Kommunalarchive
" .... Görlitz schickt vom 17. bis 20. Mai einen Experten zur Bergung und Rettung des beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs beschädigten Kulturgutes. Ratsarchivar Siegfried Hoche werde an der Seite von Kollegen aus ganz Deutschland bei den Bergungsarbeiten helfen, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. ....."
Quelle:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/1502516.html
Quelle:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/1502516.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 6. Mai 2009, 20:31 - Rubrik: Kommunalarchive
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Ca. 24 von 30 Kilometern des Kölner Stadtarchivs sind geborgen.
Quelle:
http://ksta.de/html/artikel/1238966909320.shtml
Quelle:
http://ksta.de/html/artikel/1238966909320.shtml
Wolf Thomas - am Mittwoch, 6. Mai 2009, 15:47 - Rubrik: Kommunalarchive
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"500 laufende Meter Lagerfläche hat das Siegener Stadtarchiv angeboten, um Dokumente und Urkunden aus dem am 3. März eingestürzten Kölner Stadtarchiv zwischenzulagern. Doch die Hilfe aus Siegen geht darüber hinaus.
Vom 20. bis zum 25. April arbeitete Stadtarchivar Ludwig Burwitz im sogenannten Erstversorgungszentrum (EVZ) für verschüttete Sammelstücke in Köln, wie er gestern im Kulturausschuss berichtete.
Die verschütteten Archivalien werden zunächst von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) geborgen und in Wannen oder Kartons verpackt nach Köln-Porz ins EVZ geschickt. „Es gibt Fundstücke in allen Formen der Beschädigung, von gut erhalten bis total zerfetzt”, berichtet Burwitz. Zunächst werden die geborgenen Stücke gereinigt, dann so gut wie möglich geordnet und in Listen erfasst. Zum Glück, berichtet Burwitz, sind 90 Prozent der Dokumente trocken. .....
Auf den Hilferuf aus Köln hat Siegen schnell reagiert. Bereits wenige Tage nach dem Einsturz fragten die Archivare der Domstadt nach Lagerflächen. „Das Angebot steht”, sagt Burwitz. Er rechnet damit, dass im Laufe des Sommers die ersten geborgenen und erfassten Fundstücke im Siegener Stadtarchiv eingelagert werden.
Bisher seien die gefundenen Dokumente in die größeren Archive rund um Köln transportiert worden. Nach und nach wird nun auch auf kleinere Gebäude für die Lagerung zurück gegriffen."
Quelle:
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/siegen/2009/5/5/news-118981147/detail.html
Vom 20. bis zum 25. April arbeitete Stadtarchivar Ludwig Burwitz im sogenannten Erstversorgungszentrum (EVZ) für verschüttete Sammelstücke in Köln, wie er gestern im Kulturausschuss berichtete.
Die verschütteten Archivalien werden zunächst von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) geborgen und in Wannen oder Kartons verpackt nach Köln-Porz ins EVZ geschickt. „Es gibt Fundstücke in allen Formen der Beschädigung, von gut erhalten bis total zerfetzt”, berichtet Burwitz. Zunächst werden die geborgenen Stücke gereinigt, dann so gut wie möglich geordnet und in Listen erfasst. Zum Glück, berichtet Burwitz, sind 90 Prozent der Dokumente trocken. .....
Auf den Hilferuf aus Köln hat Siegen schnell reagiert. Bereits wenige Tage nach dem Einsturz fragten die Archivare der Domstadt nach Lagerflächen. „Das Angebot steht”, sagt Burwitz. Er rechnet damit, dass im Laufe des Sommers die ersten geborgenen und erfassten Fundstücke im Siegener Stadtarchiv eingelagert werden.
Bisher seien die gefundenen Dokumente in die größeren Archive rund um Köln transportiert worden. Nach und nach wird nun auch auf kleinere Gebäude für die Lagerung zurück gegriffen."
Quelle:
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/siegen/2009/5/5/news-118981147/detail.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 6. Mai 2009, 10:21 - Rubrik: Kommunalarchive
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Ein Beitrag von Sophie Schulenburg für die WDR Lokalzeit Köln:
"Christiane Haerlin war im Historischen Stadtarchiv Köln kurz bevor es einstürzte. Die Katastrophe und das Gefühl, dem Tod knapp entronnen zu sein, haben sich ihr in die Seele gebrannt. Nur mühsam verarbeitet sie die Erfahrung."
Link zum Beitrag in der WDR-Mediathek:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2009/05/04/lokalzeit-koeln-archiv.xml;jsessionid=8BD20374C229CF94CF97A9D2221F7728.mediathek3
"Christiane Haerlin war im Historischen Stadtarchiv Köln kurz bevor es einstürzte. Die Katastrophe und das Gefühl, dem Tod knapp entronnen zu sein, haben sich ihr in die Seele gebrannt. Nur mühsam verarbeitet sie die Erfahrung."
Link zum Beitrag in der WDR-Mediathek:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2009/05/04/lokalzeit-koeln-archiv.xml;jsessionid=8BD20374C229CF94CF97A9D2221F7728.mediathek3
Wolf Thomas - am Dienstag, 5. Mai 2009, 20:54 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Viel Arbeitswerkzeug benötigen sie nicht. Ein Zeichenbesen mit Borsten aus Ziegenhaar und ein offenporiges Schwämmchen aus Naturkautschuk genügen den drei Mitarbeiterinnen im Technischen Zentrum für Bestandserhaltung des Landschaftsverbandes Rheinland, kurz LVR.
Mit ihrem einfachen Werkzeug befreien die Frauen die geborgenen, vielfach erstaunlich gut erhaltenen Archivalien aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv. Die durch das Wasser in der Baugrube stark geschädigten Dokumente haben Fachleute des LVR-Landesmuseums Bonn im Vorfeld in einem mehrstufigen Verfahren getrocknet. Losen Staub entfernen die Frauen mit dem Zeichenbesen. Dreck wie auch Schimmelsporen rücken sie mit den Spezialschwämmen zu Leibe.
Mit Schimmelsporen sowie stark deformierten und beschädigten Patienten werden die Frauen es fortan häufiger zu tun haben. „Viele Objekte lagen wochenlang in der Baugrube, nun kommen immer mehr mit Schimmel zu uns“, sagt Volker Hingst, Restaurator und Leiter der Abteilung Bestandserhaltung im LVR- Archivberatungs- und Fortbildungszentrum Brauweiler.
Doch nicht nur der Schimmel macht den Restauratoren im Dienst des LVR und der Stadt Köln zu schaffen. Da viele Archivalien stark deformiert, Seiten zusammengepresst oder sogar zerrissen sind, „wird es schwieriger, eine Einheit herzustellen, weil Signaturen und andere Informationen fehlen“, sagt Hingst. Der Restaurator zeigt auf ein stark beschädigtes, von Schimmel befallenes Dokument, das eine der Frauen auf einer - mit einer Glasscheibe geschützten - Sicherheitswerkbank mit eingebautem Windzug bearbeitet. Das Gerät sorgt dafür, dass Staub und Schimmel nicht durch die Luft wirbeln, sondern direkt in die eingebauten Filteranlagen gelangen. Die vielen Archivalien, die in Folge des Einsturzes auf Schnipselgröße geschrumpft sind, zu sichten und entsprechend zuzuordnen sei übrigens auf nicht absehbare Zeit Aufgabe der Archivare, so Hingst. „Aber ich bin sicher, dass man einige nicht mehr wird zuordnen können.“ Zurückhaltend gibt sich Imke Henningsen, Restauratorin im Kölner Stadtarchiv. „Nach der Reinigung werden wir ein Schadenskataster erstellen. Wie es allerdings mit der gesamten Restaurierung weitergeht, ist noch unklar.“ Unklar ist auch, wie schnell die Frauen, die in Kürze ein zweites Team als Verstärkung erhalten, mit dem Reinigen der Archivalien vorankommen. „Wir haben noch keine Erfahrung, wir fangen ja gerade erst an“, nun arbeite man ein logistisches Konzept aus, sagt Hingst. Ungeklärt ist auch die Frage, ob die Archivalien nach der Reinigung im Archivberatungs- und Fortbildungszentrum restauriert werden. Bis sich die Stadt Köln räuspert, werden sie erst einmal im LVR-Archiv deponiert."
