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Kommunalarchive

http://digital.slub-dresden.de/ppn325103453

""Was hat ein Eisblock mit dem neuen Stuttgarter Stadtarchiv zu tun? Ganz einfach: Das Eis im Keller sorgt für ein gutes Klima. Im Sommer kann man damit kühlen und im Winter ist es Teil des Heizungssystems. Alles Quatsch? Nein, diese Technik gibt es. ...."
Quelle: SWR4 - dort auch Link zum Audio.

"Die Stadt Köln ist gegenüber Leihgebern, die dem Stadtarchiv Materialien in Verwahrung gegeben hatten, nach dem Einsturz des Archivs nicht schadenseratzpflichtig. Auch zur Herausgabe des Archivguts ist die Stadt nicht verpflichtet. Dies entschied das Landgericht Köln.

Die klagenden Leihgeber des zugrunde liegenden Falls waren der Auffassung, die Beklagte habe die ihr als Verwahrerin obliegenden Obhutspflichten vernachlässigt. Aufgrund vielfacher Anzeichen (Schäden am Stadtarchiv und benachbarten Gebäuden) habe man mit einer Katastrophe wie dem Einsturz des Gebäudes am 3. März 2009 rechnen müssen, wie auch eine Äußerung der Archivleiterin vom 11. März 2009 belege. Im Februar 2009 hätte, so die Kläger, das Objekt geräumt werden müssen. Die Verwahrungsverträge seien gekündigt, deswegen müssten die noch vorhandenen Bestände an die Kläger herausgegeben bzw. (im Fall 5 O 299/09) umgehend für Auswertungs- und Forschungszwecke zugänglich gemacht werden.

Stadt war mangels Zweifel an Standsicherheit des Gebäudes nicht zur Auslagerung des Archivgut verpflichtet
Das Landgericht hat, der Argumentation der Beklagten folgend, eine Pflichtverletzung der Stadt verneint. Fahrlässiges Handeln sei nicht gegeben, weil keine Auffälligkeiten vorlagen, die bei den Verantwortungsträgern der Stadt Zweifel an der Standsicherheit des Gebäudes hätten aufkommen lassen müssen. Dementsprechend war, so das Gericht, die Stadt nicht verpflichtet, Archivgut auszulagern oder die Leihgeber über Gefahren zu informieren.

Mehrfache Untersuchungen zeigen keine Mängel an Standfestigkeit des Gebäudes auf
Das Gericht verweist auf vor Beginn des U-Bahn-Baus im Jahr 2004 durchgeführte Untersuchungen, die während des U-Bahn-Schildvortriebes im Jahr 2007 sowie noch am 5. Februar 2009 vorgenommenen Untersuchungen und Messungen, die zu dem Ergebnis gelangten, dass alle vorhandenen Setzungen innerhalb der Norm lagen und die Standsicherheit des Gebäudes nicht gefährdet war. Zu dem gleichen Ergebnis gelangte eine von der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln im April 2008 durchgeführte Jahresbegehung – ebenso wie Untersuchungen durch die Ingenieurbüros Zorn und Varevics, die veranlasst worden waren, nachdem im November 2008 erstmals Risse am Gebäude sowie Mörtelabplatzungen aufgetreten waren.

Hinweis der Archivleiterin auf renovierungsbedürftigen Zustand des Objektes steht nicht im Zusammenhang mit Beurteilung der Standsicherheit
Auch dem von den Klägern erwähnten Zeitungsinterview der Archivleiterin vom 11. März 2009 sei, so die Richter, nicht zu entnehmen, dass diese von einer konkreten Einsturzgefahr vor dem 3. März 2009 ausgegangen sei. Die Archivleiterin habe darauf hingewiesen, dass es nach dem vorliegenden Gutachten keine gravierenden statischen Mängel gab. Sie sei deshalb von einer Standsicherheit ausgegangen. Dass die Archivleiterin den renovierungsbedürftigen Zustand des Objektes betont habe, habe mit der Frage ihrer Beurteilung der Standsicherheit nichts zu tun.

Schadensersatzanspruch unbegründet
Soweit es, dem Vortrag der Kläger entsprechend, keinen Evakuierungsplan, keinen Notfallplan und im Hinblick auf den U-Bahn-Bau auch keinen Sicherheitsplan gegeben habe, sei dieser Aspekt nicht geeignet, einen Schadensersatzanspruch zu begründen, weil diese Umstände die Schäden nicht verursacht hätten.

Herausgabe des Archivmaterials derzeit nicht zumutbar
Auch ein Herausgabe- bzw. Bereitstellungsanspruch ist nach Auffassung der Richter derzeit nicht gegeben, unabhängig von der Frage, ob die Verwahrungsverträge wirksam gekündigt worden sind. Angesichts der Gesamtumstände zur Bergung, Sichtung und Restaurierung des Archivmaterials sowie des damit verbundenen Zeit- und Kostenaufwands sei der Beklagten eine Herausgabe des Archivmaterials an die Klägerseite, auch unter Berücksichtigung von deren Interesse am Archivmaterial, derzeit nicht zumutbar."

Quelle: kostenlose-urteile.de, 23.7.2010

Das Johannahaus als Standort für das Stadtarchiv kann im wahrsten Sinne des Wortes „zu den Akten gelegt“ werden. Die Politik lehnte den Umzug aus Kostengründen ab.

http://www.derwesten.de/staedte/dinslaken/Aus-fuer-das-Johannahaus-id3234004.html

S.a.
http://archiv.twoday.net/stories/5124180/#5404855

" .... Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) fördert das historische Stadtarchiv der Stadt Köln mit rund 100.000 Euro. Das hat der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Jürgen Wilhelm in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Für die Jahre 2011 bis 2014 wurden zudem gut 550.000 Euro in Aussicht gestellt.
Die Mittel des LVR werden dazu eingesetzt, das durch den Archiveinsturz geschädigte Archivmaterial zu identifizieren und nach Schadensbildern zu klassifizieren, um es in einem nächsten Schritt restaurieren zu können. Das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum in Brauweiler übernimmt einen Teil dieser Arbeit und unterstützt damit die Kölner Archivarinnen und Archivaren bei der Wiederherstellung des Materials. Das Institut hat von Beginn an maßgeblich zur Rettung des Kölner Stadtarchivs beigetragen, so zum Beispiel bei Bergungsarbeiten oder der Aufbereitung gefriergetrockneter Archivalien. ...."

Quelle: Pressemitteilung des LVR, 14.07.2010

http://www.damals.de/de/4/news.html?aid=189866&action=showDetails

"Nach dem Wasserschaden am 1. Juli steht das Stadtarchiv an seinem neuen Standort Worringer Straße 140 ab 15. Juli wieder eingeschränkt für Besucher zur Verfügung. Nicht nutzbar ist allein der technische Lesesaal mit den Mikrofilme- und Mikrofichelesegeräten. Das Ende der Renovierungsarbeiten wird gegen Monatsende erwartet. Die Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr, freitags von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr."
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf (PDF), 9.7.2010

"Nach dem Einsturz des historischen Kölner Stadtarchivs im März 2009 wurden alle verschütteten Archivalien geborgen, die sich oberhalb des Grundwasserspiegels befanden. Nun soll am Kölner Waidmarkt eine Bergebaugrube errichtet werden, um auch die Archivalien bergen zu können, die sich nach dem Einsturz unterhalb des Grundwasserspiegels befinden.

Für diese Baumaßnahme hat DEMLER den Zuschlag als Generalunternehmer erhalten.

* Auftraggeber:
Stadt Köln
* Leistung:
Erstellung einer Bergebaugrube
* Eingesetzte Geräte:
BG 28 H mit Verrohrungsanlage, Seilgreifer, 24 to Bagger, 50 to Seilbagger, Radlader L 90
* Leistungszeitraum:
Beginn Mai 2010"

Quelle: Homepage Fa. Demler

Leider nur in der Print-Ausgabe der Siegener Zeitung befindet sich heute ein ausführlicher und bebilderter Artikel über die Arbeiten der Netphener Firma.

Nachtrag 3.8.:
Link zu einem Beitrag auf Radio Siegen

Verantwortlich natürlich das Göppinger Provinzarchiv:

http://www.kunst-und-kultur.de/index.php?Action=showMuseumExhibition&aId=21137&rss=1

" ..... Stadtarchiv, Kulturamt, Stadtbücherei, Musikschule, VHS, Jugendamt sowie das Bürgerhaus sollen auf den Prüfstand. Hierfür soll eine Ein-Euro-Kraft von der Arge angefordert werden, die eine Bestandsaufnahme macht und Sparvorschläge erarbeitet. ......"
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 07.07.2010

 

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