Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Veranstaltungen

"„je déteste le decor." (herman daled)
die brüsseler sammler herman und nicole daled weigern sich, kunst als dekoration wahrzunehmen und zu instrumentalisieren. sie nähern sich der kunst in einer fundamental anderen weise: grundlage ihrer aktivitäten ist die persönliche beziehung und der diskurs mit den künstlern. ganz im sinne der konzeptkunst, die den intellektuellen gehalt eines werks über dessen materielle umsetzung stellt, verstehen sie sich nicht als sammler, sondern als kommunikatoren und produzenten: sie geben künstlern die möglichkeit, ihre arbeit auch jenseits der gängigen mechanismen des marktes zu verwirklichen. von ihrer intensiven auseinandersetzung mit der konzeptkunst, einer der wichtigsten strömungen der jüngeren kunstgeschichte, zeugen nicht nur die werke, sondern auch die akribisch archivierten dokumente, in denen die aktionen und ereignisse festgehalten sind. die wichtigste bezugsperson von herman und nicole daled war marcel broodthaers; er ist mit über 80 werken in der sammlung vertreten. darüber hinaus enthält sie werkgruppen von daniel buren, dan graham, on kawara, sol lewitt, niele toroni, lawrence weiner, cy twombly u.v.a.
die ausstellung im haus der kunst konzentriert sich auf die jahre 1966 bis 1978 und zeichnet dabei ein lebendiges bild der progressiven, internationalen kunstszene dieser zeit."

Ausstellung vom 30. April 10 - 25. Juli 10 im Münchener Haus der Kunst

s. a. Link:
Katalog "A Bit of Matter and a Little Bit More. The Collection and the Archives of Herman and Nicole Daled 1966-1978"; Hrsg. Haus der Kunst und Verlag Buchhandlung Walther König, mit Texten von Benjamin H.D.
Buchloh und Birgit Pelzer, Statement von Herman und Nicole Daled; ca. 400 Seiten, engl.; Erscheinungsdatum: Ende Mai 2010; Preis bei Bestellungen bis zum Erscheinen: € 29,80; später € 48,- ISBN: 978-3-86560-763-8

"Der künstlerische Nachlass des international renommierten Schauspiel- und Opernregisseurs Adolf Dresen (1935-2001) liegt in der Akademie der Künste nun vollständig archiviert vor. Dresens Theaterkarriere begann in den 1960er Jahren in der DDR, seine kritische Neubewertung der Klassiker brachte ihn immer wieder in Konflikt mit der DDR-Kulturpolitik, ab 1977 folgten Stationen in Wien und Frankfurt, seit 1985 arbeitete er als freier Opernregisseur an zahlreichen europäischen Bühnen, darunter Brüssel, Paris und London. Von 1994 bis 2001 war er Mitglied der Akademie der Künste. In der Publikationsreihe "Archiv-Blätter" erscheint in dieser Woche der Band "Adolf Dresen. Die Leere zwischen den Sternen. Geschichten, Gedichte & Träume".

Anlässlich des 75. Geburtstags des Regisseurs am 31. März 2010 wird das Adolf-Dresen-Archiv eröffnet und die Publikation in einer Lesung mit Margit Bendokat, Gudrun Ritter, Horst Hiemer und Horst Lebinsky am Pariser Platz vorgestellt. Zur Begrüßung spricht Volker Braun. (Beginn 20 Uhr)

Der Archivbestand, der bereits 2005 als Schenkung in die Akademie kam, setzt sich aus Schriften, Inszenierungsmaterialien, umfangreichen Korrespondenzen, Unterlagen zu Adolf Dresens Lehrtätigkeit an der Folkwang Hochschule in Essen und persönlichen Dokumenten zusammen. Ordner mit chronologisch abgelegten Kritiken seiner Inszenierungen und mit Zeitungsartikeln, Druckschriften, Videos und Fremdmanuskripte ergänzen das Überlieferte. Der Regisseur beschäftigte sich umfassend mit philosophischen Themen, in die er physikalische Themen einbezog. Dresen schrieb über Personen der Zeitgeschichte, über Dichter, Dramatiker und Theaterleute. Überliefert sind zahlreiche Essays, Vorträge, Reden, Laudationes, die in Zeitschriften, Jahrbüchern, Konferenzberichten, Sammelbänden und in eigenständigen Publikationen veröffentlicht wurden. Notiz- und Tagebücher geben Auskunft über Dresens obsessives Schreiben. Im Nachlass enthalten sind Notizhefte aus der Zeit zwischen 1964 und 1982, Notizhefte ohne Datierung sowie Tagebücher aus den Jahren 1981 bis 2001.

Dass Adolf Dresen auch literarische Werke verfasst hat, ist nur wenig bekannt. Diesen literarischen Versuchen widmet sich nun die neue Akademie-Publikation "Adolf Dresen. Die Leere zwischen den Sternen. Geschichten, Gedichte & Träume" (AdK, Berlin, Archiv 2010, 264 S., ISBN 978-3-88331-148-7, € 7,50). Die Auswahl schöpft aus rund 420 hinterlassenen Gedichten, 65 Prosatexten, autobiografischen Texten in den Tagebüchern sowie Traumaufzeichnungen. Der Großteil der Prosatexte blieb fragmentarisch. Gleiches gilt für Hörspiele und Filmszenarien. Die Prosatexte stammen, soweit datierbar, aus den Jahren 1960 bis 1964. Seine Greifswald-Erinnerungen schrieb Dresen 1969 nieder, 1967 und noch einmal 1974 arbeitete er intensiv an der letztlich abgebrochenen Geschichte des Eisenhüttenkombinats Ost. Der Großteil der Gedichte, manche in verschiedenen Bearbeitungsstufen, ist datiert. Dresen setzte sich darin rückhaltlos kritisch mit den politischen und ideologischen Verhältnissen in der DDR auseinander. Viele Gedichte entstanden zwischen 1964 und 1968 sowie zwischen Oktober 1974 und Januar 1975. "


Quelle: Pressemitteilung der AdK

Wikipedia-Artikel

Westfälischer Archivtag 2010. Einführungsvortrag Scheydt II. on Twitpic Westfälischer Archivtag 2010. Einführungsvortrag Scheydt III. on Twitpic
Impressionen vom Einführungsvortag Prof. Scheydt (zum Vergrößern bzw. Drehen auf die Bilder klicken).

"Archive haben nicht immer einen einfachen Stand in der
Kulturlandschaft, lautet die Situationsbeschreibung von Dr.
Marcus Stumpf, dem Leiter des LWL-Archivamtes, auf dem 62.
Westfälischen Archivtag. "In der öffentlichen Wahrnehmung und
selbst bei Politik und Verwaltung haben es Archive vor Ort
manchmal schwer, allein schon, weil ihre Arbeit in den meisten
Fällen nicht so publikumswirksam ist wie die der Museen und
Bibliotheken", sagte der Chefarchivar des Landschaftsverbandes
Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag (16.3.) in Kamen vor rund 200
Teilnehmern.

Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der Ruhr.2010 GmbH
und ehemaliger Kulturdezernent der Stadt Essen, appellierte
darum in seinem Eröffnungsvortrag an die Archive, durch
"Polit-Marketing" mehr Überzeugungsarbeit zu leisten.

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale legte ein
Bekenntnis zur Archivarbeit ab: "Archive sind für unsere
Gesellschaft unverzichtbar. Sie sichern wichtige Quellen aus
der Vergangenheit für die Zukunft. Der breit angelegten
Vermittlungsarbeit vor allem auch an Schülerinnen und Schülern
kommt dabei eine wichtige Rolle zu."

Ein Beispiel, wie es Archiven gelingen kann, ihr Profil zu
schärfen, lieferte Kamens Bürgermeister Hermann Hupe: "Unser
Stadtarchiv und unser Museum bilden bereits seit Jahren
organisatorisch eine Einheit. Besonders der Vermittlungsarbeit
kommt diese Konstellation sehr zugute."

