Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Landesgeschichte

Wer sich für Königin Luise als historische Persönlichkeit interessiert, siehe

http://archiv.twoday.net/stories/6432806/

kämpft nicht notwendigerweise für die Wiederherstellung der Monarchie, wie das der Luisenbund tut:

http://www.luisenbund.de/

Bitte unterstützen Sie uns in unserem Vorhaben, den im Jahre 1934 verbotenen Luisenbund zum Erfolg zu führen, damit unserem Land und unseren Frauen und Müttern im 21. Jahrhundert eine würdige, kluge, schöne und friedensstiftende Patronin zur Seite stehen möge. Schreibt Henning v. Normann.

Und: Der Königin-Luise-Bund steht mit seinem Anliegen nicht alleine, sondern es gibt eine Vielzahl von monarchistischen Organisationen, die für die Wiedereinführung einer parlamentarischen Monarchie arbeiten.

Über den historischen Luisenbund unterrichtet die Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bund_K%C3%B6nigin_Luise

Der Luisenbund war eine nationalistische und monarchistische Frauenorganisation, die 1923 gegründet und nach der Königin Luise von Preußen benannt wurde. Der BKL war die Frauenorganisation des Frontkämpferbund Stahlhelm und stand der konservativ-monarchistischen DNVP nahe. Er wurde durch das Haus Hohenzollern unterstützt.Der Sitz war in Halle/Saale. Ziele des Bundes waren in einem ABC für unsere Arbeit zusammengefasst. Gefordert wurde u. a. die „Wiederherstellung der natürlichen Grenzen“, die „Rückgabe unserer Kolonien“ und die „Befreiung“ von der Last der Kontributionen. Der BKL vertrat in vermeintlich unpolitischem, konservativ-traditionalistischem Gewand völkisches, antisemitisches Gedankengut.

Mit solchem Gesocks, das sich in eine solche Tradition stellt, möchte ich nichts zu tun haben. Daher habe ich mein "Gefällt mir" von

http://www.facebook.com/pages/K%C3%B6nigin-Luise-von-Preu%C3%9Fen-K%C3%B6nigin-der-Herzen/124448390933622

entfernt.

(F)

Update: Monarchistische Schriften aus Weimarer-Republik, NS-Zeit und Gegenwart im Faksimile
http://www.monarchieforum.org/index.php?option=com_content&view=article&id=79&Itemid=86


Ohne Betreff erhielt ich am 24. Januar 2011 eine Mail von Frau H.:

ich beschäftige mich mit dem niederafeligen [sic!] Geschlecht der Heren [sic] von SChechingen.
In Ihrem Artikel "Die Veitskapelle von SChwäbiscgh-Gmünd [sic]" erwähnen Sie die Anna von Schechingen, Ehefrau Georgs von Woellwarth, und geben als deren Vater einen Albrecht an. Eine andere Quelle:
Auge, Oliver

Prof. Dr

Niederadelige Erinnerungskultur in Kloster Lorch: Die Familien Woellwarth und Schechingen

S. 99–118 [in: 900 Jahre Kloster Lorch 2004, KG]

gibt als Vater Ulrich II. an. Haben Sie eine Quelle, die Ihre Aussage belegt oder die andere widerlegt?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.


Da kam Frau H. an mir gerade an den richtigen. Wenn ich bei etwas empfindlich reagiere, dann bei der Unterstellung, ich würde unbelegt irgendwelche Aussagen treffen.

Also wies ich darauf hin, dass ich in dem Aufsatz ja zwei Quellen für die Filiation angegeben hätte. Der Aufsatz ist online:

http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2008/542/

Genauer gesagt hatte ich sogar drei übereinstimmende Quellen:

- den S. 100 referierten Eintrag im Anniversar 1530 der Münsterpfarrei Schwäbisch Gmünd
- die von mir in Anm. 22 zitierten Urkunden UAG 746a, 764.

(Eine weitere Quelle, in der Annas Vater Albrecht explizit genannt wird, zitiert aus dem Regestenwerk von Alfons Nitsch für das Spitalarchiv Gmünd Nr. 191 ausgerechnet Auge S. 113.)

Um die Auflösung dieser Abkürzung UAG zu finden, muss man meine Anm. 18 aufsuchen, wo angekündigt wird, dass das Regestenwerk von Alfons Nitsch "Urkunden und Akten der ehemaligen Reichsstadt Schwäbisch Gmünd" 1 (1966) im weiteren als "UAG" zitiert wird. Dieses zweibändige Regestenwerk enthält Regesten der Urkunden des früher im Hauptstaatsarchiv Stuttgart gelagerten Bestands Reichsstadt Schwäbisch Gmünd bis 1500 und wird in der Gmünder Stadtgeschichtsforschung meist als UAG oder auch als GUB zitiert.

Mich erreichte also eine Nachfrage von Frau H.:

in Ihrem Artikel "Die Veitskapelle von Schwäbisch Gmünd"
finden sich zwei Quellenangaben zu Anna von Schechingen,
nämlich UAG 746a und UAG 764.
Nun befinden sich beide Urkunden schon seit sehr langer
Zeit nicht mehr dort. Was die Urkunde UAG 746 betrifft,
so liegt sie unter der Signatur A 499 Nr. 332 in
Stuttgart. Die Urkunde liegt mir vor. Hier sind lediglich
Johannes von Schechingen und Ulrich von Schechingen als
Siegler genannt, nicht aber Anna von Schechingen.
Was die Urkunde 746 a betrifft, so bin ich noch auf der
Suche. Vielleicht haben Sie ja neuere Angaben zu den
Signaturen oder wissen, in welchem Archiv diese lagern.
Ein Hinweis wäre sehr hilfreich.


Richtig ist: 746 spielt überhaupt keine Rolle bezüglich der Anna von Schechingen, und 764 ist auch keineswegs ein Zahlendreher für 746. Wer nicht weiß, dass der Gmünder Bestand nach Ludwigsburg umgezogen ist, muss das eben bei dem Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd oder dem Landesarchiv Baden-Württemberg erfragen. Archivbestände lösen sich nicht einfach in Luft auf, sie bleiben in der Regel bei dem gleichen Archivträger.

Also schrieb ich "Die Urkunde UAG 746a
sollte sich [sic] wie alle anderen aus dem Regestenband, die
damals im Gmuender Bestand in Stuttgart lagerten,
inzwischen unter Staatsarchiv Ludwigsburg B 177 S U 1659
einsehbar sein, eine Kopie liegt sicher im Stadtarchiv
Schwaebisch Gmuend vor."

(Die Signatur ist in der Tat richtig, wie mir das Staatsarchiv Ludwigsburg vorhin telefonisch bestätigte.)

Als nächstes nahm sich Frau H. UAG 764 vor und erhielt vom Staatsarchiv Ludwigsburg die Auskunft: "um die Urkunde mit der alten Signatur UAG 764 im Bestand B 177 S zu ermitteln, benötige ich weitere Angaben wie z. B. das Datum oder den/die Aussteller oder ....." UAG war natürlich nie eine alte Signatur, und die Existenz des im Rahmen der Inventare nichtstaatlicher Archive in Baden-Württemberg erschienenen Gmünder Regestenwerks (und seine Abkürzung) sollte eigentlich auch zum Handwerkszeug eines Betreuers des Bestands B 177 gehören.

Wenn man sich die Quellenangabe Nitschs bei 764 anschaut, sieht man sofort, dass mein Hinweis auf B 177, der bei 746a korrekt war, hier irrelevant ist, denn die Quelle des Regests war "Kl. Lorch, Briefe fol. 191", ein altes Archivrepertorium aus dem 16. Jahrhundert, dessen (alte) Signatur wie es sich gehört im Abkürzungsverzeichnis von UAG I S. 11* aufgelöst wird: Hauptstaatsarchiv Kl. Lorch Bü 74. Wenn das Stück nicht umsigniert wurde, müsste es sich im Bestand Hauptstaatsarchiv Stuttgart A 499 befinden.

Statt sorgfältig zu arbeiten, arbeitet Frau H. ungenau und schlampig, beschimpft mich per Mail und beschuldigt mich der Ungenauigkeit - was hier nicht zu dokumentieren war.

Um das Rätsel zu lösen, das Frau H. ursprünglich beschäftigte (während später die Empörung über mich überhand nahm), muss man aber sehr genau hinschauen. Wer das nicht kann, sollte die Finger von solchen genealogischen Fragestellungen lassen.

Der 1409 gestorbene Georg von Woellwarth schloss vor 1363 die Ehe mit Anna, der Tochter Ulrichs von Schechingen und der Anna von Vellberg - das ist urkundlich gesichert (Auge S. 106). Professor Dr. Auge hat natürlich schlampig gearbeitet, als er einige Seiten später schrieb, Georg habe am 29. November 1406 einen Jahrtag bei den Augustinern gestiftet und seine Frau Anna habe es ihm gleichgetan und ebenfalls einen Jahrtag unter anderem für ihren Vater Albrecht gestiftet (S. 113). Anna kann ja nun nicht gleichzeitig die Tochter von Ulrich und Albrecht sein. Hat Georg zweimal eine Anna von Schechingen geheiratet?

Die Lösung ist einfacher: Anna von Schechingen, die Tochter Albrechts von Schechingen und einer Adelheid, die in Nitsch, Spitalarchiv Nr. 191 vom 24. November 1406 als Stifterin nach Georg von Woellwarth genannt wird, ist nicht identisch mit der vorher genannten Ehefrau Anna von Schechingen.

Anna von Schechingen war nach dem von mir (Veitskapelle S. 100) angeführten Eintrag des Anniversars 1530 im Gmünder Münster bei der Woellwartschen Grablege bestattet. Ihr Jahrtag wurde am Freitag nach Aschermittwoch begangen. Ich schreibe: "Der Eintrag nennt Anna, ihren Vater Albert von Schechingen, seine Mutter Adelheid, Georg von Woellwarth und seine Ehefrau von Schechingen, dessen Sohn Abt Volkhard von Lorch sowie den Lorcher Abt Johann von Schechingen." Es mag sein, dass es "ihre" Mutter Adelheid heißen muss, was ich jetzt nicht überprüfen kann, aber wer genau liest, kann nicht auf die Idee kommen, die Anna von Schechingen, zu der ich anmerkte, dass sie 1414 im Lorcher Haus zu Gmünd lebte (UAG 746a, 764), mit der Ehefrau Georgs von Woellwarths zu identifizieren. Wäre Anna die Ehefrau Georg von Woellwarts gewesen, hätte sie in ihrer Stiftung sicher nicht "Georg von Woellwarth und seine Ehefrau von Schechingen" genannt.

Am 23. April 1412 stiftete Anna, Tochter des verstorbenen Albrecht von Schechingen, im Gmünder Spital ein Seelgerät für ihren Vater, seine beiden Ehefrauen und ihre [wohl: deren] Kinder, UAG 746a. 1414 verschrieb die Gmünder Bürgerin Anna von Schechingen, Tochter des verstorbenen Albrecht, Pfründnerin im Haus des Klosters Lorch in Gmünd, ihren gesamten Nachlass dem Kloster (Eintrag im Urkundenverzeichnis des Klosters Lorch, UAG 764).

Bereits am 7. September 1407 hatte Anna als Bürgerin zu Gmünd Zins aus ihrem Gut zu Straßdorf den Gmünder Augustinern gestiftet (Nitsch, Spitalarchiv Nr. 196). Aus der ebenfalls im Spitalarchiv überlieferten Stiftung gemeinsam mit Georg von Woellwarth bei den Augustinern (Nitsch, Spitalarchiv Nr. 191) am 29. November 1406 erfahren wir zusätzlich, dass die andere Ehefrau ihres Vaters Katharina hieß. Sowohl Georg von Woellwarth als auch Anna konnten über Zins aus einer Wiese unterhalb von Gmünd am Rötenbach (heute: Rotenbachtal, bekannt durch den Limes) verfügen.

Wer jetzt noch zweifelt, dass die Ehefrau Georgs von Woellwarth und die Gmünder Bürgerin Anna von Schechingen, Tochter Albrechts, zwei verschiedene Personen waren, sollte sich die Urkunden vom 19. und 20. April 1409 in Nitsch: Spitalarchiv Nr. 201-202 anschauen. Am 19. April kaufte Georg von Woellwarth Zins von den Gmünder Dominikanern, den er zu einem Jahrtag stiftete. Am 20. April kaufte er Zins von den Gmünder Augustinern für einen Jahrtag. Die Liste der Anverwandten, deren Memoria zu pflegen war, war in beiden Fällen gleich: "für ihn, seine Ehefrau Anna von Schechingen, seine beiden Söhne Volkart, Abt von Lorch, und Junker Ulrich, für des letzteren Ehefrau Margarete von Rechberg, und für Anna, die Tochter Albrechts von Schechingen".

In Hofmanns Regestenwerk "Archiv der Freiherren von Woellwarth" von 1991 werden im Register unter von Schechingen die Ehefrau Georgs und Anna von Schechingen (1410) folgerichtig unterschieden. In der Urkunde Georgs vom 8. März 1410 wird das Gut in Lautern, das Leibgeding der Jungfer Anna von Schechingen ist, erwähnt (Nr. 291).

Anna von Schechingen (belegt 1406-1414), die Tochter Albrechts von Schechingen und einer Adelheid, war unverheiratet ("Jungfer") und lebte als Gmünder Bürgerin im Haus des Klosters Lorch (zum Haus siehe Graf, in: Gmünder Studien 4, 1993, S. 19). Sie pflegte enge Beziehungen zu Georg von Woellwarth, der eine andere Anna von Schechingen geheiratet hatte, tätigte Jahrtagsstiftungen für sich und ihren familiären Umkreis, vermachte ihren ganzen Nachlass dem Kloster Lorch und wurde im Gmünder Münster bei der Woellwarth-Grablege bestattet.

Natürlich habe ich niemals den Eindruck erweckt, die beiden Annas seien identisch - im Gegenteil: bereits aus der Erwähnung des Anniversar-Eintrags ergibt sich ohne weiteres, dass diese Gleichsetzung abwegig ist. Nun hat mich dieser Beitrag einige Stunden gekostet, was einzig und allein der schlampigen Arbeitsweise von Frau H. gezollt ist, denn sobald ein Widerspruch auftritt, sollte man nicht irgendjemand anmailen, damit derjenige einem die Arbeit abnimmt, sondern anhand der verfügbaren gedruckten Quellen und Literatur versuchen, den Widerspruch aufzulösen, was wie gezeigt eigentlich gar nicht so schwer ist. Dass Prof. Dr. Auge in die gleiche Falle getappt ist, als er gedankenlos der Tochter Ulrichs von Schechingen einen Vater Albrecht beigab, hat Frau H. vermutlich gar nicht bemerkt.

#forschung

http://books.google.de/books?id=iUVEAAAAcAAJ&pg=PA515

Wie lange habe ich auf dieses Digitalisat gewartet! Hier findet man die Kastler Reimchronik abgedruckt:

http://books.google.de/books?id=iUVEAAAAcAAJ&pg=RA2-PA120

Leider sind die Falttafeln am Ende Schrott, wobei auch das abschließende Register in Mitleidenschaft gezogen wurde (S. 1 fehlt).

Wer so unklug ist, bei Google Book Search mit 10 voreingestellten Treffern zu suchen, wird bei einem Blick auf die erste Trefferseite nicht fündig:

http://www.google.de/search?tbo=p&tbm=bks&q=moritz+stammreihe+und+geschichte+grafen+sulzbach&num=10

http://www.bautz.de/bbkl/e/emich_m.shtml

Der Artikel von Heinz Schmitt 2011 ist sehr sorgfältig recherchiert, was man ja leider nicht von allen BBKL-Artikeln sagen kann; durchwachsen wäre noch eine eher wohlwollende Beschreibung der Qualitätsunterschiede.

Emich schrieb eine Legende der Genovefa von Brabant:
http://archiv.twoday.net/stories/11556189/

Volvmen ... Rervm Mogvntiacarvm / Accvrante Georgio Christiano Ioannis;

Bände
1: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/2242955
2: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/2201733
3: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/2241995


2011 jubeln etliche Orte rund um Wiesensteig aufgrund ihrer Ersterwähnung 861. Den lateinischen Text und eine deutsche Übersetzung gibt es auf den Wiesensteiger Jubiläumsseiten:

http://www.wiesensteig.de/1150-jahr-feiern-im-jahr-2011.html

Abbildung der Abschrift:

http://www.westerheim.de/servlet/PB/show/1432248/Stifterbrief.pdf

Siehe auch
http://www.wubonline.de/?wub=221

Gespannt sind wir auf das Musical "Maria von Bosnien - eine Hochzeit und ein Todesfall".


Nach wie vor maßgeblich die Quellenübersicht in der Studie von Wackernagel 1856:

http://books.google.de/books?id=UTtCAAAAcAAJ&pg=PA211

Siehe auch

http://www.archive.org/stream/baslerchroniken00basegoog#page/n34/mode/2up
http://www.archive.org/stream/baslerchroniken00basegoog#page/n168/mode/2up

http://de.wikipedia.org/wiki/Basler_Erdbeben_1356

Update: Aufsatz von Fouquet 2003

http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=bzg-002:2003:103::34&id=browse&id2=browse1&id3= =
http://dx.doi.org/10.5169/seals-118467


http://www.rambow.de/chronik-braunschweig.html

Siehe auch
http://de.wikisource.org/wiki/Die_Chroniken_der_deutschen_Städte

http://www.buecherpracht.de

In gehabt schlechter Manier deutscher Museen bietet die Website der Ausstellung nur einige klitzekleine Abbildungen der Highlights.

"Die Ausstellung "Bürgermacht & Bücherpracht" (18. März – 19. Juni) im Maximilianmuseum vereint erstmals nahezu alle bekannten Augsburger Prunkhandschriften, Wappen- und Familienbücher aus Renaissance und Frühbarock. Gezeigt werden etwa das berühmte "Fuggersche Ehrenbuch" oder das "Augsburger Geschlechterbuch". Besondere Höhepunkte sind die in der Werkstatt von Jörg Breu d. J. geschaffenen Prachthandschriften aus dem Escorial bzw. dem Eton-College, die nach über 450 Jahren erstmals an ihren Entstehungsort zurückkehren und noch nie zusammen ausgestellt waren."

Via
http://www.boersenblatt.net/418236/


Bremisches Jahrbuch Bd. 89, 2010 Selbstverlag des Staatsarchivs Bremen. 356 S.

Der neue Jahrgang hat als Schwerpunkt die internationalen Beziehungen Bremens im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit.



Zuvor erläutert jedoch Sylvelin Wissmann das "Titelbild": Ihrer geliebten Vaterstadt eine neue Zierde – Das Gustav-Adolf-Standbild in Bremen (S. 11-28). Von 1846 bis 1942 stand auf der Domsheide in Bremen ein Standbild des Schwedenkönigs.

Adolf E. Hofmeister: Der Holk der Königin von Frankreich. Ein hansisch-französischer Konflikt und ein Bremer Seeheld im 15. Jahrhundert (S. 29-51) stellt die Probleme dar, die sich aus der Kaperung eines Schiffs der Königin von Frankreich 1446 ergaben. Der Kaperkapitän war Herger Rotermund.

Konrad Elmshäuser: Die Schatzkisten des Königs Heinrich von Navarra. Bremen im Kontext einer europäischen protestantischen Konföderation 1583 (S. 52-92) gibt seinem Beitrag einen umfangreichen Quellenanhang bei, das lateinische Inventar der von Jacques de Ségur, Legat König Heinrichs von Navarra dem Bremer Rat anvertrauten Kleinodien vom 3. Dezember 1583 (S. 82-92).

Markéta Růčková: Das Bremer Gymnasium Illustre und seine Beziehung zu den Studenten der Brüderunität aus Böhmen und Mähren zu Anfang des 17. Jahrhunderts (S. 93-127) enthält einen kurzen Quellenanhang aus böhmischen Ausgabenregistern (S. 124-127).

Die weiteren Beiträge stehen nicht mehr in Verbindung mit dem Schwerpunktthema.

Jan Osmers: Der schwedische Schriftsteller Carl Jonas Love Almqvist in Bremen 1865/66 (S. 128-143) schildert den Aufenthalt aufgrund der schwedischen Sekundärliteratur.

Thomas Begerow: 200 Jahre Theaterleben in Vegesack (S. 144- 166). Der älteste Beleg für eine Theateraufführung ist ein Theaterzettel für eine Vorstellung vom 18. März 1810.

Eine Firmengeschichte bietet Lena Fellmann: 200 Jahre Wilkens Bremer Silberwaren. Zur Geschichte eines bremischen Familienunternehmens (S. 167-229).

Dass die Traumatisierung von Soldaten durch den Krieg kein modernes Phänomen darstellt, lernt man aus Maria Hermes:
»Wird nachmittags elektrisiert … sodass Erbrechen erfolgt« Psychiatrie im Bremer St. Jürgen-Asyl im Ersten Weltkrieg (S. 230-242)

Gabriele Hoffmann: Die vergessenen Akten – Max Warburg und die Allgemeine Treuhandstelle für die jüdische Auswanderung GmbH (S. 243-261) Die Biographin des bedeutenden jüdischen Bankiers Max Warburg schildert die Organisation der jüdischen Auswanderung aus Deutschland in den Jahren nach 1933 durch Warburg. Die 2007 gegründete Stiftung Warburg Archiv (nicht zu verwechseln mit dem Aby Warburg, dem Bruder von Max, gewidmeten Hamburger Warburg-Archiv) enthält zahlreiche bislang unbekannte Akten, über die die Autorin am Anfang und Ende ihrer lesenswerten Studie kursorisch berichtet.

Eine empirische Studie zur Geschichte der NS-Erinnerungskultur legt Julia Pörtner vor: »Was wird aus dem Bunker Valentin?« Der geschichtspolitische Umgang mit dem ehemaligen U-Boot-Bunker Valentin in Bremen von 1946 bis 1989 (S. 262-283)

Das vom Staatsarchiv Bremen übernommene, 15 lfd. m umfassende Firmenarchiv der Bremer Wollkämmerei stellt vor Jörn Brinkhus:
Lohnkämmerei und Wollhandel – Zur Überlieferung der Bremer Wollkämmerei im Staatsarchiv Bremen (S. 284-295).

Die Reihe der Aufsätze beschließt Ulrich Tadday: Strukturbedingungen der Musikgeschichte der Freien Hansestadt Bremen (S. 296-305).

Die Rezensionen sind aufgelistet:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/zeitschriften/ausgabe=6018

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma