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Kommunalarchive

"Noch ist das Gelände am Eifelwall ein innerstädtisches Idyll mit verwachsenen Hinterhofgaragen und einer “Insel der Liebe”. Schon bald sollen Bagger anrücken und das Grundstück zum neuen Standort des Historischen Archivs zu entwickeln. Für etwas weniger als 100 Millionen Euro will die Stadt hier bis zum Jahr 2014 einen Neubau für das im März 2009 eingestürzte Stadtarchiv errichten. Die Ateliers befinden sich in den Räumen der ehemaligen Desinfektionsanstalt. Der Mietvertrag mit dem Vermieter wurde zum 30. September gekündigt, wie die Bezirksvertretung bereits in der vergangenen Woche wissen ließ.

Ziel des gemeinsamen Antrages der Bezirksvertretung ist es, die Kündigung bis unmittelbar vor den tatsächlichen Maßnahmebeginn auszusetzen, und so eine möglichst lange Nutzung zu ermöglichen. Außerdem wird die Verwaltung gebeten, die Betroffenen bei der Suche nach alternativen Räumen zu unterstützen. „Die in der Ateliergemeinschaft Eifelwall 3 zusammengeschlossenen Künstler Mary Bauermeister (Hauptmieterin), Lisa Glatz, Ewald Gutenkunst, Nani van Niekerk und Gregor Zootzky (Untermieter) nutzen das Atelier als Kulturschaffende. Animationsfilmer, Illustratoren, bildende Künstler und Musiker (Pianisten, klass. Sänger, Chöre, Orchester, Ensembles, Workshops etc.) arbeiten als freischaffende Künstler zusammen in dieser Ateliergemeinschaft. Die städtischen Räume im Eifelwall 3 (ehemalige Desinfektionsanstalt) bieten den Kulturschaffenden optimale Bedingungen für ihre Arbeit. Sie haben berechtigterweise ein großes Interesse daran, die Räume so lange wie möglich effektiv für ihre Arbeit über die Kündigungsfrist (30.09.2010) hinaus zu nutzen und erklären sich bereit, zeitnah zum Baubeginn aus den Räumlichkeiten auszuziehen“, so die schriftliche Begründung der Unterzeichner.

Mit einer pragmatischen Handhabung könne zudem unnötiger und damit teurer Leerstand vermieden werden. Als Negativbeispiel dient den Initiatoren das Beispiel „Barmer Viertel“. Hier musste die Bezirksvertreter (Deutz gehört zum Stadtbezirk Innenstadt) miterleben, wie auch vier Jahre nach dem Abriss der bisweilen neu renovierten Wohnsiedlung das „Filetgrundstück“ als Park-, bestenfalls als Schauplatz einiger Events dient. So etwas darf sich nicht wiederholen, so der Appell der Bezirksvertreter."

Quelle: Köln Nachrichten, 10.08.2010

" Im Obergeschoss der einstigen Dessauer Schloßplatz-Schule hat sich am Montagabend ein See gebildet. Die Dessauer Feuerwehr ist dabei, ihn zu beräumen. So liegt an diesem Abend ein Brummen in der Luft. Einerseits stammt es vom Permanent-Sauger der Berufsfeuerwehr, die damit die Seenlandschaft in der zweiten Etage entfernt. Andererseits brummt einer der Dienst habenden Feuerwehrmänner: "Unser Einsatz ist der beste Beweis dafür, dass im Gebäude Bewegung ist." Unerwünschte Bewegung.

Unbekannte haben am Montag in der ehemaligen Außenstelle des Gymnasiums Philanthropinum am Dessauer Schloßplatz 4-5 randaliert. Obwohl der Gebäudetrakt ungenutzt ist, war die Hauptwasserleitung unverschlossen. So war es vermutlich Sekundensache und kein Problem, im menschenleeren obersten Stockwerk von einem Waschbecken den Trabs abzutreten und den Wasserhahn zu öffnen.

Das Wasser überwand die Trittschwelle vom Klassenzimmer zum Flur und breitete sich von dort in anliegende Räume aus. Es suchte und fand auch seinen Weg in die darunter liegenden Geschosse. Betroffen waren insbesondere Bananenkisten mit Akten der Stadtverwaltung. Zum Glück hat ein Passant das Wasser bemerkt und die Rettungsleitstelle informiert.

Eilige Telefonate werden noch am Abend von Mitarbeitern des Amtes für Gebäudemanagement geführt. Immer wieder geht es um die Akten der Stadtverwaltung, die in Sicherheit gebracht werden müssten. Nass seien diese keinesfalls geworden, sagt Dessau-Roßlaus Stadtsprecher Carsten Sauer einen Tag später. Die Sache sei glimpflich abgelaufen.

Dass das Dessauer Stadtarchiv längst nicht mehr alle Materialien fassen kann, ist kein Geheimnis. Der Umfang der Archivmaterialien ist wesentlich größer, als die Kapazität des Stadtarchivs, einem ehemaligen und in den 90er Jahren sanierten Druckereigebäude in der Langen Gasse. Die Situation spitzte sich mit der Fusion von Dessau und Roßlau zur Doppelstadt weiter zu.

2008 wurden zur Lagerung des städtischen Verwaltungsarchivs unter anderem auch Räume der ehemaligen Schule am Schloßplatz umfunktioniert. In allen als Archiv genutzten Bereichen seien Wassermelder und Sicherheitsanlagen vorhanden, so dass dort ein Vorfall, wie am Montag Alarm ausgelöst hätte. Zur Vorbeugung gegen Vandalismus seien in den Bereichen die Fenster vermauert und kleine Lüftungsöffnungen gesichert worden, lässt Klaus Bekierz vom Zentralen Gebäudemanagement über die Pressestelle des Rathauses am Dienstag mitteilen.

Doch vor Ort hatte sich den wegen des Wassers alarmierten Einsatzkräften ja ein ganz anderes Bild geboten: In dem Raum im Erdgeschoss mit den Bananenkisten war weder ein Feuerlöscher noch ein Rauchmelder zu finden. Es war und ist Fremden ein leichtes, vom Erdgeschoss aus durch die Fenster in die alten Klassenräume zu schauen. Wer in dem relativ verlassenen Schulgebäude Unfug treiben will, braucht nur ein wenig Phantasie und Geschick, um die Schlösser alter Schultüren zu überwinden.

Umso erstaunlicher, dass in dem Haus, das dem Abriss geweiht ist, und eben in ungesicherten Räumlichkeiten Unterlagen des Rechtsamtes gelagert sind, die noch nicht dem Stadtarchiv übergeben wurden. Doch dazu wollte sich am Dienstagabend aus dem Rathaus kein Verantwortlicher mehr äußern. ..."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, 10.08.2010

"Die Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs sind ins Stocken geraten. Der Bau der Betonwand, in deren Schutz die noch verschütteten Archivalien aus dem Boden geholt werden sollen, kann nach Angaben der Stadt erst fortgesetzt werden, wenn Gutachter bestätigen, dass er nicht die Suche nach der Ursache des Einsturzes behindert. Außerdem muss vor der Bergung der Archivalien die U-Bahnbaustelle am Waidmarkt durch mehr mehr als 30 Erdanker gegen Einsturz gesichert werden."
Quelle: WDR, Lokalzeit Köln, Nachrichten, 12.8.2010


Quelle: Stadt Bochum, Pressemitteilung

"Mitarbeiter des eingestürzten Kölner Stadtarchivs sichten in Bochum seit einem Monat hunderte Kartons ihres Materials. Nach dem Unglück im März 2009 wurden die historischen Dokumente im Bochumer Stadtarchiv eingelagert. Sie werden von den Archivaren nun alle einzeln katalogisiert."
Quelle: WDR.de, Studio Essen, Nachrichten

Nachtrag 14.8.2010:
s. a. Ruhrnachrichten, 12.8.2010
derwesten.de, 13.08.2010

" Jetzt geht's endlich los: Die ersten Projekte des Masterplans werden nun umgesetzt. Nachdem im Frühjahr Kritik am langatmigen Planungsprozess laut geworden war, will die Stadt nun in jedem Interventionsraum ein Projekt angehen.
..... Das „Pilotprojekt“ im Inneren Grüngürtel wird möglicherweise am längsten von allen sieben auf den ersten Spatenstich warten müssen: Zum Bau des neuen Stadtarchivs am Eifelwall soll im Herbst der Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben werden. Die Verhandlungen über das Grundstück zwischen Eifelwall und Hans-Nipperdey-Straße, das zur Verlängerung des Grüngürtels dienen soll, gestalten sich schwierig. In einem Wertgutachten soll ermittelt werden, welcher Preis angemessen erscheint. Wann der Bau genau beginnt, steht zwar noch nicht fest. Ziel ist es jedoch, das neue Stadtarchiv 2014 zu eröffnen. "

Quelle: Kölnische Rundschau, 6.8.2010

"Das Gedächtnis unserer Stadt

Unbestritten ist, dass es für die Identifikation des eigenenStandpunktes und für die Bestimmung von Zielen ungemein wichtig istzu wissen, wo man eigentlich herkommt. Das gilt für jeden Einzelnen,aber das gilt auch für die Gemeinschaft.

In Krefeld engagieren sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in Vereinen und Projekten, die sich mit der Erforschung, Aufbereitung und Darstellung unserer Stadtgeschichte und den vielen kleinen und großen Geschichten aus der Stadt Krefeld beschäftigen. Dieses Engagement ist wichtig und ich freue mich jedes mal, wenn ich die Gelegenheit habe, solche Menschen und ihre Veranstaltungen zu besuchen.

Dieses bürgerschaftliche Engagement entbindet uns aber nicht davon, öffentlich und wissenschaftlich unsere Geschichte zu dokumentieren und Zugänglich zu machen. Dieses Aufgabe übernimmt unser Stadtarchiv. In der vergangenen Woche hatte ich das Vergnügen den Leiter, Herrn Dr. Richter, zu besuchen und mit von ihm die Arbeit des Archivs erklären zu lassen. Dieser Besuch hat meine Auffassung von der Bedeutung des Vergangenen für Gegenwart und Zukunft nochmal gestärkt. Einen besonderen Stellenwert hat in diesem Zusammenhang für mich die Zeit des Nationalsozialismus. Die NS-Dokumentationsstätte leistet eine besonders wertvolle Arbeit. Die Chance jungen Menschen die Schrecken des Naziterrors so greifbar und gut dokumentiert nahe zu bringen ist für unsere Demokratie besonders wichtig. Im Übrigen bin ich davon überzeugt, dass es auch unsere Verantwortung gegenüber den Opfern ist, sie als Menschen sichtbar zu machen, im Gegensatz zu den Tätern von damals.

Daneben ist es unverzichtbar, dass Schülerinnen und Schüler, oder auch andere Interessierte die Möglichkeit haben, selber zu Stadtgeschichte zu forschen. So lernt man seine Stadt besonders gut kennen. Ich finde es besonders wichtig, dass die Menschen sich mit Krefeld identifizieren, es zu unserer gemeinsamen Stadt machen. Diese Identifikation lässt sich aber nicht verordnen, sie muss durch Angebote ermöglicht werden. Die Recherchemöglichkeiten im Archiv gehören dazu. Genauso wie die Beteiligung an Projekten, wie bspw. der Erstellung eines regionalen Künstlerverzeichnisses durch den Verein „Kunst und Krefeld“, wo das Archiv hilft oder auch die Archivierung privater Hinterlassenschaften von Menschen des öffentlichen Lebens unserer Stadt.

Ich bin froh, diesen Besuch gemacht zu haben und habe wieder viel über meine Stadt gelernt. Abschließend kann ich allen Krefelderinnen und Krefeldern nur raten, auch mal das Archiv zu besuchen und Neues an und in Krefeld zu entdecken."