"Organisatorische Zusammenschlüsse von Archiven mit anderen
Kultureinrichtungen sind nicht immer nur als "Liebesheirat" zu
werten, sondern können auch den Charakter von 'Zwangsehen'
haben". Ihr Nutzen sei dann fraglich, warnte LWL-Archivar
Stumpf. Die Auswirkungen der Finanzkrise auf die kommunalen
Haushalte und insbesondere auf die Kulturetats machten sich
bemerkbar. Die Gründung von Kulturbetrieben, u.a. als Anstalt
des öffentlichen Rechts, verfolge auch das Ziel, die
städtischen Ausgaben für die Kultur kontinuierlich
zurückzufahren.

Das Thema Migration war der zweite Schwerpunkt der Tagung.
"Schon heute sind die Archive gefordert, sich des
tagesaktuellen Themas Migration anzunehmen, Konzepte zu
entwickeln, welche Quellen aus der Verwaltung, aber auch von
Vereinen und Privatpersonen auf Dauer gesichert werden sollen,
um auch noch Jahrhunderte später Migrationsbewegungen zu Beginn
des 21. Jahrhundert in der städtischen Gesellschaft erforschen
zu können", so Hans-Jürgen Kistner, Stadtarchivar von Kamen.

Denn Quellen, die heute nicht durch die Archive gesichert
würden, stünden morgen der Forschung nicht zur Verfügung. Ein
gelungenes Beispiel der Sicherung von Quellen dokumentierte der
Werkstattbericht über die Zusammenarbeit von Kommunalarchiven
des Ruhrgebietes über ihr Ausstellungsprojekt "Fremd(e) im
Revier".


via Mailingliste "Westfälische Geschichte"

Presseecho:
" ..... „Es reicht nicht, alle 20 Jahre eine dickbändige Stadtchronik herauszubringen”, betonte Michael Pavlicic vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Archive müssten sich noch mehr öffnen. Sie sollten alle Bürger ansprechen: „Archive dürfen nicht Institutionen einer Elite-Kultur sein.” Konkurrenz und Kooperation mit anderen Kulturinstitutionen sollten gefördert werden. ....Die Öffentlichkeit – darin sieht Oliver Scheytt eine Möglichkeit, die Situation der Archive in Zeiten der Krise zu verbessern. Er referierte zum Thema „Polit-Marketing für Kommunalarchive”. Erstes Problem der Einrichtungen sei ihr Image: „Staub, Keller, Wände voller Akten – das sind die Vorstellungen, die viele Leute haben.” Einerseits sei Kultur zwar positiv behaftet. „Wenn zwischen Geld für einen Kindergarten oder für ein Archiv gewählt werden muss, ist die Entscheidung klar.”
Um Politiker zur Förderung der Archive zu bewegen, müsste der richtige Ansatzpunkt wählen.Generell gebe es drei Möglichkeiten der Einflussnahme: Überzeugung der politischen Kräfte, ein Tausch („Fördermittel gegen Rasenplatz”) und Druck. „Doch der lässt sich nur kurz aufbauen.” Langfristig sei Überzeugen die beste Alternative. „Die Währung der Politiker ist Aufmerksamkeit und Anerkennung”, führt Scheytt aus. Deshalb müsste das Polit-Marketing auf Image-Transfer ausgerichtet werden. Dabei müsse für den Politikern ein Gewinn erkennbar sein: „Politiker wollen steuern und wirken.”
Gemeinsam mit einem Politiker sollte ein Konzept erarbeitet werden. „Dabei ist es wichtig, im entscheidenen Moment dem Politiker den Vortritt zu lassen”. Das gebe diesem die gewollte Aufmerksamkeit und eine bessere Argumentationsposition innerhalb seiner Fraktion.

Westfälische Rundschau, Lokalteil Kamen

"Das Treffen der „Jäger des verlorenen Satzes“
Die meisten der rund 200 Menschen, die gestern und heute in der Stadthalle tagen, sehen eigentlich nicht aus wie Bewohner verstaubter Kellerräume und Hüter langweiliger Aktenstapel. Aber das sind nun mal die Klischees, mit denen sich Archivare herumplagen müssen. ...."

Hellweger Anzeiger

Die Aufzeichnung der gesamten Veranstaltung sowie ein kurzer Magazinbeitrag zum Thema sind jetzt online: http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/28711406_kw08_parlamentarischer_rat/index.html


(c) Marie Köhler

"eine Installation der pottfictiongruppe-bochum zum Thema
LIEBE & SEXUALITÄT am Jungen Schauspielhaus Bochum
Archivgut unter Wolke 7
Verschlossen in Köpfen lagern Schätze. Wir haben sie gesammelt und bewahrt. Tonbänder, Pläne und Karten, Filme und Schriftstücke voller Geschichten und Momente.
Archivgut.
Sie lieben und leben.
Sie haben gefragt und gesucht
Sie haben erfasst und erschlossen
Sie sind jung und haben alte Gedanken und Gedanken der neuen Welt
Jetzt öffnen sie die Türen ihres Archivs unter Wolke 7...

Die Jugendlichen der pottfictiongruppe-bochum haben drei Monate lang kleine eigene künstlerische Projekte realisiert. Sie haben selbständig konzeptioniert, geprobt und eine künstlerische Umsetzung ihrer Fragen an die LIEBE&SEXUALITÄT erarbeitet.
Die Inspiration der kleinen künstlerischen Projekte stammt aus gesammeltem Material von einem durch sie organisierten Werkstattwochenende im Oktober 2009 mit 150 Pottfiction-Jugendlichen aus der Metropole Ruhr.

In der Installation Archivgut unter Wolke 7 zeigen sie erste Versuche ihrer
künstlerischen Annäherungen zum Thema LIEBE & SEXUALITÄT.

Leitung: Nelly Thea Köster
Assistenz: Inga Sponheuer"


Wann
24. Februar 2010
19.30 Uhr

Was
pottfiction-gruppe bochum

Wo
Junges Schauspielhaus
Bochum

Quelle: http://www.pottfiction.de/?root=4&id=61

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=13157

Pressemitteilung Nr.: 13/2010 - 14.01.2010

„Abendgespräche zum Alten Buch“ ist der Titel einer neuen Veranstaltungsreihe, zu der die Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha alle Interessierte einlädt. Die Veranstaltungen finden jeweils am dritten Donnerstag im Monat um 17 Uhr statt und dauern etwa eine halbe Stunde.

Darin zeigen Mitarbeiter wichtige Handschriften und alte Drucke aus der berühmten „Bibliotheca Amploniana“ sowie aus der Sondersammlung der Bibliothek. Mit Blick auf die Jahresausstellung der Sondersammlung, die vom 20. Mai bis 1. Juli zu sehen sein wird, lautet der Titel der Präsentationen in den nächsten Monaten „Astronomie und Astrologie“. Bei der Veranstaltung erhalten die Besucher jeweils detaillierte Informationen zu den einzelnen Objekten und haben Gelegenheit, Fragen an die Spezialisten zu stellen.
Die nächste Veranstaltung ist am 18. Februar. Treffpunkt ist jeweils die Sondersammlung der UB im zweiten Obergeschoss. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Eintritt ist frei.

Für Studierende der Universität Erfurt führen wir auf Anfrage in der UB medien- und kulturgeschichtliche Veranstaltungen durch. Im Mittelpunkt stehen in den Veranstaltungen unsere historischen Bestände (z. B. die Werke der Bibliotheca Amploniana ).

" .... In der letzten Sektion erörterte CHRISTINE BOBZIEN Möglichkeiten der Forschung, die sich mit den im Archiv der sozialen Demokratie gelagerten Beständen der IG-Metall künftig auftäten, ....."
Quelle: Tagungsbericht Arbeitswelten und Arbeitsbeziehungen als Gegenstand historischer Forschung – neue Perspektiven auf die Gewerkschaftsgeschichte. 08.10.2009-09.10.2009, Bonn, in: H-Soz-u-Kult, 28.01.2010, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2972.

http://www.uclouvain.be/309783.html

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma