Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Wissenschaftsbetrieb

So Peter Baumgartner in einem instruktiven Fallbeispiel:
http://peter.baumgartner.name/2014/05/23/double-blind-review-ein-fallbeispiel/

Siehe auch
http://gabi-reinmann.de/?p=4609

Via
http://bibfobi.wordpress.com/2014/05/30/double-blind-peer-review/

Update: Welcher Archivalia-Leser oder welche Leserin kann aus eigener Erfahrung als Begutachtete(r) etwas zu Peer Review sagen? Als Geisteswissenschaftler mit über 200 gedruckten Publikationen sehe ich mich nicht als Produzent von Junk-Wissenschaft, habe aber erst einmal so etwas wie Peer Review erlebt (und mehrfach gegutachtet).

Was ist das nur für eine erbärmliche Paradoxie, dass Revues.org zwar mit Trivium ein höchst löbliches deutsch-französisches Austauschprojekt unterstützt, aber noch nicht einmal eine korrekte deutsche Zitierempfehlung hinbekommt? Und wieso hat nach hunderten wenn nicht tausenden Artikeln noch niemand erfolgreich dagegen protestiert?

https://www.google.de/search?q=%22Nachgeschlagt+am%22&num=100&espv=2&filter=0&biw=1024&bih=720

http://erbloggtes.wordpress.com/2014/04/25/verjahrungsdebatte-zur-ersitzung-des-doktorgrades/#lmu

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/4797574/uni-rektor-stoppt-auszeichnung-in-rostock.html

http://www.neues-deutschland.de/artikel/933933.rostocker-uni-streitet-um-ehrendoktor-snowden.html

"Ein leuchtendes Beispiel für die »strenge« Auslegung des Landeshochschulgesetzes in Mecklenburg-Vorpommern ist die Universität Greifswald. Dort wurde der Kanzlergattin Hannelore Kohl bereits im Jahre 1995 der Ehrendoktortitel verliehen, obwohl diese nicht einmal einen Uni-Abschluss hatte."

Mitunter entsteht ja der Eindruck, an den Hochschulen werde plagiiert, was das Zeug hält. Richtig ist, dass das Ausmaß der plagiierten Doktorarbeiten, das im Gefolge der Causa Guttenberg ans Licht gekommen ist, mich überrascht hat. Zuvor hatte ich die wiederholten Meldungen über plagiierende Studis als "Hype" angesehen. Nach wie vor plädiere ich zumindest bei Ersttätern an Hochschulen für größtmögliche Milde. Entdeckt ein Lehrender ein Plagiat, so sollte ein ernstes Gespräch mit dem oder der Studierenden geführt werden. Die Leistung muss selbstverständlich nochmals erbracht werden, wobei es vom Einzelfall abhängt, ob das gleiche Thema nochmals bearbeitet werden darf. Ich rate davon ab, jeden Verstoß ohne Berücksichtigung der individuellen Umstände dem zuständigen Prüfungsamt zu melden.

In NRW können Plagiate und andere Betrugsversuche als Ordnungswidrigkeit bestraft werden. Meine Anfrage an das Landesprüfungsamt für Erste Staatsprüfungen für Lehrämter an Schulen NRW ergab jedoch, dass diese Behörde kein einziges Ordnungswidrigkeitsverfahren nach dem Hochschulgesetz durchgeführt hat.

https://fragdenstaat.de/anfrage/ordnungswidrigkeitsverfahren-nach-92-abs-7-hg/

"Inwieweit die bei Täuschungsversuchen im Rahmen von Ersten Staatsprüfungen für Lehrämter an Schulen mit betroffenen Hochschulen eigene Verfahren durchgeführt haben, wird diesseits nicht statistisch erfasst. Die von Seiten des Landesprüfungsamtes für Erste Staatsprüfungen für Lehrämter an Schulen verhängten Sanktionen richten sich ausschließlich nach § 24
LPO 1994/2000 und § 24 LPO 2003. In der Regel handelt es sich hierbei um die Bewertung der durch ordnungswidriges Verhalten erbrachten Prüfungsleistung mit der Note „ungenügend“."

Der ewiggestrige Prof. Dr. Michael Hagner lehrt Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich, hat aber, wie seine Invektive gegen den SNF und Open Access zeigt, ganz offensichtlich von Wissenschaft keine Ahnung.

http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/gute-buecher-benoetigen-zeit-und-papier-1.18307870

Ich habe, wenigstens in meinen Wissensgebieten, bisher kein einziges genuines Digitalisat in Buchlänge gefunden, dem der Stempel «lesenswert» gebühren würde. Solche Texte gibt es zuhauf, denn es gibt neben vielen mittelmäßigen E-Dissertationen auch viele sehr gute.

Nachdem nun auch der Tagesspiegel das bei Erbloggtes geleakte Schreiben aufgreift

http://www.tagesspiegel.de/wissen/fall-annette-schavan-hrk-praesident-hippler-versuchte-verfahren-zu-beeinflussen/9929622.html

kommen wir nicht mehr umhin, es auch hier zu melden:

http://erbloggtes.wordpress.com/2014/05/18/vertraulicher-schavanismus/#more-3644

Update:
http://causaschavan.wordpress.com/2014/05/21/post-fur-horst-hippler/

Hubert Kohle hat dazu ein wenig Veröffentlichungsarten ausgezählt.

http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2014/05/16/fetisch-peer-review/

Vom Fetisch Peer Review habe ich wiederholt gesprochen:
http://archiv.twoday.net/search?q=fetisch+peer

2012 habe ich Materialien zur Verbreitung von Peer Review in der deutschen Geschichtswissenschaft zusammengestellt (nur in Bezug auf Zeitschriften):

http://archiv.twoday.net/stories/64972556/

Kohle unterschlägt, dass in den deutschen Geisteswissenschaften Peer Review sich erst in den letzten Jahren durchzusetzen beginnt. Die führende altgermanistische Fachzeitschrift ZfdA praktiziert erst seit 2011 ein Peer Review.

Publikationsarten kann man in der Theorie gut über die Universitätsbibliographien auszählen. Allerdings ist eine Differenzierung nach Katalogen bzw. Kongressakten nur bei manueller Auswertung möglich.

Die Online-Bibliographie der FU-Berlin hat zum Stichwort Kunsthistorisches [Institut] bei der Suche nach Einrichtungen 2057 Titel seit 1993, davon 305 Zeitschriftenaufsätze. Leider brach der Server nach der dritten Abfrage zusammen ...

In Duisburg-Essen gibt es zum Bereich Kunst nur 91 Einträge, 66 Bücher, 13 Buch-Aufsätze und 12 Zeitschriften-Aufsätze.

In Hamburg gehört die Kunstgeschichte zum FB Kulturgeschichte und Kulturkunde mit 505 Publikationen. Buchbeiträge 179, davon 44 Konferenzbeiträge, 172 Zeitschriftenaufsätze.

Wenn ich mich nicht täusche, ist im deutschsprachigen Raum das Feld der gedruckten kunsthistorischen Zeitschriften sehr eng und wird angeführt von der Zeitschrift für Kunstgeschichte, die sich darüber ausschweigt, ob es Peer Review gibt:

https://kunsthist.unibas.ch/forschung/zeitschrift-fuer-kunstgeschichte/hinweise-autoren/

Zur Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft habe ich nichts gefunden (laut Website erschien der jüngste Band 2011). Das gleiche Bild beim Marburger Jahrbuch und dem Münchner Jahrbuch. Die Kritischen Berichte stellen die älteren Jahrgänge Open Access bereit

http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/kb

schweigen sich aber auch über Peer Review aus. Das Stichwort fällt zwar

http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/kb/about/editorialPolicies#openAccessPolicy

aber mir ist unklar, was das konkret bedeutet.

Unter den von Kohle ausgezählten 50 Kubikat-Treffern zu Kreuzigung sind vergleichsweise wenige deutschsprachige Veröffentlichungen, die, was die Zeitschriften angeht, auf die Kunstchronik, Das Münster, die Mitteilungen KHI Florenz und die mit 2 Aufsätzen vertretene Zeitschrift für Kunstgeschichte entfallen.

Das alles scheint mir darauf hinzudeuten, dass im deutschsprachigen Raum traditionell publizierende Kunsthistoriker kaum mit Peer Review in Kontakt kommen.

Das junge RIHA-Journal, in dem auch auf Deutsch publiziert werden kann, praktiziert Peer Review und ist Open Access:

http://www.riha-journal.org/

Bei den Kunsttexten finde ich nichts zu Peer Review, und Kohles "Kunstgeschichte" praktiziert ein Open Review, wobei die Aufsätze publiziert bleiben, auch wenn niemand ein Review vornimmt.

Im Namen der Wissenschaft wurde ein Schwein zur Rekonstruktion einer Hexenverbrennung auf einem Holzstoß abgefackelt:
http://www.mainpost.de/regional/franken/Hexenverbrennung-nachgestellt-Schwein-in-Flammen;art1727,8139382

http://plagiatsgutachten.de/blog.php/uni-muenster-ehemaliger-informatik-professor-soll-wikipedia-plagiiert-haben/

http://www.faz.net/aktuell/ein-plagiatsfall-bei-springer-vieweg-12936387.html

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma