Kommunalarchive
Gastvortrag von Dr. Marcus Stumpf (Leiter des LWL-Archivamtes für Westfalen in Münster) mit anschliessender Podiumsdiskussion:
Dr. Beat Gnädinger (Staatsarchiv des Kantons Zürich)
Dr. Anna Pia Maissen (Stadtarchiv Zürich / Präsidentin VSA)
Dr. Daniel Nerlich (ETH Zürich, Archiv für Zeitgeschichte)
am Montag, 25. Mai 2009, 18.15 – 20.00 Uhr,
an der Universität Zürich, Historisches Seminar, im Hörsaal KO2 F-150
http://www.hist.uzh.ch/zey/lehre_aktuell.htm
http://www.hist.uzh.ch/zey/pdf/events/FS09_flyer_25-05-2009.pdf (2 MB)
(Bericht folgt anschliessend)
Dr. Beat Gnädinger (Staatsarchiv des Kantons Zürich)
Dr. Anna Pia Maissen (Stadtarchiv Zürich / Präsidentin VSA)
Dr. Daniel Nerlich (ETH Zürich, Archiv für Zeitgeschichte)
am Montag, 25. Mai 2009, 18.15 – 20.00 Uhr,
an der Universität Zürich, Historisches Seminar, im Hörsaal KO2 F-150
http://www.hist.uzh.ch/zey/lehre_aktuell.htm
http://www.hist.uzh.ch/zey/pdf/events/FS09_flyer_25-05-2009.pdf (2 MB)
(Bericht folgt anschliessend)
Wolfgang Lierz - am Donnerstag, 14. Mai 2009, 07:50 - Rubrik: Kommunalarchive
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In derMai/Juni-Ausgabe von "politik und kultur", der Zeitung des Deutschen Kulturrates, wurde diesem Thema ein Schwerpunkt gewidmet. Folgendes findet sich dort:
Ulrich S. Soenius, Die Katastrophe von Köln – Kultureinrichtung stark betroffen, S. 3
Michael Knoche, Die größere Kulturkatastrophe, S. 4
Katharina Corsepius, Digital statt original ist nicht die Lösung, S. 5
Robert Kretzschmar, Unverzichtbar für das Gedächtnis der Gesellschaft, S. 6
Johannes Kistenich, Nach der Katastrophe: Kulturelles Erbe retten, S. 7
Rene Böll, Nur einer von 780, S. 8
Im Internet ist die Mai/Juni-Ausgabe von politik und kultur unter: http://www.kulturrat.de/puk/puk03-09.pdf (6,1 MB) kostenlos als pdf-Datei abrufbar.
Ulrich S. Soenius, Die Katastrophe von Köln – Kultureinrichtung stark betroffen, S. 3
Michael Knoche, Die größere Kulturkatastrophe, S. 4
Katharina Corsepius, Digital statt original ist nicht die Lösung, S. 5
Robert Kretzschmar, Unverzichtbar für das Gedächtnis der Gesellschaft, S. 6
Johannes Kistenich, Nach der Katastrophe: Kulturelles Erbe retten, S. 7
Rene Böll, Nur einer von 780, S. 8
Im Internet ist die Mai/Juni-Ausgabe von politik und kultur unter: http://www.kulturrat.de/puk/puk03-09.pdf (6,1 MB) kostenlos als pdf-Datei abrufbar.
Wolf Thomas - am Mittwoch, 13. Mai 2009, 20:51 - Rubrik: Kommunalarchive
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Lyrik hat zu kurz gedacht,
Bücher sind nicht umgebracht.
Wissenspulver frech gewendet
und von neuem ausgesendet.
Viele Hände helfen mit
und entbergen Bit um Bit.
Alles ist zerstört und ruht,
alles ist geheilt und gut.
Wer das Schreinsbuch sieht und liest:
ut sint sibi testes – gießt
Waren und die Produktionen
in die Blätter seiner Karten,
die auf Editoren warten
kommender Generationen.
Bücher sind nicht umgebracht.
Wissenspulver frech gewendet
und von neuem ausgesendet.
Viele Hände helfen mit
und entbergen Bit um Bit.
Alles ist zerstört und ruht,
alles ist geheilt und gut.
Wer das Schreinsbuch sieht und liest:
ut sint sibi testes – gießt
Waren und die Produktionen
in die Blätter seiner Karten,
die auf Editoren warten
kommender Generationen.
ho - am Mittwoch, 13. Mai 2009, 19:58 - Rubrik: Kommunalarchive
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Staubige Halle bei Neonlicht.
Rastlose Arbeit, verhülltes Gesicht.
Zerfetztes Papier im Pappkarton.
Geschichte kennt mit sich selbst kein Pardon.
Zersplittert, zerquetscht – mitunter zerstört.
Manches Schicksal wird nie mehr gehört.
Man ist sich hier fremd,
und dennoch vertraut.
Auf dieser Basis wird Freundschaft gebaut.
Stummes Verstehen – ein Blick genügt.
Ein Schnipsel erzählt, wie schnell man lügt.
Die Hand entfernt zart, all den Staub und Dreck.
Und streicht damit auch die Verzweiflung weg.
Denn mit jedem Tag Arbeit wird stärker bewusst,
das was noch da ist, überwiegt den Verlust.
Ich schau aus dem Fenster – der Frühling dringt ein.
Das Archiv ist am Leben – in Köln am Rhein.
B. Dressel
Rastlose Arbeit, verhülltes Gesicht.
Zerfetztes Papier im Pappkarton.
Geschichte kennt mit sich selbst kein Pardon.
Zersplittert, zerquetscht – mitunter zerstört.
Manches Schicksal wird nie mehr gehört.
Man ist sich hier fremd,
und dennoch vertraut.
Auf dieser Basis wird Freundschaft gebaut.
Stummes Verstehen – ein Blick genügt.
Ein Schnipsel erzählt, wie schnell man lügt.
Die Hand entfernt zart, all den Staub und Dreck.
Und streicht damit auch die Verzweiflung weg.
Denn mit jedem Tag Arbeit wird stärker bewusst,
das was noch da ist, überwiegt den Verlust.
Ich schau aus dem Fenster – der Frühling dringt ein.
Das Archiv ist am Leben – in Köln am Rhein.
B. Dressel
Benny Dressel - am Mittwoch, 13. Mai 2009, 09:58 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=918
Herzlichen Glückwunsch!
http://www.historischesarchivkoeln.de/

Update: Pressemitteilung dazu
Das digitale Historische Archiv Köln für den Grimme Online Award nominiert
Köln/Bonn, den 12. Mai 2009. Zwei Monate nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs wurde heute das Internetportal „Das digitale Historische Archiv Köln“ in der Kategorie Spezial für den Grimme Online Award nominiert. Das digitale Archiv führt die in der ganzen Welt verstreuten Kopien, Fotos oder Mikrofilme der Kölner Archivalien zusammen und wird zu dem digitalen Lesesaal für die Geschichte der Stadt Köln ausgebaut.
Am 3. März 2009 stürzte das Historische Archiv der Stadt Köln vermutlich aufgrund des U-Bahnbaus entlang der Severinsstraße vollständig in sich zusammen. Nur vier Tage nach der Katastrophe wurde „Das digitale Historische Archiv Köln“ ins Leben gerufen (www.historischesarchivkoeln.de), um mit der Zusammenführung der Archivalien die Bestände des Stadtarchivs im Internet zu rekonstruieren und Soforthilfe für aktuelle Forschungen zu leisten. Zudem bietet das Internetportal eine Grundlage für die Rekonstruktion der Originale.
