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Medienarchive

BBC Archive from Danilo Matos on Vimeo.

(W)

"Zugriff auf alle seit 1955 archi­vier­ten Fernsehsendungen, mehr als 500.000 Programmstunden, mehr als 5,5 Millionen Dokumente und mehr als 550.000 zuge­hö­rige Vorschau-Videos: Das bie­tet ab nun die neu ein­ge­rich­tete Archiv-Außenstelle am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien".

Da kann man in Deutschland nur davon träumen. Nach wie vor sind die Archivare der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten einer Politik der Benutzungsverhinderung verpflichtet, auch wenn sie sich scheinheilig anders gerieren.

http://medienportal.univie.ac.at/presse/aktuelle-pressemeldungen/detailansicht/artikel/orf-oeffnet-sein-tv-archiv-der-wissenschaft/
Via http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=13639

(RSS)

ARD und ZDF planen unter dem Arbeitstitel "Germany's Gold" eine kommerzielle Online-Videothek, die im kommenden Jahr starten soll. Dies berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf den ZDF-Intendanten Markus Schächter. Entstehen soll ein zentrales deutsches Programmarchiv im Netz, über das laut Schächter Nutzer gegen Gebühr oder werbefinanziert "Qualitätsinhalte aus 60 Jahren deutscher Fernsehgeschichte" abrufen können sollen. "Es geht um die Perspektive, großes Geld im Video-on-Demand-Bereich zu verdienen", wird der ZDF-Intendat von der FTD zitiert.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ARD-und-ZDF-planen-kommerzielle-Online-Videothek-1234761.html

Aus meiner Sicht ist klar: Was die öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten mit Gebührengeldern schaffen, gehört der Öffentlichkeit und muss Open Access zur Verfügung stehen. In diese Richtung gehen auch viele Kommentare im Heise-Forum.

(RSS)

BBC Intelligent Archive from Marina Cherry on Vimeo.

BBC Archive from Sam Morris on Vimeo.

(W)

"Das SWR2 Archivradio spricht nicht über die Dinge des Vergangenheit, es sendet die Quellen, die Live-Mitschnitte, die Originaltöne, das Rohmaterial selbst - zusammengestellt aus den Archiven der ARD und dem Deutschen Rundfunkarchiv."

Homepage des Archivradios
Facebook-Seite des Archivradios
Twitter-Account des Archivradios

"Der WDR startet sein Projekt zur Digitalisierung seiner Archive. Insgesamt werden in den nächsten Jahren eine Million Videobänder digitalisiert. Dafür kommt ein Industrieroboter zum Einsatz, der an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden im Einsatz sein wird und dabei pro Jahr rund 40.000 Programmstunden von analog auf digital umwandelt.
Im Vordergrund steht die Sicherung von WDR-Programminhalten. Auf klassischen Bändern setzt nach etwa 30 Jahren ein Verfallsprozess ein, der durch die Digitalisierung verhindert wird."

Quelle: WDR, Videotext, S. 454 (8.3.2011)


A.D.A.M, Quelle: WDRmediagroup, Pressefotos

"Das Digitalisierungssystem "Automated Digital Archive Migration" (A.D.A.M.) der WDR mediagroup digital (WDRmg digital) hat den Betrieb aufgenommen. Insgesamt werden in den nächsten Jahren für den WDR eine Million Videobänder digitalisiert. Dafür wird das Herzstück von A.D.A.M., ein Standard-Industrieroboter, an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden im Einsatz sein und dabei pro Jahr rund 40.000 Programmstunden von analog auf digital umwandeln. Zum Vergleich: ein Mensch würde in einem Jahr nur 1.500 Programmstunden schaffen.

Die klassischen Videobänder werden von A.D.A.M. nach und nach durch digitale Datenbänder ersetzt. Das spart zum einen Platz und Zeit, denn ein digitales Datenband kann derzeit bis zu 40 Stunden Programm speichern, die größten klassischen Video-Bänder fassen dagegen nur zwischen 120 und 165 Minuten. Optimiert werden künftig ebenfalls Arbeitsabläufe. Die digital abgespeicherten Inhalte können von den Redakteuren direkt aus dem digitalen Archiv abgerufen werden. Kopie-Kassetten zum Ausleihen gehören damit der Vergangenheit an. Im Mittelpunkt steht aber auch der Erhalt der WDR-Programminhalte, die sich auf den klassischen Videobändern im Durchschnitt 30 Jahre aufbewahren lassen. Danach setzt ein Verfallsprozess ein, der nun durch die Digitalisierung verhindert wird.

