Open Access
http://www.europenscience.org/?p=35 (Englisch)
KlausGraf - am Montag, 25. Mai 2009, 16:23 - Rubrik: Open Access
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Das hat der kalifornische Gov. Schwarzenegger erkannt und ein Programm für freie High-School-Textbooks gestartet:
http://gov.ca.gov/press-release/12225/
Wenn freie Lehrbücher zu Umsatzeinbußen für die Lehrbuchverlage führen, dann ist das eben so. Fette Monopolgewinne sind nicht für alle Zeiten garantiert. Und wenn der Ulmer-Verlag dann Pleite ginge: Pech! Wer sich nicht anpassen will, wird untergehen.
http://gov.ca.gov/press-release/12225/
Wenn freie Lehrbücher zu Umsatzeinbußen für die Lehrbuchverlage führen, dann ist das eben so. Fette Monopolgewinne sind nicht für alle Zeiten garantiert. Und wenn der Ulmer-Verlag dann Pleite ginge: Pech! Wer sich nicht anpassen will, wird untergehen.
KlausGraf - am Samstag, 23. Mai 2009, 15:30 - Rubrik: Open Access
Die deutschen Feuilletons sind voll von Erfüllungsgehilfen in Verlagssache. Gegen Google, gegen Internet, gegen Pirate Bay, für Heidelberger Appell, für ein widersinniges Verbinden von Medium (Print) und Ergebnis (Qualitätsjournalismus). Fast immer ist das Ergebnis als Analysen verstecktes Wunschdenken in eigener Sache.
http://netzwertig.com/2009/05/22/internet-bildungsfeindlichkeit-und-intellektuellenhass/
Marcel Weiss in einer sehr ausführlichen Replik auf das Web 2.0/Internet-Bashing von Adam Soboczynski:
http://www.zeit.de/2009/22/Der-Intellektuelle?page=all
http://netzwertig.com/2009/05/22/internet-bildungsfeindlichkeit-und-intellektuellenhass/
Marcel Weiss in einer sehr ausführlichen Replik auf das Web 2.0/Internet-Bashing von Adam Soboczynski:
http://www.zeit.de/2009/22/Der-Intellektuelle?page=all
KlausGraf - am Freitag, 22. Mai 2009, 19:41 - Rubrik: Open Access
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Meint ganz zu Recht Joachim Losehand im "Freitag":
http://www.freitag.de/kultur/0921-wissen-open-access-wissenschaft-autoren-verlage
Die Kritik von http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6984 repliziert er in den Kommentaren gekonnt.
http://www.freitag.de/kultur/0921-wissen-open-access-wissenschaft-autoren-verlage
Die Kritik von http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6984 repliziert er in den Kommentaren gekonnt.
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Mai 2009, 14:46 - Rubrik: Open Access
KlausGraf - am Mittwoch, 20. Mai 2009, 17:17 - Rubrik: Open Access
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Manchmal scheint es, als hätten die Journalisten, die sich in den Debatten über die Folgen der digitalen Revolution äußern, die Verklärung des zu verteidigenden Status quo perfektioniert: Jeden Tag rufen Zeitungen gerade voller Pathos zur Verteidigung des Urheberrechts gegenüber irgendwelchen „Piraten“ oder Google auf. Sie fordern, als sei es ein Menschenrecht, dass Autoren selbst entscheiden, was mit ihren Texten geschieht, wo sie veröffentlicht werden, wer an ihnen verdient. In diesem Empörungsgetöse blenden sie fast vollständig aus, dass die meisten freien Journalisten schon deshalb nicht von Google enteignet werden können, weil die Verlage das längst erledigt haben.
Wenn der Zeitungsjournalismus so wäre, wie er in den vielen Zeitungsjournalismus-Verteidigungstexten beschrieben wird, dann müssten Zeitungen in dieser Auseinandersetzung um die Zukunft des Urheberrechts der Ort für die gepflegte Debatte sein, allen begründeten Standpunkten ihren Raum geben, abwägen und differenzieren und die eigenen Interessen deutlich machen. Ich sehe stattdessen an vielen Stellen Propaganda in eigener Sache, einseitig und penetrant und manchmal grotesk übertrieben. Es ist das Gegenteil einer vertrauensbildenden Maßnahme.
Stefan Niggemeier in der FAZ
Siehe auch: http://archiv.twoday.net/stories/5629170/
Wenn der Zeitungsjournalismus so wäre, wie er in den vielen Zeitungsjournalismus-Verteidigungstexten beschrieben wird, dann müssten Zeitungen in dieser Auseinandersetzung um die Zukunft des Urheberrechts der Ort für die gepflegte Debatte sein, allen begründeten Standpunkten ihren Raum geben, abwägen und differenzieren und die eigenen Interessen deutlich machen. Ich sehe stattdessen an vielen Stellen Propaganda in eigener Sache, einseitig und penetrant und manchmal grotesk übertrieben. Es ist das Gegenteil einer vertrauensbildenden Maßnahme.
Stefan Niggemeier in der FAZ
Siehe auch: http://archiv.twoday.net/stories/5629170/
KlausGraf - am Mittwoch, 20. Mai 2009, 15:48 - Rubrik: Open Access
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Nach der Lektüre des sogenannten „Heidelberger Appell“ musste selbst der fachfremde Beobachter am Problembewußtsein der vielen prominenten Unterzeichner zweifeln.
Mit Peter Glaser hat sich einer der Unterzeichner seine Unterschrift zurückgezogen. 2383 Unterzeichner sind dabei geblieben und haben die umfangreiche und detaillierte Kritik am „Heidelberger Appell“ ignoriert.
Peter Mühlbauer hat in TELEPOLIS nachgefragt und zehn prominente Unterzeichner haben geantwortet und:
Konnte es sein, dass hier ein Effekt griff, den man sonst von Handy-Verträgen oder Geldanlagen kennt? Dass die Bereitsteller der Formulare völlig andere Vorstellungen über den Inhalt der Willenserklärung haben als viele Unterzeichner? So etwas müsste nicht unbedingt heißen, dass auch Deutschlands Literaturelite von den in den Pisa-Tests festgestellten Problemen beim Verstehen kürzerer Texte betroffen ist - aber möglicherweise, dass Angehörige diese Gruppe mit ihrer Unterschrift verhältnismäßig locker umgehen, so lange die Schlagworte stimmen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30343/1.html
Mit Peter Glaser hat sich einer der Unterzeichner seine Unterschrift zurückgezogen. 2383 Unterzeichner sind dabei geblieben und haben die umfangreiche und detaillierte Kritik am „Heidelberger Appell“ ignoriert.
Peter Mühlbauer hat in TELEPOLIS nachgefragt und zehn prominente Unterzeichner haben geantwortet und:
Konnte es sein, dass hier ein Effekt griff, den man sonst von Handy-Verträgen oder Geldanlagen kennt? Dass die Bereitsteller der Formulare völlig andere Vorstellungen über den Inhalt der Willenserklärung haben als viele Unterzeichner? So etwas müsste nicht unbedingt heißen, dass auch Deutschlands Literaturelite von den in den Pisa-Tests festgestellten Problemen beim Verstehen kürzerer Texte betroffen ist - aber möglicherweise, dass Angehörige diese Gruppe mit ihrer Unterschrift verhältnismäßig locker umgehen, so lange die Schlagworte stimmen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30343/1.html
ebertplatz.de - am Dienstag, 19. Mai 2009, 17:08 - Rubrik: Open Access
Bei Geschäftsmodellen von Open Access-Zeitschriften stehen meist die sehr teuren STM-Modelle im Vordergrund. Schon allein das Missverständnis, dass Open Access etwas ist, bei dem die Wissenschaftler (oder ihr Institut) erhebliche Beträge für die Publikation ihrer Aufsätze entrichten müssen, kann Geisteswissenschaftler nachhaltig abschrecken. Richtig ist: Mehr als die Hälfte der Open-Access-Zeitschriften verlangt keine Artikelgebühren. Wie finanzieren sich diese?
Wir wiesen neulich auf eine Fallstudie zu einem sozialwissenschaftlichen Journal hin:
http://archiv.twoday.net/stories/5545057/
Nun liegt dazu ein instruktiver weiterer Beitrag vor.
Jottkandt, S.A No-fee OA Journals in the Humanities, Three Case Studies: A Presentation by Open Humanities Press., 2008 . In Berlin 5 Open Access: From Practice to Impact: Consequences of Knowledge Dissemination, Padua, Italy, 19-21 September, 2008. (Unpublished) [Conference Paper]
http://eprints.rclis.org/16184/
Culture Machine is fully OA (i.e. no subscription fees). It also has no author-fees, and
no ‘page charges’, thus it gets no monetary income from any source. Its sole financial
outgoing, on the other hand, is the internet hosting (+/- 100 pounds per year).
How does it manage to be ‘sustainable’? The copy-editing and proof-reading is
performed for free by the general editors, or by the special editors of special issues.
Following usual academic practices, peer review is also performed for free (a point
that seems to need to be emphasized at this moment in time). These practices are
typical of humanities publishing, where editing and peer reviewing is considered a
‘service to the profession’. Some journal editors receive reduction in teaching loads
from their departments in return for this work, others have a small budget for
graduate assistants to help with the clerical work, while still others (like the editors of
Culture Machine) do it without any form of direct compensation at all. [...]
Cosmos and History is a journal of Anglo and Continental Philosophy edited by
Aaron Gare and Paul Ashton. It is 2 years old, publishes twice a year, and again is not
formally affiliated with any one institution.
The journal’s start-up costs were around $100AUD, paid for by one of the editors to
cover hosting. Cosmos and History uses free, open source software (Open Journal
Systems), and its graphic design was provided for free by a member of the editorial
team. Like Culture Machine, Cosmos and History has no author-fees or page charges.
3
Again, its sole financial outgoing is internet hosting, which is paid for by one of the
editors (+/- 50USD per year) [...].
S is fully OA, it has no author-fees or page charges. The graphic design was provided
for free and we are using open source software (OJS). The editing and proof-reading
will be covered by my research stipend at JvE [Jan van Eyck Academy]. We have a small budget for
translations but essentially our main financial outgoing is again the running cost of
internet hosting (140 euros a year), which the JvE is committed to paying for a
minimum of 5 years. [...]
In den Geisteswissenschaften ist die Finanzierung von Open-Access-Zeitschriften demnach kein wirkliches Problem. Hohe Kosten entstehen nur, wenn Redakteure bezahlt werden müssen und ein teures CMS.
Culture Machine thematisiert übrigens in ihrer neuesten Ausgabe (10. Jg.) "Pirate Philosophy":
http://culturemachine.net/index.php/cm/issue/current
Darin:
Gary Hall: Pirate Philosophy (Version 1.0): Open Access, Open Editing, Free Content, Free/Libre/Open Media
Jg. 9 hat außer dem Editorial ganze acht Artikel.
http://www.cosmosandhistory.org/
Cosmos and History ist etwas umfangreicher (2008: bislang 21 Artikel):
http://www.cosmosandhistory.org/index.php/journal/issue/view/6
"S" hat es bislang nur zu einer Ausgabe 2008 gebracht. Diese umfasst acht Artikel:
http://www.lineofbeauty.org/index.php/s/index
Es ist natürlich ganz verfehlt, wie Jochum das tut
http://archiv.twoday.net/stories/5646283/
außerordentlich teure Zeitschriften aus dem STM-Bereich und geisteswissenschaftliche Zeitschriften in einen Topf zu werfen. Die ZfdPh, Jochums Exempel, 2007 wies 14 Hauptartikel auf, zu denen noch zwei Miszellen, Diskussionsbeiträge, Tagungsberichte sowie viele Buchbesprechungen kommen:
http://www.esv.info/download/zeitschriften/ZfdPh/0016_Jahresinhaltsverzeichnis_2007_-_Band_126.pdf
Ich wüsste nicht, dass die ZfdPh ein Peer Review /unabhängige Begutachtung) durchführt - in den Geisteswissenschaften dominiert meines Wissens die Entscheidung des Herausgebergremiums bei der Annahme oder Ablehnung. Gibt es nur einen Herausgeber, entscheidet dieser allein.
Bei einer Größenordnung von 10-20 Artikeln pro Jahr ist weder die redaktionelle Bearbeitung der Beiträge noch die Organisation des Peer Reviews etwas, was einen durchschnittlichen geistesgeschichtlichen Lehrstuhl mit normaler Personalausstattung überfordern würde. Es ist in Deutschland nicht unüblich, dass Universitäten Netzplatz zur Verfügung stellen, die Langzeitarchivierung könnte durch eine Vereinbarung mit der zuständigen Universitätsbibliothek sichergestellt werden.
Wir wiesen neulich auf eine Fallstudie zu einem sozialwissenschaftlichen Journal hin:
http://archiv.twoday.net/stories/5545057/
Nun liegt dazu ein instruktiver weiterer Beitrag vor.
Jottkandt, S.A No-fee OA Journals in the Humanities, Three Case Studies: A Presentation by Open Humanities Press., 2008 . In Berlin 5 Open Access: From Practice to Impact: Consequences of Knowledge Dissemination, Padua, Italy, 19-21 September, 2008. (Unpublished) [Conference Paper]
http://eprints.rclis.org/16184/
Culture Machine is fully OA (i.e. no subscription fees). It also has no author-fees, and
no ‘page charges’, thus it gets no monetary income from any source. Its sole financial
outgoing, on the other hand, is the internet hosting (+/- 100 pounds per year).
How does it manage to be ‘sustainable’? The copy-editing and proof-reading is
performed for free by the general editors, or by the special editors of special issues.
Following usual academic practices, peer review is also performed for free (a point
that seems to need to be emphasized at this moment in time). These practices are
typical of humanities publishing, where editing and peer reviewing is considered a
‘service to the profession’. Some journal editors receive reduction in teaching loads
from their departments in return for this work, others have a small budget for
graduate assistants to help with the clerical work, while still others (like the editors of
Culture Machine) do it without any form of direct compensation at all. [...]
Cosmos and History is a journal of Anglo and Continental Philosophy edited by
Aaron Gare and Paul Ashton. It is 2 years old, publishes twice a year, and again is not
formally affiliated with any one institution.
The journal’s start-up costs were around $100AUD, paid for by one of the editors to
cover hosting. Cosmos and History uses free, open source software (Open Journal
Systems), and its graphic design was provided for free by a member of the editorial
team. Like Culture Machine, Cosmos and History has no author-fees or page charges.
3
Again, its sole financial outgoing is internet hosting, which is paid for by one of the
editors (+/- 50USD per year) [...].
S is fully OA, it has no author-fees or page charges. The graphic design was provided
for free and we are using open source software (OJS). The editing and proof-reading
will be covered by my research stipend at JvE [Jan van Eyck Academy]. We have a small budget for
translations but essentially our main financial outgoing is again the running cost of
internet hosting (140 euros a year), which the JvE is committed to paying for a
minimum of 5 years. [...]
In den Geisteswissenschaften ist die Finanzierung von Open-Access-Zeitschriften demnach kein wirkliches Problem. Hohe Kosten entstehen nur, wenn Redakteure bezahlt werden müssen und ein teures CMS.
Culture Machine thematisiert übrigens in ihrer neuesten Ausgabe (10. Jg.) "Pirate Philosophy":
http://culturemachine.net/index.php/cm/issue/current
Darin:
Gary Hall: Pirate Philosophy (Version 1.0): Open Access, Open Editing, Free Content, Free/Libre/Open Media
Jg. 9 hat außer dem Editorial ganze acht Artikel.
http://www.cosmosandhistory.org/
Cosmos and History ist etwas umfangreicher (2008: bislang 21 Artikel):
http://www.cosmosandhistory.org/index.php/journal/issue/view/6
"S" hat es bislang nur zu einer Ausgabe 2008 gebracht. Diese umfasst acht Artikel:
http://www.lineofbeauty.org/index.php/s/index
Es ist natürlich ganz verfehlt, wie Jochum das tut
http://archiv.twoday.net/stories/5646283/
außerordentlich teure Zeitschriften aus dem STM-Bereich und geisteswissenschaftliche Zeitschriften in einen Topf zu werfen. Die ZfdPh, Jochums Exempel, 2007 wies 14 Hauptartikel auf, zu denen noch zwei Miszellen, Diskussionsbeiträge, Tagungsberichte sowie viele Buchbesprechungen kommen:
http://www.esv.info/download/zeitschriften/ZfdPh/0016_Jahresinhaltsverzeichnis_2007_-_Band_126.pdf
Ich wüsste nicht, dass die ZfdPh ein Peer Review /unabhängige Begutachtung) durchführt - in den Geisteswissenschaften dominiert meines Wissens die Entscheidung des Herausgebergremiums bei der Annahme oder Ablehnung. Gibt es nur einen Herausgeber, entscheidet dieser allein.
Bei einer Größenordnung von 10-20 Artikeln pro Jahr ist weder die redaktionelle Bearbeitung der Beiträge noch die Organisation des Peer Reviews etwas, was einen durchschnittlichen geistesgeschichtlichen Lehrstuhl mit normaler Personalausstattung überfordern würde. Es ist in Deutschland nicht unüblich, dass Universitäten Netzplatz zur Verfügung stellen, die Langzeitarchivierung könnte durch eine Vereinbarung mit der zuständigen Universitätsbibliothek sichergestellt werden.
KlausGraf - am Montag, 18. Mai 2009, 16:49 - Rubrik: Open Access
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Seit 12.5. ist online:
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2009-1
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2009-1
KlausGraf - am Sonntag, 17. Mai 2009, 20:04 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Sonntag, 17. Mai 2009, 16:04 - Rubrik: Open Access
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