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Open Access

Mir ist analog zu

http://www.righttoresearch.org/index.shtml

nichts bekannt. Auf Twitter kam auch keine Antwort auf eine entsprechende Frage.

Update: Hochschulgruppe der Piraten in Greifswald will sich für OA einsetzen:
http://www.webmoritz.de/2009/10/20/hochschulgruppe-der-piraten-grundet-sich/ Siehe auch
http://www.webmoritz.de/2009/10/17/freies-wissen-fur-alle/

Link

Setzt ziemlich unvermittelt ein. Sprich: Man kann die letzten 55 Minuten einer zweistündigen Diskussion sehen :-(

Update: wird wohl noch ergänzt


Der Band ist nur eines von 18 Open-Access-Ebooks des Zürcher vdf Hochschulverlags

http://www.vdf.ethz.ch/vdf.asp?showArtDetail=3-7281-3196-2&fromOA=1

Grußwort der wissenschaftlichen Leiterin Prof. Dr. Christine Roll:

http://hochschularchiv-aachen.blogspot.com/2009/10/gruwort-von-christine-roll-zur-open.html

Das Hochschularchiv Aachen ist nach Ausweis der Liste

http://open-access.net/de/aktivitaeten/internationale_open_access_week/aktivitaeten_2009/

das einzige Archiv, das sich in Deutschland beteiligt.


Wo finden sich freie Volltexte von deutschen Historikern im Netz? (Ausgeklammert werden Dissertationen und andere Abschlussarbeiten.)

* In retrodigitalisierten Zeitschriften

Siehe dazu http://archiv.twoday.net/stories/239778/

* Auf universitären, institutionellen oder privaten Homepages

Eine Liste von HistorikerInnen-Homepages existiert nicht, viele sind von dem Wiener Historiker Anton Tantner in seinem Weblog angezeigt worden:

http://adresscomptoir.twoday.net/topics/HistorikerInnen/?start=1

Allerdings enthält nur ein kleiner Teil Volltexte, sehr wenige viele Volltexte.

Auf dem Stand von 2007 ist eine offenbar inzwischen aus dem Netz verschwundene Linkliste Tantners, die im Internetarchiv noch abrufbar ist:

http://web.archive.org/web/20080403231823/http://www.univie.ac.at/Geschichte-Meta/internet/i_g.html#HistorikerInnen

Dezidiert für Open Access setzt sich ein der Oldenburger Althistoriker Joachim Losehand:

http://www.losehand.net/publ_ge.html

Beispiel einer Wissenschaftlerhomepage auf einem Uni-Server mit vergleichsweise vielen Volltexten:

Publikationen von Wolfgang Behringer
http://www.uni-saarland.de/fak3/behringer/HP/publi.html

* Im Rahmen von Netzprojekten, Portalen usw.

Beispiele:

http://www.perspectivia.net/

http://www.historicum.net (früher Server Frühe Neuzeit)

http://www.kakanien.ac.at/ Kakanien revisited

http://www.zeitgeschichte-online.de/

Im Jahr 2000 wurden die gesammelten Aufsätze des Konstanzer Mediävisten Alexander Patschovsky ins Netz gestellt:

http://www.uni-konstanz.de/FuF/Philo/Geschichte/Patschovsky/aufsaetze/index.html

2007 publizierte historicum.net ausgewählte Schriften von Winfried Schulze:
http://www.historicum.net/lehren-lernen/schriften-winfried-schulze/

* In Repositorien (v.a. Hochschulschriftenserver), sogenannter "grüner Weg" von Open Access

Ein geschichtswissenschaftliches Repositorium existiert nicht. Es ist am ehesten von der Bayerischen Staatsbibliothek zu erwarten.

Sehr viele historische Beiträge (derzeit über 500), vor allem zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte/historischen Sozialforschung enthält - vor allem aufgrund der Kooperation mit Zeitschriften/Verlagen - das Social Sciences Open Access Repository

http://www.ssoar.info/de/blaettern.html?ext=%2Fssoar%2FBrowse%2Fdomain%3Dssoar-typo3%2F&virtclassificationde&order=_pubyear%3E&selcat=Geisteswissenschaften%3E%3EGeschichtswissenschaft%3E%3E

Für die Alte Geschichte ist einschlägig Propylaeum-DOK
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/
"Die Publikationsplattform bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit die Möglichkeit, ihre Veröffentlichungen zur Ägyptologie, Alten Geschichte, Altorientalistik, Byzantinistik, Klassischen Archäologie, Klassischen Philologie, Mittel- und Neulateinischen Philologie sowie Vor- und Frühgeschichte kostenlos und in elektronischer Form, nach den Grundsätzen des Open Access, im WWW verfügbar zu machen."

Kunstgeschichte ART-Dok
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/

Beispiel: Schriften von Dagmar Eichberger (25)
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/schriftenreihen_ebene2.php?sr_id=16&la=de
Ab 2010 ist online Ostdok für Osteuropa-Forschungen
http://www.ostdok.de/

Bildungsgeschichte/Historische Bildungsforschung
http://www.pedocs.de/

Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft
http://www.germanistik-im-netz.de/gindok/

Internationale disziplinäre Repositorien:
http://oad.simmons.edu/oadwiki/Disciplinary_repositories

Hochschulschriftenserver

Ich bin nicht die über 100 Hochschulschriftenserver einzeln durchgegangen, es ist durchaus wahrscheinlich, dass mir Historiker mit vielen Volltexten, die auf mir weniger vertrauten Gebieten publizieren, entgangen sind.

Universität Freiburg i. Br. (Freidok)
http://www.freidok.uni-freiburg.de/

Die über 300 Eprints aus dem Historischen Seminar sind nicht wie sonst meist Dissertationen. Es liegen viele Volltexte vor u.a. von Bernd Martin, Dieter Mertens, Birgit Studt, Thomas Zotz. Aus dem Bereich der Mittellateinischen Philologie kommen hinzu Publikationen von Felix Heinzer. (Auch von mir sind an die 40 Volltexte vertreten). Siehe auch

http://archiv.twoday.net/stories/3024246/

Uni Frankfurt a. M.
Liste
177 Dokumente zu den Geschichtswissenschaften, etliche Dissertationen, aber auch über 40 Volltexte von Heribert Müller

Uni Stuttgart
http://elib.uni-stuttgart.de/opus/institut.php?fakultaet=09&la=de
Über 60 Volltexte von Franz Quarthal. Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/6002425/

Uni Kassel (KOBRA)
https://kobra.bibliothek.uni-kassel.de/handle/urn:nbn:de:hebis:34-2006052312371
Über 40 Volltexte von Ingrid Baumgärtner

***

Zum Auffinden der Beiträge in den Repositorien kann - nach dem Ende von OAIster in der bisherigen Form - auf die Bielefelder Suchmaschine BASE verwiesen werden:

http://www.base-search.net/

Zu beachten ist, dass viele Hochschulschriftenserver (z.B. FU Hagen) vielfach lediglich bibliographische Angaben, aber keine Volltexte enthalten, ohne dass dies in BASE sichtbar wird.

Die meisten Volltexte der Historiker sind nach meiner Erfahrung NICHT über Google Scholar auffindbar:

http://scholar.google.de/

Fazit: Es ist noch viel zu tun, bis "Open Access" auch in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft Fuß gefasst hat!

Materialien zum Thema des Heftes
Gewalt: Räume und Kulturen

Programmatische Aufsätze
(digitale Reprints)

Valentin Groebner
Schock, Abscheu, schickes Thema. Die Kulturwissenschaften und die Gewalt, in: Zeitschrift für Ideengeschichte 1 (2007) H. 3, S. 70-83.

Friedrich Jaeger
Der Mensch und die Gewalt. Perspektiven der historischen Forschung, in: ders./Jürgen Straub (Hg.), Was ist der Mensch, was Geschichte? Annäherungen an eine kulturwissenschaftliche Anthropologie. Jörn Rüsen zum 65. Geburtstag, Bielefeld: Transcript 2005, S. 301-323.

Peter Imbusch
Gewalt – Stochern in unübersichtlichem Gelände, in: Mittelweg 36 9 (2000) H. 2, S. 24-40.