Frank Meyer, Bürgermeister der Stadt Krefeld, 15.07.2010
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"Vor 20 Jahren hatte die Werdohler Stadtverwaltung im Rahmen eines sogenannten Depositalvertrages umfangreiches Akten- und Archivmaterial – wenn auch nicht komplett, wie etwa die Brückenakte aus dem 16. Jahrhundert – an das Kreisarchiv in Altena abgegeben. Mittelfristig, sprich im Laufe des nächsten Jahres, sollen diese Unterlagen aber zurück nach Werdohl kommen. Der Kreis hat das bestehende Vertragsverhältnis gekündigt.
„Wir sind deshalb gehalten, uns jetzt vor Ort um eine Unterbringungsmöglichkeit dieses Materials zu kümmern“, so Rainer Gumz, der in dieser Frage zuständige Abteilungsleiter. In einem ersten Schritt wolle man sich nach Ende der Sommerferien beim Westfälischen Archivamt in Münster beraten lassen, welche Kriterien für ein solches eigene Archiv erfüllt werden müssen.

Natürlich liegt ein Hauptaugenmerk auf der Frage, welche Räumlichkeiten für eine Archivnutzung in Betracht gezogen werden können. Hier steht man im Rathaus allerdings noch am Anfang der Überlegungen. Nicht ausgeschlossen wird von Rainer Gumz, dass auch der Bahnhofs-Anbau mit in die Gedankenspiele einbezogen werden könnte.

Zu prüfen sei dort oder auch in anderen Räumlichkeiten, wie es um die Feuchtigkeit bestellt ist und wie viel Platz vorhanden sei. Immerhin müssten im Extremfall 140 laufende Meter Archivmaterial aus dem 19. und 20. Jahrhundert aus Altena übernommen werden. Auch der Kostenfaktor spielt laut Gumz eine Rolle. Es gelte, Regale zu beschaffen oder auch Schutzhüllen für die Akten. Die Frage, ob auch ein Archivar eingestellt werden müsse, beantwortete Gumz unter Hinweis auf die Finanzlage der Stadt mit „eher nicht“.

Den Hintergrund für die Kündigung des Depositalvertrages machte Kreisarchivarin Dr. Christiane Todrowski deutlich: „Wir verwahren bei uns neben all den klassischen Archivbeständen auch die Unterlagen aus fünf Städten und sind personell, vor allem aber räumlich an unsere Grenzen gestoßen.“ Deshalb habe sie „die Reißleine gezogen“. Nichts passe mehr hinzu, außer vielleicht Personenstandsregister.

Bei den in Altena aufbewahrten Unterlagen aus Werdohl handele es sich vornehmlich um Verwaltungs- und Personalakten, Bauanträge oder Ratsprotokolle – vornehmlich aus der Zeit seit der kommunalen Neuordnung. Aber auch Zwangsarbeiter-Unterlagen, Akten zum Armenwesen oder der Kirchen seien dabei.

„Wir haben den betroffenen Kommunen bei der Vertragskündigung gesagt, dass sie ihr Material künftig selbst verwalten müssen“, so Dr. Christiane Todrowski. Für Werdohl bestehe das Angebot, die vorhandenen, laufenden 140 Meter in Altena zu belassen. Wie man damit umgehen werde, sei noch offen. Allerdings: Zwei Drittel des Werdohler Materials sei schon verpackt, „und eigentlich macht es auch Sinn, das Archiv dort zu unterhalten, wo es auch gebraucht wird“, so die Kreisarchivarin."

