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Medienarchive

INETBIB meldete, dass in der Juli-Ausgabe des Musikmagazins Visions wird ein Archivar (!) - ein ausgebildeter Dipl-Bibl (!!) - der MTV-Sendergruppe vorgestellt wurde.
Dieser informiert kurz über "unsere" Profession (???). Er weist darauf hin, dass ohne ihn bei MTV nichts geht, verwaltet er doch die Clips der Sendergruppe.

" .... Mit dem 1969 gegründeten Interview Magazine veränderte Warhol, damals 41 Jahre alt, die Zeitschriftenwelt für immer – und zwar mit einem Kickstart. Fasziniert von Starkult und den Celebrities, ihren Spleens und Geheimnissen, interviewte Andy Warhol die größten Weltstars höchstpersönlich, befragte sie nach ihren Friseuren, den Macken ihrer Haustiere und ihren Essstörungen. Die Stars wiederum wollten den Star Andy Warhol persönlich kennenlernen, oder man kannte sich längst aus der Manhattaner Gay-Bussi-Subkultur. Über die Jahre entstand so ein Archiv vermeintlich nutzlosen Sekundärwissens, das in seiner unkommentierten Akkumulation zu den lesenswertesten journalistisch-literarischen Zeugnissen der Siebziger gehört. ....
Andy Warhol beurteilte nicht nach gut oder schlecht, wichtig oder unwichtig. Relevant war einzig, dass im Interview Magazine – je nach Blickwinkel eine Manhattaner Stadtzeitschrift oder ein Warhol-Multiple, das für jedermann erschwinglich war – Stars zu Wort kamen. Und zwar am liebsten Weltstars, wobei es egal war, ob es sich um Filmregisseure, Fashion Designer oder Rockstars wie John Lennon oder eben Michael Jackson handelte. ...."

Quelle:
http://spex.de/457/artikel.html

http://hoermalzu.edublogs.org/2008/07/25/dissertation-tondokumente-von-der-walze-zum-horbuch/

" ..... Casting Directors arbeiten im Auftrag von Produktionsfirmen und Regisseuren, sie sind nach dem Abschluss der Besetzungsliste mit ihrer Arbeit fertig. Bei jedem Auftrag müssen sie ein Spektrum interessanter Vorschläge parat haben, daher die großen Archive voller Arbeitsproben und Bewerbungen. Früher war das eine Fundgrube von Fotos, Lebensläufen und Leistungsbilanzen, heute ist das oft eine "Materialschlacht" mit elektronisch gespeicherten Probestücken. ...."
Quelle:
http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/visitenkarte-fuer-franka-potente

Eine Presse-Glosse (Link) über die Auswirkungen des Jahrestagsservice eines Medienarchivars.

" ....Darüber hinaus soll bei der Mopo im Archiv, der Korrektur und der Verwaltung kräftig gespart werden. ...." so die TAZ Hamburg (Link).

Tagesschau-Vize-Chefredakteur Thomas Hinrichs : "Unsere Grafik hatte mehrere Versionen der Hintergrundillustration angelegt. Die werden individuell gestaltet, weil die Maschine neu ist und das Archiv noch nicht zur Verfügung steht. Bei einer der Versionen haben die Kollegen sich auf der Maschine verdrückt."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/710/184136/

" .....KAOS Kunst- und Video-Archiv e.V. wurde 2002 Jahren gegründet, um die wertvollen Künstlervideos der KAOS Galerie und die Produktionen von KAOS-Team zu bewahren und in verschiedenen Zusammenhängen der Öffentlichkeit sowie privaten Interessenten und Bildungseinrichtungen zugänglich zu machen. Die Videos werden auf Festivals, in Hochschulen, Museen, Künstlerhäusern, Gewerkschafts- und politischen Veranstaltungen sowie im Internet präsentiert und verkauft. Darüber hinaus veranstaltet der e.V. Workshops mit Künstlern, Autoren, Regisseuren, realisiert Ausstellungsprojekte und lädt seit 2004 zum Praxiteles-Stipendium ein. ....."
"KAOS Galerie war vom Frühjahr 1985 bis Ende 1997 eine der wichtigsten freien Kunstinitiativen in Köln und wurde vom Kulturamt gefördert. Die hier ausstellenden Künstlerinnen und Künstler erhielten durch KAOS Film- und Video-Team Köln GmbH die Chance, ihre Projekte filmisch dokumentieren zu lassen oder ihre Ideen - unterstützt von Profis aus dem Team - zum ersten Mal selbst in Form künstlerischer Videos umzusetzen. Wenn sie es wünschten, produzierte KAOS-Team für die Künstler auch dokumentarische Porträts. So entstanden mehr als 80 Kunst- und Künstler-Videos - überwiegend von Leuten aus Köln, aber auch von KünstlerInnen aus der Schweiz, aus Belgien, Frankreich und den USA. Einige der Künstler arbeiten inzwischen auch als Film- und Video-Macher.
KAOS Film- und Video-Team Köln GmbH ist von 1977 bis 2002 durch Dokumentarvideos, Porträts, Reportagen und politische Fernsehmagazine bekannt geworden. Es wurde für seine Arbeit mit mehreren Fernsehpreisen ausgezeichnet, darunter der Adolf-Grimme-Preis in Gold, der Eduard-Rhein-Preis, der Preis der Internationalen Jury beim Dokfilm-Festival in Leipzig, der Prix Jean d’Arcy, der British Academy Award und der Toura d’Or. Ebenso oft wurden KAOS-Produktionen von Fernsehdirektoren aus dem Programm gekippt. Deshalb gehörte KAOS-Team 1988 zu den Gründern des unabhängigen Fernsehfensters KANAL 4 auf RTL und SAT 1 und konnte so zehn Jahre lang Sendungen in den Bereichen Kunst, Politik und Satire veröffentlichen, die im übl(ich)en Fernsehen seit Ende der 80er Jahre kaum noch möglich sind. ...."

Quelle:
http://www.kaos-archiv.de/

Heide Simonis wollte die Herausgabe und Vernichtung unveröffentlichter Bilder von der BILD-Zeitung verlangen, scheiterte aber vor dem Bundesgerichtshof (leider liegt erst die Pressemitteilung vor):

Der Bundesgerichtshof hat auch einen Auskunftsanspruch verneint, soweit es um Fotos vom 28. April 2005 geht. An diesem Tag bestand das Informationsinteresse der Öffentlichkeit noch fort, sodass dem Persönlichkeitsschutz der Klägerin kein Vorrang vor dem Berichterstattungsinteresse der Beklagten zukam. Ein Vernichtungs- oder Herausgabeanspruch – der grundsätzlich einen schweren Eingriff in das Recht der Presse zur Vorhaltung eines Pressearchivs darstellt – wäre unter diesen Voraussetzungen nur in Betracht gekommen, wenn eine Veröffentlichung der Bilder unter keinen Umständen zulässig wäre, wie etwa bei Fotos aus dem Bereich der Intimsphäre oder bei rechtswidriger Fertigung oder Erlangung der Fotos. Das war vorliegend nicht der Fall, sodass auch kein vorbereitender Auskunftsanspruch bestand, ebenso wenig wie ein Anspruch der Klägerin auf Freistellung von Anwaltskosten.

http://medien-internet-und-recht.de/rss_druckversion_mir.php?mir_dok_id=1654

" .... Die einst frechste Publikation Deutschlands feiert in diese Tagen ihren 40. Geburtstag – obwohl das heutige Schmuddelheft abgesehen vom Titel und den nackten Frauen mit der anarchischen Tageszeitung von damals nichts mehr zu tun hat. Zint hat sogar gerichtlich verbieten lassen, dass sich das „Lustblatt Nr.1“, so der Untertitel, auf ihn als Gründer beruft. Liebevoll hegt und pflegt er sein Archiv im St.-Pauli-Museum, aber mit den heutigen Blattmachern will er nichts mehr zu tun haben. Dennoch reklamiert er für sich: „Wir waren die Ersten, die der Nation auf Fotos gezeigt haben, dass eine Frau zwei Brüste hat.“
Quelle:
http://www.sn-online.de/newsroom/medien/art663,611127

 

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