Das neue Digitalisierungssystem A.D.A.M. birgt auch als zusätzliches Geschäftsfeld viel Potenzial. Die anderen Sender aus dem ARD-Verbund sowie viele Produzenten stehen ebenfalls vor der Herausforderung, ihr Archivprogramm zu digitalisieren. Weltweit gibt es bislang nur zwei A.D.A.M.-Roboter: Der Prototyp befindet sich in Lugano und gehört dem Schweizer Fernsehen. Das zweite Exemplar wurde extra für die Digitalisierung des WDR-Archivs hergestellt. Entwickelt und produziert wurde A.D.A.M. von der Firma Jordi in Dietikon (Schweiz). "

Quelle: Pressemitteilung der WDR mediagroup Gmbh v. 28.2.2011



"Die Zeit drängt - analoge Bänder werden durch den Alterungsprozess immer schlechter, ja sogar unlesbar. In vielen Fernseh - Archiven liegen tausende von Tapes. Wir haben einen Weg gefunden Beta Tapes jeglichen Formates automatisch zu digitalisieren und zu protokollieren.

Wir lösen das Archivierungs - Problem!

Unser System akzeptiert Kassetten aller SONY Beta-Formate und digitalisiert diese in ein IT-taugliches, digitales File. Der Prozess besteht aus den Schritten Anmeldung/Check-in der zu überspielenden Kassetten, einer automatischen Reinigung, einer Analyse, dem eigentlichen Mastering (Digitalisierung) und dem Aufzeichnen des Files auf das gewünschte Masterformat.

Die Analyse stellt fest, ob eine Kassette fehlerfrei überspielt werden kann oder mit Fehlern behaftet überspielt werden muss. Im Problemfall wird ein ‚Best-Effort'-Verfahren angewandt. Um den Digitalisierungsprozess anzustossen oder weiter zu alimentieren, eröffnet der Operateur eine Check-in-Session mit Benutzername und Passwort. Das System zeigt ihm den Stand der Abarbeitung an. Er entlädt zuerst die abgearbeiteten Kassetten durch Entnehmen einer Kassette aus dem Output-Karussell. Dies veranlasst den automatischen Transportdienst, sofort weitere Kassetten aus dem inneren Bereich nachzuschieben, bis alle abgearbeiteten Kassetten ausgegeben sind. Mit dem Einschieben neuer Kassetten kann sofort begonnen werden; die Schichten können sich überlappen. Somit entstehen keine Leerzeiten. Auf Anweisung des Systems tauscht der Operateur dann auch noch bespielte Zielmedien gegen leere.

Ab Input-Karussell übernimmt ein vom automatischen ‚Disponenten' dirigierter Roboter die Kassetten und deponiert sie vorerst auf dem (internen) Kassettengestell. Dem ‚Disponenten' ist jede Lagerposition jeder Kassette mit der entsprechenden Media-ID genau bekannt. Ab Kassettengestell führt der Roboter die Kassetten der automatischen Reinigung und der mechanischen Bandanalyse zu. Bei negativem Analyseergebnis wird sie in der Datenbank als ‚Problem-Material' markiert und die festgestellten Mängel werden dokumentiert.

Der nächste Prozessschritt ist das Mastering auf mehreren parallelen Masteringstrassen. Beim Abspielvorgang messen Analysemittel in Echtzeit die Signale ab Band (magnetische Analyse) und am Ausgang der Abspielmaschine (Video, Audio, Timecode). Eine Prozesslogik stellt dabei fest, ob ein allfällig festgestellter Fehler dem Band oder der Abspielmaschine anzulasten ist. Wird der registrierte Fehler dem Band zugeschrieben, wird es ebenfalls wie schon weiter oben erwähnt - als Problemmaterial' markiert und die festgestellten Mängel werden dokumentiert. Muss der Fehler einer Abspielmaschine zugeordnet werden, so wird diese, aber nur diese, angehalten, bis der festgestellte Fehler behoben ist. Die Abspielmaschine, ein Multiformat-Player, der alle Beta-Formate abspielen kann, gibt direkt ein digitales, IT-taugliches File aus (MXF), das auf einem Zwischenspeicher abgelegt wird. Pro Kassette wird genau 1 File mit der Media-ID als Filename erstellt. Losgelöst vom Echtzeitprozess kopiert anschliessend eine Sicherungssoftware die zwischen- gelagerten Files im Stapelverfahren auf das Zielmedium, wobei auf das eine Zielmedium nur fehlerfreie Files, auf ein separates Zielmedium nur die Problemfiles aufgespielt werden. Die statischen Metadaten, die für eine zukünftige, vollautomatische Migration in die nächste Technologiegeneration nötig sind, werden ebenfalls mitgeliefert. "

Quelle: Produktinformation der Jordi AG (Tipp: Auf der Seite befindet sich auch ein Video!)'