Joachim Renn/Jürgen Straub
Gewalt in modernen Gesellschaften. Stichworte zu Entwicklungen und aktuellen Debatten in der sozialwissenschaftlichen Forschung, in: Handlung Kultur Interpretation 11 (2002) H. 2, S. 199-224, edition diskord.

Jan Philipp Reemtsma
Gewalt: Monopol, Delegation, Partizipation, in: Wilhelm Heitmeyer/Hans-Georg Soeffner (Hg.), Gewalt. Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2004, S. 346-361.

Michel Wieviorka
Die Gewalt. Aus dem Französischen von Michael Bayer, Hamburg: Hamburger Edition 2006, Kap. 2: Gewalt und Staat, S. 43-78.

Zitierempfehlung:

Gewalt: Räume und Kulturen. Materialien zum Thema des Heftes, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 5 (2008), H. 1, URL: < http://www.zeithistorische-forschungen.de/16126041-Material-1-2008 >

"Die Universitätsbibliothek Stuttgart beteiligt sich an der internationalen Open Access Week, die vom 19. – 23. Oktober 2009 weltweit stattfindet. An einem Informationsstand werden zum einen die Open Access-Projekte vorgestellt, an denen die Universitätsbibliothek beteiligt ist. Zum anderen wird anhand des OPUS-Hochschulschriftenservers der Universität Stuttgart verdeutlicht, wie konkret Open Access an der Universität Stuttgart umgesetzt wird. Hierzu wird speziell durch die Schriften von zwei Hochschullehrern (Prof. Dr. Franz Effenberger und Prof. Dr. Franz Quarthal) aufgezeigt, wie sämtliche Publikationen eines Wissenschaftlers Einzug in das digitale Zeitalter gefunden haben."

http://elib.uni-stuttgart.de/opus/index.php?la=de

Der Historiker Franz Quarthal ist einer der bekanntesten Landeshistoriker Baden-Württembergs.

Besonders umfangreich:

Quarthal, Franz (1977) Zur Geschichte der Verwaltung der österreichischen Vorlande Quarthal, Franz; Dürr, Birgit; Wieland, Georg (Hrsg.): Die Behördenorganisation Vorderösterreichs von 1753 bis 1805 : und die Beamten in Verwaltung, Justiz und Unterrichtswesen. Bühl/Baden : Konkordia, 1977 (Veröffentlichung des Alemannischen Instituts, 43), S. 43-162
http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2009/4401/

Ob die Lücke zwischen 1994 und 2000 noch geschlossen wird?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31318/1.html

Von Ulrich Herb, der auch Archivalia erwähnt.

ENCICLOPEDIA BIOGRAFICA UNIVERSALE

http://www.treccani.it/Portale/ricerche/searchUniversale.html

Uwe Jochum. "Open Access". Zur Korrektur einiger populärer Annahmen. (Göttinger Sudelblätter). Göttingen: Wallstein-Verlag 2009. 61 S. 12 Euro (D).

12 Euro, die man sich sparen kann. Der Konstanzer Bibliothekar Uwe Jochum hat einen willfährigen Verleger gefunden, der die Anti-Open-Access-Suada und die längst widerlegten Berechnungen in Form eines Büchleins aufgelegt hat. Jochum sieht in dem, was unter dem Titel "Open Access" betrieben wird, einen Angriff auf die Menschenwürde, so der Schlusssatz S. 58. Er wendet sich vehement gegen die "falschen Internetapostel", die alles kostenlos haben wollen (S. 8). Neu gegenüber den früheren Veröffentlichungen ist vor allem eine Auseinandersetzung (S. 42-51: "Großbritannien verrechnet sich") mit der JISC-Studie von Houghton et al.

http://www.jisc.ac.uk/publications/documents/economicpublishingmodelsfinalreport.aspx

Ein zentrales Argument Jochums ist das "Ausbleiben des Skaleneffekts, so daß 'Open Access' linear um so teurer wird, je mehr Personen nach diesem Modell veröffentlicht werden und finanziert werden müssen" (S. 52).

