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http://www.sueddeutsche.de/bayern/fragwuerdige-doktorarbeit-grenzenloser-stuss-1.1868308

Dr. Dammann machte mich auf diesen Artikel aufmerksam: In der bundesweiten Print-Ausgabe (Nr. 17, 22.1.14) steht er im Regionalteil 'München - Bayern' auf Seite 30. Der Titel lautet: "Ein Schmutzfleck auf der BlitzBlank-Weste" mit dem Untertitel 'Der Regensburger Putzunternehmer und Mäzen Karlheinz Götz hat sein Lebenswerk mit einer Doktorarbeit in Spanien gekürt. Deutsche Professoren sind entsetzt über die Arbeit und nennen das Vorgehen des Autors "schamlos" und "skandalös" '.

Meine Meldung und Dammanns Kommentar:

http://archiv.twoday.net/stories/603123425/

Zum Schweigen in Regensburg, das übrigens auch schulgeschichtlich promovierende Doktorandinnen betrifft: "Warum hat Götz nicht an der Universität Regensburg promoviert? Dort hätte es ausgewiesene Experten für sein Thema gegeben. Von denen will sich niemand äußern. Denn "Blitz-Blank Götz" putzt nicht nur die Universität und das Uniklinikum, der Unternehmer ist auch Mäzen und hat die Universitätsstiftung mitgegründet."

Anders als die SZ haben wir kein Problem damit, die spanische Presse zu verlinken:

http://www.elcomercio.es/v/20140119/asturias/acusan-empresario-aleman-comprar-20140119.html

Update: Robert Werner machte mich aufmerksam auf

http://www.regensburg-digital.de/plagiat-affaere-goetz-unter-cartellbruedern/22012014/

Empfang der Regensburg-Medaille. Älteres SW-Bild (Vorschlag Dammann):
http://www.uni-regensburg.de/publikationen/medien/u-mail/u-mail-2006-5.pdf
B.D. (Gast) meinte am 2014/01/23 15:27:
Wortmeldung vom Unternehmer Dr. Karlheinz Götz, Regensburg
„Ich engagiere mich für den Katholikentag in Regensburg vom 28. Mai bis 1. Juni 2014, weil die christlichen Werte in unserer säkularisierten Gesellschaft wichtiger sind denn je. Wir Katholiken müssen Farbe bekennen, Flagge zeigen und unseren Mitmenschen vermitteln, wie glücklich der Glaube machen kann; ferner, wie dieser Glaube dazu beitragen kann, auch schwierige Situationen im Leben zu meistern.“ (http://www.katholikentag.de/ueber_uns/gremien/rechtstraeger.html ) 
B.D. (Gast) meinte am 2014/01/24 14:32:
Mit Heuchelei und/oder mit Heiligenschein?
- Jahreshauptversammlung des Katholisch-Theologischen Fakultätentages e.V. (KThF) vom 26. bis 28. Januar 2014 in unmittelbarer Nähe von Regensburg

Offenkundig handelt es sich nach der Wahl von Ort und Zeitpunkt um die kirchentreue Auftaktveranstaltung einer der einflussreichsten Interessengruppen des ‚Politischen Katholizismus‘ in der BRD zum ‚Deutschen Katholikentag‘ Ende Mai 2014 in Regensburg.

„Der 1958 gegründete KThF ist das Repräsentativorgan der 18 theologischen Fakultäten und Fachbereiche an den staatlichen sowie kirchlichen Universitäten im Bundesgebiet. Unter dem Dach des KThF sind darüber hinaus die 32 Institute für Katholische Theologie zur Ausbildung von Religionslehrerinnen und -lehrern an den staatlichen Hochschulen Deutschlands zusammengefasst. Ziel des Vereins ist es, die darin vertretenen Institutionen bei der Koordination ihrer hochschulpolitischen Aufgaben im Bereich der Katholischen Theologie zu beraten und die gemeinsamen Interessen gegenüber Staat und Kirche zu vertreten“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Universität Regensburg. Daraus erfahren wir weiter:

“Gastgeber ist in diesem Jahr die Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg.“ Auf der Tagesordnung dieses Treffens stehen brisante Themen, die –ganz unvorhergesehen – mit dem Promotionsskandal des Regensburger Glaubensbruders Karlheinz Götz sehr viel zu tun haben: „Im Haus Werdenfels werden auch „Empfehlungen zur Qualitätssicherung und Neuordnung der Promotion in Katholischer Theologie (Dr. theol.)“ diskutiert, die eine Arbeitsgruppe des KThF erarbeitet hat und die den einzelnen Fakultäten zur Verfügung gestellt werden sollen. Im Zentrum stehen aber natürlich auch die Vorbereitungen für den nächsten Katholikentag, der vom 25.(?) Mai bis zum 1. Juni 2014 in Regensburg stattfindet. Daran ist der KThF gleich in zweierlei Hinsicht beteiligt. So ist der Verein auf dem Katholikentag durch ein Informationszelt vertreten, in dem sich unterschiedliche theologische Fakultäten vorstellen und über ihre Arbeit berichten. Darüber hinaus organisiert er eine Podiumsveranstaltung, die die konkrete theologische Arbeit in Forschung und Lehre vorstellt und unter dem Motto „Kommen alle in den Himmel? (- unter besonderer Berücksichtigung des Falles Götz, B.D.). Zur Zukunftserwartung aus dem Glauben“ erläutert.“

Noch immer steht eine öffentliche Erklärung der Universität Regensburg zu der Frage aus, ob der streng gläubige Regensburger Katholik ‚Dr.‘ Karlheinz Götz aus dieser Universität eine amtliche, ordentlich ausgestellte oder gefälschte Bescheinigung erhalten hat, die ihm ein wissenschaftliches Studium und dessen erfolgreichen Abschluss in Regensburg (oder anderswo) bestätigt, so dass die spanische Universität Oviedo zunächst überhaupt keinen Anlass haben musste, an der Erfüllung der erforderlichen Zulassungsvoraussetzungen zur Promotion Zweifel zu hegen. (siehe Kommentar ‚Flucht ins Ausland‘ unter http://archiv.twoday.net/stories/603124301/#comments) In diesem Zusammenhang hat auch die Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg eine Bringschuld einzulösen. Stammt eine solche in Oviedo womöglich von Herrn Götz eingereichte Bescheinigung über ein erfolgreich absolviertes wissenschaftliches Studium in Regensburg aus ihrer Mitte? Denn nicht auszuschließen ist, dass während der Amtszeit des Bischofs Prof. Dr.theol. Gerhard Ludwig Müller (2002-2012) in der Diözese Regensburg regelmäßiger Kirchenbesuch und absolute Treue zum deutschen Episkopat als hinreichender Ausweis wissenschaftlicher Befähigung angesehen wurden. Wir warten auf eine wahrheitsgetreue Antwort. 
Robert Werner (Gast) antwortete am 2014/01/24 23:28:
Ehrenpromotion
Die Katholisch-Theologische Fakultät hätte noch eine andere "Promotions-Leiche" in ihrem Archivkeller liegen: Dr. h.c. Rudolf Graber.

Ich habe damals geschrieben:
"Die erste Ehrenpromotion der Universität Regensburg hatte wenig mit akademischen Leistungen zu tun. Vielmehr sollte die Nazivergangenheit von Rudolf Graber überdeckt werden. Mit dem zielgerichteten Vorgehen der Fakultät für Katholische Theologie wurde das Recht, akademische Titel zu verleihen, missbraucht, um einem eitlen kirchlichen Amtsträger in der Verdrängung seiner Nazivergangenheit beizustehen. ...

Laut Ehrenpromotionsordnung kann die Universität an gewisse Personen „als Anerkennung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen“ einen Ehrendoktor verleihen."

Grabers Leistungen lagen aber im außer-wissenschaftlichen Bereich.
Siehe:
http://www.regensburg-digital.de/gefalligkeit-fur-den-reichstheologen/09072013/ 
B.D. (Gast) meinte am 2014/01/26 10:04:
Wortmeldung (II) vom Unternehmer Dr. Karlheinz Götz, Regensburg
Der ins Ausland (Kanada) geflüchtete Regensburger Unternehmer ‚Dr.‘ Karlheinz Götz steht unter dem dringenden Tatverdacht der Urkundenfälschung, des Titelmissbrauchs und in diesem Zusammenhang auch der Zahlung von Schmiergeldern. Zu diesen sachlich gut begründeten und öffentlich erhobenen Beschuldigungen will sich der zweifache Regensburger Bundesverdienstkreuzträger und Vorzeigekatholik Götz allerdings nicht einlassen. Das braucht er auch nicht. Denn zu den rechtsstaatlichen Grundsätzen unserer Verfassungsordnung gehört, dass sich Beschuldigte nicht selbst belasten müssen. Ebenso erstaunlich wie aufschlussreich sind unter diesen Vorzeichen die gezielt gestreuten Ammenmärchen, die er einem gewissen Ralf Tautz, Mitarbeiter des ‚Mittelbayerischen Verlags, Regensburg‘, für eine Home-Story exklusiv auftischte und die dieser gutgläubig und willfährig den geneigten Lesern der ‚Wirtschaftszeitung‘, einem Ableger der ‚Mittelbayerischen Zeitung‘, als biografisch gesichert verkaufte.

Lassen wir also den ‚Möchte-gern-Doktor‘ Götz mit seinen Auskünften aus der diesbezüglichen lebensgeschichtlichen (Selbst)Darstellung des ‚Mittelbayerischen Verlags‘ ein zweites Mal über sich selbst zu Worte kommen:

„ Er hat sein Abitur an einem humanistischen Gymnasium gemacht, Pädagogik studiert und war 17 Jahre lang mit Leib und Seele Lehrer.“

„Nach dem zweiten Staatsexamen sah alles nach einer Karriere im Schuldienst aus. Karlheinz Götz bereitete sich auf seine Promotion vor, aber daraus wurde nichts. Als 1967 sein Vater Karl starb, war es für ihn ein Gebot der Verantwortung, seine Mutter Karoline bei der Fortführung des Reinigungsunternehmens „K. Götz Blitz-Blank“ zu unterstützen. Trotzdem arbeitete er bis 1980 nebenbei als Volksschullehrer. Man sagte ihm ein „natürliches Lehrgeschick“ nach, aber das unternehmerische Geschick lag ihm ebenso im Blut.“

"Er ist zufrieden mit dem, was er geleistet hat, zumal er sich vor einigen Jahren einen Herzenswunsch erfüllte. Er lernte einen Professor von der Universität Oviedo kennen, der ihm anbot, eine Doktorarbeit über die Entwicklung des Schulwesens in der Oberpfalz zu schreiben. Karlheinz Götz nahm das Angebot gerne an und erhielt 2005 die Doktorwürde der Universität Oviedo. ‚Ich kann sagen, ich habe die Ziele, die ich mir gesetzt habe, erreicht‘.“ (zit. aus: „Ohne meine Frau hätte ich das nie geschafft“, in: Wirtschaftszeitung, Nr. 12, Dezember 2011, S. 18)

Diese Selbstdarstellung des Herrn Götz hat einen Informationsgehalt und Unterhaltungswert der Art, als wenn ein jetziger Absolvent mit einem mittelmäßigen Bachelor-Abschluss der Uni Regensburg, der sich 40 Jahre später einen gekauften Professoren-Titel zugelegt hat, rückblickend behaupten würde, er habe sich auf der Grundlage dieses Studienabschlusses bereits damals auf seine Habilitation vorbereitet. Hochschulrechtlich begründeten nämlich die von Götz abgelegten Examina als Volksschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Regensburg damals noch keine Anspruchsberechtigung auf den Erwerb eines akademischen Grades an einer wissenschaftlich anerkannten Hochschule. Dafür wäre zunächst ein mindestens 8-semestriges wissenschaftliches Fächerstudium an einer Universität die notwendige und unabdingbare Voraussetzung gewesen. Das hat er aber nach allem, was wir darüber wissen, bis 2005 nicht absolviert. Götz und Co. haben bei der Verbreitung dieser Legende und dem, was sie dabei im unausgesprochenen Subtext nahelegen wollen, absichtlich unterschlagen, dass die neu gegründete Universität Regensburg ihren Lehrbetrieb überhaupt erst im Studienjahr 1967/68 (oder sogar noch später) aufnahm.

In einem einschlägigen Pädagogik-Handbuch von 1973 heißt es dazu:
„In Bayern sind die PH seit dem Lehrerbildungsgesetz von 1958 institutionell selbständige Einrichtungen der Universitäten und haben durch Gesetzesnovelle 1970 (!!!) das Promotions- und Habilitationsrecht erhalten; zugleich wurde bestimmt, daß sie bis 1.8.1972 in die Landesuniversitäten einzugliedern sind.“

Liest man vor diesem Hintergrund die Veröffentlichungen von Robert Werner über „die Affäre Götz“ bei regensburg-digital.de gründlich, kann man sich an das Diktum von Arno Schmidt erinnert fühlen: „Die ‚Wirkliche Welt ?‘ ist, in Wahrheit, nur die Karikatur unserer Großn Romane!“ Auch die methodisch blitzsauber gearbeiteten und sachlich fundierten Studien von Robert Werner über die „Nutzfreundschaftsnetzwerke“ (Jürgen Kaube) im katholischen Milieu von Regensburg widerlegen, einmal mehr, Arno Schmidts Sicht des Verhältnisses von literarischer Imagination und gesellschaftlicher Wirklichkeit. Umgekehrt wird, wie auch Robert Werners Arbeiten zeigen, ein Schuh daraus! 
B.D. (Gast) meinte am 2014/02/05 23:14:
"Götz wehrt sich gegen Plagiatsvorwürfe" - Wortmeldung (III) vom Unternehmer Dr. Karlheinz Götz, Regensburg
Regensburg-Stadt 05.02.2014, 18:37 Uhr -

„Götz wehrt sich gegen Plagiatsvorwürfe“
Der Unternehmer soll laut einem Online-Portal in seiner Doktorarbeit abgekupfert haben. „Habe ich nicht“, sagt Götz. „Ich kann alles beweisen!“
siehe: http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg/artikel/goetz-wehrt-sich-gegen-plagiatsvorwuerfe/1014632/goetz-wehrt-sich-gegen-plagiatsvorwuerfe.html

Das ist der durchsichtige Versuch, mit Hilfe eines Rechtsanwalts und der ihm ergebenen ‚Mittelbayerischen Zeitung‘ den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Um der Öffentlichkeit jetzt seine juristisch vorfabrizierte Version aufzutischen, die übrigens alle entscheidenden Fragen unbeantwortet lässt, hat Herr Götz sen. sehr lange gebraucht. Seine Einlassungen zur Sache sind gleichwohl weder widerspruchsfrei noch klingen sie glaubwürdig. 
B.D. (Gast) antwortete am 2014/02/07 18:47:
Die Schutzbehauptungen des Dr. Götz
Die Süddeutsche Zeitung traut dem Regensburger Putzunternehmer Karlheinz Götz nicht über den Weg und stellt kritische Fragen zu seinem spanischen Promotionsverfahren in Oviedo unter:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/2.220/putzunternehmer-verteidigt-doktortitel-es-ist-kein-geld-geflossen-1.1881680 
 

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