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http://dramaontwitter.wordpress.com/2014/05/03/kulturblogstockchen-best-blog-award/
Wenn man nicht zu den Lieblingsblogs des Blogstöckchen-Werfenden gehört, macht man sich natürlich besonders viel Mühe.
1. Wie viel Selbstdarstellung steckt deiner Meinung nach im Bloggen?
Viel!
2. Hand auf’s Herz: Und welche Rolle spielt Selbstdarstellung in deinem Blog?
Eine große!
3. Welche Recherchequellen nutzt du hauptsächlich?
RSS, Mail, Twitter, Google+, WWW, Printprodukte.
4. Wie oft gehst du in Museen?
Ich führe keine Statistik. Im Schnitt sicher mehr als einmal im Monat.
5. Warst du schonmal in einem Archiv?
Zuletzt am Freitag.
6. Was ist das eigentlich “Kultur”?
Lies in der Wikipedia nach.
7. Was für ein Blog fehlt deiner Meinung nach noch in der Bloggosphäre?
Ein Watchblog, das darauf achtet, dass Blogosphäre richtig geschrieben wird.
8. Welche Hilfsmittel nutzt du zum Bloggen?
PC, iPAD, Kugelschreiber, Bleistift (für Notizen).
9. Warum bloggst du überhaupt?
Weil ich gern Meinungen und Wissen mit anderen virtuell teile.
10. Wie ist das Feedback deiner Leserinnen und Leser?
Könnte besser sein.
11. Was hast du durch das Bloggen gelernt?
Eine Menge.
Die gleichen 11 Fragen gehen weiter an Schmalenstroer, nur statt Frage 5: Wie oft gehst du in eine Bibliothek?

Wenn man nicht zu den Lieblingsblogs des Blogstöckchen-Werfenden gehört, macht man sich natürlich besonders viel Mühe.
1. Wie viel Selbstdarstellung steckt deiner Meinung nach im Bloggen?
Viel!
2. Hand auf’s Herz: Und welche Rolle spielt Selbstdarstellung in deinem Blog?
Eine große!
3. Welche Recherchequellen nutzt du hauptsächlich?
RSS, Mail, Twitter, Google+, WWW, Printprodukte.
4. Wie oft gehst du in Museen?
Ich führe keine Statistik. Im Schnitt sicher mehr als einmal im Monat.
5. Warst du schonmal in einem Archiv?
Zuletzt am Freitag.
6. Was ist das eigentlich “Kultur”?
Lies in der Wikipedia nach.
7. Was für ein Blog fehlt deiner Meinung nach noch in der Bloggosphäre?
Ein Watchblog, das darauf achtet, dass Blogosphäre richtig geschrieben wird.
8. Welche Hilfsmittel nutzt du zum Bloggen?
PC, iPAD, Kugelschreiber, Bleistift (für Notizen).
9. Warum bloggst du überhaupt?
Weil ich gern Meinungen und Wissen mit anderen virtuell teile.
10. Wie ist das Feedback deiner Leserinnen und Leser?
Könnte besser sein.
11. Was hast du durch das Bloggen gelernt?
Eine Menge.
Die gleichen 11 Fragen gehen weiter an Schmalenstroer, nur statt Frage 5: Wie oft gehst du in eine Bibliothek?

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Hintergründe von Hans Rudolf Lavater zu einem von mir auf Archivalia_EN geposteten Bild:
http://www.hr-lavater.ch/2014/04/26/madama-gonzagas-diadem/
Ein Blog, das immer wieder mich mit tollen Beiträgen erfreut.

http://www.hr-lavater.ch/2014/04/26/madama-gonzagas-diadem/
Ein Blog, das immer wieder mich mit tollen Beiträgen erfreut.

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http://www.histolog.de/oeffentliche-see-schlachten/
Wenzel Seibold meint:
"Beunruhigend finde ich von Anfang an den Ton, in welchem die Vorwürfe öffentlich gemacht wurden. Namen von Bekannten der Autoren wurden ebenso genannt, wie jene der vermuteten Lektoren beim Verlag. Zudem wurden belegbare Vorwürfe mit nicht belegbaren Mutmaßungen vermischt. Die Aufmerksamkeit, die der Verdacht erwecken würde, müsste eigentlich vorher klar gewesen sein. Das gewählte Medium der Veröffentlichung, der Facebookkommentar, eignet sich bestens dazu, Aufmerksamkeit zu generieren. Leider ist es auch ein perfektes Mittel der Selbstdarstellung und der Bloßstellung anderer. Diese Tendenz wurde durch viele weitere Kommentare anderer Nutzer, durch Tweets und Retweets verstärkt. Die glänzende Seite der Web 2.0-Medaille hat auch eine Rückseite: den öffentlichen Pranger.
Ich würde mir wünschen, dass die Diskussion – unabhängig von der Prüfung der Vorwürfe – auch darüber geführt wird, wie Wissenschaftler, speziell Historiker, in Zukunft mit solchen Verdachtsfällen umgehen. [...]
Die Veröffentlichung der Vorwürfe sollte der letzte Schritt sein, wenn die Vorwürfe erstens gänzlich belegbar und zweitens andere Kontaktaufnahmen gescheitert sind."
Das ist genau die Position, die Einschüchterung an die Stelle des notwendigen freien Diskurses setzt. Sie liegt auf einer Linie mit unzähligen Versuchen, der Plagiatsdebatte im Internet einen Maulkorb zu verpassen und kommt von einer Person, die es als freiberuflicher Historiker gewohnt ist, mit Auftraggebern vertrauensvoll zusammenzuarbeiten nach dem Motto "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".
Der Auslöser des Mediensturms, Arne Janning, hat dort kommentiert und sich selbst betroffen gezeigt über die Dynamik der Angelegenheit.
Abgesehen von der viel zu vollmundigen Behauptung, die Janning ja auch zurückgezogen hat, und der DFG-Insinuation kann ich nicht finden, dass er einen Fehler gemacht hat. Es geht um ein mutmaßlich vielgekauftes wissenschaftliches Sachbuch von renommierten Autoren im führenden Verlagsprogramm für diesen Bereich. Obwohl Janning nicht alle seine Funde offengelegt hat, sondern nur 5 reicht das um mit dem Beck-Lektor zu sagen: Janning hat einen Punkt erwischt:
http://archiv.twoday.net/stories/773178008/
Hinzu kommt ein Bilderklau aus der Wikipedia, der von Erbloggtes aufgedeckt wurde.
Nun wird die Sachlage von verschiedener Seite geprüft. So what?
Wenn man eine möglichst breite Diskussion über den Umgang mit der Wikipedia im Wissenschaftsbereich möchte, ist eine solche Causa und das rasche Aufspringen der Mainstream-Medien doch ein Glücksfall. Ich habe hier viele Beiträge zum Zitieren der Wikipedia geschrieben - ohne dass dies größer beachtet wurde.
Plagiate und unsauberes wissenschaftliches Arbeiten müssen immer wieder breit diskutiert werden. Nicht am grünen Tisch, sondern anhand von konkreten Fällen. Der potentielle Karriereknick für die Übeltäter ist da ein Kollateralschaden, der im digitalen Zeitalter kaum zu vermeiden ist.

creative commons licensed ( BY ) flickr photo shared by blumenbiene
Wenzel Seibold meint:
"Beunruhigend finde ich von Anfang an den Ton, in welchem die Vorwürfe öffentlich gemacht wurden. Namen von Bekannten der Autoren wurden ebenso genannt, wie jene der vermuteten Lektoren beim Verlag. Zudem wurden belegbare Vorwürfe mit nicht belegbaren Mutmaßungen vermischt. Die Aufmerksamkeit, die der Verdacht erwecken würde, müsste eigentlich vorher klar gewesen sein. Das gewählte Medium der Veröffentlichung, der Facebookkommentar, eignet sich bestens dazu, Aufmerksamkeit zu generieren. Leider ist es auch ein perfektes Mittel der Selbstdarstellung und der Bloßstellung anderer. Diese Tendenz wurde durch viele weitere Kommentare anderer Nutzer, durch Tweets und Retweets verstärkt. Die glänzende Seite der Web 2.0-Medaille hat auch eine Rückseite: den öffentlichen Pranger.
Ich würde mir wünschen, dass die Diskussion – unabhängig von der Prüfung der Vorwürfe – auch darüber geführt wird, wie Wissenschaftler, speziell Historiker, in Zukunft mit solchen Verdachtsfällen umgehen. [...]
Die Veröffentlichung der Vorwürfe sollte der letzte Schritt sein, wenn die Vorwürfe erstens gänzlich belegbar und zweitens andere Kontaktaufnahmen gescheitert sind."
Das ist genau die Position, die Einschüchterung an die Stelle des notwendigen freien Diskurses setzt. Sie liegt auf einer Linie mit unzähligen Versuchen, der Plagiatsdebatte im Internet einen Maulkorb zu verpassen und kommt von einer Person, die es als freiberuflicher Historiker gewohnt ist, mit Auftraggebern vertrauensvoll zusammenzuarbeiten nach dem Motto "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".
Der Auslöser des Mediensturms, Arne Janning, hat dort kommentiert und sich selbst betroffen gezeigt über die Dynamik der Angelegenheit.
Abgesehen von der viel zu vollmundigen Behauptung, die Janning ja auch zurückgezogen hat, und der DFG-Insinuation kann ich nicht finden, dass er einen Fehler gemacht hat. Es geht um ein mutmaßlich vielgekauftes wissenschaftliches Sachbuch von renommierten Autoren im führenden Verlagsprogramm für diesen Bereich. Obwohl Janning nicht alle seine Funde offengelegt hat, sondern nur 5 reicht das um mit dem Beck-Lektor zu sagen: Janning hat einen Punkt erwischt:
http://archiv.twoday.net/stories/773178008/
Hinzu kommt ein Bilderklau aus der Wikipedia, der von Erbloggtes aufgedeckt wurde.
Nun wird die Sachlage von verschiedener Seite geprüft. So what?
Wenn man eine möglichst breite Diskussion über den Umgang mit der Wikipedia im Wissenschaftsbereich möchte, ist eine solche Causa und das rasche Aufspringen der Mainstream-Medien doch ein Glücksfall. Ich habe hier viele Beiträge zum Zitieren der Wikipedia geschrieben - ohne dass dies größer beachtet wurde.
Plagiate und unsauberes wissenschaftliches Arbeiten müssen immer wieder breit diskutiert werden. Nicht am grünen Tisch, sondern anhand von konkreten Fällen. Der potentielle Karriereknick für die Übeltäter ist da ein Kollateralschaden, der im digitalen Zeitalter kaum zu vermeiden ist.

creative commons licensed ( BY ) flickr photo shared by blumenbiene
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http://blog.selket.de/aegyptomanie/zeitreise-jeder-5-wuerde-gerne-mit-kleopatra-ein-schaumbad-nehmen
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Kaum jemand kennt die Möglichkeit, dass man sich die Beiträge eines Autors oder einer Autorin auf de.hypotheses.org anzeigen lassen kann:
http://de.hypotheses.org/author/klaus
Oder für Maria Rottler:
http://de.hypotheses.org/author/frobeniusforster
Klickt man in der Liste auf einen Titel, kommt man zu einer nicht zitierfähigen Ansicht ohne Blogname und Datum. Nur mit "Weiterlesen" kommt man zum "normalen" Blogeintrag.
Ob tatsächlich alle meine Beiträge in der Liste nach Autorennamen erscheinen, habe ich nicht überprüft. Sie ist auch nur annähernd chronologisch angeordnet und enthält in meinem Fall eine Dublette (je elf Einträge pro Seite, aber der letzte auf Seite 1 kommt auch auf Seite 2 vor, dritte Seite 16, macht 59).
Update: Es fehlen 9 Beiträge
http://search.openedition.org/index.php?op%5B%5D=AND&q%5B%5D=klaus+graf&field%5B%5D=Auteur (69, davon 1 nicht von mir)
Eventuell enthält obige Liste nur die Beiträge auf der Startseite.
In der Suche von Openedition fehlen Beiträge, die aus dem AGFNZ-Blog importiert wurden:
http://frueheneuzeit.hypotheses.org/author/klaus

http://de.hypotheses.org/author/klaus
Oder für Maria Rottler:
http://de.hypotheses.org/author/frobeniusforster
Klickt man in der Liste auf einen Titel, kommt man zu einer nicht zitierfähigen Ansicht ohne Blogname und Datum. Nur mit "Weiterlesen" kommt man zum "normalen" Blogeintrag.
Ob tatsächlich alle meine Beiträge in der Liste nach Autorennamen erscheinen, habe ich nicht überprüft. Sie ist auch nur annähernd chronologisch angeordnet und enthält in meinem Fall eine Dublette (je elf Einträge pro Seite, aber der letzte auf Seite 1 kommt auch auf Seite 2 vor, dritte Seite 16, macht 59).
Update: Es fehlen 9 Beiträge
http://search.openedition.org/index.php?op%5B%5D=AND&q%5B%5D=klaus+graf&field%5B%5D=Auteur (69, davon 1 nicht von mir)
Eventuell enthält obige Liste nur die Beiträge auf der Startseite.
In der Suche von Openedition fehlen Beiträge, die aus dem AGFNZ-Blog importiert wurden:
http://frueheneuzeit.hypotheses.org/author/klaus

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Maxi Platz schreibt in
http://minuseinsebene.hypotheses.org/995 [gelöscht]
"Mein eigener Referatsvorschlag, sich mit wissenschaftlichem Bloggen auseinander zu setzen, musste leider aussortiert werden. Das Thema könne man vielleicht in einem anderen Rahmen z.B. Öffentlichkeitsarbeit behandeln. Blogs seien streng genommen keine wissenschaftlichen Publikationen. Zudem wäre das Tagungsprogramm sonst zu umfangreich geworden, so hieß es."
Ich halte die Ablehnungsbegründung für unglaublich daneben, wie ich schon mit
http://archiv.twoday.net/stories/714914595/
angedeutet hatte. Indem Blogs nicht als streng wissenschaftliche Publikationen gesehen werden, werden BloggerInnen in eine Schublade "Öffentlichkeitsarbeit" gesteckt. Das ist ein Schlag ins Gesicht von Blogs wie Archaeologik (von den auf anderem Gebiet agierenden Archivalia einmal abgesehen) , die sich mit Erfolg bemühen, neben der Popularisierung und Bekanntmachung wissenschaftliche Erkenntnisse die Forschung durch neue Erkenntnisse voranzutreiben. Ist streng fachwissenschaftlich nur, was unter dem Mantel der DGUF stattfindet?
Update:
Ich bedaure es, dass nicht nur ich von einer jungen und unerfahrenen Bloggerin hereingelegt wurde und der Blogpost ohne Rücksprache mit der Redaktion von de.hypotheses.org als Teil einer Abmachung mit der DGUF gelöscht wurde.
In einer gedruckten Veröffentlichung kann man zwar Behauptungen zurücknehmen, aber nicht ungeschehen machen. Ich selbst habe in Archivalia allerdings auch Beiträge komplett gelöscht, allerdings erinnere ich mich - abgesehen von technischen (versehentlichen) und inhaltlichen Dubletten - nur an 1-2 Fälle. Davon betraf einer aus dem Jahr 2006 einen gerichtlichen Vergleich des AG Siegburg mit Prof. Schuler. Ich kann nicht ausschließen, dass es noch einige wenige weitere Fälle gab, aber besser wäre es gewesen, transparent zu verfahren und den Inhalt der Beiträge auszutauschen. Die Beiträge sind hier auf Twoday unwiderruflich gelöscht und können auch nicht wiederhergestellt werden.
Im Einzelfall habe ich durchaus Verständnis für Vertraulichkeitsabmachungen, aber was einmal im Internet ist, verschwindet nicht so rasch daraus, wie man es sich wünschen würde (siehe auch Streisand-Effekt). Die dümmliche Behauptung "Das Internet vergisst nichts" ist aber empirisch nicht belegt. Es ist immer besser (und inzwischen auch journalistische Praxis in guten Online-Medien) "transparent" zu korrigieren, also Behauptungen oder Wertungen nicht einfach kommentarlos zu ändern oder zu löschen, sondern einen expliziten Vermerk ("In einer vorigen Version dieses Artikels ...") anzubringen.
Auch nach der Löschung ist die Sache in der Welt, nicht nur im Google-Cache (für wohl einige Wochen oder vielleicht auch nur Tage), sondern auch hier und in der Lesewolke:
http://bibliothekarisch.de/blog/2014/03/31/gelesen-in-biblioblogs-13-kw-14-vertretung-lesewolke/
Natürlich korrigiere ich in Archivalia zeitnah zum Entstehungsprozess eines Eintrags diesen ohne Kennzeichnung. Tippfehler ("Tüttich") und ähnliche Kleinigkeiten ohne Belang (z.B. einen falschen Link) korrigiere ich auch noch nach längerer Zeit ohne Kennzeichnung. Aber sobald es inhaltlich relevant wird (wenn ich z.B., was ja manchmal vorkommt, Unsinn geschrieben habe) benütze ichStreichungen und Ergänzungen ("Update" oder eckige Klammern).
Was wäre denn so schlimm gewesen, wenn die DGUF sich über einen solchen Nachtrag oder eine Änderung mit Frau Platz verständigt hätte? Die Löschung eines Beitrags in einem Wissenschaftsblog sollte wirklich die Ultima ratio sein. Im Umgang mit dem "Skandälchen" erkenne ich diesbezüglich ein klares und eindeutiges Fehlverhalten der DGUF.
Größere Fehler hat freilich Frau Platz gemacht. Am 27. März wurde mir der Casus mit einem Zitierverbot und einem Namensnennungsverbot von dritter Seite zugespielt. Unter diesen Bedingungen schien mir eine wirksame Stellungnahme schwierig. Jede auch nur vage Andeutung hätte von der DGUF auf Frau Platz zurückgeführt werden können.
Ich habe mich daher in eher ironischer Weise zum Wert von Wissenschaftsblogs für die Wissenschaft geäußert (siehe oben).
Ein weiterer großer Fehler von Frau Platz war, die Ablehnungsbegründung nicht wörtlich zu zitieren. Gerade, wenn es auf den genauen Wortlaut ankommt, sollte die Angst vor juristischen Konsequenzen der Einsicht weichen, dass ein ungenaues oder paraphrasierendes Zitat eine größere Persönlichkeitsrechtsverletzung darstellen kann. Wenn es wie hier um eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse geht, ist ein zutreffendes wörtliches Zitat nicht nur für das Gegenüber fairer, sondern auch rechtlich in den meisten Fällen zulässig. Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/706568163/
Ich habe mich von Frau Platz instrumentalisieren lassen (das war ein Fehler), weil es eine empörende Tatsache ist, dass Blogs immer noch diskriminiert werden. Vom OVG MV in der Causa Stralsund und von der HAB Wolfenbüttel bei der Rezensionsvergabe, um nur zwei Beispiele aus eigener Erfahrung zu nennen.
Anders als die Kommentare dieses Beitrags nahelegen, scheint mir das mir übermittelte Zitat der Ablehnungsbegründung sehr wohl den Vorwurf zu tragen, dass die DGUF tatsächlich Bloggen und streng fachwissenschaftliches Publizieren voneinander getrennt hat.
"Wissenschaftliches Bloggen ist ein ganz wichtiges Thema und Ihr Ansatz ein sehr guter, aber wir denken, das passt nicht ganz zu unserem Tagungsthema, das sich den streng fachwissenschaftlichen Publikationen widmet."
Der Wirbel hat ein erfreuliches Ergebnis gehabt
https://twitter.com/MinusEins/status/450540187362557952
aber gerade diejenigen brüskiert, die sich am meisten öffentlich für Frau Platz eingesetzt haben.
"Mein eigener Referatsvorschlag, sich mit wissenschaftlichem Bloggen auseinander zu setzen, musste leider aussortiert werden. Das Thema könne man vielleicht in einem anderen Rahmen z.B. Öffentlichkeitsarbeit behandeln. Blogs seien streng genommen keine wissenschaftlichen Publikationen. Zudem wäre das Tagungsprogramm sonst zu umfangreich geworden, so hieß es."
Ich halte die Ablehnungsbegründung für unglaublich daneben, wie ich schon mit
http://archiv.twoday.net/stories/714914595/
angedeutet hatte. Indem Blogs nicht als streng wissenschaftliche Publikationen gesehen werden, werden BloggerInnen in eine Schublade "Öffentlichkeitsarbeit" gesteckt. Das ist ein Schlag ins Gesicht von Blogs wie Archaeologik (von den auf anderem Gebiet agierenden Archivalia einmal abgesehen) , die sich mit Erfolg bemühen, neben der Popularisierung und Bekanntmachung wissenschaftliche Erkenntnisse die Forschung durch neue Erkenntnisse voranzutreiben. Ist streng fachwissenschaftlich nur, was unter dem Mantel der DGUF stattfindet?
Update:
Ich bedaure es, dass nicht nur ich von einer jungen und unerfahrenen Bloggerin hereingelegt wurde und der Blogpost ohne Rücksprache mit der Redaktion von de.hypotheses.org als Teil einer Abmachung mit der DGUF gelöscht wurde.
In einer gedruckten Veröffentlichung kann man zwar Behauptungen zurücknehmen, aber nicht ungeschehen machen. Ich selbst habe in Archivalia allerdings auch Beiträge komplett gelöscht, allerdings erinnere ich mich - abgesehen von technischen (versehentlichen) und inhaltlichen Dubletten - nur an 1-2 Fälle. Davon betraf einer aus dem Jahr 2006 einen gerichtlichen Vergleich des AG Siegburg mit Prof. Schuler. Ich kann nicht ausschließen, dass es noch einige wenige weitere Fälle gab, aber besser wäre es gewesen, transparent zu verfahren und den Inhalt der Beiträge auszutauschen. Die Beiträge sind hier auf Twoday unwiderruflich gelöscht und können auch nicht wiederhergestellt werden.
Im Einzelfall habe ich durchaus Verständnis für Vertraulichkeitsabmachungen, aber was einmal im Internet ist, verschwindet nicht so rasch daraus, wie man es sich wünschen würde (siehe auch Streisand-Effekt). Die dümmliche Behauptung "Das Internet vergisst nichts" ist aber empirisch nicht belegt. Es ist immer besser (und inzwischen auch journalistische Praxis in guten Online-Medien) "transparent" zu korrigieren, also Behauptungen oder Wertungen nicht einfach kommentarlos zu ändern oder zu löschen, sondern einen expliziten Vermerk ("In einer vorigen Version dieses Artikels ...") anzubringen.
Auch nach der Löschung ist die Sache in der Welt, nicht nur im Google-Cache (für wohl einige Wochen oder vielleicht auch nur Tage), sondern auch hier und in der Lesewolke:
http://bibliothekarisch.de/blog/2014/03/31/gelesen-in-biblioblogs-13-kw-14-vertretung-lesewolke/
Natürlich korrigiere ich in Archivalia zeitnah zum Entstehungsprozess eines Eintrags diesen ohne Kennzeichnung. Tippfehler ("Tüttich") und ähnliche Kleinigkeiten ohne Belang (z.B. einen falschen Link) korrigiere ich auch noch nach längerer Zeit ohne Kennzeichnung. Aber sobald es inhaltlich relevant wird (wenn ich z.B., was ja manchmal vorkommt, Unsinn geschrieben habe) benütze ich
Was wäre denn so schlimm gewesen, wenn die DGUF sich über einen solchen Nachtrag oder eine Änderung mit Frau Platz verständigt hätte? Die Löschung eines Beitrags in einem Wissenschaftsblog sollte wirklich die Ultima ratio sein. Im Umgang mit dem "Skandälchen" erkenne ich diesbezüglich ein klares und eindeutiges Fehlverhalten der DGUF.
Größere Fehler hat freilich Frau Platz gemacht. Am 27. März wurde mir der Casus mit einem Zitierverbot und einem Namensnennungsverbot von dritter Seite zugespielt. Unter diesen Bedingungen schien mir eine wirksame Stellungnahme schwierig. Jede auch nur vage Andeutung hätte von der DGUF auf Frau Platz zurückgeführt werden können.
Ich habe mich daher in eher ironischer Weise zum Wert von Wissenschaftsblogs für die Wissenschaft geäußert (siehe oben).
Ein weiterer großer Fehler von Frau Platz war, die Ablehnungsbegründung nicht wörtlich zu zitieren. Gerade, wenn es auf den genauen Wortlaut ankommt, sollte die Angst vor juristischen Konsequenzen der Einsicht weichen, dass ein ungenaues oder paraphrasierendes Zitat eine größere Persönlichkeitsrechtsverletzung darstellen kann. Wenn es wie hier um eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse geht, ist ein zutreffendes wörtliches Zitat nicht nur für das Gegenüber fairer, sondern auch rechtlich in den meisten Fällen zulässig. Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/706568163/
Ich habe mich von Frau Platz instrumentalisieren lassen (das war ein Fehler), weil es eine empörende Tatsache ist, dass Blogs immer noch diskriminiert werden. Vom OVG MV in der Causa Stralsund und von der HAB Wolfenbüttel bei der Rezensionsvergabe, um nur zwei Beispiele aus eigener Erfahrung zu nennen.
Anders als die Kommentare dieses Beitrags nahelegen, scheint mir das mir übermittelte Zitat der Ablehnungsbegründung sehr wohl den Vorwurf zu tragen, dass die DGUF tatsächlich Bloggen und streng fachwissenschaftliches Publizieren voneinander getrennt hat.
"Wissenschaftliches Bloggen ist ein ganz wichtiges Thema und Ihr Ansatz ein sehr guter, aber wir denken, das passt nicht ganz zu unserem Tagungsthema, das sich den streng fachwissenschaftlichen Publikationen widmet."
Der Wirbel hat ein erfreuliches Ergebnis gehabt
https://twitter.com/MinusEins/status/450540187362557952
aber gerade diejenigen brüskiert, die sich am meisten öffentlich für Frau Platz eingesetzt haben.