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Kommunalarchive

Außerordentlich dürftig, trotzdem mehr als fast alle anderen Stadtarchive digital anbieten

http://www.pforzheim.de/kultur-bildung/geschichte/stadtarchiv/virtuelles-stadtarchiv.html

"Die Proteste gegen Stilnachahmung und Historismus sowie die Veränderung der sozialen Strukturen der Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts waren die auslösenden Faktoren für die experimentelle moderne Architektur. Die Entwicklung einer neuen Formensprache, neuer Raumkonzeptionen sowie die Einführung neuer Konstruktionsverfahren und Materialien machten den Weg für die Umsetzung einer neuen Philosophie in der Architektur und im Städtebau frei.

Die Familie Plange, der in Soest, Hamburg und Düsseldorf große Mühlenwerke gehörten, lies eine der drei in Soest erstellten Bauwerke vom Architekten Bruno Paul (1874-1968) bauen. Villa Plange, Villa Sternberg und Villa Jahn stehen bis heute in der Stadt Soest, wobei sich nur die erste im Besitz der öffentlichen Hand befindet. Die Villa Plange beherbergt heute das Kreisarchiv.

Die Formensprache der Villa Plange folgt ihrer damaligen Funktion und den Gestaltungsprinzipien der Architektenkollegen von Bruno Paul: „Weniger ist Mehr“ / Mies van der Rohe und „Ein Ornament ist ein Gestaltungsverbrechen“ / Adolf Loos. Max Berg, Hans Pelzig sowie Bruno Taut und Walter Gropius gehörten ebenso zu dieser Familie der damaligen Avantgarde der Weltarchitektur.
Ein sehr breites Ideenspektrum der Moderne umfasste einige gemeinsame Gestaltungsprinzipien, die die Formensprache dieser Architekten beeinflusst haben. Das Prinzip war eine moralische Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft – Stadtplanung, Architektur und Industrie sollten deren gesellschaftspolitisches Pflichtgebot erfüllen.

Die Bauwerke waren Ergebnis der geplanten Funktion und der verwendeten Konstruktion. Diese gestalterischen Gemeinsamkeiten spiegelt auch die Villa Plange wieder:
Flexibilität der räumlichen Aufteilung mit großen Fenstern, die eine Verbindung mit der umgebenden Natur und Landschaft herstellten; eine kubische leichte Form des Baukörpers, oft mit flachen Dächern; Vermeidung der Symmetrie und weiße bzw. in Pastellfarben gehaltene Fensterrahmen - dies waren die Hauptgestaltungsmerkmale.

Lichtdurchflutete Räume betreten Sie beim Besuch der Villa Plange, wie im populären Lied vom Herbert Grönemeyer. Eine Folge sich verändernder Perspektiven prägt diese in den zwanzigen Jahren neu definierte Raumgestaltung, schlicht und sachlich, wie in der „Neuen Sachlichkeit“, einer Strömung der Bildenden Künste damaliger Zeit.

Die von Bruno Paul 1927 entworfenen Möbel sind Teil des Denkmals. Sie wurden von den Deutschen Werkstätten in Dresden/Hellerau gefertigt und vom Richmondishaus in Köln ausgeliefert.

Während des zweiten Weltkriegs wurde die Villa Plange bei einem Bombenangriff stark beschädigt und, abgesehen von der Nordfassade, nach den alten Plänen wiederhergestellt.

Als „Denkmal des Monats März 2010“ wurde die Villa Plange ausgewählt, weil sie zusammen mit den beiden anderen Bruno-Paul-Villen in Soest, der Villa Sternberg und der Villa Jahn, den Repräsentationswillen mittelständischer Unternehmer dieser Zeit dokumentiert. Ein weiterer Grund für diese Auswahl war es, dass es in den 1920er Jahren in der westfälischen Kleinstadt Soest, also fernab von den damaligen großen kulturellen und wirtschaftlichen Zentren, alteingesessene mittelständische Unternehmer gab, deren Geschmack in keiner Weise dem Klischeebild von provinziellen Honoratioren mit dem beschränkten Horizont fortschrittfeindlicher „Bodenständigkeit“ entsprochen hat. Die genannten Soester Bauwerke aus dieser Zeit zählen zu den avantgardistischsten und fortschrittlichsten in Europa wie jene Bauwerke aus dem Mittelalter zu ihrer Zeit."

Quelle:
Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadt- und Ortkerne NRW, Regionalgruppe südliches Westfalen,
http://www.hist-stadt.nrw.de/

" .... Unfassbar: Nur wenige Tage vor dem tragischen Unglück wurden dort noch Szenen eines Tatorts gedreht. "Kaltes Herz" heißt der Krimi, der am Sonntag um 20.15 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird. .....
Das Historische Stadtarchiv ist in diesem Zusammenhang als Aktenkeller des Jugendamts zu sehen.
Die Dreharbeiten gingen am 25. Februar 2009 zu Ende. In der "Welt" erinnert sich der Schauspieler Dietmar Bär: "Nur wenige Tage nach dem dreh stürzte das komplette Gebäude ein. Unfassbar. Jetzt bekommen wir noch einmal einen kleinen Einblick in das Innenleben dieser kulturellen Schatzkammer."

Quelle: Express

Informationen zu diesem Tatort auf daserste.de

Über das Ergebnis des ersten Zivilprozesses um den Einsturz des Kölner Stadtarchivs berichtet die Welt-online vom 17.03.2010:

http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article6811631/Archiv-Einsturz-Leihgeber-scheitern-mit-Klage.html



"Mit einer Reihe von Benefiz-Lesungen sammelt Quo Vadis Spenden, die der Restaurierung der aus den Trümmern des Historischen Archivs der Stadt Köln geretteten Dokumente und Archivalien zugute kommen. Experten schätzen, dass die Wiederherstellung des Archivguts in den kommenden Jahren 116 Millionen Euro kosten wird, ein Projekt, das ohne Spendengelder nicht finanzierbar ist.
Im April 2010 halten Quo Vadis Autoren an verschiedenen Orten in Deutschland Lesungen, deren Einnahmen dem Förderverein Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln, bzw. einer geplanten Stiftung zukommen werden. Die beteiligten Autorinnen und Autoren verzichten auf ein Honorar, damit alle Eintrittsgelder dem Spendenkonto zugute kommen können.


Hamburg

Termin: 08.04.2010
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: Museum für Hamburgische Geschichte, Großer Saal
In Zusammenarbeit mit dem Museum für Hamburgische Geschichte und der Hamburger Autorenvereinigung

Es liest:
Jörgen Bracker
“Das gemordete Cembalo”, in: Das steinerne Auge, ISBN 978-3-937357-35-5 Bookspot Verlag

Eintritt: 4.- Euro

Chiemgau

Termin: 15.04.2010
Uhrzeit: 20 Uhr
Ort: Bücherei Grassau

Es lesen:
Angeline Bauer
Der Maler und das Mädchen, ISBN 978-3-7466-2474-7, Aufbau Verlag
Nora Berger
Bratkartoffeln und Rote Beete, ISBN 978-3-8289-9549-9, Weltbild Verlag
Marie Cristen
Das flandrische Siegel, ISBN-10: 3426662205, Knaur Verlag
Beate Klepper
Spiel hinter Masken, ISBN 978-3-939321-19-4, SALON LiteraturVERLAG München

Eintritt: freiwillige Spende


Neustadt a.d. Weinstraße

Termin: 16.04.2010
Uhrzeit: 20 Uhr
Ort: “Casimirianum”

Es lesen:
Walter Laufenberg:
Perkeo - Der Zwerg von Heidelberg
ISBN-10 3897355396, ISBN-13 978-3897355302
Kirsten Schützhofer:
Die Kalligraphin
ISBN-10 3453352696, ISBN-13 978-3453352698
Rita Hausen:
TrazoM. Ein Mozart-Krimi
ISBN-10 3941970003, ISBN-13 978-3941970007
Tania Douglas:
Die Ballonfahrerin des Königs
ISBN-10 349925252X, ISBN-13 978-3499252525
Guido Dieckmann:
Albert Schweitzer. Ein Leben für Afrika
ISBN-10 3746625408, ISBN-13 978-3746625409

Eintritt: 6.- Euro, ermäßigt 3.- Euro

Bad Gandersheim

Termin: 17.04.2010
Uhrzeit: 16 Uhr
Ort: Café im Klosterhof Brunshausen
Brunshausen 6, 37581 Bad Gandersheim
Tel. 05382-3141, www.klosterhof-brunshausen.de

Es lesen:
Jörgen Bracker
Die Reliquien von Lissabon – Störtebekers Vermächtnis, Murmann Verlag
Kathrin Lange
Seraphim, 978-37466-2456-3, Aufbau Verlag
Cherubim, Aufbau Verlag

Eintritt: Spende für das Stadtarchiv

Köln

Termin: 17.04.2010
Uhrzeit: 20 Uhr
Ort: Domforum

Es lesen:
Thomas R.P. Mielke
Colonia, der Roman einer Stadt, ISBN 978-3-89705-599-5, Emons Verlag
Dorothee Müller
Katharinas Erbe, 978-3-89705-483-7, Emons Verlag
Petra Reategui
Filzengraben, ISBN 978-3-89705-630-5, Emons Verlag
Günter Ruch
Der Krüppelmacher, ISBN 978-3-805338783
Petra Schier
Verrat im Zunfthaus, ISBN 978-3-499-24649-4, Rowohlt
Alessa Schmelzer
“Die Schicksalsgöttinnen, in: Das steinerne Auge, ISBN 978-3-937357-35-5, Bookspot Verlag
Ilka Stitz
Jung stirbt, wen die Götter lieben, ISBN 978-389425610-4, Grafit Verlag
Tanja Schurkus
Das Schokoladenmädchen

Eintritt: 14.- Euro

Frankfurt

Termin: 23.04.2010
Uhrzeit: 20 Uhr
Ort: im Saal der kath. Gemeinde Niederrad, Bruchfeldstr. 51
Veranstalter: CoLibris* e.V.

Es lesen:
Meddi Müller
Der Gewürzhändler zu Frankfurt, ISBN 978-3-980991-5-99, Röschen Verlag
Der Türmer, ISBN 978-3-940908-04-9, Röschen Verlag
(An der Gitarre: Patrick Hemling)
Moderator: Rainer K. Brauburger
Büchertisch: Naumann & EisenbletterEintritt: 6,- Euro

Als Gastautorin in Hanau:
Christiane Gref
Termin: 11.04.2010
Uhrzeit: 11-13 Uhr
Ort: Olof-Palme-Haus in Hanau
Das Meisterstück, ISBN 978-3-940168-70-2
Eintritt: Infos an der Abendkasse


Hamburg / Groß Borstel

Termin: 29.04.2010
Uhrzeit: 20 Uhr
Ort: Stavenhagenhaus, Großer Saal, Frustbergstraße 4, 22453 Hamburg

Es lesen:
Corina Bomann
NOVITÄT Das Krähenweib, ISBN: 3-426-66315-5, Knaur-Verlag
Katrin Burseg
NOVITÄT Die Rebellin des Papstes, ISBN: 978-3939674290, editionfredebold
Kay Cordes
NOVITÄT Das Gesicht des Teufels, ISBN: 978-3499247347, Rowohlt
Iris Klockmann (alias Jonah Martin)
Die Frau aus Nazareth, ISBN: 978-3746625126, Aufbau Verlag
Heike Koschyk
Pergamentum, ISBN: 978-3352007729, Rütten & Loening
Maiken Nielsen
Das siebte Werk, ISBN: 978-3499249433, Rowohlt
Silke Urbanski
Störtebekers Henker, ISBN: 978-3897056701, Emons
Constanze Wilken
Die Malerin von Fontainebleau, ISBN: 978-3442466863, Goldmann Verlag
Maren Winter
Das Lied des Glockenspielers, ISBN: 978-3499249938, Rowohlt

Der Abend wird von Maiken Nielsen moderiert und von Andreas Liebert musikalisch auf dem Flügel begleitet. Außerdem gibt es eine Spielszene mit Licht und Lehm über die vergänglichste aller Geliebten - die Zeit (Maren & Willi Winter)

Eintritt: Spende für das Stadtarchiv"

Quelle: Homepage Quo vadis

"Ex-Bläck-Fööss-Sänger Tommy Engel hat kurz nach dem Archiveinsturz dieses Lied zum Gedenken an die Opfer Kevin und Khalil geschrieben. Das Lied ist aber auch jenen gewidmet, die zwar mit dem Leben davongekommen sind, aber ihr Hab und Gut verloren haben. Zum Jahrestag haben Tommy Engel und Jürgen Fritz das Lied veröffentlicht. Es kann hier kostenlos gehört und heruntergeladen werden.
Die Künstler bitten mit der Aktion "Künstler für Kevin und Khalil" um Spenden. Mit dem Geld soll an der Einsturzstelle ein Kunstwerk entstehen, das an die beiden Todesopfer erinnert.
Spendenkonto-Nummer: 190 277 1839
Bankleitzahl: 370 501 98, Sparkasse Köln-Bonn
Stichwort: "Thomas Engel – Kölner Künstler für Kevin und Khalil""

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger mit Audio-Player

"Als einer der Letzten konnte sich Jochen Roessle aus dem einstürzenden Kölner Archivhaus retten. Und auch ein Jahr später hat er noch täglich mit den Folgen des Unglücks zu tun - als Retter für unzählige wertvolle Archivalien. "
Ein Beitrag für die WDR-Lokalzeit Köln von Jens Gleisberg

" ..... Der Freudenberger Kulturausschuss hatte vor seiner ersten Sitzung dieser Wahlperiode die Gelegenheit, aus erster Hand Informationen über den Stand der Planungen für die vollständige Wiederherstellung des Kölner Stadtarchivs zu bekommen. Archivarin Tanja Kaiser stand im Tiefgeschoss des neuen Rathauses Rede und Antwort zu Fragen über den mühsamen Prozess der Restaurierung von Akten und die Zusammenführung des großen Durcheinanders, das seit einem Jahr besteht.
300 Regalmeter hat Freudenberg bereitgestellt, um die Kölner Archivalien zwischenzulagern. Angeliefert wurden sie auf mehreren Paletten im August vorigen Jahres. Seither warten die Dokumente aus verschiedenen Jahrhunderten darauf, sortiert und geordnet zu werden. Eigens dafür hat das Kölner Stadtarchiv eine Software entwickeln lassen.
Tanja Kaiser beschrieb den Freudenberger Politikern, wie die Fachleute vorgehen: Um die in alle Windrichtungen verteilten Bestände zusammenzuführen, hat das Archiv „Bergungseinheiten” gebildet. Die losen Sammlungen aus den Kartons werden auf ihren Inhalt gesichtet. Was zusammengehört, bekommt einen Barcode, der in die Bergungssoftware eingelesen wird. Egal wo sich die Einzelteile einer Akte befinden – der Computer fügt sie zusammen.
Nach Freudenberg wurden „relativ trockene” Funde aus der Baugrube gebracht. Andere Dokumente, die nass geworden waren, werden beim Landschaftsverband nach einer besonderen Methode gefriergetrocknet und damit gerettet. Dann gibt es noch die „Köln-Flocken”: kleine Schnipsel, von denen niemand weiß, wohin sie gehören.
Der Wiederaufbau des Stadtarchivs kann dauern: geschätzte 30 Jahre. Zahlreiche Restauratoren wurden eingestellt; mit externer Hilfe wird bald begonnen, die in den „Asylen” gelagerten Dokumente aufzuarbeiten. So steht Tanja Kaiser im Rathaus ein Raum neben dem Büro von Stadtarchivar Detlef Köppen zur Verfügung. Freudenberg wird damit Schauplatz des großen Puzzles, aus dem das bedeutendste Archiv nördlich der Alpen wieder zusammengesetzt wird."

Quelle: Westfälische Rundschau, 3.3.2010

"Berlin guckt, was Köln verpfuschte" so titelt die Berliner ZeitungBZ ihren Bericht über die Ausstellung.
Auch der Focus berichtete ebenso wie die Yahoo-Nachrichten. Dem "Neuen Deutschland" fiel ein "kubistisches Faltkunstwerk" auf - ein stark malträtiertes Register.

Ein Jahr nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs beginnen Informatiker und Historiker damit ein digitales historisches Archiv aufzubauen.
Holger Simon vom Kunsthistorischen Institut der Universität Köln ist der Vorsitzende des Vereins "Prometheus – das verteilte Bildarchiv für Forschung und Lehre". Nordwestradio-Moderator Tom Grote sprach mit ihm über den Aufbau digitaler Archive und über den Unterschied zur herkömmlichen Archivierung historischer Dokumente.

Link zur Audio-Datei

 

twoday.net AGB

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