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Archivgeschichte

http://bibliothek.fh-burgenland.at/index.php?id=261

DDR-Exkursion. Ausstellungskatalog
Katalog der im Potsdamer Neuen Palais besuchten Ausstellung (s. a. Teil II)


Teil I: http://archiv.twoday.net/stories/6114170/
Teil II: Exkursionsprogramm http://archiv.twoday.net/stories/6120883/
Teil III: Zu sichtende Archivquellen http://archiv.twoday.net/stories/6122271/

Einschlägige Unterlagen der Marburger Archivschule liegen erwartungsgemäß vor. Diese hat die Archivschule bereits an das Staatsarchiv Marburg abgegeben, wo sie sich im Bestand 502 befinden. Die Online-Recherche ist bereits möglich unter HADIS / HStA Marburg / Akten ab 1867 / Fachverwaltungen / Bildung und Kultur / Schul- und Bildungswesen (allerdings wegen der noch laufenden Schutzfristen nur eingeschränkt). Das Findbuch liegt hier vor und es ist ein Aktenband zur Reise nach Potsdam vorhanden: Nr. 374: Studienausflüge des 24. Inspektorenlehrgangs.
Vielen Dank für die freundliche Auskunft an Dr. Hirsch, Archivschule Marburg!
Aus diesem Aktenband wird vermutlich hervorgehen, welche weiteren Archivbestände bundesdeutscher Institutionen durchzusehen sind.

Den Hinweis auf den bereits verzeichneten Parallelbestand der Potsdamer Archivschule verdanke ich Sebastian Post. Er lagert im Berliner Bundesarchiv und firmiert unter der Bestandsbezeichnung DO 7 Fachschule für Archivwesen "Franz Mehring"
Im Vorwort des Online-Findbuchs finden sich folgende, ebenfalls zu prüfende Bestände zum Thema: "....
DO 1 MdI, Teil 22.0 Staatliche Archivverwaltung (StAV)
DO 1 MdI, Teil 31.0 Stellv. Minister für Zivile Bereiche
DO 6 Zentrales Staatsarchiv (ZStA)
DR 3 Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen.
Die Studentenakten und die Personalunterlagen der Mitarbeiter der FfA befinden sich im Stadtarchiv Potsdam, Hegelallee 6-10, Haus I in 14461 Potsdam. ..."


Ob sich in Schupp, Waldemar: Die Anfänge und das Ende der Fachschule für Archivwesen (1953/1993), in Archive und Gedächtnis: Festschrift für Botho Brachmann, hrsg. von einem Autorenkollektiv Friedrich Beck, Eckart Henning, Joachim-Felix Leonhard, Susanne Paulukat, Olaf B. Rader, Berlin 2005, Hinweise finden, muss noch nachgeprüft werden.

Teil I: http://archiv.twoday.net/stories/6114170/
Teil II: Exkursionsprogramm http://archiv.twoday.net/stories/6120883/

Exkursionsprogramm1

Die ausführlichere Variante:
Exkursionsprogramm2
(Auf die Bilder klicken, um größere Versionen zu erhalten [Quelle: Privat])

Ich kann mich zwar nicht mehr an die Besuche in Gotha und Mühlhausen erinnern - Asche auf meine Haupt - , bin mir aber dafür ziemlich sicher, dass wir das DDR-Filmarchiv nicht besucht haben - Asche auf unsere Häupter. Wir wollten den freien Nachmittag etwas verlängern. Die DDR-Offiziellen hatten meiner Erinnerung nach etwas Sorge, dass wir uns zum abendlichen Orgelkonzert nicht mehr vollzählig einfinden würden.
Ich habe die Zeit genutzt, um meinen Hobbies (Schachücher, Jazzplatten (Axel Donner Quartett)) nach zu gehen.

Teil I: http://archiv.twoday.net/stories/6114170/

Deutsch-deutsche Archivgeschichte: Marburger Dozenten in Weim... on Twitpic
Marburger Dozenten (v. r. n. l.) Dr. Hollenberg, Prof. Heinemeyer und Dr. Löwenstein vor dem Goethe-und-Schiller-Archiv in Weimar (Quelle: Privat)

„ ….. DDR- Besuche von Vertretern der Archivschule Marburg …..
Im Herbst und Winter 1988 konnten zwei auf der Grundlage des Kulturabkommens vereinbarte Exkursionen aus der Bundesrepublik in die DDR durchgeführt werden: die eines Archivinspektorenanwärter-Lehrgangs der Archivschule Marburg [um die soll es hier gehen] und die des Vorstandes des Vereins deutscher Archivare. Die Studenten und Dozenten aus Marburg unter der Leitung von Professor Dr. Karl Heinemeyer hielten sich vom 19. – 23. September 1988 zu Archivbesuchen in Potsdam, Berlin, Merseburg, Weimar und Gotha auf. Die Exkursion war durch eine am 25. April 1988 vom Innenminister bestätigtete „Entscheidungsvorlage“ genehmigt worden und lief nach einem am 18. August 1988 ebenfalls „bestätigten Aufenthaltsprogramm“ ab .
Die Exkursions Teilnehmer wurden in den besuchten Archiven – Staatsarchive, Zentrales Parteiarchiv, Goethe-Schiller-Archiv – von den Direktoren empfangen, geführt und informiert. Kontakte oder gar Diskussionen mit den Belegschaften gab es nicht. Lediglich bei dem Besuch der Fachschule für Archivwesen, Potsdam, waren auch „vier Studentenvertreter“ in das Programm einbezogen . Der von der StAV eingesetzte ständige Betreuer der Gäste konnte berichten, dass das „Projekt in vollem Umfang, hoher Qualität und ohne Vorkommnisse umgesetzt“ worden sei. Die Gäste seien „diszipliniert und höflich“ gewesen und wohl „vor der Exkursion instruiert worden, sich jeder kritischen Meinungsäußerung zu enthalten “, was sie offenbar auch getan haben. Das MfS meldete ebenfalls keine Beanstandungen. Es hatte die „politsch-operative Sicherung“ durch die Hauptabteilung VII des MfS in Zusammenarbeit mit den MfS-Bezirksverwaltungen Potsdam, Halle und Erfurt gewährleistet. Außerdem waren „zur Betreuung zwei IM ständig im Einsatz “…..“

Aus: Hermann Schreyer: "Das staatliche Archivwesen der DDR. Ein Überblick", Düsseldorf 2008, S. 234-235


Aus den Erinnerungen eines Marburger Teilnehmers:
„- An unseren "Grenzübertritt" in Marienborn, wobei ein falsch ausgefüllter Meldezettel die Wartezeit erheblich verlängerte. Jemand hatte statt "Berlin - Hauptstadt der DDR" fatalerweise "Ostberlin" als Reiseziel eingetragen.
- an die Kohlenhaufen vor dem DZA in Potsdam ….
- an den abenteuerlichen Besuch des "Klubs der Filmhochschule der DDR" in Babelsberg, insbesondere an den nur personenweisen, konspirativen Einlass in die Lokalität …..
- an das Unverständnis eines Offiziellen im Staatsarchiv Potsdam (Friedrich Beck?) darüber, dass niemand von uns von dem angebotenen Kognak nahm ("Was, Sie trinken nichts? Und Sie wollen Archivare sein?");
- daran, dass selbst wir als "offizielle Delegation" in einem bankähnlichen Gebäude zwangsweise DDR-Mark tauschen mussten;
- an die grau und bieder ausschauenden, etwas älteren Archivarinnen im Parteiarchiv der SED, die aber enorm beschlagen und kompetent waren;
- daran, dass uns bei der Besichtigung des DZA Merseburg eine Kopie des Mandats Friedrichs des Großen ausgehändigt wurde, worauf sein berühmtes Diktum zu lesen war, dass jeder nach seiner Fasson selig werden solle;
- an den Direktor des Staatsarchivs Weimar mit dem SED-Parteiabzeichen ("Händedruck") am Revers;
- an eine auf der Wartburg verlorene "Fahrerlaubnis" (statt Führerschein)….“


Meine Marburger Kurskolleginnen und –kollegen habe ich gebeten, weitere Erinnerungen niederzuschreiben und Bilder zu suchen. Interessant sind auch die Erinnerungen der Potsdamer Kollegen. Gerüchterweise hat der erwähnte, abendliche Babelsberger Besuch doch zu unangenehmen Reaktionen geführt.
Leider unterliegt die einschlägige Überlieferung der neben dem MfS beteiligten Institutionen noch der archivgesetzlichen Sperrfrist.

Nr. 1839 von 1779 im an archivischen Betreffen überreichen Findbuch zum Geheimen Hausarchiv Plassenburg des Staatsarchivs Bamberg:

http://www.gda.bayern.de/findmittel/pdf/staba_ghap_001_2008.pdf

Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Ernst_Spie%C3%9F


http://de.wikisource.org/wiki/Nachrichten_von_der_historischen_Commission_bei_der_Königlich_Bayerischen_Akademie_der_Wissenschaften

Eine wichtige wissenschaftsgeschichtliche Quelle, aber auch noch für die moderne Forschung wichtig wegen den mitunter nach wie vor relevanten Archiv- und Handschriftenbeschreibungen (Reichstagsakten, Hansegeschichte, Städtechroniken). Die 13 Hefte stehen nicht nur kostenpflichtig in JSTOR, sondern auch auf Wikimedia Commons als PDFs zur Verfügung.


Matthias Herrmann - Im Dienst für Kamenz und die Oberlausitz. Vorträge des Kolloquiums zum ersten Todestag von Matthias Herrmann am 2. Oktober 2008 (= Beiträge des Kamenzer Geschichtsvereins e.V. NF 11), Kamenz 2009

Diese Gedenkpublikation, die es noch nicht in eine Pflichtexemplarbibliothek (bzw. deren Katalog) geschafft hat, enthält auch einen mir freundlicherweise vom Autor übersandten Aufsatz von Dirk Ullmann: Imprimatur in absentia. Matthias Herrmann und seine Dissertation zur Geschichte des Reichsarchivs (S. 30-42). Er stellt die ungedruckt gebliebene Dissertation (bei Botho Brachmann) zum Reichsarchiv vor, die, 1993 eingereicht, postum zum Druck in der Buchreihe "Pallas Athene" gelangen soll, nachdem das Bundesarchiv (bzw. Hartmut Weber) 2001 die zuvor gegebene Quasi-Veröffentlichungszusage zurückgezogen hatte.

Hermann Schreyer: Das staatliche Archivwesen der DDR. Ein Überblick, Düsseldorf: Droste Verlag 2008, wird von Klaus A. Lankheit rezensiert und zwar hier: http://www.sehepunkte.de/2009/11/15708.html auf www.sehepunkte.de

" .... Aber einen Traum hat der Bauarchäologe Machule [TU Harburg] noch: Er möchte das historische Archiv der Stadt mit den Tontafeln in Keilschrift finden. Und wenn es je ein Archiv gab, dann haben die Wissenschaftler den potenziellen Standort im Blick: Sogenannte magnetische Prospektionen des Bodens geben vielversprechende Hinweise, dass dieses Archiv noch im Hügel schlummern könnte. Solche Archive sind das Gedächtnis der Städte im Vorderen Orient. Sie enthalten die Daten und Urkunden des Alltags. ...."
Quelle: Welt

Wikipedia-Artikel zu Munbaqat/Ekalte: http://de.wikipedia.org/wiki/Mumbaqat

 

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