Quelle
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966908999.shtml
Mit ihrem einfachen Werkzeug befreien die Frauen die geborgenen, vielfach erstaunlich gut erhaltenen Archivalien aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv. Die durch das Wasser in der Baugrube stark geschädigten Dokumente haben Fachleute des LVR-Landesmuseums Bonn im Vorfeld in einem mehrstufigen Verfahren getrocknet. Losen Staub entfernen die Frauen mit dem Zeichenbesen. Dreck wie auch Schimmelsporen rücken sie mit den Spezialschwämmen zu Leibe.
Mit Schimmelsporen sowie stark deformierten und beschädigten Patienten werden die Frauen es fortan häufiger zu tun haben. „Viele Objekte lagen wochenlang in der Baugrube, nun kommen immer mehr mit Schimmel zu uns“, sagt Volker Hingst, Restaurator und Leiter der Abteilung Bestandserhaltung im LVR- Archivberatungs- und Fortbildungszentrum Brauweiler.
Doch nicht nur der Schimmel macht den Restauratoren im Dienst des LVR und der Stadt Köln zu schaffen. Da viele Archivalien stark deformiert, Seiten zusammengepresst oder sogar zerrissen sind, „wird es schwieriger, eine Einheit herzustellen, weil Signaturen und andere Informationen fehlen“, sagt Hingst. Der Restaurator zeigt auf ein stark beschädigtes, von Schimmel befallenes Dokument, das eine der Frauen auf einer - mit einer Glasscheibe geschützten - Sicherheitswerkbank mit eingebautem Windzug bearbeitet. Das Gerät sorgt dafür, dass Staub und Schimmel nicht durch die Luft wirbeln, sondern direkt in die eingebauten Filteranlagen gelangen. Die vielen Archivalien, die in Folge des Einsturzes auf Schnipselgröße geschrumpft sind, zu sichten und entsprechend zuzuordnen sei übrigens auf nicht absehbare Zeit Aufgabe der Archivare, so Hingst. „Aber ich bin sicher, dass man einige nicht mehr wird zuordnen können.“ Zurückhaltend gibt sich Imke Henningsen, Restauratorin im Kölner Stadtarchiv. „Nach der Reinigung werden wir ein Schadenskataster erstellen. Wie es allerdings mit der gesamten Restaurierung weitergeht, ist noch unklar.“ Unklar ist auch, wie schnell die Frauen, die in Kürze ein zweites Team als Verstärkung erhalten, mit dem Reinigen der Archivalien vorankommen. „Wir haben noch keine Erfahrung, wir fangen ja gerade erst an“, nun arbeite man ein logistisches Konzept aus, sagt Hingst. Ungeklärt ist auch die Frage, ob die Archivalien nach der Reinigung im Archivberatungs- und Fortbildungszentrum restauriert werden. Bis sich die Stadt Köln räuspert, werden sie erst einmal im LVR-Archiv deponiert."
Quelle
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966908999.shtml
Wolf Thomas - am Dienstag, 5. Mai 2009, 20:52 - Rubrik: Kommunalarchive
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Dietmar Bartz - am Dienstag, 5. Mai 2009, 12:16 - Rubrik: Kommunalarchive
Blue Shield: In vier Tagen fast 2 km Archivgut abgearbeitet
Vierter und letzter Tag, Auszüge:
Eine Reihe von Dingen ist uns in den letzten Tagen aufgefallen. Zunächst ist es auffallend, dass die deutschen Archivare Archive vornehmlich als Verwaltung betrachten und viel weniger als Überlieferung. Ferner scheint in Deutschland viel minderes Archivmaterial [nicht] vernichtet zu werden, wodurch die Archive aus niederländischer Perspektive mit allerlei Dokumenten, die nicht relevant oder sogar doppelt sind, „zugemüllt“ zu sein scheinen. Auch wird in Deutschland viel weniger umgebettet als in den Niederlanden. Wir treffen noch viele Dokumente in originaler Verpackung (die manchmal durchaus die Dokumente gerettet haben) oder in Ordnern. Nieten und Clips sind auch nicht systematisch entfernt.