Der Zuspruch für das Projekt war von Beginn an sehr groß. Bereits am dritten Tag wurde die Webseite noch vor Pressebekanntmachung von 1145 Besuchern aufgerufen. Bis heute haben sich fast 400 Besucherinnen und Besucher registriert und über 1200 Einträge zu einzelnen Archivalien und ganzen Beständen vorgenommen. Mehrere tausend Digitalisate liegen bereits vor und werden in den nächsten Wochen eingearbeitet.
Dieser Erfolg wurde heute mit der Nominierung für den Grimme Online Award gewürdigt. (www.grimme-institut.de/html/index.php?id=180) Das digitale Historische Archiv Köln wurde in der Kategorie Spezial als ein innovatives und qualitativ herausragendes Webangebot ausgezeichnet. Damit gehört das digitale Archiv zu den 24 Internetprojekten, die aus 1.700 Vorschlägen ausgewählt wurden.
„Über die Nominierung für den Grimme Online Award haben wir uns unglaublich gefreut“, betont Holger Simon vom Bildarchiv prometheus. „Wir haben die Stärken des Internets - seine Schnelligkeit und breite Vernetzung - für eine aktuelle Hilfsmaßnahme zu nutzen gewusst. Das hat wohl auch die Jury begeistert.“
Das fünfköpfige Team arbeitet mit Hochdruck an der konzeptionellen Weiterentwicklung des digitalen Historischen Archivs Köln. „Wir wollen das digitale Archiv zu dem digitalen Lesesaal für die Geschichte der Stadt Köln weiterentwickeln“, so Andreas Rutz vom Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn. „Wir wünschen uns einen digitalen Lesesaal, in dem die Besucher direkt auf die Archivalien zugreifen können, ihre Forschungsprojekte präsentieren und mit anderen Besuchern kommunizieren. Dafür müssen die Funktionalitäten ausgebaut und das Archiv durch Digitalisierungsmaßnahmen erweitert werden.“
Diesen Aufbau können die beteiligten Institutionen natürlich nicht alleine schultern. Dazu sind externe Mittel und Partner notwendig. Es wird zurzeit an einem Konzept für die Finanzierung gearbeitet, damit ab Mitte des Jahres der Ausbau des digitalen Lesesaals zur Geschichte der Stadt Köln gesichert ist.
Für die Verleihung des Grimme Online Award am 24. Juni 2009 in Köln hofft das Team nicht nur auf die höchste Auszeichnung, sondern auch auf den Publikumspreis. Hier sind alle Besucherinnen und Besucher des digitalen Archivs aufgefordert, unter http://www.tvspielfilm.de/gewinnspiele/grimme/wahl/ ihre Stimme für das Projekt abzugeben.
Kontakt:
PD Dr. Holger Simon, prometheus – Das digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V. (www.prometheus-bildarchiv.de, 0221 470 4476)
Dr. Andreas Rutz, Institut für Geschichtswissenschaft, Abt. für Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn (www.landesgeschichte.uni-bonn.de, 0228 739 766)
eMail: info@historischesarchivkoeln.de
Herzlichen Glückwunsch!
http://www.historischesarchivkoeln.de/

Update: Pressemitteilung dazu
Das digitale Historische Archiv Köln für den Grimme Online Award nominiert
Köln/Bonn, den 12. Mai 2009. Zwei Monate nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs wurde heute das Internetportal „Das digitale Historische Archiv Köln“ in der Kategorie Spezial für den Grimme Online Award nominiert. Das digitale Archiv führt die in der ganzen Welt verstreuten Kopien, Fotos oder Mikrofilme der Kölner Archivalien zusammen und wird zu dem digitalen Lesesaal für die Geschichte der Stadt Köln ausgebaut.
Am 3. März 2009 stürzte das Historische Archiv der Stadt Köln vermutlich aufgrund des U-Bahnbaus entlang der Severinsstraße vollständig in sich zusammen. Nur vier Tage nach der Katastrophe wurde „Das digitale Historische Archiv Köln“ ins Leben gerufen (www.historischesarchivkoeln.de), um mit der Zusammenführung der Archivalien die Bestände des Stadtarchivs im Internet zu rekonstruieren und Soforthilfe für aktuelle Forschungen zu leisten. Zudem bietet das Internetportal eine Grundlage für die Rekonstruktion der Originale.
Der Zuspruch für das Projekt war von Beginn an sehr groß. Bereits am dritten Tag wurde die Webseite noch vor Pressebekanntmachung von 1145 Besuchern aufgerufen. Bis heute haben sich fast 400 Besucherinnen und Besucher registriert und über 1200 Einträge zu einzelnen Archivalien und ganzen Beständen vorgenommen. Mehrere tausend Digitalisate liegen bereits vor und werden in den nächsten Wochen eingearbeitet.
Dieser Erfolg wurde heute mit der Nominierung für den Grimme Online Award gewürdigt. (www.grimme-institut.de/html/index.php?id=180) Das digitale Historische Archiv Köln wurde in der Kategorie Spezial als ein innovatives und qualitativ herausragendes Webangebot ausgezeichnet. Damit gehört das digitale Archiv zu den 24 Internetprojekten, die aus 1.700 Vorschlägen ausgewählt wurden.
„Über die Nominierung für den Grimme Online Award haben wir uns unglaublich gefreut“, betont Holger Simon vom Bildarchiv prometheus. „Wir haben die Stärken des Internets - seine Schnelligkeit und breite Vernetzung - für eine aktuelle Hilfsmaßnahme zu nutzen gewusst. Das hat wohl auch die Jury begeistert.“
Das fünfköpfige Team arbeitet mit Hochdruck an der konzeptionellen Weiterentwicklung des digitalen Historischen Archivs Köln. „Wir wollen das digitale Archiv zu dem digitalen Lesesaal für die Geschichte der Stadt Köln weiterentwickeln“, so Andreas Rutz vom Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn. „Wir wünschen uns einen digitalen Lesesaal, in dem die Besucher direkt auf die Archivalien zugreifen können, ihre Forschungsprojekte präsentieren und mit anderen Besuchern kommunizieren. Dafür müssen die Funktionalitäten ausgebaut und das Archiv durch Digitalisierungsmaßnahmen erweitert werden.“
Diesen Aufbau können die beteiligten Institutionen natürlich nicht alleine schultern. Dazu sind externe Mittel und Partner notwendig. Es wird zurzeit an einem Konzept für die Finanzierung gearbeitet, damit ab Mitte des Jahres der Ausbau des digitalen Lesesaals zur Geschichte der Stadt Köln gesichert ist.
Für die Verleihung des Grimme Online Award am 24. Juni 2009 in Köln hofft das Team nicht nur auf die höchste Auszeichnung, sondern auch auf den Publikumspreis. Hier sind alle Besucherinnen und Besucher des digitalen Archivs aufgefordert, unter http://www.tvspielfilm.de/gewinnspiele/grimme/wahl/ ihre Stimme für das Projekt abzugeben.
Kontakt:
PD Dr. Holger Simon, prometheus – Das digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre e.V. (www.prometheus-bildarchiv.de, 0221 470 4476)
Dr. Andreas Rutz, Institut für Geschichtswissenschaft, Abt. für Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn (www.landesgeschichte.uni-bonn.de, 0228 739 766)
eMail: info@historischesarchivkoeln.de
KlausGraf - am Dienstag, 12. Mai 2009, 22:31 - Rubrik: Kommunalarchive
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Menschen starben, Akten darben,
und die U-Bahn fährt noch nicht.
Wenn Papiere Trauer tragen,
ist Erinnerung Gewicht.
Wind bläst in die Expertisen,
die der Schlaue schnell entwarf,
keine Weile aber dauert
dieses Landes Urbedarf.
Hast du keine Macht gehabt,
L’Aquila und Köln zerdrück’
und vergiss kein Einzelstück.
Sind nicht alle gleich begabt?
Internet und free access
retten ordinanze und Rezess.
und die U-Bahn fährt noch nicht.
Wenn Papiere Trauer tragen,
ist Erinnerung Gewicht.
Wind bläst in die Expertisen,
die der Schlaue schnell entwarf,
keine Weile aber dauert
dieses Landes Urbedarf.
Hast du keine Macht gehabt,
L’Aquila und Köln zerdrück’
und vergiss kein Einzelstück.
Sind nicht alle gleich begabt?
Internet und free access
retten ordinanze und Rezess.
ho - am Dienstag, 12. Mai 2009, 14:40 - Rubrik: Kommunalarchive
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Kölner Fragmente (zerfetzt, aber trocken)
Bratwurst und süßer Tee vor tosender Fototapete.
gunter wand and the gürzenich orchestra
Nächtliche Bortenstern-Versuchungen: Gefüllte BiFi-Schachtel, Streuselteilchen.
responsio procuratoris in causa litis contestationis in camera imperialis
Nachschlafen auf der Autobahn, nächste Ausfahrt Köln-Porz.
die unfruchtbarmachung wegen angeborenen schwachsinns wird befürwortet
Peitschender Regen auf dem Domplatz, Sonnenbank in der Flora.
zu problemen mit ihrem vater möchte die schülerin nichts sagen
Nein, wir werfen keine Schnipsel weg.
aber wir lesen
Bratwurst und süßer Tee vor tosender Fototapete.
gunter wand and the gürzenich orchestra
Nächtliche Bortenstern-Versuchungen: Gefüllte BiFi-Schachtel, Streuselteilchen.
responsio procuratoris in causa litis contestationis in camera imperialis
Nachschlafen auf der Autobahn, nächste Ausfahrt Köln-Porz.
die unfruchtbarmachung wegen angeborenen schwachsinns wird befürwortet
Peitschender Regen auf dem Domplatz, Sonnenbank in der Flora.
zu problemen mit ihrem vater möchte die schülerin nichts sagen
Nein, wir werfen keine Schnipsel weg.
aber wir lesen
KlausGraf - am Dienstag, 12. Mai 2009, 11:10 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Zwölf Stunden harte Arbeit jeden Tag, am Ende eine total zerschlissene Schutzkleidung - wenn die Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Grünberg über ihren Einsatz in den Trümmern des eingestürzten Kölner Stadtarchivs sprechen, merkt man ihnen noch immer die körperlichen Anforderungen an, die an sie während ihres viertägigen Einsatzes in der Domstadt gestellt wurden.
Die THW-Helfer fanden und bargen Dokumente, sie gruben aber auch Stollen in 30 Metern Tiefe.
Trotzdem spricht aus ihnen auch Stolz, denn gerade die oberhessischen Kräfte waren es, die aus dem privaten Nachlass des berühmten Kölner Volksschauspielers Willy Millowitsch persönliche Dinge wie Bilder und Papiere im Schutt fanden und bargen. Die acht Männer, verstärkt von zwei Kräften aus Bad Wildungen, arbeiteten unter der Leitung des Grünberger Zugführers Steffen Musch in zwei Abschnitten bis zu einer Tiefe von 30 Metern. .....
Ende April waren die Grünberger in diese Arbeiten eingebunden.Sofort nach der Ankunft erhielten die Kräfte eine Sicherheitseinweisung und begannen danach mit den Arbeiten. Wie Einsatzleiter Musch ausführte, waren die Arbeiten in den Schuttbergen nicht ungefährlich, besonderes Augenmerk war auf die herausragenden ehemaligen Stahlverstärkungen im Beton zu richten. Sechs THW-Helfer unterstützten die Berufsfeuerwehr Köln bei der Bergung der Dokumente, vier waren damit beschäftigt, in 30 Metern Tiefe Stollen zu graben. .......
