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Kommunalarchive

"Das Bochumer Stadtarchiv hat einen Lagerraum für Material aus dem eingestürzten Archiv in Köln bereitgestellt. Zwei LKW-Ladungen erreichten jetzt die Ruhrstadt. Weitere sollen folgen. Das Bochumer Archiv ist erst vor zwei Jahren an die Wittener Straße umgezogen. Es ist Zufall, dass die Räume in der Kronenstraße noch nicht aufgegeben wurden. ....
Die gesammelten Fundstücke kommen jetzt unter anderem im Bochumer Archiv an. "Was in den Kisten genau drin ist, wissen wir nicht", erklärt Ingrid Wölk, Leiterin des Archivs. Sortieren muss sie das Chaos aber nicht: "Das macht das Stadtarchiv Köln, die schauen sich die Dinge hier an."
Zwei LKW-Ladungen sind allein am Donnerstag angekommen, weitere Transporte folgen - so lange, bis die Kapazität des Bochumer Archivs erschöpft ist. Acht Magazine sind noch frei.
Und dabei hatte man noch Glück. Das Bochumer Archiv ist erst vor zwei Jahren an die Wittener Straße umgezogen. Es ist Zufall, dass die Räume in der Kronenstraße noch nicht aufgegeben wurden...."

Quelle:
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bolo/Bochum;art932,550169

" .... „Als Westmünsterländer hat man ja ohnehin eine besondere Beziehung zu Köln. Und außerdem kommt die Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia doch auch aus Gütersloh“, winkt der gebürtige Coesfelder bescheiden ab. Das Angebot aus dem Kreis Gütersloh wurde denn auch dankend angenommen. .....
Diesen Arbeitsschritt haben die Verantwortlichen in Köln generalstabsmäßig geplant. Nachdem die Gütersloher Delegation in der Domstadt angekommen ist, wird sie zunächst im Bettensaal einer Kaserne in der Nähe der Mühlheimer Brücke untergebracht, bevor es nach einer Einweisung und einem Mittagessen von 14 bis 21 Uhr zur ersten Schicht ....."

Quelle:
http://www.die-glocke.de/gl/cgi/news/shownews.php?id=12602

http://www.szon.de/lokales/lindau/region/200904290142.html

Via http://library-mistress.blogspot.com/2009/05/sie-sammeln-was-das-zeug-h.html

http://vincentrobijn.blogspot.com/

Tag 3: Für einen Archivar in Ausbildung ist die Arbeit in Köln eine besonders gute Schulung. Während des abgelaufenen Studienjahrs haben meine Kollegen und ich auf der Archivschule nur noch Theorie gehabt und keine Praxiserfahrung mit Inventarisieren. Hier in Köln ist keine Zeit für theoretische Reflexionen.Anpacken ist die Devise! ... Hunderte Dossiers mit Zwangssterilisierungen durch die Nazis, an denen auch andere Freiwillige arbeiteten, haben auf alle einen großen Eindruck gemacht.

Ein neuer Fernsehbeitrag mit dem Kollegen hier (2. Link unter dem Bild, "Deel 2" anklicken):
http://www.rijnmond.nl/Homepage/Nieuws?view=%2FNews%2FDefault%2F2009%2Fapril%2FRotterdammers%20helpen%20Keulenaren%20met%20ingestort%20archief

siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5673315
http://archiv.twoday.net/stories/5667559
http://archiv.twoday.net/stories/5667521

" ..... Noch ehe Oberbürgermeister Schramma sie am 11. Mai zu einer ersten Informationsveranstaltung über den aktuellen Bergungsstand im Rathaus empfängt, haben mehrere Depositare einen Rechtsanwalt eingeschaltet, um Schadensersatz geltend zu machen. Einer von ihnen ist der Regisseur Franz-Josef Heumannskämper, der den ihm anvertrauten Nachlass des Baritons William Pearson (1934 bis 1995) dem Archiv 1998 übergeben hatte.
Wie der Kölner Anwalt Louis Peters, der Heumannskämper vertritt, in einem Schreiben an das Rechts- und Versicherungsamt der Stadt Köln darlegt, hat sich das Historische Archiv gemäß Vertrag verpflichtet, „größte Sorgfalt für die Erhaltung des Nachlasses walten zu lassen, das Archivgut instand zu halten und – bei Bedarf – instandzusetzen“. Schon als sich im September 2005 „bedrohliche Risse“ an der benachbarten Kirche St. Johann Baptist zeigten, so der Anwalt weiter, wäre es Aufgabe der Gebäudewirtschaft gewesen, „das Archivgut mit fremden Rechten durch Auslagerung in Sicherheit zu bringen“. Auch der Leitung des Archivs hält Peters Versäumnisse vor: „Wäre damals unsere Mandantschaft ordnungsgemäß informiert worden, so wäre der in 47 Kästen befindliche Nachlass sofort auf eigene Kosten zur Fremdlagerung zurück- und bis zum Abschluss des U-Bahn-Baus in sichere Verwahrung genommen worden.
Der Nachlass von William Pearson, der seit 1957 in Köln gelebt und als Protagonist der Avantgarde mit Komponisten wie Henze, Ligeti, Kagel, Schnebel oder Rihm korrespondiert hat, umfasst Noten, Partituren, Programme, Kritiken, Tonbänder, Fotos und Briefe. Sein Verlust erhellt die Auswirkungen der Katastrophe exemplarisch: So wollte ihm die University of Louisville, an der der Sänger studiert hat, 2009 eine Ausstellung ausrichten, die Heumannskämper, da sie ohne Berücksichtigung des Nachlasses nicht mehr möglich ist, ebenso absagen musste wie ein Filmprojekt über Pearson.
Schließlich hält Louis Peters, der entsprechende Regressansprüche auch namens weiterer Mandanten geltend macht, der Stadt Köln vor, dass die Bestandsverzeichnisse mit den Verträgen nach dem 3. März im erhalten gebliebenen Flachbau vorlagen, ohne dass die Leihgeber irgendeine Information erhalten hätten: „Ein solches Vertragsverhalten wäre unter Privatleuten völlig ausgeschlossen.“