Das Projekt „mediaglobe – the digital archive“, welches die in Babelsberg ansässige Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg zusammen mit den Partnern defa-spektrum, Flow Works und dem Potsdamer Hasso-Plattner-Institut realisiert, wird sich dieses Jahr erstmals vom 1.-5. März auf der CeBIT präsentieren.
Am zweiten Tag der Messe (2. März 2011) wird der Brandenburgische Wirtschaftsminister Ralf Christoffers den „mediaglobe“-Stand auf seinem CeBIT-Rundgang besuchen.
Das im Rahmen von THESEUS geförderte Projekt präsentiert sich am Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in Halle 9, B47. Hier können sich die Besucher ein Bild von „mediaglobe“ und zahlreichen Forschungsarbeiten von THESEUS machen.
THESEUS ist Deutschlands größtes IKT-Forschungsprogramm, in dem Technologien für ein zukünftiges Internet der Dienste entwickelt werden.
»mediaglobe – the digital archive« zielt darauf ab, den Bestand der audiovisuellen Dokumente zur deutschen Zeitgeschichte digital auffindbar und nutzbar zu machen. Die Vision des Projekts ist ein webbasierter Zugang zu digitalen AV-Inhalten, über den das kulturelle Erbe erlebbar wird. Dazu werden im Rahmen des Projekts u.a. Ansätze zur effizienteren Digitalisierung bestehender analoger Daten, sowie deren Anreicherung mit Metadaten entwickelt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um eine umfassende semantische Suche und einfache Navigation durch große audiovisuelle Bestände zu realisieren. Zusätzlich entwickelt »mediaglobe« ein softwaregestütztes Rechtemanagement-System.
Von diesen Innovationen sollen im Ergebnis Anbieter wie Nutzer gleichermaßen profitieren: Kulturelle Einrichtungen können ihre audiovisuellen Bestände erfassen und pflegen, digital aufbereiten und rechtssicher verwerten. Die Recherchemöglichkeit erleichtert Nutzern das Auffinden von AV-Inhalten und verbessert die generelle Verfügbarkeit der digitalisierten Archivbestände.
Für Medienarchive ergeben sich damit neue Möglichkeiten, ihre Inhalte effizienter zu verwalten und zugänglich zu machen und die Bürger erhalten einen besseren Zugang zu unserem gemeinsamen kulturellen Erbe.

Mehr Informationen unter www.projekt-mediaglobe.de

Kontakt: Claire Müller, MB-Babelsberg, 0331-721 21 69, cmueller@mb-babelsberg.de

Besonders dumm äußerte sich die ARD-Intendantin Monika Piel, die kostenlose Angebote als Geburtsfehler des Internets bezeichnete. Nix gepeilt, ne?

Eine Verschwördung der ARD mit der Verlagslobby mutmaßt:
http://mspr0.de/?p=1940

Zur Kritik an Piels Äußerungen siehe auch:

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/frau-piel-wir-muessen-reden/

http://www.neunetz.com/2011/01/04/wirre-aussagen-zum-medienwandel-von-der-neuen-ard-vorsitzenden/

http://www.netzpolitik.org/2011/ard-vorsitzende-piel-will-geburtsfehler-des-internets-beseitigen/

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,737692,00.html

http://carta.info/37061/gestatten-monika-piel-erste-oeffentlich-rechtliche-verlegerin/

Ein Zitat aus § 13 13. Rundfunkstaatsvertrag: " Der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert sich durch Rundfunkgebühren, Einnamen aus Rundfunkwerbung und sonstigen Einnamen; vorrangige Finanzierungsquelle ist die Rundfunkgebühr. Programme und Angebote im Rahmen seines Auftrages gegen besonderes Entgelt sind unzulässig".

Weitere Resonanz:
http://rivva.de/http://www.tagesspiegel.de/medien/die-ard-steht-fuer-eine-allianz-gegen-google-bereit/3687510.html

Toulon 01

Gemüsefoto von Monica Arellano-Ongpin http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en Das findet man u.a., wenn man nach freien Bildern von Monika Piel in der Google Bildersuche sucht

Oh wie lustig:

http://www.bildblog.de/26069/lolas-rente/

A-Cam dll, Steenbeck II from Ikonoskop on Vimeo.

"This was shot at the SVT archive in Sweden with the Ikonoskop A-Cam dll and a set of Zeiss 16 mm Super-16 PL lenses in November 2010."

 

twoday.net AGB

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