Die oberhessischen Helfer waren von morgens sieben Uhr bis abends um 19 Uhr im Einsatz. Zwölf Stunden pro Tag sicherten sie Archivmaterial in Kisten. Von Baggern wurde die Bergung grob vorbereitet, bevor die Männer Feinarbeit leisteten. 600 dieser Kisten übergaben sie pro Tag an die Restauratoren.
Neben den Stücken aus dem Nachlass von Willy Millowitsch wurden in der »Woche der Grünberger« auch Fransen des Sterbesofas von Richard Wagner wieder an das Tageslicht befördert......
Untergebracht waren die Oberhessen in den Notunterkünften der Stadt Köln. Geplante außerdienstliche Freizeitaktivitäten in der Stadt am Rhein nach Feierabend fielen aus: »Wir waren am Abend einfach platt«, berichten die Helfer aus Grünberg nach ihrer Rückkehr. Sie heben besonders die Verpflegung und die gute Zusammenarbeit sowie das ausgezeichnete Verhältnis mit den Beamten der Berufsfeuerwehr Köln hervor. Auch die Zusammenführung der Kräfte aus Grünberg und Bad Wildungen wurde positiv beurteilt."
Quelle: Gießener Allgemeine
Die THW-Helfer fanden und bargen Dokumente, sie gruben aber auch Stollen in 30 Metern Tiefe.
Trotzdem spricht aus ihnen auch Stolz, denn gerade die oberhessischen Kräfte waren es, die aus dem privaten Nachlass des berühmten Kölner Volksschauspielers Willy Millowitsch persönliche Dinge wie Bilder und Papiere im Schutt fanden und bargen. Die acht Männer, verstärkt von zwei Kräften aus Bad Wildungen, arbeiteten unter der Leitung des Grünberger Zugführers Steffen Musch in zwei Abschnitten bis zu einer Tiefe von 30 Metern. .....
Ende April waren die Grünberger in diese Arbeiten eingebunden.Sofort nach der Ankunft erhielten die Kräfte eine Sicherheitseinweisung und begannen danach mit den Arbeiten. Wie Einsatzleiter Musch ausführte, waren die Arbeiten in den Schuttbergen nicht ungefährlich, besonderes Augenmerk war auf die herausragenden ehemaligen Stahlverstärkungen im Beton zu richten. Sechs THW-Helfer unterstützten die Berufsfeuerwehr Köln bei der Bergung der Dokumente, vier waren damit beschäftigt, in 30 Metern Tiefe Stollen zu graben. .......
Die oberhessischen Helfer waren von morgens sieben Uhr bis abends um 19 Uhr im Einsatz. Zwölf Stunden pro Tag sicherten sie Archivmaterial in Kisten. Von Baggern wurde die Bergung grob vorbereitet, bevor die Männer Feinarbeit leisteten. 600 dieser Kisten übergaben sie pro Tag an die Restauratoren.
Neben den Stücken aus dem Nachlass von Willy Millowitsch wurden in der »Woche der Grünberger« auch Fransen des Sterbesofas von Richard Wagner wieder an das Tageslicht befördert......
Untergebracht waren die Oberhessen in den Notunterkünften der Stadt Köln. Geplante außerdienstliche Freizeitaktivitäten in der Stadt am Rhein nach Feierabend fielen aus: »Wir waren am Abend einfach platt«, berichten die Helfer aus Grünberg nach ihrer Rückkehr. Sie heben besonders die Verpflegung und die gute Zusammenarbeit sowie das ausgezeichnete Verhältnis mit den Beamten der Berufsfeuerwehr Köln hervor. Auch die Zusammenführung der Kräfte aus Grünberg und Bad Wildungen wurde positiv beurteilt."
Quelle: Gießener Allgemeine
Wolf Thomas - am Sonntag, 10. Mai 2009, 17:36 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Zwar sind die Archivbestände erschreckend geschrumpft - aber deren Wertschätzung ist größer denn je...."
Till-Reimer Stoldt, (Welt)
Quelle:
http://www.welt.de/wams_print/article3711093/Reliquien-aus-dem-Muellcontainer.html
Till-Reimer Stoldt, (Welt)
Quelle:
http://www.welt.de/wams_print/article3711093/Reliquien-aus-dem-Muellcontainer.html
Wolf Thomas - am Sonntag, 10. Mai 2009, 17:35 - Rubrik: Kommunalarchive
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Aus der Tagesordnung:
"Mittwoch, dem 13.05.2009, 13:30 Uhr 10557 Berlin, Konrad-Adenauer-Str. 1
Sitzungssaal: 4.400
Sitzungsort: Paul-Löbe-Haus
Die Sitzung ist nichtöffentlich.
T a g e s o r d n u n g
1 Sachstand nach dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln
Gespräch mit:
Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Direktorin des Historischen Archivs der Stadt Köln
Prof. Georg Quander, Kulturdezernent der Stadt Köln
BKM Staatsminister Bernd Neumann ...."
Quelle:
http://www.bundestag.de/ausschuesse/a22/tagesordnungen/a22_to69.pdf
Schreiben Sie via abgeordnetenwatch.de oder via E-Mail Ihrem Bundestagsmitglied, das dem Ausschuss für "Kultur und Medien" angehört, verweisen Sie auf die am 13. Mai 2009 stattfindende Ausschusssitzung.
1) Weisen Sie auf die im Internet gegeben Informationsmöglichkeiten hin!
2) Fragen Sie nach,
a) warum dieser Sachstandsbericht in "geheimer" Sitzung stattfindet ?
b) welche bundesweiten Konzepte (Stichworte: Notfallplanung, bestandserhaltende Massnahmen, Digitalisierung von Findmitteln und Archivalien) aus dem Kölner Archiveinsturz folgend forciert bzw. initiiert werden müssen? Verweisen Sie hierzu auf den Allianz "Schriftliches Kulturgut bewahren" ( s. http://archiv.twoday.net/stories/5673086/ ).
s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/5665475/
"Mittwoch, dem 13.05.2009, 13:30 Uhr 10557 Berlin, Konrad-Adenauer-Str. 1
Sitzungssaal: 4.400
Sitzungsort: Paul-Löbe-Haus
Die Sitzung ist nichtöffentlich.
T a g e s o r d n u n g
1 Sachstand nach dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln
Gespräch mit:
Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Direktorin des Historischen Archivs der Stadt Köln
Prof. Georg Quander, Kulturdezernent der Stadt Köln
BKM Staatsminister Bernd Neumann ...."
Quelle:
http://www.bundestag.de/ausschuesse/a22/tagesordnungen/a22_to69.pdf
Schreiben Sie via abgeordnetenwatch.de oder via E-Mail Ihrem Bundestagsmitglied, das dem Ausschuss für "Kultur und Medien" angehört, verweisen Sie auf die am 13. Mai 2009 stattfindende Ausschusssitzung.
1) Weisen Sie auf die im Internet gegeben Informationsmöglichkeiten hin!
2) Fragen Sie nach,
a) warum dieser Sachstandsbericht in "geheimer" Sitzung stattfindet ?
b) welche bundesweiten Konzepte (Stichworte: Notfallplanung, bestandserhaltende Massnahmen, Digitalisierung von Findmitteln und Archivalien) aus dem Kölner Archiveinsturz folgend forciert bzw. initiiert werden müssen? Verweisen Sie hierzu auf den Allianz "Schriftliches Kulturgut bewahren" ( s. http://archiv.twoday.net/stories/5673086/ ).
s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/5665475/
Wolf Thomas - am Sonntag, 10. Mai 2009, 16:34 - Rubrik: Kommunalarchive