Quelle: FAZ

http://heidelbergerrechtshistorischegesellschaft.blog.uni-heidelberg.de/2009/04/23/ein-puzzle-fur-generationen-rettung-des-kolner-stadtarchivs/

Vortrag der Heidelberger Rechsthistorischen Gesellschaft
„Ein Puzzle für Generationen“ - Untergang und Rettung des Kölner Stadtarchivs

Öffentlicher Vortrag von Frau Diplom-Archivarin Sabrina Zinke, M.A., am

5. Mai 2009, 20.00 Uhr c.t.

im Bibliothekssaal des Instituts für geschichtliche Rechtswissenschaft

Die Refrerentin ist Mitarbeiterin des UA HD:
http://www.uni-heidelberg.de/organe/uar/anschrift/mitar_dt.htm

http://vincentrobijn.blogspot.com/
(Auszüge, allgemein Bekanntes ist nicht übersetzt, und insgesamt: no comment)

Heute war der erste Tag der Blue-Shield-Rettungsaktion für das Stadtarchiv Köln. Um 6 Uhr fuhr der Pendelbus von unserer Unterkunft los, einer spartanisch eingerichteten Kaserne, die nur in Notfallzeiten gebraucht wird und gewaltig wie im Kalten Krieg wirkt. ... Ein Teil der Kollegen geht ins Obergeschoss zur Entfeuchtung, die anderen säubern und inventarisieren. ... Es ist gute Arbeit, die wir tun, wenn auch mühsam. Am Feierabend hatte ich den Staub sogar in meinen Ohren. ... Elf von 30 Kilometern sind nun aus dem Loch geholt. Es ist also noch genug zu tun. Glücklicherweise sind wir genügend Freiwillige. Durch einen Planungsfehler der Organisation sind nicht 70, sondern 140 Freiwillige her, wodurch hier viel los und der Arbeitsdruck etwas weniger stark ist.

Am zweiten Tag herrscht bereits Routine. .... Seit Montag haben wir mit dem ganzen Team aus deutschen und internationalen Freiwilligen bereits 700 blaue Wannen gefüllt. Das ergibt ungefähr 700 Meter. Wenn das so weitergeht, haben wir am Ende der Woche 1,5 Kilometer weggeschafft, ein prächtiges Resultat. Inzwischen wird in drei Schichten von je 40 Freiwilligen gearbeitet. Die deutsche Organsiation hat ziemlich viel zu tun. Alle die Menschen brauchen Essen, Trinken und Transport. Dass deswegen ab und zu etwas schief geht, ist dann auch logisch. Wir mussten heute zwei Stunden im Regen auf einen Bus warten, erhielten aber eine prima Kohlmahlzeit (mit Bratwurst). ... Morgen bekommen wir hohen Besuch: den Vorsitzenden des International Council of Archives und den Chef des deutschen Bundesarchivs.

http://archiv.twoday.net/stories/5667559
http://archiv.twoday.net/stories/5667521

Ein Kommentar von Rainer Rudolph. Ohne Kommentar und mit der Bitte, ihn selbst zu lesen.
Link:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966894863.shtml

"Mehrere tausend Aktive des Technischen Hilfswerkes aus der gesamten Bundesrepublik halfen bereits in Köln, um auf dem Gelände des eingestürzten Stadtarchivs wertvolle und unersetzbare Archivalien zu bergen. Um Unterstützung hatte dafür die Berufsfeuerwehr Köln gebeten. Am gestrigen Montag brachen nun auch acht Grünberger THW-Helfer unter der Leitung von Zugführer Steffen Musch, begleitet von zwei Kameraden aus Bad Wildungen auf, um bis Donnerstag Hilfe zu leisten.
Verabschiedet wurden sie vom Hauptamtlichen Kreisbeigeordneten Siegfried Fricke. Der CDU-Politiker, Kandidat seiner Partei für das Amt des Landrates im Kreis Gießen, nutzte den Besuch am Freitagabend, um sich über die Unterbringung und den Fahrzeugbestand des THW-Ortsverbandes Grünberg zu informieren. .....
Wie Gerrit Meenen erläuterte, werden die Grünberger in Köln bis in eine Tiefe von mittlerweile 26 Metern eingesetzt, hierbei könnte es zur benötigten Unterstützung für den Kampfmittelräumdienst kommen. Was dabei die oberhessischen Helfer leisten müssen, konnte Meenen am Freitag noch nicht genauer definieren.
Siegfried Fricke zeigte sich sehr interessiert und wünschte den THW-Mitgliedern bei ihrer Arbeit am Einsatzort viel Glück. ...."

Quelle: Giessener Allgemeine

"Rund zwei Monate nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs werden Archivare aus dem sächsischen Zwickau ihre Kollegen im Rheinland bei den Aufräumarbeiten unterstützen. Sechs Mitarbeiter reisen vom 4. bis 8. Mai nach Köln, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Auch Zwickau hat einen bedeutenden stadtgeschichtlichen Archivbestand, der bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht. Bekannt sind vor allem die vielen Dokumente zur Reformation. «Deshalb fühlen die Zwickauer Archivare in einer solchen Situation besonders mit den Kölner Kollegen mit», hieß es. Das Zwickauer Stadtarchiv wird vom 4. bis 8. Mai geschlossen."
Quelle: Bild

 

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