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Kommunalarchive

Um 21:55 Uhr war es soweit: In der ARD-Ehrenamts-Sendung wurde auch die Arbeit fürs Kölner Stadtarchiv kurz gewürdigt. In einem Einspiel-Film sah man Feuerwehrleute, Potsdamer Studenten beim Sichten und eine Küchenhelferin, die für die Verpflegung der Retter zuständig ist. Anschließend wurde kein ehrenamtlicher Helfer im Studio begrüßt, sondern ... Überraschung! ... Archivar Max Plassmann, der in eine völlig oberflächliche Unterhaltung verwickelt wurde. Man sah in einer Schachtel Akten, aber auch Urkundenfragmente (frühneuzeitlich, wie es schien): Da blute das Herz, aber man konzentriere sich aufs Positive. In der bald abgeschlossenen ersten Phase könne jeder, der gesund sei, helfen; später dann bei der Restaurierung die entsprechenden Fachleute.

Im Blog der Ehrenamt-Themenwoche gibts nichts zum Stadtarchiv:

http://web.ard.de/themenwochenblog/


"Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJ helfen rund 600 Jugendlichen in Köln mit. .... Andernorts kümmern sich Jugendliche um Senioren, reinigen NS-Stolpersteine oder helfen bei der Bearbeitung der Stadtarchiv-Materialien. ...."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966919788.shtml

" ..... Der Staatsekretär im Bundesinnenministerium Dr. August Hanning besuchte heute die Unglückstelle des Stadtarchivs in der Kölner Innenstadt. Nach mehr als neun arbeitsintensiven Wochen neigen sich dort die Aufräumarbeiten dem Ende zu. Im Mittelpunkt des Besuches stand das Gespräch mit den THW-Einsatzkräften. Hanning dankte den vielen freiwilligen Helfern aller Hilfsorganisationen für ihr Engagement an der gefährlichen Einsatzstelle.
“Wir allen waren geschockt, als uns die Nachricht vom Einsturz des Stadtarchivs mitten in der Kölner Innenstadt ereilte. Zwei Menschen wurden vermisst. Nur noch Trümmer, halb weggerissene Nachbargebäude und verschüttetes Kulturgut waren in den Medien zu sehen. Wenn ich mir heute die Schäden anschaue, wird mir erst richtig bewusst, was jeder Einzelne hier geleistet hat”, sagte Hanning heute. Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium informierte sich bei den Verantwortlichen der Kölner Berufsfeuerwehr und des THW über die Lage. Beeindruckt zeigte er sich auch von den technischen Möglichkeiten des THW zur Absicherung und Überwachung von instabilen Gebäuden.
Im Gespräch mit THW-Einsatzkräften betonte Hanning: “Wie verlässlich das THW als Partner im Bevölkerungsschutz ist, beweist die bemerkenswerte Anzahl von mehr als 300 Helferinnen und Helfern, die schon am ersten Tag bereitstanden, Tag und Nacht zu arbeiten, um die beiden Vermissten zu suchen und das Kulturgut zu sichern. Dieses ehrenamtliche Engagement ist unverzichtbar für die Gesellschaft.” Bislang waren an der Unglücksstelle mehr als 1.500 THW-Helferinnen und Helfer im Einsatz. ...."

Quelle:
http://www.blogspan.net/presse/staatssekretr-hanning-dankt-fr-den-einsatz-am-eingestrzten-stadtarchiv-in-kln/mitteilung/69436/

Softwarefirma startext entwickelt Lösung zur Unterstützung der Bergungsarbeiten. "..... In einem ersten Schritt wird der Inhalt der Bergungskisten erfasst und deren Lagerort verzeichnet. Anschließend werden die einzelnen Inhalte, sogenannte Einheiten, detailliert beschrieben und zusätzlich durch ein Digitalfoto belegt.
Für diese Arbeitsschritte hat startext gemeinsam mit den verantwortlichen Archivaren aus Köln innerhalb von nur zwei Wochen ein webbasiertes Softwareprogramm konzipiert und entwickelt. Das Modul zur Bergungserfassung ist inzwischen bereits im Einsatz. Alle zur Schadensdokumentation notwendigen Informationen werden mit dieser Software erfasst. So kann sichergestellt werden, dass nach Abschluss der Bergungsarbeiten eine Bewertung zum Ausmaß des Schadens bzw. des Verlustes möglich ist.
Das Historische Archiv der Stadt Köln arbeitet seit Ende 2007 mit der Archivsoftware ACTApro. Alle Daten, die in dem Modul Bergungserfassung eingegeben werden, werden anschließend in die Archivsoftware ACTApro integriert. So lässt sich feststellen, welche Archivalien noch existieren, in welchem Zustand sie sind und wo genau sie sich befinden. ...."

Quelle:
http://www.startext.de/news/unternehmen/bergungserfassung-fuer-das-historische-archiv-der-stadt-koeln.html

Eine Handschrift aus der Lyzealbibliothek in Käsmark (Slowakei) ist seit Jahren digital auf den Seiten der UB Bielefeld einsehbar:

http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/kesmark/felixcolonia/


KSchneider schreibt http://digireg.twoday.net/stories/5686450/

Bei all der Verunsicherung, die das Kölner Ereignis, also der Zusammenbruch des Stadtarchivs, verursacht hat, sollte nicht vergessen werden, dass täglich Archivalien verloren gehen, speziell in einem Bereich, der eigentlich besonders der Tradition verhaftet zu sein scheint, den Dörfern. Wenn es einigermaßen gut gegangen ist, sind die entsprechenden Akten in größeren staatlichen oder kommunalen Archiven aufbewahrt, ansonsten gibt es vielleicht sogar kleine Dorfarchive, aber eine systematische Erfassung und Betreuung der Akten fehlt. Die Geschichte des "einfachen Volkes", der "kleinen Leute" scheint bei bei der archivalischen Überlieferung nicht an erster Stelle zu stehen und in den Dörfern selbst gibt es kaum ein Bewußtsein von der Bedeutung dieser Überlieferung.

Wirkt ein wenig unkonkret. Um es zurückhaltend auszudrücken.

"Rund zwei Monate nach dem Gebäudeeinsturz in der Kölner Südstadt sind inzwischen über 9000 Tonnen Bauschutt von der Unglücksstelle abtransportiert worden. Das entspricht annähernd 600 Lkw-Ladungen, wie die Stadt Köln am Donnerstag mitteilte. Die Bergung von historischen Dokumenten aus den Trümmern des Stadtarchivs laufe planmäßig weiter. So entdeckten Helfer unter einer Bodenplatte mehrere weitgehend unbeschädigte Schränke mit Bauplänen. ....."
Quelle: Link

"Bei Symposium „Stadt und Demokratie“ und auf Europafest Verkauf von Publikationen. Das Karlsruher Stadtarchiv hilft, wie viele kommunale Archive beim Deutschen Städtetag, dem Kölner Stadtarchiv, die Schäden aus dem Einsturz am 3. März in erträglichen Grenzen zu halten....."
Quelle: Link

Diese Frage beantwortet Peter Kleinert in der Neuen Rheinischen Zeitung.

" ..... In einem offenen Brief an die Stadt Köln und das Land NRW dringen japanische Forscher auf eine zügige Bergung, Restaurierung und Bereitstellung der Bestände und entsprechende finanzielle Hilfen. Weit über 100 Wissenschaftler haben den Aufruf unterzeichnet. Viele von ihnen forschen an namhaften japanischen Universitäten und sind bei ihrer Arbeit auch auf die Bestände des Kölner Archivs angewiesen.
Die Initiative zu dem Schreiben ging von zwei ehemaligen und einem aktuellen japanischen Doktoranden der Universität Bonn aus, Frau Dr. Yuki Ikari, Herrn Hideyuki Takatsu, der inzwischen an der Waseda-Universität in Tokio arbeitet, und Herrn Shuhei Inoue. ...."

Quelle:
http://bonner-wirtschaftsgespraeche.de/index.php/2009/05/06/bonn-kolner-stadtarchiv-japanische-forscher-dringen-auf-zugige-restaurierung/

PDF des "offenen Briefes": Link

Liste der Unterzeichnenden (PDF): Link

 

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