Quelle: come-on.de, 29.07.2010

"Um aktuelle interne Arbeiten und Aufgaben erledigen zu können, müssen ab sofort die Öffnungszeiten des Stadtarchivs in Coburg angepasst werden.
Jeweils Montags bleibt das Stadtarchiv zukünftig für den Publikumsverkehr geschlossen. Die übrigen Öffnungszeiten (Dienstag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr) bleiben unverändert.
Bereits in der nächsten Woche wird das Stadtarchiv einmalig am Donnerstag, 5. August und Freitag, 6. August geschlossen bleiben.
Der Hintergrund für die nun beschlossene Änderung ist die Entscheidung des Coburger Stadtrates, die offene Stelle des Archivleiters vorerst nicht zu besetzen. Entsprechend enttäuscht kommentiert Coburgs 2. Bürgermeister und Kulturreferent Norbert Tessmer die Entscheidung: "Dadurch das der Coburger Stadtrat in seiner letzten Sitzung leider nicht der Empfehlung der Verwaltung gefolgt ist und die Stelle des Archivleiters, unabhängig von einer Entscheidung über das Für oder Wider des Stadtmuseums, wiederbesetzt hat, ergeben sich nun Konsequenzen, die so keiner wollte. Die personelle Situation im Stadtarchiv – das im Übrigen eine kommunale Pflichtleistung darstellt – ist dermaßen angespannt, dass die verbliebenen Mitarbeiter derzeit keine Möglichkeit haben, interne Arbeiten während des Publikumsverkehrs zu erledigen."
Mit Mehrheit hatte sich am vergangenen Donnerstag der Stadtrat dafür entschieden, die Stelle des Archivleiters, der gleichzeitig die mögliche Leitung des Stadtmuseums übernehmen soll, erst dann auszuschreiben, wenn feststeht, ob die Pläne für ein Stadtmuseum umgesetzt werden oder nicht. "Ich bedauere dass wir diesen Schritt gehen mussten – leider war er aber vor der momentanen Vorgabe durch die Politik unvermeidlich", so Norbert Tessmer abschließend."

Quelle: Amt für Schulen, Kultur und Bildung der Stadt, Pressemeldung vom 2. August, 2010, 10:15,
Link

"Zum Schutz der Beweissicherung an der Unglücksstelle Waidmarkt wird die Stadt Köln komplizierte unterirdische "Anschlussinjektionen" für ihr Bergungsbauwerk in Auftrag geben. Die Verwaltung informierte jetzt den Hauptausschuss über den aktuellen Stand der Archivbergung und des Baus des Bergungsbauwerks. Dieses Bauwerk ist notwendig, um die letzten dort vermuteten zehn Prozent der Archivmaterialien des Historischen Archivs aus dem Grundwasser bergen zu können.

Die Bergungsarbeiten dürfen keinerlei Auswirkungen auf das eingestützte Gleiswechsel-Bauwerk der Nord-Süd-U-Bahn haben, um die anschließende Beweissicherung nicht zu gefährden. Seit Juni wird mit über 60 Betonpfählen eine unterirdische "Mauer" rund um die Verdachtsfläche am Gleiswechsel-Bauwerk errichtet. 54 von 63 Bohrpfählen sind inzwischen gesetzt. Die jetzt in Auftrag gegebenen "Anschlussinjektionen" sollen diese Mauer derart an die benachbarte Schlitzwand anschließen, dass kein Boden von außen in das Bergungsbauwerk eintreten kann.

Erst nach Abschluss dieser Arbeiten kann die eigentliche Bergung und Erstversorgung der Archivalien beginnen. Alle Maßnahmen werden ständig detailliert mit den Gutachtern der beteiligten Behörden und Baubeteiligten sowie der Staatsanwaltschaft abgestimmt. Das führt notwendigerweise zu Zeitverzögerungen in den Planungs- und Bauabläufen, ist aber im Sinne der Beweissicherung unverzichtbar.

Nach derzeitigen Berechnungen wird die Bergung der letzten Archivalien voraussichtlich im Oktober bis November durchgeführt. Der Abschluss ist im November geplant. Auch der neue Terminplan ist mit den Gutachtern besprochen.

Die Gesamtkosten für das Bauwerk, die Bergung und die Erstversorgung der Archivalien belaufen sich auf circa 10 Millionen Euro."

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Köln v. 27.07.2010

Mit einer Zwischenbilanz zur Kölner Katastrophe:

http://www.lwl.org/waa-download/archivpflege/heft72/heft_72_2010.pdf

 

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