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Literaturarchive

Das Buch von 1995 ist online:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/id/4019394

"Das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar wird heute nach grundlegender Sanierung wiedereröffnet. Rund neun Millionen Euro sind in das Archiv der Klassik-Stiftung in den vergangenen zwei Jahren investiert worden. Das Geld kam von Bund, Land Thüringen und EU.

Das mit fast 120 Jahren älteste Literaturarchiv Deutschlands besitzt mehr als 130 Nachlässe mit originalen Handschriften von Goethe und Schiller, von Nietzsche und Liszt. Die historischen Kostbarkeiten werden nun in einem neuen Tiefendepot aufbewahrt."

http://orf.at/stories/2129327/

Ausstellung: Schätze des Goethe- und Schiller-Archivs

Do 5. Juli 2012 - Fr 28. September 2012

"Ab 5. Juli 2012 präsentiert das Goethe- und Schiller-Archiv in der Beletage des sanierten Hauses herausragende Einzelstücke aus seinen bedeutendsten Nachlässen und Beständen. In den historischen Ausstellungsvitrinen werden u.a. eigenhändige Manuskriptblätter von Goethe, Schiller, Herder und Wieland sowie Briefe von Mozart und Beethoven zu sehen sein. Entwürfe, Reinschriften und Druckmanuskripte erlauben einen Einblick in die Werkstatt der berühmten Autoren, seien es Goethes Korrekturblätter zum Faust II., Nietzsches Druckmanuskript der »Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik«, ein Tagebuch Friedrich Hebbels mit Notaten zu den »Nibelungen« oder die Niederschrift eines Klavierstücks des jungen Felix Mendelssohn Bartholdy, das sich in der Notensammlung der Goethe-Familie erhalten hat."

http://goo.gl/APjYm = http://www.klassik-stiftung.de [langer Link ersetzt, KG]

"Durch die Vermittlung der 1994 gegründeten Viktor von Weizsäcker Gesellschaft wird der bislang im Familienbesitz befindliche Hauptnachlass des Mediziners und Philosophen Viktor von Weizsäcker (1886-1957) dem Deutschen Literaturarchiv Marbach übereignet. Zu den Materialien gehören neben Manuskripten seiner veröffentlichten Schriften und der späten unveröffentlicht geblieben Heidelberger Vorlesungen (u. a. die erste öffentliche Vorlesung zu Sigmund Freuds Psychoanalyse nach dem 2. Weltkrieg) auch eine Vielzahl von unveröffentlichten Vortragsmanuskripten und Aufzeichnungen zu philosophischen und theologischen Grundfragen der Medizin, aber auch z. B. zu Autoren wie Schelling, Hegel und Goethe. Hinzu kommt eine umfangreiche Korrespondenz mit Briefen von und an u. a. Karl Barth, Ernst Beutler, Frederik J. J. Buytendijk, Margret Boveri, Ernst Robert Curtius, Hans und Rudolf Ehrenberg, Sigmund Freud, Ernesto Grassi, Martin Heidegger, Alexander Mitscherlich, Eugen Rosenstock-Huessy, Edgar Salin, Carl Friedrich und Richard von Weizsäcker, Joseph Wittig und Christiane Zimmer. Seit 2004 befand sich ein großer Teil des Nachlasses im Medizinhistorischen Institut der Universität Bonn.

Noch bevor Viktor von Weizsäcker mit seinen sinnesphysiologischen und neurologischen Studien und dem Versuch, die Innere Medizin mit der Psychoanalyse Sigmund Freuds zu verbinden, zu einem der bedeutendsten Wegbereiter der Psychosomatik in Deutschland wurde, trat er schon in den 1910er und 1920er Jahren mit grundlegenden Texten zu der von ihm begründeten Medizinischen Anthropologie an die Öffentlichkeit. Hierzu zählen vor allem seine für Hörer aller Fakultäten gehaltene Naturphilosophische Vorlesung im Wintersemester 1919/20 und die Beiträge zu der gemeinsam mit Martin Buber und Joseph Wittig herausgegebenen Zeitschrift »Die Kreatur«. Der unveröffentlichte Teil der für die Werkgenese bedeutsamen frühen naturphilosophischen Vorlesung findet sich gleichfalls im Nachlaß. Weizsäckers Mitarbeit an der Zeitschrift »Die Kreatur« führte zur lebenslangen Freundschaft mit Dolf Sternberger. Von dieser zeitgeschichtlich bemerkenswerten Beziehung zeugt ein über drei politische Ordnungen reichender Briefwechsel, der bereits zum Marbacher Bestand gehört. Auf ähnliche Weise ergänzt der Nachlass Viktor von Weizsäckers die Marbacher Bestände zu Hans-Georg Gadamer und Reinhart Koselleck, zu Martin Heidegger, Karl Jaspers, Margret Susman, Lou Andreas-Salomé und Heinrich Zimmer.

Eine für die Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts außerordentliche Bedeutung kommt den nachgelassenen Materialien zur Literatur und Philosophie Jean-Paul Sartres zu. Angeregt durch die frühen Dramen und Romane Sartres, begann Weizsäcker 1946 mit der Übersetzung von Sartres philosophischem Hauptwerk »L’être et le néant«. Erst angesichts der heutigen Forschungslage zur französischen Phänomenologie wird verständlich, dass Weizsäcker in Sartres Philosophie gleichsam ein Echo seines eigenen anthropologischen Denkens zu sehen vermochte. Die Bedeutung dieser geistigen Konstellation für das Selbstverständnis der modernen Humanwissenschaften ist noch längst nicht ausgeschöpft."

Quelle: DLA, Pressemitteilung PM 38/2012, 27.6.2012

Wikipedia-Artikel: Viktor_von_Weizsäcker

Der Georg-Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino, einer der wichtigsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, übereignet sein Archiv dem Deutschen Literaturarchiv Marbach. Neben den Vorstufen seiner Romane, Dramen und Essays enthält der Bestand umfangreiche Lektoratsunterlagen, Lebenszeugnisse und Fotos. Zu Genazinos Korrespondenzpartnern gehören u. a. Heinrich Böll, Gerd Haffmanns, Eckard Henscheid, Brigitte Kronauer, Michael Krüger, Jürgen Manthey, Paul Schaaf, Delf Schmidt und Ror Wolf. Eine einzigartige Quelle für biografische Arbeiten und die Literaturgeschichte der Bundesrepublik stellt darüber hinaus ein umfangreiches Werktagebuch dar. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Stoffen, Szenen und Beobachtungen, aus welcher der Autor im Laufe der Jahrzehnte die meisten seiner Buchprojekte entwickelt hat.
Wilhelm Genazino (geb. 1943) gehört zu den eigenwilligsten Autoren seiner Generation. Sein erster Roman erschien bereits 1965 (»Laslinstraße«); in den 1960er Jahren wurde er Redakteur der Satirezeitschrift »Pardon« (bis 1971), von 1980 bis 1986 war er Mitherausgeber der Zeitschrift »Lesezeichen«. Mit seiner in den 1970er Jahren im Rowohlt Verlag erschienenen »Abschaffel-Trilogie« wurde Genazino berühmt. Eindringlich beschreibt er in seinen Texten die Grundausstattung unseres Alltags, die Welt der Dinge, die Stadtlandschaften und die Lebewesen, die sie bevölkern. Zuletzt erschien sein vielbeachteter Roman »Wenn wir Tiere wären« (2011). Wilhelm Genazino ist dem Deutschen Literaturarchiv Marbach seit Jahren auf vielfältige Weise verbunden, u. a. eröffnete er im Jahre 2006 zusammen mit Wolfgang Rihm die erste Dauerausstellung im neu erbauten Literaturmuseum der Moderne.

PM 33/2012, Marbach, 31. Mai 2012

Wikipedia-Artikel Genazino

http://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/Arbeitsgruppen/AG_HAD/Empfehlung_Benutzung_von_Nachl%C3%A4ssen.pdf (2008)

Zitat: "Erwirbt eine Bibliothek einen neueren Nachlass, so geht dieser zwar in ihr Eigentum über, die Verwertungsrechte verbleiben aber bei den Erben des Nachlassers bzw. bei Dritten. Die Bibliothek ist folglich gut beraten, sich in einem Übereignungsvertrag mit dem bzw. den Rechteinhaber(n) Nutzungsrechte am Nachlass schriftlich einräumen zu lassen. Dazu können z.B. das Vervielfältigungs-, das Ausstellungs- und das Publikationsrecht gehören."

Ergänzungen zu dieser im Aufbau befindlichen Seite sind willkommen:

http://de.wikisource.org/wiki/Digitalisierte_Nachl%C3%A4sse

http://www.abendblatt.de/kultur-live/article2212857/Theatersammlung-Pflegestreit-um-ein-Archiv.html

"Derzeit prüft der Fachbereich Sprache, Literatur und Medien I der Universität Hamburg die Möglichkeit, die Theatersammlung an die Staatsbibliothek abzugeben.

Die 1940 gegründete Theatersammlung ist neben der Kölner Sammlung das größte Theaterarchiv samt Bibliothek in Deutschland. Als Spezialbibliothek enthält sie unter anderem Literatur zu den darstellenden Künsten, Informationen zum deutschsprachigen Theatergeschehen, vor allem aber auch Quellen zur Hamburger Theatergeschichte - darunter die Archive des Deutschen Schauspielhauses, des Thalia-Theaters und der Hamburger Kammerspiele. Fotografien, Programmhefte, Theaterzettel und Bühnenbildsammlungen, Plakate und ein umfangreiches Pressearchiv lagern hier."

Frdl. Hinweis von Buchhändler P. aus RV. via Twitter.

"Im "Literaturarchiv Salzburg" sollen Nachlässe von Waggerl und Bernhard bis Handke und Kappacher gesammelt, archiviert und aufgearbeitet werden.

Das neue "Literaturarchiv Salzburg" ist eröffnet. Die Universität Salzburg hat dieses Archiv in 500 Quadratmeter großen Räumlichkeiten im Zentrum der Stadt eingerichtet. Vorerst drei Mitarbeiter sollen sich um die Sammlung, Archivierung und wissenschaftliche Aufarbeitung von Nachlässen kümmern, Symposien organisieren sowie Publikationen und Editionsprojekte vorantreiben, wie Manfred Mittermayer, Leiter des neuen Literaturarchivs, am Donnerstag erläuterte. [...]"

http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/750717/Uni-Salzburg-eroeffnet-neues-Literaturarchiv?_vl_backlink=/home/bildung/universitaet/index.do

Was für ein Unsinn!

http://www.dla-marbach.de/?id=60340

"Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach will historische Dokumente des Suhrkamp und des Insel Verlags systematisch erforschen. Mehrere Wissenschaftler werden sich in einem dreijährigen Forschungsprojekt mit den Verlagsarchiven beschäftigen. Sie umfassen Briefwechsel und Manuskripte von Autoren wie Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Max Frisch, Jürgen Habermas und Hermann Hesse. An dem Forschungsprojekt sind Universitäten in Konstanz, Stuttgart, Tübingen, Berlin und Pennsylvania beteiligt. Die Volkswagenstiftung unterstützt das Vorhaben mit rund einer Million Euro."
Quelle: WDR3.de, Kulturnachrichten v. 22.3.2012

 

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