Nach Ablauf unserer Arbeitswoche stimmen wir darin überein, dass unsere deutschen Kollegen die Sachen gut organisiert haben. Das Regeln von Unterkunft, Essen und Transport für beinahe 80 ausländische Freiwillige ist keine Kleinigkeit. Die Begleitung während der Arbeit selbst könnte aber verbessert werden. Die deutschen Kollegen arbeiten selbst hart mit, ohne deutlich Regie zu führen. Dadurch kann es für die Freiwilligen, die keinen archivistischen Hintergrund haben, undeutlich sein, wir die Archivalien registriert werden mussten. Wenn man weiß, dass man die Bestands- oder Accessionsnummer suchen muss, geht es auf jeden Fall ein Stück schneller und effizienter. Auffallend war auch, dass unsere Arbeit nicht kontrolliert wird. Vielleicht setzt die Organisation auf Tempo? Das ist jedenfalls geglückt. Wir haben in vier Tagen beinahe zwei Kilometer Archiv weggearbeitet!
http://vincentrobijn.blogspot.com/
http://archiv.twoday.net/stories/5674007
http://archiv.twoday.net/stories/5673315
http://archiv.twoday.net/stories/5667559
http://archiv.twoday.net/stories/5667521
Vierter und letzter Tag, Auszüge:
Eine Reihe von Dingen ist uns in den letzten Tagen aufgefallen. Zunächst ist es auffallend, dass die deutschen Archivare Archive vornehmlich als Verwaltung betrachten und viel weniger als Überlieferung. Ferner scheint in Deutschland viel minderes Archivmaterial [nicht] vernichtet zu werden, wodurch die Archive aus niederländischer Perspektive mit allerlei Dokumenten, die nicht relevant oder sogar doppelt sind, „zugemüllt“ zu sein scheinen. Auch wird in Deutschland viel weniger umgebettet als in den Niederlanden. Wir treffen noch viele Dokumente in originaler Verpackung (die manchmal durchaus die Dokumente gerettet haben) oder in Ordnern. Nieten und Clips sind auch nicht systematisch entfernt.
Nach Ablauf unserer Arbeitswoche stimmen wir darin überein, dass unsere deutschen Kollegen die Sachen gut organisiert haben. Das Regeln von Unterkunft, Essen und Transport für beinahe 80 ausländische Freiwillige ist keine Kleinigkeit. Die Begleitung während der Arbeit selbst könnte aber verbessert werden. Die deutschen Kollegen arbeiten selbst hart mit, ohne deutlich Regie zu führen. Dadurch kann es für die Freiwilligen, die keinen archivistischen Hintergrund haben, undeutlich sein, wir die Archivalien registriert werden mussten. Wenn man weiß, dass man die Bestands- oder Accessionsnummer suchen muss, geht es auf jeden Fall ein Stück schneller und effizienter. Auffallend war auch, dass unsere Arbeit nicht kontrolliert wird. Vielleicht setzt die Organisation auf Tempo? Das ist jedenfalls geglückt. Wir haben in vier Tagen beinahe zwei Kilometer Archiv weggearbeitet!
http://vincentrobijn.blogspot.com/
http://archiv.twoday.net/stories/5674007
http://archiv.twoday.net/stories/5673315
http://archiv.twoday.net/stories/5667559
http://archiv.twoday.net/stories/5667521
Dietmar Bartz - am Montag, 4. Mai 2009, 23:08 - Rubrik: Kommunalarchive
"Bereits zum zweiten Mal helfen die staatlichen Archive Bayerns bei der Bergung und Sicherung der beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs beschädigten Bücher und Dokumente. Am Montag reisten mehrere Experten zur Unglücksstelle. Die Solidarität mit den Kollegen in Köln stehe im Vordergrund dieser Aktivitäten, sagte die Sprecherin der staatlichen Archive. .....
Eine dritte bayerische Helfergruppe wird Ende Mai nach Köln geschickt. Auch dieser Experteneinsatz soll eine Woche dauern."
Quelle:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1500954.html
Eine dritte bayerische Helfergruppe wird Ende Mai nach Köln geschickt. Auch dieser Experteneinsatz soll eine Woche dauern."
Quelle:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1500954.html
Wolf Thomas - am Montag, 4. Mai 2009, 20:04 - Rubrik: Kommunalarchive
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Wortlaut der gemeinsamen Pressemitteilung von VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V., ICA – International Council on Archives und Blue Shield Nederland vom 30. April 2009:
"David Leitch, der Generalsekretär des Internationalen Archivrats (ICA), und Prof. Dr. Robert Kretzschmar, der Vorsitzende des VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. haben am 29. April 2009 die Einsturzstelle des Stadtarchivs Köln sowie das Erstversorgungszentrum zur Bergung des Archivguts besucht, um sich vor Ort über die aktuelle Situation zu informieren.
Sie wurden von Marjan Otter von der internationalen Kulturgutschutzorganisation Blue Shield begleitet, die seit kurzem die Bergungsarbeiten aktiv unterstützt. Derzeit sind 85 Archivarinnen und Archivare sowie Restauratorinnen und Restauratoren aus den Niederlanden, Frankreich, den USA, der Schweiz, Schweden, Bosnien-Herzogewina und dem Vereinigten Königreich in Köln aktiv, deren Beteiligung vom Blue Shield-Büro in Den Haag organisiert wird. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass Blue Shield die
Koordination der Hilfe auf der internationalen Ebene übernommen hat und sich auch weiterhin hier engagieren wird“, sagten Leitch und Kretzschmar. „Das Stadtarchiv wird noch lange Zeit vielfältige Unterstützung brauchen.“
Überaus beeindruckt angesichts des sichtbaren Ausmaßes der Katastrophe waren beide von der hervorragenden Organisation der Bergungsarbeiten, die von der Direktorin des Stadtarchivs, Dr. Bettina Schmidt-Czaia, und ihren Mitarbeitern bei einer Ortsbegehung vorgestellt wurde. Es sei bewundernswert, was bereits zu Rettung des Archivguts geleistet sei. Das große Engagement aller, die an den Bergungsarbeiten beteiligt sind, sei überwältigend. Besonders zu würdigen seien dabei auch die Kölner Mitbürgerinnen und Bürger und alle Kolleginnen und Kollegen aus der Fachwelt, die sich vielfach
in ihrer Freizeit und ihrem Urlaub zur Verfügung stellten. Dieses persönliche, freiwillige Engagement von außen sei als Zeichen lokaler, nationaler und nun auch internationaler Solidarität ermutigend, zugleich aber auch eine Verpflichtung aller Verantwortlichen in der Politik, ihren Part zur Bewältigung der Situation zu erfüllen. Vordringlich sei vor allem, das Stadtarchiv möglichst rasch an einer geeigneten Stelle unter Beachtung aller zu beachtenden Standards unterzubringen. Auch seien weiterhin alle Maßnahmen zur Rettung des Archivguts voranzutreiben. „Die Politik darf das freiwillige, keineswegs selbstverständliche Engagement nicht enttäuschen“, sagte Leitch. „Die nationalen und
internationalen Fachverbände erwarten konkrete und überzeugende Planungen“, ergänzte Kretzschmar, der im Gespräch mit den internationalen Kolleginnen und Kollegen darauf hinwies, dass der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare für 2012 plant, den Deutschen Archivtag in Köln zu veranstalten."
Quelle:
http://www.vda.archiv.net/pdf/PM20090430.pdf
"David Leitch, der Generalsekretär des Internationalen Archivrats (ICA), und Prof. Dr. Robert Kretzschmar, der Vorsitzende des VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. haben am 29. April 2009 die Einsturzstelle des Stadtarchivs Köln sowie das Erstversorgungszentrum zur Bergung des Archivguts besucht, um sich vor Ort über die aktuelle Situation zu informieren.
Sie wurden von Marjan Otter von der internationalen Kulturgutschutzorganisation Blue Shield begleitet, die seit kurzem die Bergungsarbeiten aktiv unterstützt. Derzeit sind 85 Archivarinnen und Archivare sowie Restauratorinnen und Restauratoren aus den Niederlanden, Frankreich, den USA, der Schweiz, Schweden, Bosnien-Herzogewina und dem Vereinigten Königreich in Köln aktiv, deren Beteiligung vom Blue Shield-Büro in Den Haag organisiert wird. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass Blue Shield die
Koordination der Hilfe auf der internationalen Ebene übernommen hat und sich auch weiterhin hier engagieren wird“, sagten Leitch und Kretzschmar. „Das Stadtarchiv wird noch lange Zeit vielfältige Unterstützung brauchen.“
Überaus beeindruckt angesichts des sichtbaren Ausmaßes der Katastrophe waren beide von der hervorragenden Organisation der Bergungsarbeiten, die von der Direktorin des Stadtarchivs, Dr. Bettina Schmidt-Czaia, und ihren Mitarbeitern bei einer Ortsbegehung vorgestellt wurde. Es sei bewundernswert, was bereits zu Rettung des Archivguts geleistet sei. Das große Engagement aller, die an den Bergungsarbeiten beteiligt sind, sei überwältigend. Besonders zu würdigen seien dabei auch die Kölner Mitbürgerinnen und Bürger und alle Kolleginnen und Kollegen aus der Fachwelt, die sich vielfach
in ihrer Freizeit und ihrem Urlaub zur Verfügung stellten. Dieses persönliche, freiwillige Engagement von außen sei als Zeichen lokaler, nationaler und nun auch internationaler Solidarität ermutigend, zugleich aber auch eine Verpflichtung aller Verantwortlichen in der Politik, ihren Part zur Bewältigung der Situation zu erfüllen. Vordringlich sei vor allem, das Stadtarchiv möglichst rasch an einer geeigneten Stelle unter Beachtung aller zu beachtenden Standards unterzubringen. Auch seien weiterhin alle Maßnahmen zur Rettung des Archivguts voranzutreiben. „Die Politik darf das freiwillige, keineswegs selbstverständliche Engagement nicht enttäuschen“, sagte Leitch. „Die nationalen und
internationalen Fachverbände erwarten konkrete und überzeugende Planungen“, ergänzte Kretzschmar, der im Gespräch mit den internationalen Kolleginnen und Kollegen darauf hinwies, dass der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare für 2012 plant, den Deutschen Archivtag in Köln zu veranstalten."
Quelle:
http://www.vda.archiv.net/pdf/PM20090430.pdf
Wolf Thomas - am Montag, 4. Mai 2009, 19:38 - Rubrik: Kommunalarchive
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" ..... Den emotionalsten Moment erlebten die Besucher im Foyer des Schauspielhauses, als Bettina Schmidt-Czaia, Direktorin des Historischen Archivs, ihre Erinnerungen an den Einsturz des Gebäudes schilderte. Trotz dieses Erlebnisses ist die Archivarin optimistisch. Bisher seien rund 24 der 30 Kilometer Archivalien geborgen, erläuterte sie im Gespräch mit Christian Hümmeler. „Von einem Gedächtnisverlust der Stadt kann man nicht sprechen, höchstens von einer partiellen Amnesie“, so Schmidt-Czaia. Es bestehe die Hoffnung, 70 bis 80 Prozent der Bestände wiederherstellen zu können. „Wir brauchen noch in dieser Legislaturperiode einen Ratsbeschluss für einen neuen Standort“, appellierte Schmidt-Czaia an die Politik. Sie setzt sich für eine innerstädtische Lösung ein. Von den vorgeschlagenen Standorten präferiere sie den Eifelwall und die Messecity in Deutz. ....."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966906451.shtml
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966906451.shtml
Wolf Thomas - am Sonntag, 3. Mai 2009, 22:03 - Rubrik: Kommunalarchive
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