Wer wie ich Peter Subers Blog bzw. Newsletter seit vielen Jahren verfolgt, weiß, dass die Gleichsetzung von Open Access mit dem "Author pays"-Modell so fahrlässig wie unausrottbar ist. Soeben trudelte per Mail ein Hinweis auf eine einfache Rechnung von Heather Morrison ein, die eine Einsparung von etwa Zweidritteln für die Bibliotheken bei vollkommenen Umstieg der gesamten Zeitschriftenproduktion der Welt auf Open Access schätzte:

http://poeticeconomics.blogspot.com/2009/10/research-brief-library-savings-from.html

Sicher ist es sinnvoll, das Autor-zahlt-Geschäftsmodell von Open Access kritisch zu hinterfragen, und auch weitere Experimente wie z.B. SCOAP3 bedürfen der unvoreingenommenen Analyse. Aber wer als Kritiker ernstgenommen werden will, sollte sich mit den Argumenten seiner Gegner auseinandersetzen.

Jochum tut das nicht. Er ist belehrungsresistent und zitiert keine der im Internet an seinen Positionen teilweise detailliert geäußerte Kritik im sehr schmalen Literaturverzeichnis seines Buches.

Dass es nicht angeht, eine STM-Zeitschriftengruppe (PLoS) und eine kleine geisteswissenschaftliche Zeitschrift ohne Artikelgebühren und ohne Peer-Review (DVjS) in einer Modellrechnung zu vergleichen, hat man ihm mehrfach vorgehalten:

http://philobar.blogspot.com/2009/04/anz-lauer-und-schon-wieder-jochum-uber.html

http://www.freitag.de/community/blogs/joachim-losehand/dichtung-und-wahrheit

http://archiv.twoday.net/stories/5707980/

http://archiv.twoday.net/stories/5646283/

Ich zitiere nur Joachim Losehand (freitag.de am 19. Juni 2009, wie eben):

Wenn wir hypothetisch, wie Uwe Jochum es am 22.3.9 („Was ‚Open Access’ kostet“ [2]) tat, die Kosten der Publikation eines PLoS-Artikels auf eine geisteswissenschaftliche Zeitschrift – hier die „Deutsche Vierteljahresschrift“ – umrechnen, dann kommen wir zu folgenden Ergebnissen: in 10 Jahren (!) sind in der DVJS 254 Beiträge erschienen, in etwa das Aufkommen, das ein PLoS-Journal in 10 Monaten (!) zu bewältigen hat. Pro Jahr wären damit bei rund 26 Beiträgen mit im Schnitt – Preissteigerungen nicht eingerechnet – rund 47’ooo € an APC lukriert worden. Was machen wir mit dem Geld?

Für 500 MB Webspace und monatl. 25 GB Traffic bezahlt man derzeit etwa 12 € Jahresmiete, bei ca. 700 kB pro Jahrgang (700 S., pdf-Dokument) muß der Speicherplatz also erst nach über 700 Jahren aufgestockt werden, was – rechnet man die Kosten hoch – pro einzelnem Artikel (26 kB) 0,05 € an prognostizierten Bereitstellungskosten für 700 Jahre ausmacht. Gehen wir großzügig von 5 Stunden Zeitaufwand für die Bearbeitung, Einrichtung und Einbettung in den Internet-Auftritt pro Artikel aus und veranschlagen wir 20 € pro Stunde (in Anlehnung an TV-L 13; = 100 €), erhalten wir insgesamt 100,05 € Gesamtkosten pro Artikel. Was machen wir mit den restlichen 1'705,95 €, die wir als geisteswissenschaftliches OA-Journal laut Uwe Jochum pro Artikel berechnen könnten? Shopping?


Auch Losehands wichtigen Hinweis auf die verbreitete Mitautorschaft im STM-Bereich hat Jochum nicht aufgenommen. Ein wissenschaftlich relevanter Beitrag, der ein Peer Review überstehen würde, ist Jochums Text meines Erachtens definitiv nicht.

Auf eine wirklich intelligente und scharfsinnige Open-Access-Kritik müssen wir wohl noch ein Weilchen warten. Dass sie von Jochum kommen wird, halte ich für ausgeschlossen.



http://www.wallstein-verlag.de/autorbiographie/9783835306189.html

Update:

Weitere Jochumiade in "Lettre" (Auszug)

http://www.lettre.de/aktuell/87-Jochum.html

 

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