära, die auf Kriegsfuß mit Wasser steht. Wasserunempfindlich wie Fotokopien sind nur die Laserdrucke.

Der Toner besteht aus einem Kunststoff mit einem schwarzen Pigment. Da kann im Katastrophenfall kaum etwas passieren, außer dass es sich ein bisschen verfärbt, also das Papier kann etwas gelblich werden, aber die Lesbarkeit bleibt erhalten."

Hinweis: Martin Jürgens führte die Studie gemeinsam mit Norbert Schempp aus Kornwestheim durch."

Quelle: Deutschlandfunk, Forschung aktuell 23.9.2010

Benutzerzimmer in spe


Dieser Linoleumboden mit der Farbbezeichnung "plumb grey" wird den beanspruchten Teppichboden, der heute bereits entfernt wurde, ablösen.

Im Rahmen einer Wiener Magisterarbeit: http://othes.univie.ac.at/10261/

http://archiv.twoday.net/stories/6380245/#8359981

"Das Kreisarchiv Kleve hat Mitte September den Teilnachlass Lamprecht an die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn abgegeben, wo der größte Teilnachlass Lamprechts liegt. Das Kreisarchiv entspricht damit dem Wunsch der Nachlassgeberin, die beiden Teilnachlässe zusammen zu führen."
Quelle: NRW-Archivportal

fundgruben

" .... Seit 16 Jahren besteht die Arbeitsgemeinschaft der Archive im Rhein-Erft-Kreis sowie der Stadt und des Kreises Düren. Angeschlossen sind auch das Landesarchiv NRW, das Archiv der RWE Power AG, das des Erftverbandes sowie das des Landschaftsverbandes.

Gestern stellten die Archivare zusammen mit Landrat Werner Stump im Kreishaus Bergheim die Fortschreibung des Archivführers „Fundgruben“, der die Aufgaben der Archive beschreibt, über Ansprechpartner und Öffnungszeiten informiert und stichwortartig auflistet, welche Schätze in welchem Haus gehütet werden. Die redaktionelle Hauptarbeit leisteten Berit Arentz (Kreis Düren), Susanne Harke-Schmidt (Kerpen), Manfred Coenen (RWE Power) und Rudolf Kahlfeld (Landschaftsverband). Als Sponsoren ermöglichten neben den Trägern die Kreissparkassen Düren und Köln das Projekt.

Das Redaktionsteam habe hervorragend zusammengearbeitet, berichteten Harke-Schmitt und Coenen bei der Pressekonferenz. Man habe die erste Ausgabe zerpflückt und dann die brauchbaren Einzelteile mit neuen Informationen zu einer zeitgemäßen Broschüre zusammengefasst. Die liegt nun in in den Rathäusern und in den Archiven zum Mitnehmen aus, verbunden mit der Einladung, das Angebot der Archive zu nutzen."

Quelle: Kölnische Rundschau

 

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