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Wahrnehmung

Der DLF stellt Werke der Ausstellung "Digitale Raumkunst" im Duisburger Lehmbruck-Museum vor:
" ..... Das Spannungsfeld von technischer Objektivität und künstlerischer Subjektivität interessiert Karin Sander, und auch wenn die neue Technologie in ihrer Arbeit so breiten Raum einnimmt, wird sie ihr niemals zum Selbstzweck.

"Ich glaub, dass die Kunst zuerst da ist, man hat sich ja schon lange mit dem Porträt und dem Abbilden beschäftigt, die Idee, eine Figur abzunehmen und wiederzugeben, ist eine sehr alte, und dass die Technik das auch versucht, ist eigentlich nur 'ne logische Folgerung aus dem."

Diese Einschätzung teilen auch die Düsseldorfer Künstler Marie-Charlotte Hoffmann und Christof Hartmann, die eine sakral anmutende Rauminstallation geschaffen haben: Wie das Fundament einer Kirchenruine wirkt ein Karree aus kniehohen Reliefs, die aus Beton gegossen sind. Es ist umstellt von Masken und Köpfen, die aussehen wie primitive Kultfiguren. Und auf einem altarartigen Block in der Mitte steht ein langsam rotierender Laserscanner, der permanent den ganzen Raum abtastet und aus verschiedenen Perspektiven Bilder errechnet, die die Besucher und ihre Bewegungen ebenfalls einbeziehen. Als zweidimensionale Projektion in magisch grün flimmernden Linien wird sie auf die Wand geworfen.

"Archive für Genauigkeit und Seele" nennen die Künstler diese Arbeit.

"Das ist 'ne neuere Entwicklung, ich hab mich da seit Jahren mit auseinandergesetzt so nebenbei, das hat sich vorbereitet. Wir haben das verfolgt über die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Wissenschaftlern und daraus hat sich das ergeben, das Verfahren in direkten Zusammenhang zu bringen. Das ist enorm inspirierend, das wird sicher die bildhauerische Arbeit verändern und wird sich vertiefen."

Sagt Marie-Charlotte Hoffmann, die nicht nur die Düsseldorfer Kunstakademie absolviert hat, sondern auch ein Medizinstudium mit Schwerpunkt Neurologie. Diese rätselhafte Installation thematisiert auf sehr komplexe Weise die Zeit und die Ambivalenz der Zeiterfahrung: Was so urtümlich aussieht, ist heute geschaffen und aktualisiert nur eine Erfahrung von Tradition, die uns alle prägt. Was technisch geradezu futuristisch wirkt, bildet doch einen Moment ab, der bereits vergangen ist.

"Es hat was Archaisches und es hat was Modernes, und dieses Ineinander find ich besonders schön."

Christof Hartmann ist überzeugt, dass neue Technologien das Berufsbild des bildenden Künstlers erweitern und verändern werden - auch was rein handwerkliche und ausbildungspraktische Aspekte angeht - nicht aber das eigentliche künstlerische Konzept.

"Das müsste man mir noch mal genau erklären, wieso ich etwas nur machen kann, wenn ich es im Rechner - es muss ja vorher mal in meinem Hirn gewesen sein, damit ich es in den Rechner projizieren kann, und insofern gibt es für mich nur einen Quellcode, der ist sowieso ganz woanders."


Nachtrag 14.06.2008:
Ausstellungsbesprechung der WAZ mit Bilderstrecke (auch: "Archiv für Genauigkeit und Seele")

" ..... Und schon zieht er ein altes Buch aus dem vollgestopften Regal, erzählt so begeistert über seinen Fund in einem obskuren alten Archiv, als wolle er diesen Schatz am liebsten sofort nach neuen trickfilmreifen Szenen durchkämmen. ...."
Quelle:
http://www.n-tv.de/971213.html

"Die Bilder von Friedrich Fuchshuber müssen gezeigt werden und dürfen nicht unbetrachtet im Archiv bleiben", sagt Prim. Dr. Ekkehard Lindner, Leiter des Instituts für Medizinische Radiologie-Diagnostik.
Fuchshuber fotografiert seit seiner Kindheit - seit zwei Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Digitalfotografie.
Quelle:
http://www.im-salzkammergut.at/salzkammergut/alle_themen/artikel-lesen/frmArticleID/4306/

" ...... In seiner Heimatstadt Düsseldorf anhebend und teilweise in deutscher Sprache gedreht (zum ersten Mal seit „In weiter Ferne, so nah“ vor 15 Jahren), lässt „Palermo Shooting“ sich als seit langem persönlichstes Dokument des 62-jährigen weltberühmtesten lebenden deutschen Filmregisseurs lesen. Auch findet, recht spät im Film, eine für Wim Wenders’ Verhältnisse unerhört leicht anhebende Liebesgeschichte Raum; nur kann sie sich, zwischen dem auch sprachlich sentimentalen Overdrive des Beginns und dem übersinnlichen Brimborium des Finales, nicht richtig entfalten.
Der Tote-Hosen-Sänger Campino spielt, wohl als Wenders’ sinnsuchendes Alter Ego, den erfolgreichen Fotografen Finn, den es von der Kunst immer mehr in die Welt der Mode verschlägt. Er ist über 40, von Schlafproblemen gebeutelt und stellt sich Fragen – und Off-Kommentar auch ausdrücklich dem Zuschauer –, die in ihrer Naivität geradezu niederschmetternd sind. Das klingt etwa so: „Geht’s Ihnen auch so, dass Sie sich nie anwesend fühlen?“, sinniert er, als sein Handy 23 Anrufe in Abwesenheit meldet. „Man merkt’s erst hinterher. Wenn es zu spät ist.“
Also steigt Finn aus, Richtung Palermo, freilich nicht ohne diesen Predigerton mit auf die Reise zu nehmen. In der sizilianischen Hafenstadt, die er bald wie ein Tourist mit der Kamera durchstreift, begegnet er der Restauratorin Flavia (Giovanna Mezzogiorno). Sie versucht ihn vor mysteriösen Attacken eines Bogenschützen abzuschirmen und nimmt ihn bei sich auf. Dieser Feind ist kein Geringerer als Gevatter Tod, der – das trifft sich - auch in einer ihrer Restaurierungs-Wandarbeiten als berittener Bogenschütze abgebildet ist.
Finn begegnet ihm schließlich persönlich: In einem staubigen Archiv tritt Dennis Hopper als fahlweiß ausgeleuchteter Kapuzenmann aus der Kulisse. Er sei es müde, den bad guy zu geben, klagt der Tod alias Hopper, um Finn alsbald in eine verblüffend kenntnisreiche Debatte über moderne Filmherstellungstechniken zu verwickeln. „Echte Dunkelheit“ und „echtes Licht“, so jedenfalls O-Ton Tod, seien jeglicher digitaler Bildproduktion vorzuziehen.
Nicht ironisch, wie diese Details vermuten ließen, sondern überwiegend bedeutungsvoll raunend ist „Palermo Shooting“ geraten – ein erratisches Alterswerk, in dem schwindende Ausdruckskraft mit wachsender Mitteilungswut einhergeht. ....."

Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/Cannes-Filmfestival;art137,2536650

"All jene politischen Gegner und Journalisten, die hoffen, aus mir etwas machen zu können, was ich nie war, werden auch diesmal scheitern. Das gilt auch für Frau Birthler, die als Archivarin bezahlt wird und bei mir regelmäßig versucht, sich als eine Art Polizeiermittlerin aufzuspielen.", Pressemitteilung Gysis v. 24.5.2008
Quelle:
http://www.dailynet.de/Politik/17803.php

Pressemitteilung der BStU: Link

vgl. http://archiv.twoday.net/stories/4040423/

Die gestrige Folge "Blutíge Steine" in der Reihe der ARD-Verfilmungen von Romanen Donna Leons wurde u.a. in den Magazinräumen des Archivio di Stato di Venezia gedreht.
Homepage der Krimi-Reihe:
http://www.daserste.de/donnaleon/

Homepage des Staatsarchivs Venedig:
http://www.archiviodistatovenezia.it

" .... Die Wahl würde ..... Papst Benedikt XVI. in der Überzeugung bestärken, dass es sich bei der Nordelbischen evangelisch-lutherischen Kirche „bestenfalls um eine kirchliche Gemeinschaft handele, deren verhandlungsfähige Bekenntnisse längst vergessen im Archiv verstauben“. ....."
Gleichlautende Quellen
Radio Vatikan
Idea-Freikirchlicher Nachrichtendienst

Aus der Indiana-Jones-4-Besprechung der Jungen Welt:
"Allegorisch betrachtet, ist der Kistenhaufen ein Bild der Geschichte, wie es sich ergibt, wenn man ein Archiv, aber keinen Plan hat. "
Quelle:
http://www.jungewelt.de/2008/05-22/011.php

" ..... Oder die der Misrachi-Frauen, aus arabischen und muslimischen Ländern stammende Jüdinnen, für deren Rechte sich die israelisch-iranische Künstlerin Shula Keshet einsetzt. Beide Beispiele gehören zu insgesamt vier „Utopia-Projekten“, die Künstler mit oder als NGOs entwickelt haben und in der Essl-Ausstellung präsentieren. „Die Presse“ stellte bisher drei davon vor, Keshets 1999 mitbegründete feministische Organisation „Achoti“, „Schwester“, schließt die Serie ab, ihr war im Symposium auch eine eigene Gesprächsrunde gewidmet.
Denn der Misrachi-Feminismus unterscheidet sich wesentlich von dem der aschkenasischen (west- und ostjüdischen) Frauen. Es gehe nicht um Gleichberechtigung in Spitzenpositionen in der Wirtschaft, so Keshet, sondern ums Überleben. In einer Bienenwaben-Installation, die mit Büchern und Katalogen ergänzt gleichzeitig als Archiv funktioniert, präsentiert Keshet in der Essl-Ausstellung Kunsthandwerk der Frauen, Olivenöl, Honig, Lesezeichen etc. Der Erlös geht direkt an die Produzentinnen. ...."

Quelle:
http://diepresse.com/home/kultur/news/384862/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/index.do

Aus der Besprechung einer Aufführung von Aki Kaurismäkis »Wie feuere ich meinen Mörder« am Volkstheater Rostock des ND:
" ... Özgür Platte zeigt uns präzise das reduzierte Leben eines kleinen Angestellten, der inmitten seiner gut gepflegten Topfpflanzen verkümmert. Ein auf somnambule Weise Mensch gewordener Aktenvorgang, den nur ein Registraturfehler davor bewahrt, für immer im Archiv abgelegt zu werden. Lebensbejahung bedeutet nicht weniger, als es auszuhalten, täglich mehr beschädigt zu werden. Das meint die spröde Poesie Kaurismäkis, für deren Heroismus man ihn lieben muss. ..."Quelle:

 

twoday.net AGB

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