Open Access
Mich interessierte die Identität des Kreishauptmanns in Lemberg und Lemberg Land, Joachim von der Leyen (zu Bloemersheim), geboren 1897 und verstorben 1945.
Über bekannte Genealogienachschlagewerke die sich in meinem Besitz befinden konnte ich in Erfahrung bringen, dass er Huberta Gräfin von Hardenberg (geboren 14 Dez. 1904-Bloemersheim verstorben 7 Aug 1982) geehelicht hatte.
Ich schrieb das Institut für Adelsforschung an und bat um eine Kopie der Trauerannonce für Huberta Freifrau v. der Leyen zu Bloemersheim, geb. Gräfin v. Hardenberg. Prompt erhielt ich eine Rechnung über 5 euro mit folgendem Inhalt:
Sehr geehrter Herr vom Hofe !
Wir bedanken uns fuer die freundliche Uebersendung Ihres virtuellen
Ansuchens, das wir gern umgehend bearbeitet haben. Wir bitten daher um Begleichung der folgenden Rechnung unter UNBEDINGTER Nennung der Rechnungsnummer.
R E C H N U N G Nro.XXX
Gebuehr = 5,00 Euro.
Es bestehen drei Zahlungsmoeglichkeiten wie folgt.
A. Internationale Bankverbindung:
IBAN = DE
BIC /SWIFT-Code
B. Deutsche Bankverbindung:
Kontoinhaber =
Bank =
BLZ =
Kontonummer =
C.Per Paypalsystem:
Zahlunganweisung an die eMail " "
Den von Ihnen gewuenschten Namen konnten wir nun wie folgt in unseren Zettelkaesten mit Quellennachweisen agnoszieren:
Leyen, Huberta Freiin v.der, geborene Gräfin v.Hardenberg, Trauerannonce
zum Ableben, OBS, Jahrgang XXI. (1982), Seite 213
Die Aufloesungen der vorgenannten in jedem Einzelhinweis erwaehnten dreibuchstabigen mit Versalien (Grossbuchstaben)
geschriebenen Sigel finden Sie auf unserer Weltnetzseite
www.adelsquellen.de. Die dort angefuehrten Aufloesungen sind notwendig, damit Sie den genauen Standort der Quelle bestimmen und sich allfaellig Reproduktionen bestellen können.
Ich konnte die Verschlüsselung auflösen und stellte fest, dass die Trauerannonce im Adelsblatt 1982 S. 213 abgedruckt ist.
Ich zahlte 5 euro und erhielt die Fotokopie der Trauerannonce.
Die Trauerannonce nimmt keinerlei Bezug darauf, dass die Verstorbene 1945 verwitwet war. Wer die neun Enkel sind kann ich auch nicht feststellen.
Sollte ich nun weitere Fragen haben, so wird die Bearbeitung nach Zeitaufwand berechnet.
Das Institut für Adelsforschung ist privatrechtlich organisiert. Der Zugang zu Information wird kommerzialisiert und "verkauft". Dass Open Access Tendenzen auf breiter Front bekämpft werden ist kein Wunder. Das wird mir an diesem kleinen Beispiel wieder sehr klar.
http://vierprinzen.blogspot.com/
Über bekannte Genealogienachschlagewerke die sich in meinem Besitz befinden konnte ich in Erfahrung bringen, dass er Huberta Gräfin von Hardenberg (geboren 14 Dez. 1904-Bloemersheim verstorben 7 Aug 1982) geehelicht hatte.
Ich schrieb das Institut für Adelsforschung an und bat um eine Kopie der Trauerannonce für Huberta Freifrau v. der Leyen zu Bloemersheim, geb. Gräfin v. Hardenberg. Prompt erhielt ich eine Rechnung über 5 euro mit folgendem Inhalt:
Sehr geehrter Herr vom Hofe !
Wir bedanken uns fuer die freundliche Uebersendung Ihres virtuellen
Ansuchens, das wir gern umgehend bearbeitet haben. Wir bitten daher um Begleichung der folgenden Rechnung unter UNBEDINGTER Nennung der Rechnungsnummer.
R E C H N U N G Nro.XXX
Gebuehr = 5,00 Euro.
Es bestehen drei Zahlungsmoeglichkeiten wie folgt.
A. Internationale Bankverbindung:
IBAN = DE
BIC /SWIFT-Code
B. Deutsche Bankverbindung:
Kontoinhaber =
Bank =
BLZ =
Kontonummer =
C.Per Paypalsystem:
Zahlunganweisung an die eMail " "
Den von Ihnen gewuenschten Namen konnten wir nun wie folgt in unseren Zettelkaesten mit Quellennachweisen agnoszieren:
Leyen, Huberta Freiin v.der, geborene Gräfin v.Hardenberg, Trauerannonce
zum Ableben, OBS, Jahrgang XXI. (1982), Seite 213
Die Aufloesungen der vorgenannten in jedem Einzelhinweis erwaehnten dreibuchstabigen mit Versalien (Grossbuchstaben)
geschriebenen Sigel finden Sie auf unserer Weltnetzseite
www.adelsquellen.de. Die dort angefuehrten Aufloesungen sind notwendig, damit Sie den genauen Standort der Quelle bestimmen und sich allfaellig Reproduktionen bestellen können.
Ich konnte die Verschlüsselung auflösen und stellte fest, dass die Trauerannonce im Adelsblatt 1982 S. 213 abgedruckt ist.
Ich zahlte 5 euro und erhielt die Fotokopie der Trauerannonce.
Die Trauerannonce nimmt keinerlei Bezug darauf, dass die Verstorbene 1945 verwitwet war. Wer die neun Enkel sind kann ich auch nicht feststellen.
Sollte ich nun weitere Fragen haben, so wird die Bearbeitung nach Zeitaufwand berechnet.
Das Institut für Adelsforschung ist privatrechtlich organisiert. Der Zugang zu Information wird kommerzialisiert und "verkauft". Dass Open Access Tendenzen auf breiter Front bekämpft werden ist kein Wunder. Das wird mir an diesem kleinen Beispiel wieder sehr klar.
http://vierprinzen.blogspot.com/
vom hofe - am Donnerstag, 16. September 2010, 16:43 - Rubrik: Open Access

Autor Nerdson, Originalcomic stand unter CC-BY. Die Übersetzung von Linus steht nicht unter einer freien Lizenz, was unerfreulich ist (aber bei CC-BY im Gegensatz zu CC-BY-SA legal).
Mir erschließt sich nicht, wieso die Übersetzung nicht auch unter eine CC-Lizenz gestellt wurde. Die Nutzung ist im übrigen nicht lizenzkonform, da die Wiedergabe des Lizenztextes fehlt bzw. der Link zu Creative Commons.
Jetzt heißt das: “Alle Rechte vorbehalten, soweit sich nicht aus den Verpflichtungen hinsichtlich der Nutzung des unter CC-BY stehenden Werks von nerdson, auf dem die Bearbeitung beruht, etwas anderes ergibt”. Das ist nicht im Geist von CC.
Via
http://www.netzpolitik.org/2010/deutsche-version-comic-erklart-creative-commons/
KlausGraf - am Donnerstag, 16. September 2010, 15:39 - Rubrik: Open Access
KlausGraf - am Donnerstag, 16. September 2010, 15:34 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Mittwoch, 15. September 2010, 17:42 - Rubrik: Open Access
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http://bibliothekarisch.de/blog/2010/09/13/digitale-objekte-im-verbund-herausforderung-fuer-die-stiftung-preussischer-kulturbesitz-und-den-gbv/
Die Stiftung sieht sich mit ihren “vielen” digitalen Sammlungen besonders gefordert und reagiert zumindest im Bereich der Bereitstellung mit einem stiftungsübergreifenden Portal, welches sich derzeit im Aufbau befindet. Außerdem nimmt sie mit ihren digitalen Sammlungen an Metaportalen, z.B. BAM-Portal, MICHAEL oder euromuse teil.
Hahnebüchend wird es aber in dem Moment, wo es um die Unterstützung von Open Access geht. Open Access ist für die Stiftung ein sehr heterogenes Feld in der Bereitstellung. Einerseits möchte man das kulturelle Erbe jedem und vor allem der Forschung auch digital zugänglich machen, andererseits sieht die Stiftung sich in der Pflicht, ihre realen Sammlungen, Schlösser etc. zu finanzieren. Für die digitalen Sammlungen heißt dies, dass mit ihrer Hilfe ebenfalls Einnahmen für den Erhalt der Stiftungsbestände generiert werden müssen. Daher arbeite man derzeit an einer Ergänzung der Berliner Erklärung für Museen und Kultureinrichtungen.
Man möchte auf keinen Fall, dass andere sich an kostenlos bereitgestellten Daten bereichere. Daher wird man mit der Ergänzung Handlungshilfen für Museen und andere Kultureinrichtungen geben. Für die Forschung soll der Zugang jedoch kostenfrei bleiben.
Das Thema Open Access war in der gesamten Veranstaltung bei den von mir besuchten Veranstaltungen kaum ein Thema. Zeigt dies den Stellenwert, den Open Access innerhalb des GBV einnimmt? Und gerade im Bereich digitaler Objekte, Projekte sollte dies ein wichtiges Thema sein.
Kommentar: Die Berliner Erklärung muss nicht ergänzt, sondern befolgt werden. Gratis Open Access für Wissenschaftler ist kein Open Access im Sinne der Berliner Erklärung.
Die Stiftung sieht sich mit ihren “vielen” digitalen Sammlungen besonders gefordert und reagiert zumindest im Bereich der Bereitstellung mit einem stiftungsübergreifenden Portal, welches sich derzeit im Aufbau befindet. Außerdem nimmt sie mit ihren digitalen Sammlungen an Metaportalen, z.B. BAM-Portal, MICHAEL oder euromuse teil.
Hahnebüchend wird es aber in dem Moment, wo es um die Unterstützung von Open Access geht. Open Access ist für die Stiftung ein sehr heterogenes Feld in der Bereitstellung. Einerseits möchte man das kulturelle Erbe jedem und vor allem der Forschung auch digital zugänglich machen, andererseits sieht die Stiftung sich in der Pflicht, ihre realen Sammlungen, Schlösser etc. zu finanzieren. Für die digitalen Sammlungen heißt dies, dass mit ihrer Hilfe ebenfalls Einnahmen für den Erhalt der Stiftungsbestände generiert werden müssen. Daher arbeite man derzeit an einer Ergänzung der Berliner Erklärung für Museen und Kultureinrichtungen.
Man möchte auf keinen Fall, dass andere sich an kostenlos bereitgestellten Daten bereichere. Daher wird man mit der Ergänzung Handlungshilfen für Museen und andere Kultureinrichtungen geben. Für die Forschung soll der Zugang jedoch kostenfrei bleiben.
Das Thema Open Access war in der gesamten Veranstaltung bei den von mir besuchten Veranstaltungen kaum ein Thema. Zeigt dies den Stellenwert, den Open Access innerhalb des GBV einnimmt? Und gerade im Bereich digitaler Objekte, Projekte sollte dies ein wichtiges Thema sein.
Kommentar: Die Berliner Erklärung muss nicht ergänzt, sondern befolgt werden. Gratis Open Access für Wissenschaftler ist kein Open Access im Sinne der Berliner Erklärung.
KlausGraf - am Montag, 13. September 2010, 20:08 - Rubrik: Open Access
"Was würden Sie davon halten, wenn es auf der Autobahn ein Schild gäbe, auf dem stünde: 'Sie müssen einen Volkswagen besitzen, um auf dieser Straße zu fahren. Kontaktieren Sie Ihren Volkswagen-Händler für eine kostenlose Probefahrt'? Bei PDF-Readern scheinen die Regierungen der Meinung zu sein, dass dies zulässig ist"
http://www.golem.de/1009/77906.html
http://www.golem.de/1009/77906.html
KlausGraf - am Montag, 13. September 2010, 18:43 - Rubrik: Open Access
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http://digital-scholarship.org/tsp/transforming.htm
"This bibliography presents over 1,100 selected
English-language scholarly works useful in understanding the
open access movement's efforts to provide free access to and
unfettered use of scholarly literature."
Ärgerlich ist wie immer die Begrenzung auf englischsprachige Publikationen.
"This bibliography presents over 1,100 selected
English-language scholarly works useful in understanding the
open access movement's efforts to provide free access to and
unfettered use of scholarly literature."
Ärgerlich ist wie immer die Begrenzung auf englischsprachige Publikationen.
KlausGraf - am Montag, 13. September 2010, 16:43 - Rubrik: Open Access
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http://medienradio.org/audio/100902_MR_OpenData.mp3
http://opendata-network.org/
http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Data
http://opendata-network.org/
http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Data
KlausGraf - am Sonntag, 12. September 2010, 13:44 - Rubrik: Open Access
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"Dass es das deutschsprachige Bibliotheks- und Informationswesen bis heute weder geschafft hat, seine Publikationen direkt, noch die dazugehörigen Metadaten in geeigneter Weise ins Netz zu bringen, sagt schon einiges über ihren Zustand aus."
http://jakoblog.de/2010/09/01/aktuelle-diskussionen-zur-informationswissenschaftlichen-fachkommunikation/
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/6400333/
http://jakoblog.de/2010/09/01/aktuelle-diskussionen-zur-informationswissenschaftlichen-fachkommunikation/
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/6400333/
KlausGraf - am Freitag, 10. September 2010, 19:19 - Rubrik: Open Access
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http://www.artefakt-sz.net
artefakt schafft eine Plattform, auf der neue Ansätze in der Erforschung kunsthistorischer Themen bundesweit und international vorgestellt und mittels Kommentarfunktion diskutiert werden können. Die Zeitschrift bietet jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit, Aufsätze online zu publizieren und so bereits während des Studiums oder kurz danach Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Via
http://blog.arthistoricum.net/artefakt-2/
artefakt schafft eine Plattform, auf der neue Ansätze in der Erforschung kunsthistorischer Themen bundesweit und international vorgestellt und mittels Kommentarfunktion diskutiert werden können. Die Zeitschrift bietet jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit, Aufsätze online zu publizieren und so bereits während des Studiums oder kurz danach Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Via
http://blog.arthistoricum.net/artefakt-2/
KlausGraf - am Freitag, 10. September 2010, 17:29 - Rubrik: Open Access
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